Dark Ambient

betadecay

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Dronemaster Flash
Irgendwie vermisse ich ja diesen Thread noch. Als starte ich ihn einfach selber. Bevor ich hier selber anfange rumzudefinieren was "Dark Ambient" ist, zitiere ich lieber die englische Wikipedia (https://en.wikipedia.org/wiki/Dark_ambient)...

Dark ambient (in the 1980s also referred to as ambient industrial) is a genre of post-industrial music that features foreboding, ominous, or discordant overtones, some of which were heavily inspired by elements of ambient music. The term was coined in the early 1990s by Roger Karmanik to describe the music of Raison d'être and is strongly associated with the Cold Meat Industry record label.

Dark ambient often consists of evolving dissonant harmonies of drones and resonances, low frequency rumbles and machine noises, sometimes supplemented by gongs, percussive rhythms, bullroarers, distorted voices and other found sounds, often processed to the point where the original sample cannot be recognized. For example, entire works may be based on radio telescope recordings (Arecibo Trans-Plutonian Transmissions), the babbling of newborn babies (Nocturnal Emissions Mouths of Babes), or sounds recorded through contact microphones on telegraph wires (e.g. Alan Lamb's Primal Image).

Generally the music tends to evoke a feeling of solitude, melancholy, confinement, and isolation.

...oder das Urban Dictonary (http://www.urbandictionary.com/define.p ... %20ambient)
Dark ambient is like a marriage between ambient and industrial. Is naturally dark and much more interesting than regular ambient. Doesn't feature any cheesy synths, unless made by an ex black metal musician (that oftenly makes people bitch about whether the music is dark ambient or not; it usually is not). Usually doesn't feature any guitars. On those rare cases when it does (like in drone doom), it's definitely non-conventional use.

Much influenced by "musique concrete", dark ambient features recorded sounds, oftenly of non-musical nature.
Dark ambient can have various esthetics. Moaning and chanting, chain rattling (no, that's no ghost) raison d'etre-like stuff, radioactive droning of Fallout soundtrack, heavy pounding sounds of mechanisms, crazy shamanic drum-machine sounds, abrasive noise fragments - all these can make up different moods in dark ambient.

People who don't get dark ambient music, are found scrolling through the tracks in their desperate attempt of finding "where does at least SOME music start?"

There's also a tendency among some cultist freaks to puke up some really lousy synth pads and moans, put runes or pentagrams and some pseudo-religious texts on an album cover and call it "dark ambient", or "pagan/ritual/black dark ambient", or "neo-satanic nazi anti-nazi superficial industrial death dark ambient". Trust me, you don't wanna listen to that crap.

Live ist Dark Ambient nicht wirklich aufregend, man kann ja nicht danach Tanzen, es springt ja auch keiner mit eine Gitarre über die Bühne, das stellt sich eher so dar, dass da 1, 2 Leute hinter ihren Geräten (gerne mit Laptop) sitzen, hier und da mal ein Knöpfchen drehen. Und im Hintergrund laufen irgendwelche Videos. Meist wird das komplette Set von z.B. 40 Minuten durchgespielt, Applaus gibt es dann am Schluss.

Von allen abseitigen Musikstilen ist es angeblich der abseitigste. Für mich ist es jedenfalls der unkonventionellste und faszinierendste. Sicherlich keine Musik für wilde Feten , aber wenn man mal mehr als 5 Minuten Zeit hat, sich auf was ungewöhnliches einzulassen...

Und darum gibt es jetzt hier auch was zu hören und zu sehen:


Tholen: Sternklang


Morthound Live (ja, das ist wirklich ein live-Video!)


Kammarheit live


Lamia Vox: Ad nocte


Ein einstündiger Mix:


Hier werden sehr gediegene Mixe veröffentlicht:
https://www.mixcloud.com/greyfrequency/
 
Ich empfinde immer noch, daß das Flagschiff des Dark Ambient sei

Coph Nia - The End



Warum ?
Wegen des abfallenden und wegknickenden Weltuntergang-Glockenschlages.

Im Hintergrund hört man das eintönige Mahlen eines schwarzen Loches.
 
Ich verwende ausschließlich richtige Instrumente und keine durch Computer bearbeiteten Klänge. Man kann sagen, dass ich so etwas wie eine organische Beziehung zu den Aufnahmen aufbaue, bevor ich sie mit einem Programm abmische. Konzepte spielen für meine Arbeit keine Rolle, meistens sind es Bilder, mit denen ich arbeite und die ich versuche musikalisch umzusetzen. Es geht um arbeiten, scheitern, verändern und es anschließend erneut zu versuchen.

TREHA SEKTORI "AH ESTEREH KOMH DERAH"

 
Bin ja auch schon ein paar Jahre mit Dark Ambient beschäftigt, da ich diese Art von Musik sehr spannend und ausdrucksstark finde.
Man braucht allerdings auch ein wenig Fantasie um sich der Welt von Dark Ambient zu öffnen, da die meisten Werke ein Kernthema haben und etwas aussagen möchten.

Ich erinnere mich: Die ersten Dark Ambient Sachen von mir waren eine Monsterladung an Samples und Aufnahmen (aus dem Internet, Spielen, Demos, etc...) ein gehaltener Grundton auf dem Korg Triton. Da habe ich dann 2-3 Tage dran gesessen. Das ist aber etwa 11 Jahre her.

Mit meinem Ambient-Projekt "Alobar" realisieren wir ab und zu auch düstere Stücke, die dann (meist unbewusst) als Dark Ambient eingestuft werden. Wir hatten auch anno 2014 ein reines Dark Ambient Album aufgenommen. Ich selber mache hin und wieder Dark Ambient um etwas (ein Synthesizer, Plugin, Effektgerät, Aufnahmetechnik, etc..) auszuprobieren und arbeite das dann zu einem fertigen Stück aus. Verkaufen tue ich meine Dark Ambient Sachen aber (noch) nicht.

Die Produktionsweise ist jeweils immer eine andere: Oftmals beginne ich mit einem Sound mit langem Attack und spiele gaaaanz langsame Harmonien/Melodien/Passagen. Dann ordentlich Hall drauf (hier liegt die eigentliche Kunst. Einfach nur Hall drauf geht nicht) und mit Effekten abschmecken. Je nach dem bin ich dann an einem Abend fertig mit einem Stück.

Unter Alobar sieht die Produktionsweise schon anders aus: Hier spielen wir oftmals eine lange Passage "live" ein und schnipseln raus was nicht gefällt. Dann kommen weitere Spuren dazu. Effekte und Samples en Masse. Manchmals benötigen wir 2-3 Tage für ein Stück und verwenden bis zu 20 Synthesizer und Klangerzeuger und andererseits ist ein Stück innert 2 Stunden fertig und hat kaum Equipment gesehen (wie zb. das letzte Werk: Alesia - Ein Korg Minilogue und ein Dynachord Tape Delay und das wars!)
Sehr oft (fast immer) kommen auch eigene Sounds zum Einsatz: Sprachaufnahmen, Fieldrecording Zeug und sonstiges.... Time Stretch, Pitch Shift, Reverse eetc.... und ganz subtil im Hintergrund abgespielt.

Hier mein (vor)letzter Dark Ambient Track von diesem Jahr:
 
Da hat sich mal jemand bei Cryo Chamber richtig Mühe gegeben: http://www.cryochamberlabel.com/2016/10 ... nt-styles/

OK, das ist jetzt noch nicht durch ein offizielles Gremium abgesegnet ;-) (oder jetzt doch?), aber sicher eine nette Übersicht, auch wenn wenn man das anders einteilen möchte. Genregrenzen sind ja eh fliessend, und ob man zu einem sub-Genre vom Ambient noch sub-sub-Genres definieren muss, sei mal dahin gestellt. Aber er hat zu jedem sub-sub-Genre auch ein Soundbeispiel, und von daher ist das zur Übersicht doch sicher gut geeignet.
 
Also ich habe auch schon mal etwas in recht kurzer Zeit hinbekommen, aber das war dann schon die Ausnahme. An den meisten Sachen habe ich dann doch schon länger gewurschtelt. Meist zog sich dann sowas über mehrere Tage hin, aber eben dann mehr so, dass ich etwas verändert habe, aber das dann auch wieder einige Zeit habe so liegen lassen und immer wieder angehört habe und dann eben wieder weiter daran gebastelt habe. Bei mir hatte sich dann zumindest herausgestellt, das ich schon auch einen gewissen Abstand brauchte und nicht gleich sagen konnte ob das jetzt wirklich gut war, oder eben doch nicht. Dazwischen gab es dann eben auch mal 2 Tage Pause von einem Track. Geschadet hat das jedenfalls nicht, aber manches würde ich heute schon anders machen. Wie man das dann zuordnet, also das war mir eigentlich nie sonderlich wichtig, würde das aber eher unter Ambient sehen, denn so wirklich dark war das bei mir eigentlich nie.

Und weil ich das gerade anderswo gelesen habe: Klar, alle kochen mit Wasser, die Frage ist nur, will ich auf dem Level stehen bleiben und begnüge mich mit Wassersuppe (schmeckt bestimmt super), oder sollte es nicht doch schon eher ein schmackhafte Mahlzeit sein/werden.
 
Ich bereue es schon, dass ich das mit dem Wasser kochen geschrieben habe. Aber so sehe ich das halt. Und das mich überhaupt jemand versteht erwarte ich schon gar nicht mehr. Muss ja auch nicht sein. Ich bin mal durch Zufall, vor einigen Jahren, über so eine Sampling CD gestolpert wo nur Drones drauf wahren. Da konnte man sich auch anhand von kurzen Schnipseln einen Einblick verschaffen. Fand ich ganz gut, allerdings würde ich sowas nie benutzten wollen. Selber machen ist doch viel spannender. Ich weiß halt auch nicht wofür die CD gut sein sollte, ok, vielleicht für Werbemusik oder so, aber wenn man sowas nutzt, dann klingt man doch auch genauso wie zig andere die den Kram nutzten. Darauf hätte ich keine Lust. So als Ideengeber vielleicht noch, aber das war es dann auch.

--korrigiert--
 
Altered States schrieb:
[...] Selber machen ist doch viel spannender. [...]

Davon sollte man ausgehen, weil Selbermachen der Dreh- und Angelpunkt des kreativen Prozesses ist.

Mit dem Aufkommen von Sampling-CDs oder schließlich Plag-Ihns wie Omnisphere u. ä. ist es allerdings oft erschreckend zu beobachten, wie viele Leute sich in diesem Sektor mit readymades zufriedengeben und auch noch stolz darauf sind, solche Krücken zu verwenden. Als wäre das ein Zeichen besonderer Cleverness.

Das habe ich nie verstanden.

Stephen
 
ppg360 schrieb:
Davon sollte man ausgehen, weil Selbermachen der Dreh- und Angelpunkt des kreativen Prozesses ist.
Genau. Es geht ja darum etwas zu gestalten, bzw. etwas zu erschaffen. Wer das nicht will, ja der muss das ja auch nicht so machen. Man nimmt sich halt nur den Spaß an der Sache und das macht man dann auch noch selbst. Das ist so ein bisschen so wie selbst einen Krug/Aschenbecher töpfern, oder eben einen fertigen kaufen.


Mit dem Aufkommen von Sampling-CDs oder schließlich Plag-Ihns wie Omnisphere u. ä. ist es allerdings oft erschreckend zu beobachten, wie viele Leute sich in diesem Sektor mit readymades zufriedengeben und auch noch stolz darauf sind, solche Krücken zu verwenden. Als wäre das ein Zeichen besonderer Cleverness.

Das habe ich nie verstanden.

Ich glaube viele wollen halt auch einfach fertig Sounds haben. Das ist ja auch nicht verkehrt, also so auf den ersten Blick und die Sounddesigner müssen ja auch von etwas leben. Allerdings hat man ja hier, im Forum, auch die Möglichkeit Fragen zu stellen, also wenn einem ein Sound nicht so gut gelingt, bzw. kann auch generell fragen wie man dies und das machen könnte. So lernt man dann auch gleich etwas das man auch für Zukünftiges verwenden kann. Vielleicht kann man dann eben nicht immer so gut beschreiben was man meint, aber auch das geht mit der Zeit. Ich habe damals, bei einer Drone, bzw. einem Ambient Teil, auch gefragt wie ich das verbessern könnte, bzw. konnte zum Glück auch artikulieren wohin das gehen sollte. Ist gut gelaufen und dann war das Teil irgendwann fertig. Da ging es darum, so geklingel/Glöckchensounds aus der Suppe herauszuschälen und präsenter zu machen. Hat funktioniert und das würde dann zu dem Teil hier unten. So habe ich dann auch ein Tool kennengelernt mit dem das ganz gut ging, dank Hilfe. Klingt ein wenig mechanisch und ist eher keine Drone (auch wenn das Ding so heißt).

src: http://soundcloud.com/illya-f/drone-5-work-4

Und wenn man nicht weiterkommt, dann sollte man eben fragen, dafür ist der Bereich "Sound" ja da. Finde ich jedenfalls besser als sich da an irgendeiner Konserve zu bedienen.
 
Altered States schrieb:
[...]
Mit dem Aufkommen von Sampling-CDs oder schließlich Plag-Ihns wie Omnisphere u. ä. ist es allerdings oft erschreckend zu beobachten, wie viele Leute sich in diesem Sektor mit readymades zufriedengeben und auch noch stolz darauf sind, solche Krücken zu verwenden. Als wäre das ein Zeichen besonderer Cleverness.

Das habe ich nie verstanden.

Ich glaube viele wollen halt auch einfach fertig Sounds haben. Das ist ja auch nicht verkehrt, also so auf den ersten Blick und die Sounddesigner müssen ja auch von etwas leben. [...]

Das ist wie Essen aus der Mikrowelle -- mal ganz praktisch, wenn es abends spät wird und man keine Zeit oder Lust mehr hat, noch stundenlang in der Küche stehen und irgendwas zusammenbrutzeln zu müssen. Als Verlegenheitslösung okay, aber kein Ersatz für etwas Selbstgekochtes -- und erst recht keine Kochkunst.

Wenn aber diese Mikrowellenkünstler glauben, das bloße Hinzufügen von einer Prise Salz und einem Stengel Petersilie würde sie zu großen Köchen machen... da ist was schiefgelaufen.

Wir brauchen mehr mikrophonierte Geschirrabtropfständer.

Stephen
 
ppg360 schrieb:
Das ist wie Essen aus der Mikrowelle -- mal ganz praktisch, wenn es abends spät wird und man keine Zeit oder Lust mehr hat, noch stundenlang in der Küche stehen und irgendwas zusammenbrutzeln zu müssen. Als Verlegenheitslösung okay, aber kein Ersatz für etwas Selbstgekochtes -- und erst recht keine Kochkunst.
Ich vermute ja, das hängt alles immer mit dem Anspruch an sich selbst zusammen, also wie weit der dann geht. Wenn man es gewohnt ist, ständig nur Fertigprodukte zu verwenden, dann ist der Weg zum selber kochen natürlich erst mal ein steiniger. Man kann natürlich auch immer Wurstbrote essen, das geht durchaus, aber wenn man mehr will, dann muss man eben üben zu kochen.

Wenn aber diese Mikrowellenkünstler glauben, das bloße Hinzufügen von einer Prise Salz und einem Stengel Petersilie würde sie zu großen Köchen machen... da ist was schiefgelaufen.

Ich habe mich ja nie so richtig mit Sounds von anderen nachbauen beschäftigt. Von daher habe ich natürlich immer eher im eigenen Saft geschmort. Fand das aber nie schlecht, sondern habe dann eben so einen Fuß vor den anderen gesetzt und bin so zu meinen Zielen gekommen. Muss man ja nicht so machen und wie gesagt brauchte ich auch schon mal Hilfe. Aber das hängt dann eben wieder an dem eigenen Anspruch. Will ich etwas von Grund auf selbst kreieren, oder nehme ich auf halber Strecke die Abkürzung über gekaufte Sounds. Glaube die Entscheidung kann man niemandem abnehmen und da muss jeder selber entscheiden welchen Weg er, bis zum fertigen Track, einschlagen will.
 
Ich hab mal überlegt, mir so eine Sample-Library für Dark Ambient zuzulegen - und hab's dann doch wieder gestrichen. Vielleicht sind da Sachen bei, die ich so selber nie hinbekommen würde - aber es sind eben nicht meine.

Na jut, ich hab mir mal was perkussives geleistet - so gut wie in so einer Library kann ich selber weder Stahlträger noch Ölfässer oder Taiko-Trommeln aufnehmen. Ich hab ja nicht mal ein Ölfass. Da fand ich es schon mal angeraten, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Aus dem gleichen Grunde meide ich factory presets - ich hör sie mir gerne an, um zu sehen, was so ein Gerät kann, unter Umständen bringt mich das auch auf Ideen für eigene Patches - und wenn ich schon ein preset nutze, dann drehe ich meist wenigstens noch wenigstens an der Hüllkurve. Aber ich glaube, ich kann an den Fingern einer Hand abzählen, wie oft ich ein Preset benutzt habe. Obwohl ich das prinzipiell ja nicht verwerflich finde. Wer mag, der soll.

Aber selber Sounds zu schrauben ist für mich viel schöner - dann hat man was eigenes ;-).
 
Ich habe genau eine Sampling CD. Und zwar eine mit vielen Drumsamples von Drumcomputern. Da sind alle Kisten mit drauf die man so kennt. Hatte ich mir da die Kisten alle ausleihen müssen, wäre am Ende ja auch nichts anderes bei herum gekommen. Da mache ich also schon einen Unterschied, bzw. ist mir das egal, weil dabei hätte ich eh nichts lernen können und wenn man denn dann nun mal 909 Samples haben will, dann muss man sich die eben irgendwie besorgen. Bei Synthese aber sehe ich das anders, da kann man ja auch etwas bei lernen, also bei Synthesizer-Sounds im allgemeinen. Ich müsste mich mal damit beschäftigen so Wettereffekte selbst zu erstellen, also bis auf Wind jetzt z.B. Regen, Donner sowas halt. Das geht sicher prima per Fieldrecording, aber ich hätte das dann liebe doch synthetisch erstellt.
 
Das ist der Grund, warum ich für meine Arbeit irgendwann den Begriff doombient eingeführt habe -- wenn das Obige unter Dark Ambient läuft, ist es die Art von Geräusch, mit dem ich nicht über einen Kamm geschoren werden möchte.

Dark Ambient ist was für Leute, die für Berliner Schule zu doof sind.

Tut mir leid, abersisso.

Stephen
 
Kann ja jeder anders sehen. Ist aber in Ordnung, wenn Du das so siehst. Allerding lasse ich mich ungern so aus der Kalten raus von Irgendjemandem geistig diffamieren. Und wenn Du schon persönlich wirst, dann pack doch bitte wieder Deine Entschuldigung in die Floskelkiste zurück!
Vielleicht spricht es ja für mich, wenn ich mich einfach nicht auf einen solchen "niveauvollen" Umgangston einlasse und Musik(oder nicht) eher genieße, als kategorisch zu zerpflücken. Vielleicht auch nicht. Ist mir einerlei.
Hier mal noch was für Doofe:


Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=qL3osHj-Myc
 
Das ist der Grund, warum ich für meine Arbeit irgendwann den Begriff doombient eingeführt habe -- wenn das Obige unter Dark Ambient läuft, ist es die Art von Geräusch, mit dem ich nicht über einen Kamm geschoren werden möchte.

Ich habe mir den Clip "Kom Intern - Comsat", also den einen über deinem Post, jetzt mal angehört - allerdings nur die ersten 5 Minuten, weil es mir nicht gefallen hat. Vielleicht liegt es auch daran, also das mir das Stück nicht gefallen hat, weil ich sonst auch nichts aus dem Genre Dark Ambient höre, bzw. damit irgendwie nicht wirklich etwas anfangen kann. Für mich ist auch immer so die Frage, ab wann ist denn etwas an Ambient "dark"? Mein eigenes Zeug habe ich von daher immer nur Ambient genannt, bzw. Drone/Soundtrack. Das muss reichen, denn irgendwas düsteres ist sowieso nicht mein Ding.

Bei deinen Stücken auf Bandcamp, jedenfalls jene die du da wohl ganz zum anhören liegen hast - davon habe ich wohl so 2 in der Vergangenheit mal angehört, und da konnte ich nichts darkes entdecken. Mir haben die zumindest besser gefallen als obig erwähntes Stück. Aber ich werde nacher nochmal das andere verlinkte Stück anhören, vielleicht gefällt mir das ja. Ma gucken.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Habe mir jetzt noch "Schachtanlage Gegenort - Eisenschwamm" angehört, bzw. davon 2 Minuten oder so - ist einfach nicht mein Fall sowas. Das ist nichts wofür ich Geld ausgeben würde, weil es mir schlicht nicht gefällt.
 
Also, gerade das "Schachtanlage Gegenort - Eisenschwamm", das würde ich überhaupt nicht unter Dark Ambient verschubladen, sondern unter Industrial (im Oldskool Sinn). Die vielen Maschinengeräusche bzw. Pseudo-Maschinengeräusche, die auch eher perkussiv eingesetzt sind und nicht um einen schwebenden Klangteppich zu erzeugen, das hat für mich nichts unter Dark Ambient zu suchen.

Das was vom Cryo Chamber Label kommt (also der Post weiter oben), das ist wiederum vom Sound her wirklich Dark Ambient. Dafür ist Cryo Chamber ja quasi auch ein "Referenz-Label". Oder, das was ich gerade eingestellt habe, vom Sound her und von den Visuals her auch...


Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=VVrrOjfS0x8
 
Hallo mal wieder! Zugegeben, diese Eisenschwamm-Geschichte war schon ein wenig unglücklich gewählt. Leider sind tatsächliche ambientartige Tracks von diesem Projekt überhaupt nicht bei youtube zu finden, z.B. "Schachtwasser" von dem Album "Aufgelassen" Auch werden andere ruhige, dronige Stücke gerne mal zwischendurch von aggressiven Drumsounds zerrissen. Ist mir schon klar, daß auch das nicht wirklich für Ambient spricht. Die gute Dame ist, was das betrifft auch recht sprunghaft. Mal hört man auch einen ganzen Track lang nur höhlenartige Echos und das quietschen von Zügen. Und wenn ihr Kom-Intern schon nicht mögt, will ich hiermit gar nicht erst missionieren.

Und @ Stephen: Ich habe da neulich unangemessen reagiert. Normalerweise finde ich solche kernigen Sprüche eher witzig, auch wenn sie mal in meine Richtung gehen. Im Nachhinein ist es mir ein wenig unangenehm, so dünnhäutig reagiert zu haben. Irgendwie war ich den ganzen Tag schon genervt. In so einem Zustand bleibt man ja besser zu Hause und geht nicht anderen Leuten auf den Sack. Auch virtuell. Normalerweise bin ich nicht so eine Diva...

Ich habe mich vor kurzem hier in diesem Forum angemeldet, um mich sinnvoll über Musik auszutauschen und um mehr über das Thema Produktion zu erfahren. An kindischen Zankereien habe ich wirklich kein Interesse. Auch freue ich mich einfach über ein paar nette Unterhaltungen. Das Problem ist ja immer: was will man als Noob wesentlich erfahreneren Teilnehmern schon großartig erzählen?! Ist also schon schwierig als Frischling hier einen Fuß in die Tür zu kriegen.

Sorry, für den Offtopic zum Schluß, aber das mußte ich jetzt mal loswerden.

Gruß, Mathias
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben im 2014er Album "After Dark" auch sehr viel gesamplet und gebastelt. Vieles davon ist Korg Monotron und Triton.
Auch an Samples hatten wir ausgiebige Sessions: Glasflaschen, Metallbecken, Spielzeuge, Züge, Atmos, etc.... meist in den Sampler (Triton) geladen um es da dann nochmals zu bearbeiten.

 


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