Das ist ein Studio / Modular - Abbe, against the clock

Wo kauft man sowas? Sieht aus wie ein Analogcomputer oder die Zentrale in nem sowjetischen Kernreaktor aus den 50ern.
 
Was sind denn das für Geräte? Also bei Thomann hat der den Kram nicht gekauft...

EDIT:
ups, da hatte jemand etwas vor mir den gleichen Gedanken...
Wo kauft man sowas? Sieht aus wie ein Analogcomputer oder die Zentrale in nem sowjetischen Kernreaktor aus den 50ern.
 
Jetzt weiss ich's: In dem Raum haben die James Bond "Moonraker" gedreht... :idee:
 
Und ich kam mir schon voll altmodisch vor, weil hier ich in einem anderen Thread behauptete, dass ein Akai MPC2500 ja nicht sooo klobig ist und alle anderen das nicht so sahen....
 
Solch Gerödel gabs echt mal billig, kurz nach der Wende konnte man allerhandlei Labor- und
Militärgerät von "drüben" quasi einfach mitnehmen, wenn man wusste wo.

Hmmm, also ich kenne mit Laborgeräten zwar nicht so aus, aber das sieht schon nach ziemlich gutem Equipment aus. Ähnlich dem im WDR Studio wo Stockhausen damals gewerkelt hat. Ich denke wirklich billig gab es dieses Zeug nie.

STOCKHAUSEN_097-3.af40004e.b4560053.jpg



Auch die andere Seite des holländischen Studios ist eher edel.
willemtwee_studios_jan2018_02.jpg
 
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Ich denke wirklich billig gab es dieses Zeug nie
Das ist alles nur ausrangiertes und abgeschriebenes Laborequipment, das irgendwann durch digitales ersetzt wurde. Über entsprechende Kontakte bekam man das teilweise umsonst.
Ich hatte etliches davon, und das teuerste Gerät war ein Tektronix 4-Kanal 100Mhz Oszilloskop aus den 70ern, dessen Neupreis bei über 10.000 DM lag. Ich habe 1998 250 DM dafür bezahlt.
Einige 60er Jahre Röhrengeräte vom britischen Nachrichtendienst bekam ich für 30 DM pro Stück.
Wie das heute aussieht, weiß ich nicht, aber in den Neunzigern konnte man sich für kleines Geld damit die Bude vollstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde das eigentlich ganz witzig, gerade weil es keine klassischen Studiogeräte sind. Tippe auch eher auf Laborkram usw.
Könnte mir vorstellen, dass, wenn man sich etwas mehr Zeit nimmt als 10 Miniten und evtl. mit Synth kombiniert, man damit ganz nett experimentieren kann.
 
Das ist alles nur ausrangiertes und abgeschriebenes Laborequipment, das irgendwann durch digitales ersetzt wurde.
Korrekt, viel von Hewlett Packard (die seit 1999 unter diesem Brand kein solches Equipment mehr verkaufen -> Agilent -> Keysight). So Zeug wird in Forschung und Industrie verwendet und unterliegt dort üblicherweise einen regelmässigen Livecycle. Wer will heute noch von Hand etwas messen? Bei Universitäten mag dann noch der Prozess der De-Inventarisierung ein Problem sein, aber i.d.R. wird das kostenpflichtig entsorgt. Ähnlich wie auch alte Computer.

Bei analogem Equipment, z.B. Messverstärker von Brüel & Kjær oder Messmikrophonen mag das anders sein. Das sind diese zartgrünen Frontplatten, wie im Studio zu Köln.
 
Ich finde es interessant. Man muss ja verstehen, dass diese Laborgeräte auf einer elementareren Ebene arbeiten als Synthi-Module. Insofern klingt es ggfs. etwas "spröde". Die Pulse Train Generatoren, die er als Sequenzer verwendet, kannte ich noch nicht. Ich muss mal bei uns im Keller schauen.... :)
 
Cool, schade gilt das nicht für die alten Bandmaschinen, Mixer etc. dieser Preisklasse.

Jo - das hat sich leider rumgesprochen, dass das ein oder andere Gerät von Studer & Co ganz gut färben - und so werden Mondpreise aufgerufen für Gear, das technisch oft stark "sanierungsbedürftig" ist (Stichwort recap). Vor 10 Jahren konnte man da noch günstig(er) einsteigen.

Heute wird auf den Marktplätzen alles hochgehypt, was irgendwie analog ist und vor sich hin rauscht...
 
Da fragt man sich schon, was da die aktuellen Hersteller falsch machen. Irgendetwas müssen die Leute ja bei aktuellem Equipment vermissen.

Intuitive Bedienung und (Klang) Charakter.

Abhängig von der eingesetzten Technologie.

Derzeit gibt's nur wenig Geräte die das wirklich bieten (relativ zum Angebot). Der OB-6 ist hier m.E. ein Musterbeispiel. Auch der Zarenbourg...
 
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Jo - das hat sich leider rumgesprochen, dass das ein oder andere Gerät von Studer & Co ganz gut färben - und so werden Mondpreise aufgerufen für Gear, das technisch oft stark "sanierungsbedürftig" ist (Stichwort recap). Vor 10 Jahren konnte man da noch günstig(er) einsteigen.

Heute wird auf den Marktplätzen alles hochgehypt, was irgendwie analog ist und vor sich hin rauscht...
Oder eben nicht färben....

Das Zeugs was teuer verkauft bzw. gehypt wird ist im High End Bereich des elekotronischen Musikequipments. Neu gibt es das leider auch nicht günstiger.

Mixer der Mittelklasse aus den 80 bis Nullerjahren werden einem in Gegenzug hinterhergeworfen.
 
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Luxuriöse Uhren waren schon immer sauteuer und sind ums Handgelenk herum auch nicht grösser geworden... ;-)
 


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