Daphne Oram / der Remix als Frevel am Künstler?

den bolero hab ich auch nicht gemocht, zu plakativ;
aber pictures of an exhibition war genial :phat:
nicht nur nachplaudern was man irgendwo von irgendwem gelesen hat, sondern selbst hören, bildet ;-)
 
Dass es haufenweise Schrott gibt, der sich Remix nennt steht außer Frage.
Aber ich glaube, dass ein ungezwungener Umgang mit musikalischem Material wichtige Voraussetzung für kreatives musizieren/komponieren ist. Wenn das Ergebnis dann Menschen berühren kann (das setzt natürlich voraus, dass diese sich berühren lassen können und wollen) ist ein großes Ziel erreicht; Völlig egal, wie das Stück entstanden ist und ob dabei irgendwelchen Musikern Respekt gezollt wurde oder nicht.
 
Re: Daphne Oram - der etwas andere Remix-Contest

Ich glaube hier werden grade die Relationen missachtet.
Daphne Oram verstand sich selbst auch als Vertreterin der Music Concrete - und was ist Music Concrete, denn bitte anderes als Verwendung fremder Klänge zur erstellung eigener Werke. Was liegt also bitte näher, als eine Aufzeichnung einers Werks von Frau Oram wiederum als "fremden Klang" zu verstehen, und daraus wieder ein eigenes Werk zu schaffen.
Ich glaube man wird Daphne Oram mit nichts gerechter und kann ihr nicht besser huldigen als damit, dass man Ihre Aufnahmen zerschnippselt und neu zusammen setzt.
 
ich find Delia Derbyshire musikalisch viel spannender als Daphne Oram,
an deren tapes würd' ich gerne mal ran, auch wenn ich daß sonst nicht mach'
nein, ich rede nicht vom doctor who thema ;-)
p.s.: die haben alle an tape rumgeschnippelt, gab ja nix anderes
 
nachdem die amis mit den tonband geräten zurück über den teich sind >ampex
 
So wie ich den englischsprachigen Artikel bei Wikipedia verstanden habe, benutzt die Dame Musique Concrète Techniken. Ich gehe davon aus, dass es sich hierbei um die Verarbeitungstechnik per Bandverarbeitung von konkretem, d.h. nicht elektronisch generierten Material handelt, was in diesem Fall nichts mit der Musikrichtung an sich zu tun hat. Bitte gern Widerspruch, falls ich da falsch liege. Auffällig ist, dass bei vielen Musikbeispielen, ebenso wie bei denen von Frau Derbyshire und Kollegen, der der für Bandmaschinen typische Echoeffekt im Vordergrund steht, dieser sozusagen einen über Klängen permanent stehenden klanglichen Fingerabdruck liefert, der die Herkunft deutlich macht, aber aufgrund seiner Stereotypität (heißt das so?) alles zu einem musikalischen BBC-Einheitsbrei verquirlt. Wirkt auf mich wie Maggie auf alles. Beschissen.
 
Elektrokamerad schrieb:
Auffällig ist, dass bei vielen Musikbeispielen, ebenso wie bei denen von Frau Derbyshire und Kollegen, der der für Bandmaschinen typische Echoeffekt im Vordergrund steht, dieser sozusagen einen über Klängen permanent stehenden klanglichen Fingerabdruck liefert, der die Herkunft deutlich macht, aber aufgrund seiner Stereotypität (heißt das so?) alles zu einem musikalischen BBC-Einheitsbrei verquirlt. Wirkt auf mich wie Maggie auf alles. Beschissen.
das lässt sich prima wegfiltern, wenn man die einzelnen spuren hat.
ich hab tolle samples aus 60'er jahre tape gemacht, nachdem das durch 10 parametrische eqs gelaufen ist, ums weiter zu verbraten. hab 3 tage für eine minute band gebraucht :lol: i'm a maniac
 
und hättest du ihn nicht warm gegessen hättest du jetzt keine verbalen blähungen
 
Geburtstagskuchen.

125 g Butter (über Nacht aus dem Kühlschrank)
3 Eier
125 g Zucker
200 g Mehl
2 gestr. Teelöffel Backin
alles mit dem Handmixer verquirlen

in gefettete runde Springform füllen
2 handvoll zerstoßene Walnüsse drauf
600 g Apfel (Rubinette) schälen, entkernen und in schmale Schnitzel schneiden
im Kreis auf dem Teig anordnen, reindrücken
Backofen 180 Grad, mittlere Schiene, gut 45 Minuten
nach dem Erkalten mit Puderzucker bestreuen

Sahne
 
Meine Frau hat heute Geburtstag. Die essen den gleich alle in der Firma auf.
 
marv42dp schrieb:
Elektrokamerad schrieb:
Für Leute, die den Bolero gewöhnlich als Hintergrundmusik zum Ficken nutzen, mag der Remix durch Moritz von Oswald vielleicht eine weitere Dimension darstellen.

Die Eindimensionalität Deines Denkens ist immer wieder erstaunlich.

Falls sich der Einwurf der "Eindimensionalität" auf's "Ficken zum Bolero" bezieht, lenke Deine Aufmerksamkeit doch kurz auf die Inhaltsangabe dieses unterhaltsamen Filmes:
http://de.wikipedia.org/wiki/10_–_Die_Traumfrau
(und nur die Götter des Internets wissen, warum das nicht als Link angezeigt wird).
 
psicolor schrieb:
/Offtopic: Ich oute mich hier mal: Meinen versauten Ohren nach sind Scooter geniale Musiker, Stockhausen nur ein verträumter Blindgänger. Zumindest hab ich von letzterem noch kein Werk gehört, was mich irgendwie bewegt hat. Im Gegensatz zu Stücken von Scooter, die meistens pervers geil klingen und nochdazu total simpel aufgebaut sind.


Red Card-> he´s off
 
Bitte hiermit um Verzeihung, meine Eltern haben es versäumt meinen Geschmack nach der DIN Norm auszurichten und jetzt ist sowieso alles zu spät :sad:
 
psicolor schrieb:
/Offtopic: Ich oute mich hier mal: Meinen versauten Ohren nach sind Scooter geniale Musiker,........... Im Gegensatz zu Stücken von Scooter, die meistens pervers geil klingen und nochdazu total simpel aufgebaut sind.

Aber nur die alten Teile(Bis Mind the Gap) Danach kam wirklich nur noch Schrott.


Wer mir 3 Stücke liefert die an die Nonvocal Tracks an Scooter erinnern bekommt von mir 13 DM(damaliger Maxi CD Wert :mrgreen: )
 
http://www.everythingisaremix.info/
wer nicht klicken sondern sich informieren will, was die sind. Oder Videos gucken Pt 1 und2

Jede Kreativität mit sowas ist gar nicht so falsch, kann ja auch besser als "ein Original" werden, sofern es das überhaupt ist. Schließlich sind div. 70er Filmchen wie Duck&Cover heute sehr gut in Musikvideos integrierbar oder in Visuals.

Werden sie noch heute kreativ.
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben