Cwejman S1 'Modularnachbau' zusammenstellen

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Maurice

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Hallo alle,
Ich bin seit einiger Zeit auf der Suche nach einem semi-modularen Cwejman S1 MK II. Da dieser nicht mehr produziert wird, kein Versandhaus ihn mehr an Lager hat und ich bei jeder Gebraucht-Aktion zu spät komme, habe ich mich entschlossen, mir einen Cwejman S1 mässigen Synthesizer einfach selber zusammenzustellen und zwar auf dem Weg eines Modularsystems, in dem ich einzelne Eurorack-Module von Cwejman entsprechend miteinander verbinde. Vielleicht lassen sich auf diesem Weg sogar Ergänzungen anbringen, die im Cwejman S1 MK II nicht vorhanden sind. Da ich ein 'Modular-Anfänger' bin, d.h. selber kein Modularsystem besitze, obschon ich seit längerem damit liebäugle, möchte ich gerne welche um Rat bitten, die sich in diesem Bereich bestens auskennen. Den Synthesizeraufbau im Sinne von VCO,VCF,VCA, LFO kenne ich zwar, allerdings nicht in Bezug auf Modularsysteme (z.b. zusätzlich Midi-CV Interface? Hüllkurvengeneratoren? etc). Ich gehe mal davon aus, dass VCO und VCF sicherlich von Cwejman selber stammen müssen, um klanglich an den SV1 heranzukommen. Allerdings weiss ich nicht auf welche Cwejman Module man auch verzichten kann, also ob sich z.B. die Hüllkurvengeneratoren auch von anderen - günstigeren - Anbieteren beschaffen liessen, ohne einen Verlust in der Klangqualität entgegennehmen zu müssen.

Welche Module ratet ihr mir anzuschaffen, damit ich zumindest klanglich am nächsten an den SV 1 herankomme?

Bestandteile SV1 siehe: https://www.sequencer.de/specials/analog ... sizer.html
Cwejman-Module, z.B: http://www.schneidersladen.de/de/catalo ... ?q=cwejman

Vielen Dank für eure Hilfe. Bilder des Resultates, wenn einmal verwirklicht, folgen;-)
 
Die Cwejman Module sind schwer zu bekommen und nur mit langen Wartezeiten . Da wirst du lange brauchen bis du ein System zusammen hast.
 
Könnte in der Tat dauern bis du ein Modular-Cwejman-Only System zusammen hast..
Aber es ist nicht unmöglich.. Schneiders nehmen Bestellungen entgegen und leiten das auch an Wowa weiter, wie ER mir persönlich mitgeteilt hat.
Jenachdem was dann so verlangt wird, baut er das auch..

Ich würde mal mit dem Standart Anfangen: also VCO-6 + VCO-2RM+VCA+MMF1/2/6 (?) noch die Cwejman ADSR dazu und du kommst schon zieemlich weit
 
Ich hab schon zwei. :lol: (CTG-VC gebraucht & QMMF-4 jetzt neu, man darf sich nur keine Gedanken machen, was man für den Preis sonst noch bekommt ;-))

Ab und sieht man gebraucht welche auf Muffwiggler, aber meist zu recht gepfefferten Preisen. Z.B. ist gerade ein RES-4 aus UK drin, der mehr kostet als der ausgeschriebene Preis bei Schneidersladen.
 
Ja, preislich darf man in der Tat nicht allzu lange grübeln;-) Aber ein S1 MKII würde auch 3'200 Euro kosten. In etwa so sieht also auch mein Budget aus.

Ich hab da mal an folgende Cwejman Module gedacht, die ich erspähen konnte. Die Preise sind in CHF, was aber nur unwesentlich über den entsprechenden Preisen in EUR liegt:

- VCO: entweder Cwejman VCO-2 RM: 740.- (= 2 VCOs) in Verbindung mit einem Cwejman VCO-6 Multi Output: 540.- (= 1 VCO) oder 2x VCO-2 RM (Der Original S1 MKII hat 3 VCOs)

- VCF: einer von denen: Cwejman MMF-1 Multi Mode Filter: 575.-, Cwejman MMF-2 Multi Mode Stereo Filter: 1130.-, Cwejman MMF-6 Multi Mode Filter: 655.- (= LP, BP und HP), Cwejman DMF-2 Dual Mode/Slope Filter: 670.- (= LP und BP)

- VCA: 1x Cwejman VCA-4MX Quad VCA/Mixer: 580.00

- LFO: 1x oder 2x Cwejman D-LFO Dual Multi LFO: 670.-

- Hüllkurvengenerator: 1x Cwejman ADSR-VC2 Duel Envelope: 675.-


Des Weiteren so als Idee (nicht von Cwejman, bitte um andere Vorschläge):

- 1 Eurorack-Case & Patch-Kabel: Doepfer A-100LC6 Low Cost 6 HE
- Multiples: 1x Doepfer A-182-1 Switched Multiples: 65.00
- Mixer: 1x Doepfer A-135-1 Voltage Controlled Mixer: 135.00
- Output: Pittsburgh Modular Outs: 95.00
- USB/Midi-to-CV-Converter: Doepfer A-190-3: 135.00


Das sollte so alles zusammenpassen, auch von der Schnittmenge her, dass sich alles ausreichend verkabeln lässt, ja? Habe ich noch wichtige Module vergessen? Was liesse sich zu einem späteren Zeitpunkt noch dazu kaufen, so als Luxus-Ergänzung (z.B. noch weitere Filter)?


Danke für eure Vorschläge!
 
Maurice schrieb:
- Mixer: 1x Doepfer A-135-1 Voltage Controlled Mixer: 135.00
Warum willste noch einen CV Mixer? Ich würde eher einen oder zwei Attenuverting Mixer dazu packen, z.B. Mutable Instruments Shades (den hab ich) oder Intellijel Triatt. Die können Mixen, Abschwächen, Invertieren und Offset generieren. Abschwächer fehlen bei Cwejman Modulen ja öfter mal (z.B. bei den VCAs & den Hüllkurven).

Als VCA würde ich wohl eher den VCA-2P oder MX-4S nehmen. Ich stehe aber auch auf Panning Modulationen.

Die Filterwahl ist wohl am schwierigsten. Ich fand den QMMF-4 am interessantesten, weswegen ich den mittlerweile auch habe. Der hat neben den Filtern auch 4 VCAs eingebaut.

Bei den LFOs würde ich wohl am ehesten auf nicht Cwejman Module zurück greifen, wobei ich momentan nichtmal dedizierte LFOs habe, sondern nur VCOs, die auch in LFO-Range gehen können oder Hüllkurven, die loopbar sind (Maths, CTG-VC, A-171-2). Am interessantesten finde ich da Tap Tempo LFOs wie z.B. den Modcan Quad LFO. Loopbare Hüllkurven sind frequenzmäßig etwas schwierig zu kontrollieren, weil sich die Frequenz ja über alle Zeit-Parameter einstellen lässt.

Bei den VCOs kommt es wohl hauptsächlich darauf an, wie wichtig Dir Oktavschalter sind (hat nur der VCO-6). Die lassen sich aber auch extern verwenden, z.B. mit dem A-182-2 oder ALM002 - Beast's Chalkboard.
Erwähnenswert ist hier auch, dass die VCOs ebenfalls als LFO benutzt werden können. Ein VCO-6 sollte schon dabei sein, wegen der parallelen Wellenformen und der linearen FM.
 
Hi, vieleicht hätte ich da jemanden der einen S1 MK2 verkauft . Bei interresse PN an mich .
 
Maurice schrieb:
Ja, preislich darf man in der Tat nicht allzu lange grübeln;-)

Ich seh das mittlerweile garnicht mehr so.. ich dachte auch immer Cwejman wäre teuer bis ich dann mal ein Cwejman-Only-Rack bei einem Freund spielen durfte und jetzt auch mein erstes eigenes Cwejman Modul im Rack habe.. und zwar das BLD.
Das Teil kostet zwar gute 600€ aber für das Gebotene bei der Qualität (klangklich als auch verarbeitungstechnisch) ist das absolut nicht teuer.
Man bekommt hier neben Oscillator mit umblendbaren Wellenform noch ein cwejman-klingendes LPF das auch selbst resoniert.
Der Oscillator kann in die Sättigung gefahren werden, es gibt 2 Hüllkurven an Board die man frei routen kann auf VCA, Pitch; Cutoff..etc..das alles umblendbar.
Hüllkurve lässt sich CV steuern..Noise Generator, in allen Kombinationen routbar..etc

Deshalb, ist das nicht teuer.. in fast allen Cwejman Modulen steckt viel mehr dahinter als man erahnt
 
Den S1 MkII vollständig nachzubauen, wird schon in einem Punkt ein finanziell aberwitziges Unterfangen: Der Ausgangspegel fast jeder Funktionseinheit ist über jeweils einen eigenen VCA spannungssteuerbar. Zudem liegt für mich ein Reiz des S1 MkII in seiner Vorverkabelung, die für viele Klänge ein vergleichsweise schnelles und bequemes Klangspiel erlaubt. Anstatt also dem S1 MkII möglichst nahekommen zu wollen, warum sich nicht von ihm inspirieren lassen?

Daher mein Alternativ-Vorschlag:
1) VM-1: Synthesizerstimme mit VCO, Multimode-Filter, VCA, ADSR sowie AR (693,00 €)
2) VCO-6: Oszillator (498,00€)
3) D-LFO: Zwei LFOs (618,00 €)
4) NS-4: Rauschen mit S&H und Lag-Prozessor (395,00 €)

…liegt in der Summe mit 2204,00 € immer noch um 1000 € unter Deiner Preisgrenze, ist flink zu bedienen und kann gemächlich in der o.g. Reihenfolge aufgebaut werden – denn schon mit dem VM-1 allein kann man ganz gehörig Spaß haben (ich habe ihn zumindest mit meinem!)…dann noch einen VCO-6 dazu, der ja auch als LFO taugt…und dann hat man "schon" für 1200 € einen Cwejman-Synthesizer mit zwei Oszillatoren (oder einem Oszillator und LFO) und kann dann immer noch weiter sehen, in welche Richtung man ausbauen möchte.
 
Ich danke allen vielmals für die Vorschläge! Wenn ich sie mal folgendermassen zusammenfassen kann:
Bei VCO, VCF und VCA besteht Einigkeit, dass diese von Cwejman stammen sollten, was zwar in absoluten Zahlen teuer zu sein scheint, aber durch die Qualität gerechtfertigt ist. Bei den weiteren Modulen lassen sich auch günstigere Alternativen ins Auge fassen. Einen S1MK2 lässt sich damit zwar nicht zusammenbauen, aber ich sollte klanglich schonmal etwas näher kommen und in Sachen Modulationsmöglichkeiten flexibel bleiben.

- VCO: sicherlich 1x VCO-6, und dann entweder (version 1) einen VM-1 (= 1 VCO, der auch gerade VCA, Filter und ADSR beherrbergt, womit sich auf die weiteren Module VCF, VCA und Hüllkurvengenerator verzichten liessen) oder (version 2) einen VCO-2 RM (= 2 Osz.). Der VCO-6 scheint auf jeden Fall dabei sein zu müssen. Mit v1 hätte ich dann total zwei VCOs, wohingegen mit v2 drei VCOs. Obwohl ich mit v1 Geld spare, frage ich mich, ob es nicht zumindest im Monophonen bereich vorteilhaften wäre drei zu haben statt deren zwei, also besser mit v2 zu gehen?

- VCF: Der QMMF-4 scheint die Top-Variante (der auch gleich 4 VCAs eingebaut hätte), sofern ich nicht das VM-1 Modul erwerbe, das bereits FIlter mitliefert. Was denkt ihr vom MMF-6 als preislichen Mittelweg zwischen den beiden, sofern ich mich bei den VCOs für v2 entscheide?

- VCA: VCA-2P oder MX-4S (sofern ich nicht den QMMF-4 als Filtermodul resp. den VM-1 als VCO Modul erwerbe). Der VCA-4MX scheint nicht im Gespräch zu sein?

- Mixer: gem. changeling statt mit einem VC Mixer (wie den Doepfer A-135-1) oder einem aus dem Hause Cwejman, besser mit zwei Attenuverting Mixer, z.B. Mutable Instruments Shades oder Intellijel Triatt, zu fahren (Danke für den Tip!).

- LFO: gem. serge einen Dual LFO (Cwejman D-LFO), sofern ich nicht die Cwejman VCOs dank ihren weiten Range gleich als LFOs benutzen will.

- Rauschgenerator: gem. serge einen Cwejman NS-4.


Da für VCO, VCF und VCA von Cwejman bereits ne gute Stange Geld weggeht, frage ich mich, ob sich bei weiteren Modulen wie dem LFO oder dem Rauschgenerator nicht auf günstigere Alternativen setzten lässt resp. ob diese unabdingbar sind um mal nen Startpunkt zu setzten bei dem sich n bischen Klangexperimente machen lassen (der LFO wahscheinlich ja, aber lässt sich ein Rauschgenerator nicht auch später dazukaufen?)? Was brauche ich sonst noch für Basis-Module damit ich die Kiste überhaupt zum laufen bringe? Soweit ich mich bisher mit Modularsystem auseinandergesetzt habe, sind Folgende unabdingbar: 1. USB/Midi-to-CV Converter (z.b. Doepfer), 2. Eurorack & Patchkabel (z.b. Doepfer), 3. Hüllkurvengenerator/ADSR: Doepfer oder Cwejman?, 4. Multiples (z.b. Doepfer), Out (z.B. Pittsburgh Modular Outs).


Hab ich das richtig erfasst so? Vielen Dank für den fachlichen Rat.
 
Maurice schrieb:
- VCA: VCA-2P oder MX-4S (sofern ich nicht den QMMF-4 als Filtermodul resp. den VM-1 als VCO Modul erwerbe). Der VCA-4MX scheint nicht im Gespräch zu sein?

beide Module sind grad bei analog zone auf Lager ! Ich würde da sofort zuschlagen.. hab mir heute den VCA-2P bestellt..
 
Also ich würde den MMF2 nehmen, von der Differenz zum MMF4 lieber Cwejman ADSR-VC2 kaufen. Der MMF6 ist auch erste Sahne.
VCO6 + VCO-2RM + Doepfer A185-2
VCA 2P + 2 X STG soundlabs .MIX
Optional kannst du dir noch immer nen Res 4 holen.
LFO von Cwejman habe ich noch nie lieferbar gesehen ... am ehesten kommt da noch der Livewire Vulcan Modulator + Intellijel Expander hin, denke ich (aber out of production).

Warum so zusammengestellt?
Weil ich es mir so ins Rack gehängt habe.
:mrgreen:
 
auch wenns sicherlich gleich haue gibt (habe mehrere cwejmanmodule im besitz und noch mehr besessen und darf das deswegen auch sagen) es gibt mitlerweile ein paar anbieter, die ausgwählt module anbieten die mit der quali von cwejman auf jeden fall mithalten können und manchmal sogar noch vom funktionsumfang interessanter sind.

würde zb. das mmf6 nur kaufen, wenn ich unbedingt asymetrische resonanz benötige - was den filterklang und die güte als sinusVCO angeht gibts da auch alternativen bzw. kann man über patchen auch ne menge machen ... mit etwas preiswerteren modulen.


da muss man halt wissen ob einem das was bringt - :dunno:



beim 2RM gehts weiter -> keine linFM was für mich auch der grund war den wieder wegzugeben - preislich ist der sicherlich bei nem furthrrr oder so. (anderes konzept ist mir klar)

mich nerven beim vco6 zb die octavschalter und das man die pulsweite nur in eine richtung manuell steuern kann - lieber nehme ich mir aus dem grund den danebensitzenden vco. der modhub beim vco6 ist auch (linFM) eher geschmeidig - krasse modulationen in FM sind da eigentlich nur exp. möglich -> was halt vol auf das tuning schlägt = phasemod mit dem unkle ist da wesentlich ergiebiger. die grundwellenformen klingen ok - aber das machen die meißten wellenformen guter hersteller auch und das vielgelobte stabile tuning ist mittlerweile auch bei fast allen zu haben - für fast die hälfte vom preis!

gute vca´s sind halt auch geschmacksache -> siche vca-thread

warum man bei dem preis überhaupt nachdenkt sich lfo´s von cwejman zu holen ist mir schleierhaft - hatte aber auch keinen hier - lfo´s an sich verstehe ich schon überhaupt nicht, wo doch jeder vco (fast jeder) das kann und mit nem (pol.)mischer, RM, und nem logicmodul man fast für das gleiche geld wesentlich flexibler ausgestattet ist ... vor allem was xmod angeht usw. ! natürlich ist des freeze-feature ein grund für 2 lfo 620euro hinzulatzen ... :floet:


das könnte man ewig so weiterführen ... das sollte jetzt auch kein cwejman-bashing sein = wollte aber nur mal drauf hinweisen, dass es auch hübsche töchter anderer mütter gibt
;-)


so - und jetzt können die fanboys aufjohlen :floet:
 
es gibt mitlerweile ein paar anbieter, die ausgwählt module anbieten die mit der quali von cwejman auf jeden fall mithalten können

Ich sehe das ähnlich.. ich mag das kompakte Design des 2RM.. zusätzlich kann man den Ringmodulator in der Mitte als unabhängigen VCA
für externe Signale verwenden, somit kann ich den in meinem System gut rechtfertigen. Er hat auch Zwischenwellenformen,
die Pulsweitenmodulierbar sind, was ich auch interessant finde. Aber klanglich "hochwertiger" als zb. den Rubicon finde ich ihn nicht.
Letzterer hat zb. den technisch sehr viel saubereren Sinus.
Den VCO-6 hab ich auch wieder verkauft, weil es mich auf Dauer gestört hat, nicht mit einem Poti einen größeren Bereich durchfahren zu können.
Ist also eine Geschmacksfrage, inwiefern für dich beim 2RM die fehlende lineare FM und grundsätzlich Oktavwahlschalter <-> Coarse/Fine relevant ist.

Neben dem VCO6 hab ich auch VM1 und MMF6 wieder verkauft. Die Sättung des MMF6 war nicht mein Fall, da finde zb. die Sättigung beim DMF2 sehr viel
angenehmer. Müsste ich mich für einen Cwejman-Filter entscheiden, würde ich aber den MMF1 wählen, da der sehr viel flexibler ist,
was auch klar ist, da der DMF-2 dafür immerhin zwei Filter in einem Modul bietet, dafür hat der MMF1 mehr Filtermodi (Hochpass/Notch/Doppel-BP usw.)
und 12dB-Mode. Qualitativ fand ich den Toppobrillo Multifilter gleichauf mit dem MMF1, hab mich dann aufgrund der Features aber für den MMF1 entschieden,
wobei auch der Toppobrillo Möglichkeiten hat, die dem MMF1 wiederum fehlen.

Der D-LFO ist mein absoluter Lieblings LFO. Hatte ich vor Jahren mal vergleichsweise günstig bekommen. Auch da ist es weniger die Qualität
sondern vielmehr die Kombination an Möglichkeiten auf kompaktem Raum mit dennoch guter Bedienbarkeit, die das Modul für mich ausmacht.
Für mich unverzichtbar, aber ja.. der Preis ist schon ziemlich gesalzen.

VM1 musste wieder gehen, weil mir wie bei ähnlichen Modulen anderer Hersteller dieses eine-komplette-Stimme-in-einem-Modul-Konzept
zu unmodular war.

Den NS-4 wollte ich lange Zeit, war mir aber zu teuer für das, was da drinsteckt und bin jetzt mit einer Kombination aus Quantum Rainbow
Noise Generator und Sport Modulator sehr zufrieden.

Mutable Instruments Shades ist ein super Tipp. Denke, da kann man gut zwei von gebrauchen, weil man beim Abschwächen + Skalieren
gleich zwei Kanäle benötigt. Ansonsten wäre der Fonitronik Cascade ähnlich ausgestattet, kann aber sein, dass der nur DIY ist.

Auch innerhalb von Cwejman muss einem also nicht alles zwangsweise zusagen und oft finde ich, ist das pro-Argument von Cwejman
die sinnvolle Kombination von Features auf engem Raum. Manchmal bekommt man durch die Kombination anderer Module aber nicht schlechtere
günstigere Alternativen.
 
kl~ak schrieb:
auch wenns sicherlich gleich haue gibt ...
Für was?!
Gerade das zusammenstellen des eigenen Traumsynths, nach persönlichen Vorstellungen, macht/e mir, natürlich neben dem musizieren, am meisten Spaß.
(persönliche Formeln als fanatisch Belehrter mit dem Rechenschieber Dritten über zu stülpen, dass ist absolut nicht mein Ding.
Dogmatismus pur ... bar jeglicher Kreativität.
)
 
Maurice schrieb:
- Mixer: gem. changeling statt mit einem VC Mixer (wie den Doepfer A-135-1) oder einem aus dem Hause Cwejman, besser mit zwei Attenuverting Mixer, z.B. Mutable Instruments Shades oder Intellijel Triatt, zu fahren (Danke für den Tip!).
Da haste mich irgendwie falsch verstanden. Ich meinte die Attenuverting Mixer statt A-135-1 nicht grundsätzlich statt einem VC Mixer (einen zu haben ist auf jeden Fall praktisch).

Der MX-4S ist bereits ein VC Mixer. Kann als aufgebohrter VCA-4MX gesehen werden, bei dem aber die Möglichkeit fehlt die VCAs einzeln zu nutzen (keine Einzelausgänge der Kanäle).

Am QMMF-4 sind von den Cwejman Filtern halt die Fine Tune Regler einzigartig. Das spielt vor allem eine Rolle, wenn man den Filter als VCO nutzen will.
 
Die Kommentare von Xpander-Kumpel zur Cwejman-Qualität bezogen sich letztendlich auf seine schlechten Erfahrungen mit den Plastikpotis seines S1 MkII. Bei den Cwejman-Modulen werden andere Potis verbaut, die zudem auch mit der Frontplatte verschraubt sind, was ein Grund gewesen sein mag, warum Xpander-Kumpel dann stattdessen zu einem Cwejman VM-1 gegriffen hat.

Die hohe Integrationsdichte der von Cwejman verwendeten Bauteile hat, wie Xpander-Kumpel später im Thread klarstellte, nichts mit der Qualität der Module zu tun, sondern ist ganz einfach nur eine Feststellung.

Und da die Poti-Qualitätsprobleme sich nur auf den S1 MkII (auch meiner hatte hier mal einen Werkstattaufenthalt nötig) beziehen, nicht jedoch auf die Cwejman-Module (laufen bei mir und offenbar bei allen anderen problemlos), sollte sich den an den Modulen interessierte Threadersteller davon nicht schrecken lassen.

Siehe
viewtopic.php?f=57&t=89707&p=1008681&hilit=cwejman+qualität#p1008670
(Einfach in der erweiterten Suche nach Author "Xpander-Kumpel" und Stichwort "Cwejman" suchen.)
 
Ich hab einen S1 und er ist schon sehr gut, vor allem weil er semimodular ist und all die vielen VCAs schon von Haus aus mitbringt. Dazu hab ich mittlerweile auch noch 4 Reihen nur Cwejman. Aber ich bin auch schon seit ca. 4 Jahren am jagen und hab immer noch nicht alles, was ich gerne hätte. Gewisse Module hab ich auch schon ganz abgeschrieben..

Ich würde mich von dem Cwejman Zwang ein wenig lösen. Es gibt heute so viele gute Hersteller und Module, die Cwejman locker das Wasser reichen können. Klar, Cwejman ist top und deshalb hab ich auch darin investiert. Würde ich nochmals anfangen, dann würd ich das vermutlich heute nicht mehr mit Cwejman machen, sondern z.B. mit Intellijel oder TipTop Audio.
 
ich vermute das der grund sich einen s1 zu kaufen schlichtweg die semimodularität ist - ohne einen zu besitzen kann ich mir nicht vorstellen das ein modular mit entsprechenden modulen auch nur annähernd an den workflow eines s1 rankommt und dabei die persönlichen zusammenstellungsmöglichkeit eines modulars auch noch von einem selber übergangen/ignoriert wird, was ich als das eigentliche plus eines selbstzusammensgestelltem modularen synhs erachte ...

ich find auch man kann sich getrost bei intellijel etc. umschauen ...
 
kl~ak schrieb:
ich find auch man kann sich getrost bei intellijel etc. umschauen ...
Die Intellijel Module haben aber komplett andere Features. Sind somit IMHO kein Cwejman Ersatz. Ein vollwertiger analoger VCO mit Abschwächern ist z.B. nur der Rubicon, der auch schon ordentlich ins Geld geht.
Der uVCA hat keine Mixer-Funktion, usw. usf..

Die Cwejman Module haben halt meistens Extras, die andere Module nicht bieten, selbst das Abschwächer Modul mit den Bias Shifter Schaltern. Der VCO-6 hat z.B. zwei separat modulierbare Pulse Outputs, usw..
 
Ich danke allen für die wertvollen Tips und Hinweise. Aller Ansicht nach scheint ein Cwejman-s1-Modularnachbau weder finanzierbar noch realisierbar, sofern es denn - wie angesprochen wurde - überhaupt Sinn macht einen semimodularen Synth als Modularversion nachbauen zu wollen. Wie ich meine herausgehört haben, gibt es zwar gute Cwejman Module (wenn auch schwierig zu bekommen), doch sollte man bei Modularsystem eben gerade die Flexibilität geniessen und daher auch Module anderer Anbieter ins Auge fassen. Was gibt es denn für semimodulare Alternativen zum Cwejman S1 die noch erhältlich sind? Ich bin hier im Forum mal auf den GRP Synthesizer A1 und den Club of The Knobs Model 15 gestossen. Die werden zwar noch hergestellt und scheinen mächtig Wumps zu haben, nehmen aber dementsprechend auch das Budget in Anspruch. Ich fürchte eben sobald ich mich gänzlich in die Welt der Modularsysteme begebe, dass ich vor lauter Möglichkeiten, Modulen und mir anzueignendem Know-How da nicht mehr so einfach wieder rauskomme;-)
 
genau so isses !


und es gibt keinen vergleichbaren semimodularen synth ... alles andere ist entweder müll (mfb) oder was ganz anderes (korgms20mini)


doepfer macht mit dem DE noch nen einsteigersynth fürs eurorack was eher sub-semimodulares.



evtl. easel, hormet, wARP, TTSH, tinysizer, telemark, micromac/macbeth, oberheim SEM, moogXL,vostok ...

und dann gibts noch ne menge kleinerer schüsseln mit patchpunkten wie doepfer DE und boomstar etc. ...

viel mehr fällt mir gar nciht ein :dunno:
 
changeling schrieb:
Die Intellijel Module haben aber komplett andere Features. Sind somit IMHO kein Cwejman Ersatz. Ein vollwertiger analoger VCO mit Abschwächern ist z.B. nur der Rubicon, der auch schon ordentlich ins Geld geht.
Der uVCA hat keine Mixer-Funktion, usw. usf..

Die Cwejman Module haben halt meistens Extras, die andere Module nicht bieten, selbst das Abschwächer Modul mit den Bias Shifter Schaltern. Der VCO-6 hat z.B. zwei separat modulierbare Pulse Outputs, usw..

:supi:

richtig ... wenn man die features unbedingt braucht sollte man auch cwejman holen -> braucht man einfach nur n guten vco erledingend en job auch viele andere -> muss es thruzero sein dann doch eher zeroszilator etc. ... geld kostet das alles und auswählen muss man auch selber und billig ist das alles nicht - am ende mus es halt ganz persönlich passen. und das macht es nciht unbedingt wenn man sich für einen hersteller entscheidet - egal welcher.

aber dem gerücht nur cwejman würde gut klingen muss nun auch niemand mehr hinterherrennen :mrgreen:
 
semi modular: da fällt mir auf die schnelle folgendes ein (ungeordnet, teilweise nur noch gebraucht):

future retro xs
analogue solutions polymath + telemark + vostok + ...
mfb kraftzwerg + megazwerg + ...
oberheim sem
MacBeth M5
kilpatrick audio phenol
anyware instruments tinysizer
...
viel vintage zeugs zb arp 2600, roland system 100, korg ms reihe, eml electrocomp 101 ...
+ exoten ala aviator, synton fenix, ...

und natürlich gibt es mittlerweile einige anbieter auf dem eurorack-markt, die komplette synthesizerstimmen in einem modul als quasi semimodularen synth anbieten ... zb doepfer, pittsburgh modular, macbeth, mutable instruments, intellijel, ...
 
Maurice schrieb:
GRP Synthesizer A1 und den Club of The Knobs Model 15 gestossen.
Die sind klangmäßig aber völlig anders. Cwejman ist ja eher präzise/klinisch, während COTK in die Moog-Richtung geht und der A1 auch eher ein Charaktertier ist.

Ich dachte hier geht's um die speziellen Cwejman Eigenarten, sonst kannste Dir auch ein ganz normales Eurorack zusammen stellen. Auswahl je nach gewünschten Features & Klang gibt es mittlerweile genug. Für Einsteiger wahrscheinlich sogar zuviel. Es gibt mittlerweile wahrscheinlich je mehr als 100 verschiedene Oszillatoren & Filter zur Auswahl. Alleine Doepfer hat, wenn man den A-112 mitzählt, 7 VCOs (inklusive A-111-5) & inklusive der nicht mehr hergestellten 18 Filtertypen (!!!). Richtung Moog gehen z.B. die neuen AJH Module, die sind allerdings auch nicht billig.
Da lohnt es sich zu wissen, was man überhaupt will & es sind schon Leute gerade wegen der erschlagenden Modulvielfalt und der ständigen Neuerscheinungen auf ein anderes "ausgereiftes" Format umgestiegen (z.B. Serge oder MU). Da gibt es dann halt weniger innovative Module wie z.B. digitale (VCOs, FX, usw.), aber eine übersichtlichere Modulauswahl.

kl~ak schrieb:
aber dem gerücht nur cwejman würde gut klingen muss nun auch niemand mehr hinterherrennen :mrgreen:
Das Gerücht höre ich zum ersten Mal.
 
Der Vorteil von Semimodular ist ja die Geschwindigkeit beim patchen, weil ja alles schon vorgepatch ist und aufgebrochen werden kann. Ein vollmodularer ist da deutlich aufwendiger zum patchen, weil man für alles zuerst Kabel ziehen muss. Die Idee mit einem Semimodularen anzufangen ist durchaus sinnvoll, leider gibt es zurzeit nicht gerade viele.

Der hier scheint mir eine gute, preiswerte Einstiegslösung zu sein:

http://pittsburghmodular.com/synthesizer-box/

oder erweitert:

http://pittsburghmodular.com/system-10-1/

Ich kenne Pittsburgh Modular nicht, aber ich hab gutes darüber gelesen.
 
theorist schrieb:
Der Vorteil von Semimodular ist ja die Geschwindigkeit beim patchen, weil ja alles schon vorgepatch ist und aufgebrochen werden kann.
Sowas hat man aber auch teilweise bei Eurorack Modulen, z.B. die Voice-Module wie Atlantis oder A-111-5 oder BLD oder auch Doppel VCOs oder Filter.

Wenn man den Gebrauchtmarkt mit dazu rechnet gab es noch nie soviele Semimodulare wie jetzt. Gerade wo jetzt sowas wie MS-20 Mini, MS-20 Kit & MS-20M Kit oder Arp 2600 Klone (wieder) verfügbar sind.
 


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