Corona Folgen: was "danach"? Einfluss auf Solo/Kreative + Hilfen - Sammlung!!

MOD: Ich entferne hier generell alles und schiebe es in den C-Thread wenn es NICHT zum Thema gehört, suche also dort wenn es irgendwelche Anti-Mundschutz-Demos gibt ist dieser Thread nicht zuständig sondern der andere, (solang ihr da miteinander umgehen könnt).
 
Frage in die Runde, was denken eure Bekannte welche im Musikbusiness arbeiten (oder ihr selber, falls das der Fall ist) wann wieder Normalität einkehrt und wieder so wie im 2019 verdient werden kann?

Meiner Meinung wird das es erst im Frühling 2022 soweit sein.
 
Die meisten legen sich nicht fest, weil sie wissen dass sie es nicht sagen können und vieles hängt von Dingen ab, die sie selbst nicht beeinflussen können. Sicher ist, ab da wo Impfung für alle ohne Wartezeit stattfindet, ab da geht es wieder los. Planung und das Machen kommt dann sobald es geht.
 
Frage in die Runde, was denken eure Bekannte welche im Musikbusiness arbeiten (oder ihr selber, falls das der Fall ist) wann wieder Normalität einkehrt und wieder so wie im 2019 verdient werden kann?

Meiner Meinung wird das es erst im Frühling 2022 soweit sein.
Die meisten hier sind auf die Einnahmen aus der Musik nicht angewiesen, weil sie eh noch einen anderen "normalen" Job haben.
Die Anderen versuchen kreativ auf anderen Wegen finanziell rumzukommen, bis das wieder vorbei ist, so wie ich.

Ich hoffe ja immer noch, das ab Juni 2021 alles wieder halbwegs rund läuft, vielleicht noch mit ein paar Einschränkungen, aber zumindest so, das man wieder Geld verdienen kann.

So völlig unbeschwert wie in 2019 wird es sich jedenfalls nicht mehr so schnell entwickeln, wenn sich die Musikszene überhaupt wieder jemals völlig erholen wird.
Zu viele Locations sind bis nächstes Jahr insolvent und werden auch nie wieder öffnen.
Auch werden sehr viele Musiker, Labels, Studios, usw., komplett aufgeben, einen anderen Job annehmen oder sogar dauerhaft in Hartz IV fallen.
Ja, wir hatten mal eine schöne Zeit zusammen, was bleibt ist die Erinnerung.
 
Die meisten hier sind auf die Einnahmen aus der Musik nicht angewiesen, weil sie eh noch einen anderen "normalen" Job haben.
Die Anderen versuchen kreativ auf anderen Wegen finanziell rumzukommen, bis das wieder vorbei ist, so wie ich.

Ich hoffe ja immer noch, das ab Juni 2021 alles wieder halbwegs rund läuft, vielleicht noch mit ein paar Einschränkungen, aber zumindest so, das man wieder Geld verdienen kann.

So völlig unbeschwert wie in 2019 wird es sich jedenfalls nicht mehr so schnell entwickeln, wenn sich die Musikszene überhaupt wieder jemals völlig erholen wird.
Zu viele Locations sind bis nächstes Jahr insolvent und werden auch nie wieder öffnen.
Auch werden sehr viele Musiker, Labels, Studios, usw., komplett aufgeben, einen anderen Job annehmen oder sogar dauerhaft in Hartz IV fallen.
Ja, wir hatten mal eine schöne Zeit zusammen, was bleibt ist die Erinnerung.
Danke für die Antwort!
So ähnlich sehe ich das auch.
 
Auch werden sehr viele Musiker, Labels, Studios, usw., komplett aufgeben, einen anderen Job annehmen oder sogar dauerhaft in Hartz IV fallen.
... was allgemein viele Studios angeht, hast Du sicherlich recht.

Andererseits hat mir der Betreiber eines professionellen Mastering- und Recording-Studios berichtet, daß er (und Kollegen) sich gerade in Corona-Zeiten vor Aufträgen kaum retten können - weil jetzt viele Künstler die Isolation nutzen um konzentriert und ohne Ablenkung zu arbeiten (z.B. aufnehmen) - sozusagen die Zeit jetzt nutzen für die Zeit danach.
Muß man sich allerdings auch leisten können - schwierig in Zeiten, wo vielen Künstlern die Lebensgrundlage entzogen wird.
 
nee ,
gilt auch für kleinunternehmer und soloselbstständige (jahresumsatz über die elster steuernummer, wird geteilt).
ab 25.11. zu beantragen.
Sorry dass ich da so hartnäckig bin, aber woher nimmst du die Überzeugung?
Das hier ist der erste Satz der FAQ unter »Wer ist antragsberechtigt?«:

Die Novemberhilfe des Bundes richtet sich an Unternehmen, Betriebe, Selbstständige, Vereine und Einrichtungen, die von den temporären Schließungen betroffen sind (im Folgenden der Einfachheit halber „Unternehmen“ genannt). Antragsberechtigt sind solche Unternehmen, die aufgrund des Beschlusses des Bundes und der Länder vom 28. Oktober 2020 den Geschäftsbetrieb einstellen mussten, und somit direkt betroffen sind.
 
mal nachrichten hören , bzw. reportagen im radio....:frolic:

es gilt auch für die soloselbstständigen /künstler/musiker...

(diese sollen vereinfacht über ihren elster zugang /steuerbescheid hilfe bekommen.)

zb hier auch ab ca in der mitte:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich missbrauche den Thread mal für eine Frage:

Wo liegt der Unterschied zwischen Überbrückungshilfe II und der Novemberhilfe.
Es ist mir nicht klar ersichtlich. Ich bin freischaffender Musiker und weiß nicht was mehr Sinn macht zu beantragen.
 
Andererseits hat mir der Betreiber eines professionellen Mastering- und Recording-Studios berichtet, daß er (und Kollegen) sich gerade in Corona-Zeiten vor Aufträgen kaum retten können - weil jetzt viele Künstler die Isolation nutzen um konzentriert und ohne Ablenkung zu arbeiten (z.B. aufnehmen) - sozusagen die Zeit jetzt nutzen für die Zeit danach.
Muß man sich allerdings auch leisten können - schwierig in Zeiten, wo vielen Künstlern die Lebensgrundlage entzogen wird.
Da ich auch Mastering und diverse Studioarbeiten ausführe, kann ich das so allerdings nicht bestätigen.
Das Geld ist momentan eher knapp und da wird lieber mal die Miete bezahlt, als ein teures Album produziert.
Auch sind die Labels derzeit etwas zurückhaltender, wenn sie das Portemonnaie zücken sollen.
Niemand weiß genau, wann es wieder weiter geht, da ist man zurückhaltend.
Kann sein, das es hier und da Ausnahmen gibt und die Bude brummt aber ich merke nichts davon.
 
Ich missbrauche den Thread mal für eine Frage:

Wo liegt der Unterschied zwischen Überbrückungshilfe II und der Novemberhilfe.
Es ist mir nicht klar ersichtlich. Ich bin freischaffender Musiker und weiß nicht was mehr Sinn macht zu beantragen.
Hab mich auch noch nicht schlau darüber gemacht, aber ich beantrage definitiv alles, was ich irgendwie bekommen kann.
Wenn es dann abgelehnt wird, dann isses eben so.
Werde mich ab Montag darum kümmern, schaffe ich diese Woche zeitlich nicht mehr.
 
soweit ich es verstanden habe gilt die überbrückungshilfe
für unternehmen von september bis januar.
novemberhilfe auch für kleinunternhemer, soloselbsständige.
(bzw. muss man bei der überbrückungshilfe einen steuerberater beauftragen,
bei der novemberhilfe reicht der steuerbescheid/elster)
 
Habt ihr das schon mitbekommen?

"Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) plant eine staatliche Übernahme der Kosten für alle Veranstaltungen, die für die zweite Jahreshälfte 2021 geplant werden, aber wegen einer möglichen erneuten Verschärfung der Corona-Pandemie abgesagt werden müssen. Damit sollen alle Aufwendungen abrechnungsfähig gemacht werden, „die in optimistischer Erwartung getätigt wurden und sich wegen Corona-Restriktionen nicht realisieren lassen“, sagte Scholz in einem Interview mit dem „Tagesspiegel“ (Sonntag).

„Wer jetzt solche Veranstaltungen in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 plant, die dann wider Erwarten doch abgesagt werden müssen, soll dafür Ersatz bekommen.“

Er wolle die Konzertveranstalter ermutigen, jetzt wieder loszulegen.

„Sonst ist die Pandemie irgendwann vorbei, aber es finden keine Konzerte statt. Und so kommt auch die ganze Maschinerie mit den vielen Soloselbständigen und Musikern wieder in die Gänge.“ Zudem arbeite er an einem Förderprogramm, das Kulturveranstaltungen unterstützen soll, die wegen der Corona-Restriktionen nur von einem beschränkten Publikum besucht werden können und daher nicht wirtschaftlich sind.

...

Zugleich bekräftigte er, dass die Hilfen ab Januar auf ein Modell umgestellt werden, das sich an den Fixkosten orientiert. Bei der dafür geplanten Überbrückungshilfe III würden die Obergrenzen sogar ausgeweitet. „Bisher lag die Grenze der monatlichen Hilfen bei 50.000 Euro. Wir haben gesagt, dass es künftig bis zu 200.000 Euro gehen kann.“

 
Gutverdienende Musiker, die Verantwortung übernehmen:
Mark Knopfler gibt ne signierte Stratocaster, HoJo eine goldene Schallplatte, Eric Clapton eine signierte Martin Custom, die Chemical Brothers eine TB-03, und und und.

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Und es wurden wohl einige Anzeigen rausgeschickt für angeblich zu hohe oder unrechtmäßig ausgezahlte Corona-Hilfen.

in Berlin haben sie die Kohle mit der Gießkanne verteilt, die hatten plötzlich mehr DJs als Einwohner.
Einige Clans haben da zig Tausende abgegrast. Aber zurückholen kann man da nichts, sind fast alles Leute ohne offizielles Einkommen.
 
Habt ihr das schon mitbekommen?

"Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) plant eine staatliche Übernahme der Kosten für alle Veranstaltungen, die für die zweite Jahreshälfte 2021 geplant werden, aber wegen einer möglichen erneuten Verschärfung der Corona-Pandemie abgesagt werden müssen. Damit sollen alle Aufwendungen abrechnungsfähig gemacht werden, „die in optimistischer Erwartung getätigt wurden und sich wegen Corona-Restriktionen nicht realisieren lassen“, sagte Scholz in einem Interview mit dem „Tagesspiegel“ (Sonntag).

Na dann wissen wir jetzt auch woran wir sind. 3. Quartel 2021 sogar noch unsicher. Aber wenn Geld wirklich ausgezahlt wird......haben die Clubs halt mal 2 Jahre zu, wa? Leider bin ich nicht kreativ genug, um mir vorzustellen, ob mutige Leute wirklich JETZT für 2021 überhaupt was planen? Gibt es da nicht Fixkosten? Sind nicht die Messen sogar auch schon abgesagt? Und verfolgen wirklich viele Leute so intensiv alle Statements der Regierung zur Pandemie, nur um spontan und mit Gottvertrauen gesegnet buisiness as usual zu betreiben?

https://www.youtube.com/watch?v=vJUlAEXm6O8

Das hat die bestimmt nicht so gemeint. Andererseits.....sie ist immer noch im Amt.
 
in Berlin haben sie die Kohle mit der Gießkanne verteilt, die hatten plötzlich mehr DJs als Einwohner.
Einige Clans haben da zig Tausende abgegrast. Aber zurückholen kann man da nichts, sind fast alles Leute ohne offizielles Einkommen.

Hmmmm, hast du dir den Artikel mal durchgelesen? :) Der wesentliche Punkt darin ist, wie ich finde, dass einige derjenigen, die Hilfen erhalten haben, aktuell gar nicht darüber informiert werden, dass gegen sie zur Zeit Anzeige erhoben wird. Und da gehts scheinbar nicht um die von dir genanntenPersonengruppen, sondern um „normale“ Selbstständige, die aufgrund der diversen Hilfen und sich ändernder Rechtslage nicht wussten, was sie wann beantragen durften...
 
hier auch noch was....

 
Hat jemand genauere Infos zu dieser »Neustarthilfe f. Soloselbständige«? Was es momentan zu lesen gibt, tönt schon wieder ganz anders als im November:

Die Begünstigten müssen nach Ablauf des Förderzeitraums eine Endabrechnung durch Selbstprüfung erstellen. Im Rahmen dieser Selbstprüfung sind etwaige Einkünfte aus abhängiger Beschäftigung zu den Umsätzen aus selbstständiger Tätigkeit zu addieren.

Nach meinem Verständnis: wer sich nach einem Jahr ohne Hilfe hat anstellen lassen (statt Hartz zu beziehen), kriegt dieses Einkommen von der Förderung abgezogen.
 
Von meiner Seite:
Die staatlichen November- / Dezemberhilfen habe ich nicht beantragt.
Der bürokratische Aufriss ist für mich einfach nicht zu stemmen und wenn das mein Steuerberater machen muss, bleibt nicht mehr so viel davon übrig -habe es aufgegeben.
Wenn sich da aus Unwissenheit Fehler einschleichen, bin ich in den Hintern gekniffen, das gibt dann gleich Ärger.

Kleines Highlight: Unsere Stadt (Rodgau) hat 200.000 Euro an Kulturhilfen bereitgestellt.
Das Geld soll unbürokratiosch ausgezahlt werden. Veranstalter, Clubs, Kulturvereine, Bühnen, usw. bekommen für jedes ausgefallene Konzert pro Besucher pauschal € 5,00
bis 75% der maximalen Besucherzahl und die Rodgauer Kunstschaffenden für jedes hier abgesagte Konzert, eine pauschale von € 250,00 ausbezahlt.
Das rettet vielleicht Niemanden vor der Pleite, aber es ist trotzdem eine schöne Hilfe, zumal es sehr unbürokratisch ausgezahlt wird.
Blöd ist nur, das ich zwei Konzerte schon bei den ersten Vorgesprächen gecancelled habe, hier gibt es keine Nachweise, Flyer oder Einträge in den Veranstaltungskalendern der jeweilige Medien.
"Ich hatte vor dort aufzutreten" reicht natürlich nicht aus.

Corona zieht sich noch weiter hin, wer weiß ob im Sommer wieder was geht.
Hier machen langsam die Läden dicht ...
 
Der bürokratische Aufriss ist für mich einfach nicht zu stemmen und wenn das mein Steuerberater machen muss, bleibt nicht mehr so viel davon übrig -habe es aufgegeben.
War bei mir auch so, ca. 2/3 der Förderung gingen an den Steuerberater. Für mich dann mittleres dreistelliges weil ich als kleiner Freelancer natürlich kaum Fixkosten hab. Aber immer noch beesser als nix.
Mittlerweile geht alles unter 5K auch ohne Steuerberater.

Wenn sich da aus Unwissenheit Fehler einschleichen, bin ich in den Hintern gekniffen, das gibt dann gleich Ärger.
Ist nich mehr so schlimm wie anfangs. Man muss bis 31.12.21 ne Nachprüfung einreichen & kann in diesem Zug zurückzahlen oder nachlegen.


Aber das was eure Stadt da macht, find ich ziemlich cool. Vermutlich eine Einzelfallentscheidung weil der Richtige auf dem richtigen Platz hockt. Und Kohle im richtigen Topf liegt.
Da gewinnt man ja fast den Glaube an die Menschheit zurück. Bei uns in RLP gibts halt #LavendelstattKohle
 
Nach meinem Verständnis: wer sich nach einem Jahr ohne Hilfe hat anstellen lassen (statt Hartz zu beziehen), kriegt dieses Einkommen von der Förderung abgezogen.

klar, weil du dann nicht mehr selbstständig bist.

aber wenn du es umgekehrt machst, und nur so viel s.v. dazuverdienst, dass du noch 250 euro sgb II dazubekommst, bekommst du in der praxis auch probleme, weil die jobcenter dann sagen "na wenn du jetzt arbeitest gehst, dann ziehen wir dir die corona beihilfen jetzt als einkommen ab" (die kategorie "ist selbstständig, hat aber noch einen nebenjob" passt eh shcon nicht in deren organisationsmuster) - dann wird dein antrag abgelehnt und dann bist du wieder nicht mehr selbstständig i.s. der corona beihilfen.

das ist schon alles absichtlich so gemacht, dass die meisten die es bräuchten nicht bekommen, da kann ich dich beruhigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hoffe ja immer noch, das ab Juni 2021 alles wieder halbwegs rund läuft, vielleicht noch mit ein paar Einschränkungen, aber zumindest so, das man wieder Geld verdienen kann.

ich sehe bei dir weder umsatzausfälle noch laufende kosten, die du anders nicht decken könntest.

corona beihilfen sind für dinge wie miete und personal gedacht, und nicht um nettoeinkommen/entnahme auf gleichem niveau zu halten.
 


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