Clavia Nord Grand (Nord Piano Engine 2 GB + Sample Synth 512 MB; 88 Ivory touch keys by Kawai)

Ich habe es auf der SB19 anspielen dürfen und ich bin begeistert.
Von Nord sowieso, was Klang und Smaplebibliothek-Politik betrifft.
Und jetzt auch von der Tastatur. (vorher bei deren Hammer-Actions eher nicht so) -> sicher Geschmacksache

Ich hatte mal ein Electro 3 und fand das schon toll.
Fand es aber nicht so recht Fisch oder Fleisch. (mit Waterfall-Tastatur)
Und die Orgel war so lala.
Das Grand scheint mir jetzt mal eine wirklich entgültige Alternative zu den Originalen.
 
Ich hab das Grand neulich auch gespielt und war begeistert von der Tastatur.
Bin immer noch hin und her gerissen. Das ist schon viel Geld.
 
Es gibt ein kleines Detail an der Kiste, bei dem ich ein Problem habe.
Ich würde mir zwischen Tastatur und dem Bedienfeld etwas Platz von 1-2 Zentimetern wünschen. Ich bin beim Spielen der schwatzen Tasten gegen einige Tasten des Bedienfeldes gestoßen.
Das ich damit ein kleines Problem habe, liegt aber eher an meiner Spielweise als am Gerät.
 
Ja, sehr. Hab noch nie eine so gute Tastatur bespielt.
Ich mag das Konzept die Pianos austauschen zu können. Und wenn alle paar Monate ein neuer Satz Samples von anderen Pianos kommt, ist das ein Traum der wahr wird.
Das Geld ist zusammengespart, ein schönes Bundle ist bei Thomann auf der Wunschliste... muss eigentlich nur noch auf bestellen klicken. ?
 
Ich hatte neulich die Gelegenheit das Teil anzuspielen.

Ist schon sehr inspirierend auf dieser wertigen Klaviatur zu jammen.

Da ich mich nicht auskenne aber solangsam in das Alter komme wo mir einfache aber gute Rhodes bzw Pianoklaenge ausreichen, bzw eine gute HammerTastertur ausschlaggebend ist:

Wie kann ich mir das mit den 2GB Speicher vorstellen bzw wieviel Speicher nimmt ein einzelnes gutes Piano Sampleset in Anspruch?

1 GB ??
 
Man hat 2 GB zur Verfügung um Samples aus der Piano Library plus 512 MB aus der Sample Library zu laden (beim Nord Grand).
Es gibt die Piano-Samples in verschiedenen Varianten. Beispiel: Die XL Variante des "White Grand" Pianos ist ca. 245 MB gross.
Die kleineste Variante des "White Grand" ist grad mal 67 MB gross.

Ein CP80 Electric Piano benötigt nur knapp 9 MB Speicher.
Also je nach Bedarf lädt man sich die gewünschte Variante herunter und zieht sie auf das Gerät.
Von einigen Pianos gibt es nur eine Variante, andere Pianos haben 2, 3 oder 4 Varianten.
Es lassen sich natürlich auch Samples aus dem Gerät löschen um Platz zu schaffen.

In der Sample Library findet man Samples die meist so um die 3 bis 5 MB gross sind.
 
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Ich bin jetzt abgerückt vom Nord Grand.

Gründe:
- Ich habe mich noch einmal für längere Zeit an das Instrument gesetzt und gespielt. Mein Problem das ich beim spielen der schwarzen Tasten immer wieder gegen das Bedienpanel komme (siehe Foto), ist für mich der Hautptgund das Nord Grand nicht zu kaufen. Ich sehe aber das Problem eher bei meinen großen Händen und meiner Spielweise, als bei der Konstruktion des Gerätes.

IMG_1264.jpg

- Ein weiterer Grund ist dann doch der Preis.

Ich bin ein großer Fan des Konzeptes der Clavia Instrumente. Sehr gute, austauschbare Sounds, gute Effekte, klare Bedienung, schönes Design.

Was nun...?

Ich bin nun auf der Suche nach einer gleichwertigen Tastatur und einer Software-Lösung.
Zur Zeit steht als Tastatur das: Kawai - VPC 1, Arturia Keylab 88 MK2 und das neue Roland A88 MK2 auf dem Wunschzettel.
Software wird wohl Pianoteq und/oder Keylscape werden.

Beim Kawai habe ich ein ähnliches Problem wie beim Nord Grand. Einige Finger stossen auch hier gegen das Gehäuse.
Da dort aber kein Bedienfeld ist, ist das bei dem Gerät ein eher untergeordetes Problem.

Mal sehen wo die Reise hingeht... ;-)
 
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Ich bin nun auf der Suche nach einer gleichwertigen Tastatur und einer Software-Lösung.
Zur Zeit steht als Tastatur das: Kawai - VPC 1, Arturia Keylab 88 MK2 und das neue Roland A88 MK2 auf dem Wunschzettel.
Software wird wohl Pianoteq und/oder Keylscape werden.

Beim Kawai habe ich ein ähnliches Problem wie beim Nord Grand. Einige Finger stossen auch hier gegen das Gehäuse.
Da dort aber kein Bedienfeld ist, ist das bei dem Gerät ein eher untergeordetes Problem.

Mal sehen wo die Reise hingeht... ;-)

Hallo aven, ich grabe mal diesen älteren Thread aus da mich interessiert, wofür du dich am Ende entschieden hast. Ich stehe gerade vor der Entscheidung ob ich mein Kawai MP-6 durch ein Keylab 88 MKII (+Software/MODX/...) ersetze. Vom Kawai bin ich hinsichtlich der Tastaturmechanik maßlos enttäuscht, kommt mir nicht mehr ins Haus. Und für ein teures Clavia Nord/Yamaha bin ich zu geizig; hab schon ein echtes Grand im Wohnzimmer 😎

Grüße SF
 
Ich bin nun auf der Suche nach einer gleichwertigen Tastatur und einer Software-Lösung...

Könnte schwierig werden, weil meines Wissens nicht Alles was eine gute Pianosimulation ausmacht (und bei den besseren E-Pianos inzwischen drin ist) überhaupt als MIDI-Message durchgereicht wird (z.B. Halbdämpfer).

Hat natürlich nur eine Bedeutung, wenn man auf solche Feinheiten auch Wert legt und sie auch spieltechnisch zu nutzen weiß.
 
Das ist interessant. Gilt Kawai doch als Mercedes bei den Tastaturen für E-Pianos. Jedenfalls die guten von denen.
Deswegen hab ich mir seinerzeit das MP-6 auch gekauft. Leider fingen die häufig bespielten Tasten mit der Zeit (nach 1,2 Jahren) an zu klappern. Grund hierfür ist - kein Witz - dass sich das Tastaturfett "abgenutzt" hat und erneuert werden musste. Dafür kam dann einer von Kawai Deutschland zu einem nach Hause und hat mit so einem speziellen Kunststofffett, was es wohl nur über Kawai Japan zu beziehen gibt, nachgefettet. Siehe https://www.kawai.de/forum/showthread.php?tid=519&highlight=mp6+tasten+klappern

Ich habe mir mir Silikonfett beholfen aber das bringts auf Dauer nicht, macht man zu viel dran spielen sich die Tasten zu schwer, macht man zu wenig dran klapperts nach 3 Wochen wieder. Kann sein, dass das bei den aktuelleren Modellen sich gebessert hat und die Tastatur keinen Ölwechsel mehr braucht aber darauf mag ich nicht mehr vertrauen.
 
Könnte schwierig werden, weil meines Wissens nicht Alles was eine gute Pianosimulation ausmacht (und bei den besseren E-Pianos inzwischen drin ist) überhaupt als MIDI-Message durchgereicht wird (z.B. Halbdämpfer).

Ja das ist ein interessanter Punkt. Zumindest das MP6 gibt die Werte des F10H Dämpferpedals feingranuliert weiter:
1644424845895.png

Wenn man das dem Arturia auch beigebracht bekäme (hab ein Keylab 61 MKII hier, sollte dieselbe Elektronik sein) hätte man doch schon die halbe Miete oder?
 
Dafür kam dann einer von Kawai Deutschland zu einem nach Hause und hat mit so einem speziellen Kunststofffett, was es wohl nur über Kawai Japan zu beziehen gibt ...
...Ich habe mir mir Silikonfett beholfen aber das bringts auf Dauer nicht ...

Vergleichbare Fette (hochviskose Fette mit einem hohen Anteil an feinen Teflon-Partikeln) gibt es auch im Modellbau (z.B. Modellhubschrauber) oder für Industrieanwendungen, teilweise zu völlig absurden Apothekenpreisen.

Bei der Tastatur dürfte das aber kein Problem sein, weil das Fett (anders als z.B. im offen liegenden Getriebe eines Modellhubschraubers) nicht davon geschleudert werden kann, d.h. man müsste eigentlich nur das vorhandene Fett zurück an die zu fettende Stelle schieben.

Zumindest das MP6 gibt die Werte des F10H Dämpferpedals feingranuliert weiter:

Bei der RH3-Tastatur haben aber auch die Tasten selbst nicht ohne Grund 3 Sensoren, also noch so einen Zwischenstatus (glaube ich beobachtet zu haben), sodass ein langsameres Loslassen der Taste und ein Retriggering ohne vollständiges Loslassen anders geklungen hat (zumindest bei den Presets von Kawai-Flügeln).
 
Hallo aven, ich grabe mal diesen älteren Thread aus da mich interessiert, wofür du dich am Ende entschieden hast.......snip 😎

Grüße SF

Ich habe mich für die Kombination aus Controller-Keyboard und Software (PluIns) entschieden.
Als Keysboard habe ich das Roland A-88mk2 genommen und die Software die ich am meisten nutze ist Keyscape von Spectrasonics und Adictive Keys (Grand Piano) von XLN.
Und wenn es mal wieder ein gutes Angebot gibt, werde ich mir Pianoteq gönnen. ;-)

Mit der Tastatur bin ich sehr zufrieden. Nur was natürlich etwas leidet, ist diese Spontanität.
Man muss halt immer den Rechner hochfahren und die Software starten.

Wobei ich immer noch sagen muss, das die Tastatur vom Kawai VPC-1 für meine Finger immer noch die beste war. Da hat mich halt - wie beim Clavia Grand Piano - das hochstehende Gehäuse hinter der Tastatur, massiv gestört. Ich hab halt grosse Finger und bin beim speieln immer wieder gegen das Gehäuse gestossen.
 
Bei der Tastatur dürfte das aber kein Problem sein, weil das Fett (anders als z.B. im offen liegenden Getriebe eines Modellhubschraubers) nicht davon geschleudert werden kann, d.h. man müsste eigentlich nur das vorhandene Fett zurück an die zu fettende Stelle schieben.
Ja am Anfang habe ich es so gemacht, aber mit der Zeit gab es dann doch etwas Schwund. Wenn ich einen ganz nüchternen Vergleich ziehe, in meinem Fall mit dem Yamaha P-155 meiner Freundin (die ne ziemliche Hackerin auf dem Piano ist) dann hat Kawai hier ganz klar verloren. Das P-155 ist genau so alt wie mein Kawai und da klappert bis heute gar nix, völlig wartungsfrei und ohne Nachschmieren, sehr guter Anschlag wenn auch nicht so brilliant im Klang wie das Kawai.

Bei der RH3-Tastatur haben aber auch die Tasten selbst nicht ohne Grund 3 Sensoren, also noch so einen Zwischenstatus (glaube ich beobachtet zu haben), sodass ein langsameres Loslassen der Taste und ein Retriggering ohne vollständiges Loslassen anders geklungen hat (zumindest bei den Presets von Kawai-Flügeln).
Ganz tolle Sachen lässt sich die Industrie da einfallen; hab vor Jahren mal ein E-Piano probegespielt, das Saitenresonanz simuliert hat wenn man auf den Korpus geklopft hat 😁 Meine Ansprüche an den Top-natürlichen Klang sind deutlich gesunken. Das Bösendorfer Imperial Grand vom Montage reicht mir für das stille üben völlig aus und wenn es echter Klavierklang sein soll, dann setz ich mich eh an den Flügel.

Als Keysboard habe ich das Roland A-88mk2 genommen
OK guter Tipp, das hatte ich auch schon mal im Fokus. Ehrlicherweise sagt mein ästhetisches Empfinden eher Arturia; zumal ich das Keylab 61 bereits kenne und für gut befunden habe und mit der Fatar am KL88 kann man hoffentlich auch nix falsch machen. Auch wenn es da immer wieder mal Montagsinstrumente zu geben scheint.

Danke auf jeden Fall an alle für die hilfreichen Tipps! 👍
 
Ganz tolle Sachen lässt sich die Industrie da einfallen; hab vor Jahren mal ein E-Piano probegespielt, das Saitenresonanz simuliert hat wenn man auf den Korpus geklopft hat 😁 Meine Ansprüche an den Top-natürlichen Klang sind deutlich gesunken.

Ja, meine auch (obwohl ich keinen Flügel habe).
Aber ich habe das Kawai ES-920 mit der RHIII-Tastatur wieder verkauft und mir für das Geld ein gebrauchtes Kurzweil PC3K8 gekauft.
Das hat "nur" die FATAR TP40L drin, aber dafür kann es so viel mehr, was mir wichtiger ist...
Für das was ich gern spiele reichen mir die Klaviere, die da drin sind, auch wenn die Kawai-Flügel des ES-920 besser geklungen haben.
 
...und mir für das Geld ein gebrauchtes Kurzweil PC3K8 gekauft. Das hat "nur" die FATAR TP40L drin...

Da würde mich ja interessieren, wie zufrieden du mit der TP40L bist, da ich mit halbem Auge auch auf das Studiologic SL88 Grand schiele. Das hat ja die TP40WOOD verbaut und bringt eine Soundengine mit, wiederum also der Spontanität zuträglich ohne jedes Mal den ganzen Gerätepark anzuwerfen. Inwiefern die TP40L und TP40WOOD vergleichbar sind, ist natürlich fraglich.
 
Da würde mich ja interessieren, wie zufrieden du mit der TP40L bist

Anschlagsverhalten ist OK, klappert aber lauter als die neue Kawai RHIII, vor Allem wenn man die Tasten los lässt.
Dazu muss man aber sagen, dass das eigentlich ein ziemliches Luxusproblem ist, denn leiser als die Mechanik von einem richtigen Klavier ists allemal. Da lassen sich nur die Saiten nicht leise drehen, deswegen fällt es nicht so auf.

Der Auslösepunkt, an dem der Ton kommt, ist ein kleines Bisschen zu früh, also spürbar bevor man die Taste durchgedrückt hat.
Das fällt mir aber nur auf, wenn ich zum Probieren ganz langsam drücke.

Der Aftertouch braucht für meinen Geschmack zu viel Druck.
Aber da bin ich nicht sicher, ob das vielleicht auch daran liegt, dass das Gebraucht-Gerät nicht ganz ohne Makel ist.

Inwiefern die TP40L und TP40WOOD vergleichbar sind, ist natürlich fraglich.

Keine Ahnung. Sieht von den Zeichnungen da vergleichbar aus: http://www.fatar.com/Pages/TP_40_GH_ES.htm
Wobei die Feinabstimmung da meines Erachtens mehr ausmacht als die Grundkonstruktion.
Da hilft nur, mal bei einem Händler probieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
.... ich glaub garnix.
Fühlt sich halt holzig an wenn an den Innenseiten die Fingerchen entlang gleiten.....

Meine beiden Yamahas haben zwar auch dieses "Feature", aber wenn sie es nicht hätten, wärs auch Wurst.

Viel wichtiger ist doch m.E. wie die Tastatur mit der Klangerzeugung abgestimmt ist ("finger-to-sound-connection").
 
Mir hat sich der Sinn von Holzkernen nie erschlossen. Was soll das genau bringen?

Bei Vollholztasten mit Klaviermäßiger Druckpunktsimulation könnte ich mir vorstellen, dass die Dämpfung durch das Holz näher am Klavier dran ist. Und Kunststofftasten sind ja innen meistens hohl und laufen auf einer Art Führung, die genau beim MP6 zum Klappern führt. In dem Video hier sieht man was ich meine bei 0:50
https://youtu.be/H0RR06XsGPM?t=50


Bei solchen Hybrid-Tasten (Fatar = Holzkern) wird es dann vermutlich schon homöopathisch, und diese Roland-Holzaufkleberchen (PHA) sind dann wirklich nur noch was für's Auge. Ich werde mal mit dem Musikladen um die Ecke reden, mir ein SL88 Grand und ein KeyLab 88 MK2 nebeneinander stellen lassen und dann probiere ich das einfach mal aus. USP beim Studiologic wäre in der Tat die eigene Klangerzeugung und nicht die Holztasten.
 


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