Corona Folgen: was "danach"? Einfluss auf Solo/Kreative + Hilfen - Sammlung!!

hatte das hier schonmal gepostet, hier nun die fertige Version.
Ist auch nicht direkt OT, weil es einen Aufruf zum Mitzeichnen eines Positionspapiers enthält ...
Und auch wenn es musikalisch eher weit entfernt von Synthie Mucke ist, spielt der Volca Kick eine tragende Rolle :)

 
Sieht nicht so gut aus.
Krass, wie hemmungslos ein Helge Braun da in die Kamera lügt bei Illner.
Nur damit die Öffentlichkeit glaubt, es wird schon was getan für die Soloselbständigen und Künstler, widerlich.
Könnte die Frage aufwerfen, ob auch bei anderen Sachen so heftig gelogen wird...
Aber doch hier in Deutschland nicht ... Sowas machen nur Putin und Trump.
 

https://www.facebook.com/openPetition/videos/2373985282894150/


Übergabe der von David Erler ins Leben gerufenen Petition an dasBMWi.

Wird nichts bringen und niemanden interessieren, aber Hut ab vor der Leistung, sich für seine Interessen (und somit auch die anderer Betroffener) ins Zeug gelegt zu haben.

Sieht nicht so gut aus. [...]

Ich wohne im Kreis Gütersloh, 35 Kilometer von Tönnies entfernt. Wenn die den Kreis runterfahren wegen Corona, frage ich mich, wie die das rechtfertigen wollen im Nordende des Kreises.

Interessant in diesem Zusammenhang ist auch das hier:




Stephen
 
Moinmoin,
ist hier jemand in der KSK und hatte diese Kosten beim Soforthilfe-Antrag angegeben?
Bin grad Hin- und Her: einerseits ist die Krankenkasse ganz eindeutig ein externer Kostenpunkt, andererseits wird ja Krankenkasse/Rente von Hartz 4 bezahlt.
 
Im Jahr 2019 sind ca 3 tsd Menschen durch Verkehrsunfälle verstorben. Deswegen hat aber auch nicht in der Vergangenheit die Regierung die Automobilbranche lahm gelegt, das Automobil verboten oder Ausgangsperren verhängt, weil es zu Gefährlich wäre in Anbetracht der Todeszahlen auf der Strasse zu laufen.

1980 waren 13.000 Tote. Und das war vor der Wiedervereinigung, da war D noch kleiner.

Gerade das ist für mich ein Beispiel, wie konsequentes Einschränken von Freiheit (Gurtpflicht, Geschwindigkeitsbegrenzungen, gesetzlich vorgeschriebene aktive und passive Sicherheit) dazu führt, dass es uns im Endeffekt besser gehen kann. Vorteil für die Individuen, Vorteil für die Gemeinschaft.

In einer idealen Welt bräcuhten wir keine Geschwindigkeitsbegrenzungen und Vorschriften über Alkohol im Straßenverkehr, weil wie alle verantwortungsvoll fahren. Die Realität sieht anders aus, erlebe ich regelmäßig. Die vielen Holzkreuze am Wegesrand sind nicht da, weil die Leute besonders gläubig sind.

Grüße
Omega Minus

PS:
 
1980 waren 13.000 Tote. Und das war vor der Wiedervereinigung, da war D noch kleiner.

Gerade das ist für mich ein Beispiel, wie konsequentes Einschränken von Freiheit (Gurtpflicht, Geschwindigkeitsbegrenzungen, gesetzlich vorgeschriebene aktive und passive Sicherheit) dazu führt, dass es uns im Endeffekt besser gehen kann. Vorteil für die Individuen, Vorteil für die Gemeinschaft.

In einer idealen Welt bräcuhten wir keine Geschwindigkeitsbegrenzungen und Vorschriften über Alkohol im Straßenverkehr, weil wie alle verantwortungsvoll fahren. Die Realität sieht anders aus, erlebe ich regelmäßig. Die vielen Holzkreuze am Wegesrand sind nicht da, weil die Leute besonders gläubig sind.

Da ist sicherlich was dran, ob es jedoch Geschwindigkeitsbegrenzungen sind, denen das zu verdanken ist, ist umstritten. In den letzten 30 Jahren ist die Zahl der Verkehrstoten von etwa 11.000 jährlich auf rund 3.000 zurückgegangen. Die Ursache dafür sehen Verkehrsforscher vor allem in den Parametern Insassensicherheit dank Airbags, Gurte etc., denn die Zahl der Unfälle selbst ist etwa im Zeitraum 2005 bis 2019 nahezu gleich geblieben. Angenommen wird, dass Tempo 100 auf Landstraßen den wesentlichen Einfluss hatte, dass Autofahrer nicht mehr so oft an Alleebäumen enden. Das ergibt sich auch aus den Forschungen wg. Autobahn Tempolimit, das angeblich auf 97% der Autobahnen Geltung hat.

Konsequente Einschränkungen zum Vorteil aller bei COVID19 muss man mal noch abwarten. Ich schätze, gegen November/Dezember werden erste Erhebungen abgeschlossen sein. Da kann man dann ablesen, ob die Zielsetzung "Aufrechterhaltung Gesundheitssystem" samt Bereitstellung genügender Intensivbetten geklappt hat. Im Moment sieht es ziemlich so aus. Die Revision wird sehr wichtig sein, denn die ökonomischen Auswirkungen sind schon jetzt gravierend, die sozialen ebenfalls. Ob man das bei einer nächsten Epidemie bzw. Pandemie genauso handhaben kann, ist mehr als fraglich. Die Methoden haben sich als sehr grober Kamm erwiesen, der Hobel hat viele fallende Späne verursacht, die erhoffte Effizienz wird herbeigebetet, ist aber nicht zu belegen derzeit. Muss man mal das Ende abwarten, so es denn eines gibt.
 
Komme ja selbst aus der Branche und mußte mir etwas neues suchen, um weiterhin meinen Kühlschrank zu füllen und meine Kinder zu unterhalten. Wer jetzt nicht flexibel ist geht in H4.
Es ist wirklich nicht die Zeit um wählerisch zu sein. Notfalls muß man eben auf den Bau, denn da gäbe es Arbeit genug. Einige Künstler scheinen sich aber für solche Arbeiten zu schade zu sein und gehen lieber zum Amt oder verfallen in Selbstmitleid
 
Einige Künstler scheinen sich aber für solche Arbeiten zu schade zu sein und gehen lieber zum Amt oder verfallen in Selbstmitleid

Für den Bau musst du körperlich sehr fit sein und eine äußerst robuste Psyche besitzen.
Ich würde dort vermutlich zum Psychopathen mutieren...

Mir haben die Praktikas und die Ferienarbeit gereicht um zu wissen das ich mit dem Klientel nicht klar komme...
(Bin kein Künstler)
 
Zuletzt bearbeitet:
Moinmoin,
ist hier jemand in der KSK und hatte diese Kosten beim Soforthilfe-Antrag angegeben?
Bin grad Hin- und Her: einerseits ist die Krankenkasse ganz eindeutig ein externer Kostenpunkt, andererseits wird ja Krankenkasse/Rente von Hartz 4 bezahlt.
Bin da aber ich habe nie irgendeine Hilfe beantragt. Hilft dir also vermutlich nicht.
Ich versuche immer ohne Almosen auszukommen und werd das auch so halten - die die es wirklich nötig haben sollen die kriegen. Hoffe die bekommen die - ich sehe aber - eher nicht, bis garnicht. :sad:
 
Aloha .-)

Ich habe in den letzten 2-3 Wochen auch vermehrt Anrufe, wo langjährige Kunden Instrumente verkaufen wollen / müssen, weil denen die Kohle ausgeht.... So langsam wird es also für manche wirklich eng...

Hab übrigens meine 3000 EUR Hilfe wieder zurückgezahlt....


Jenzz
 
Der Rot-Location-Tag hat vermutlich nicht viel gebracht, weil natürlich auch niemand sich für Musiker und Comedians und sowas stark machen wollen wird.

Ich meine das hier https://night-of-light.de/?fbclid=IwAR3xmjZPkBd_3k0yAWoIclWkeFI4X7c5T_KQRcpdzQleKxmH26lH-qILimc

Selbst auf FB hab ich dafür 5 Likes - das ist wenig, faktisch ein "interessiert mich doch nich".
Und ich hab da viele Musiker drin. Ja, in meinem Freundeskreis ist es ebenfalls so - man geht auf dem Zahnfleisch, kann aber auch wenig machen, weil die Antwort ja offiziell heißt - dann geh doch und mach Hartz IV - deshalb explodiert die Arbeitslosigkeit - natürlich sagt keiner, dass diese Sache eben voll mit Kreativen sind, die jetzt nicht arbeiten können und Veranstaltern und so weiter. Die Comedians (ich kenne einige) habe ebenfalls zumeist Notstand. Es gibt erste kleine Sachen, deren Auftrittsmöglichkeiten sind aber auch noch begrenzt. Streams verdienen kein Geld - es gibt daher nicht unendlich viel Signal von Pier 33.
 
es gibt ja nicht nur den Bau als einzige Alternative.
Bürojobs, IT, Websites bauen, in den Einzelhandel, usw.


Gut bedient ist, wer mehrere Jobs gelernt hat. War zu meiner Schul- und Ausbildungszeit ein typischer Tipp von erfahrenen Leuten, Lehrer, Pfarrer etc. Man war damals zur Einsicht gelangt, dass das Modell Ausbildung und anschließend Dauerarbeitsplatz in einer einzigen Firma nicht mehr Geltung hatte, Selbsthilfe in Form von multipler Qualifikation gefragt ist.

Dennoch kenne ich viele Musiker, die sich komplett auf eine Karriere in diesem Segment entschlossen haben, was ich auch gut verstehen kann. Gigs, Unterricht geben, hier und da Studioproduktionen, ein bisschen TV-Werbemusik usw. Dass es von einem auf den anderen Tag Berufsstopp aufgrund simpler behördlicher Empfehlung oder Anordnung geben könnte, damit hat keiner gerechnet. Ich übrigens auch nicht.

Da hängen auch noch viele andere Arbeitsplätze dran, vom Mietwagenverleiher über PA-Anlage-Service bis Catering und Aushilfs-Backing-Sängerin, Tankstelle (Live Musiker fahren viel), Getränkehersteller, Putzkolonnen, Vermieter Eventlocation usw.

Zudem ist es bei manchen Leuten Lebenswerk, was da unter die Räder kommt. Hat also noch eine enorme mentale Medaillenseite. Ein Kollege, Schlagzeuger und Bassist, hat 30 Jahre lang seinen Job gemacht, seit 3 Wochen ist er wieder Schreiner bei einem Unternehmen, dass Ladenausstattungen baut, wo die Produkte ohne Verpackung verkauft werden.
 
Der Westbam sieht mir das ein bisschen zu rosig. Wenn die Clubs sterben, dann gibts keine Renaissance der Clubkultur mehr. Viele Räume werden dann einfach weggekauft. Was dann am Ende noch bleibt, sind illegale Parties oder Großraumdiskos mit DJ Heinz aus Langweiler. Aber letzteres würde unserer konservativen Regierung sicher gut in den Kram passen. Alles schön geordnet, brav und angepasst. Was hat der Söder demletzt gesagt, wie die Clubgänger mit der Krise umgehen sollten? –Wir könnten ja zuhause mit unserem Partner tanzen....Unionsaff.
 
Erschreckend ist die Erkenntnis der global-ökonomischen Labilität mit Hinblick auf ein zurückliegend bisher doch sehr überschaubarem Zeitfenster, indem sich nun mehr und mehr die verheerenden Langzeitfolgen abzeichnen, in etwa ähnlich von Nachkriegszeiten und den wirtschaftlichen Folgeschäden, ABER auch von Neuanfängen und wirtschaftlichen Aufschwüngen.
Pragmatisch gesehen, wird natürlich weder die Kunst, noch der Bedarf der Versorgung durch Kunst sterben (Corona ist ja nun nicht die erste schwere globale Krise der Menschheit).
Insbesondere liegt es auch irgendwo in den Genen der Künstler in einer von der Allgemeinheit oftmals als "brotlose Kunst" mehr oder minder unterstellten Lebensweise, gleichermaßen ja aber auch irgendwie "Überlebenskünstler" zu sein.

Auch ich habe gegenwärtig mit finanziellen Einbußen nahe dem Gefrierpunkt zu kämpfen und zudem habe ich in den letzten 3 Jahren zwei Familienmitglieder (Bruder&Mutter) verloren und "lebenswert", erschien mir praktisch überhaupt nichts mehr.
Corona setzt dem natürlich noch die Krone auf und müsste mir den Rest geben... könnte man denken...aber Nee, tut es gar nicht !
Ich fühl(t)e mich auch wie unter einem Scherbenhaufen begraben, aber trotzdem habe ich- wer weiß warum, Hoffnung.
Weil ich der festen Überzeugung bin, auch wenn alles richtig schei** ist (und quasi noch beschi***ner kann es eigentlich gar nicht mehr werden), dass es auch wieder einen Neuanfang geben wird und es bis dahin nur heißt: Durchhalten !

Vergleichen wir einmal die Umstände einer Nachkriegszeit... zerbombte Städte, Massenarbeitslosigkeit, Elend, Hungersnöte, Krankheit.
Wie weit sind wir von explizit solchen Ausmaßen denn vergleichsweise wirklich betroffen ?
Ja, es droht eine Massenarbeitslosigkeit (dieses Schwert hängt und hing aber auch ohne Corona über so viele Köpfe von Arbeitnehmern), aber vielleicht erholt sich alles auch viel schneller, als man denkt- und wenn nicht, ist der Staat gefragt und hier dann mal die Hilfen auch wirklich bei den Menschen(!) ankommt- und nicht alleinig bei den Konzernen und AG`s, die zumeist bisher und lediglich durch Corona ihre Profitmaximierungen imn Gefahr sehen (nicht aber wirklich um Pleitewellen).

Ich kann nur Mut machend auf die Schulter klopfen und bitten, durchzuhalten ;-)
 
Die Menschheit wird überleben - dazu sind die Menschen einfach zu rattig.

Ich fürchte eher, dass die Chancen, die sich jetzt auftun, "übersehen"
werden und man versucht die alten Muster aufrecht zu erhalten. Einen
freiwilligen echten Paradigmenwechsel erwarte ich auf absehbare Zeit nicht.
 
Ausgerechnet in Berlin sind die Leute leider aber auch so wenig sozial, dass sie sich schutzlos bewegen und vielleicht nochmal einen Lockdown lostreten. Das ist sehr sehr schade und wird den Clubs sehr schaden.
 
Ausgerechnet in Berlin sind die Leute leider aber auch so wenig sozial, dass sie sich schutzlos bewegen und vielleicht nochmal einen Lockdown lostreten. Das ist sehr sehr schade und wird den Clubs sehr schaden.
Leider- oder Gottseidank- kann ich das aus der Ferne mitbeobachten, da ich letztes Jahr Berlin zwar den Rücken kehrte, aber halt doch noch hier und da in der City unterwegs bin.
Ich möchte allerdings etwaiges Verhalten nicht (alleinig) auf Berlin beschränken, da es ganz spezifische Altersgruppen sind, die momentan weltweit so auftreten, als geben es kein Corona mehr, bzw. kein morgen mehr.
In der Politik schlägt das zumindest in Deutschland langsam aber sicher in Vorkehrungen aus, Speed-Lockdowns zu verhängen.
Schade, dass man das aufs Spiel setzt, was man sich mit super viel Geduld und Disziplin erarbeitet hat... der wirtschaftliche Schaden eines Rückfalls wäre dann noch weit dramatischer, als ohnehin schon.
Das wäre mehr als nur Schade, gerade weil die Leute wirklich so toll durchgehalten haben bisher- und ich verstehe auch natürlich, dass viele die Schnauze voll haben...man muss sich aber trotzdem auch für einen selbst vor Augen führen- und wenn das nicht geht, mal an seine nächsten stehenden Familienangehörigen, Freunde usw. denkend, was ein erneuter Lockdown für Folgen haben kann.
 
Ausgerechnet in Berlin sind die Leute leider aber auch so wenig sozial, dass sie sich schutzlos bewegen und vielleicht nochmal einen Lockdown lostreten. Das ist sehr sehr schade und wird den Clubs sehr schaden.

allerdings, & leider erst am letzten Sonntag aus erster Hand erfahren müssen was sich nich nur in den 'Büschen' hier so im extremen beim Rudeln//() so abspielt..das wird sehr wahrscheinlich Konsequenzen haben.
 


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