Das will ich jetzt mal endlich..

Einerseits ist das natürlich wieder mal eine schöne Neuerung auf dem Computermarkt. Andererseits sind Tablets alles andere als präzise, auch solche mit Stift. Ich arbeite z.b. seit über 10 Jahren mit Wacom-Boards und greife bei den Sachen, die halt ganz genau sein müssen (bin Grafiker), zur Maus bzw. zu Tastatur und Nummerneingabe.

Ich sehe die Multitouch-Displays als sinnvolles Tool für bestimmte Anwendungen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, mit meinen Pranken darauf komplizierte Plug-Ins mit winzigen Reglern zu bedienen, z.b. Ultrabeat oder so... ächz. Ein Rechner, der NUR noch über ein solches Display zu bedienen ist, wäre für mich ein Alptraum.

"tüüdelüüü.. ihre Finger sind zu fett für dieses Telefon... tüdelüü... Ihre Finger..."
 
Bis wir Computer mit unseren Gedanken bedienen, hoffe ich doch, dass sich die Touchdisplays neben der Maus in den nächsten Jahren etablieren.

Es wird Zeit für Alternativen.
 
Multitouch ist gar nicht nötig. Man muss die Plugins nur so schreiben, dass nach tippen
auf ein Control genau dieses mit einem angeschlossenen Endlosregler (kann zur Not auch
ein simples Mausrad sein) gesteuert wird. Die Kombination Touchscreen+Minirechner
(Mac mini oder Asus B202) ist für sowas excellent.
Bei mir wirds jetzt wohl der B202, wenns den mal hier gibt, weil ich den mit dem
mitgelieferten VESA-Mount auch gleich hinten an den Touchscreen schrauben kann.
Zwei Holzseitenteile dran und fertig ist die Edelgroovebox :)
 
@gringo: Aber wie willst Du die Präzision hinbekommen, wenn Du nur mit den Fingerkuppen auf einer glatten Oberfläche herumwurschtelst, nix unter den Fingern spürst und Dein Zeigefinger eine Auflagefläche von mehreren Quadratmillimetern hat (die man nicht mal sehen kann, weil eben der dicke Finger drauf liegt)?
Es gibt IMHO momentan und auf lange Sicht hin kein universelleres und genaueres Werkzeug als die Maus, so sehr ich das Ding manchmal hasse.

Es wäre geil, wenn auf einen Fingertipp hin ein echter Channelstrip aus dem Nichts entstehen könnte, den man mit einem weiteren Fingertipp in die Bedienoberfläche eines Effektgeräts verwandeln kann... (hier rede ich gerade von einem gewöhnlichen MIDI-Controller, merke ich grade...)

Ähm, na ihr wisst schon, ich rede von Materialisierung, Beamen, Molekularherbeizauberei - egal, wenn die Haptik fehlt, hat das meines Erachtens nur wenig Sinn. Gerade bei Musikern und Studioschraubern. Wenn man nichts ertastet, müssen die Augen die ganze Arbeit machen und man muss ständig optisch überprüfen: Habe ich den "virtuellen Poti" jetzt wirklich auf 11 gedreht oder nicht? Also ich bin da skeptisch. Oder wie seht ihr das?

Bildchen schubsen auf dem iPod Touch ist geil, ich hab ja selber so einen. Aber alles andere wäre stressiges Gefummel.
 
Doch, es ist ein großer Unterschied, ob man die Werte da einstellt, wo er auch angezeigt wird oder nicht. Zumindest nach meiner Erfahrung. Es würde mir zumindest für Software aller Art entgegenkommen.

Aber was du sagst mit dem Touchscreen hab ich mir auch oft überlegt, allerdings will ich das an meinem normalen Screen. Das ist heute natürlich HD Res und nicht weniger. Da ist sowas noch sackteuer.

Bin ja 'n Billigheimer in der Sache. Aber als Portable muss die Größe auch stimmen. Groovebox mit Touch ist bei Lauflichtsoftware dann schon viel viel mehr drin. Nur leider gibts ja kaum Lauftlichtsoftware. Ich meine so, dass sie für normale Finger perfekt für die Performance konstruiert ist. Da muss man vermutlich ein bisschen basteln mit Reaktor und Co. Aber potentiell geht das schon.

259411.jpg


Das ist schon gut, aber much zu klein.
Ist dann hier eher sowas wie ne nette Jukebox.


Richtg zum ARBEITEN wären es dann schon gern Grooveboxgröße. Ok, MC909 ist 17-21", die kleinen Tribes dann 15" *harhar*

Nee, mal echt: Die Idee hab ich auch schon länger, aber die passenden Screens und die rein mechanische mitnehmbarkeit und so macht mir da noch Sorge. Das ist dann oft sehr viel teurer als ne Groovebox. Sogar Elektron ist da oft noch billiger.

PS: Huch, da kam noch Monozelle dazu: Geb dir da Recht. Das ist eben auch ein Punkt, deshalb braucht man größere Touchflächen und so. Dann ginge das schon.

Auch die Art der Positionierung müsste anders sein, dann..

http://www.youtube.com/watch?v=oE2APo_EORQ

(das ist nur mitm Stift, aber kommt dem näher, wie man dann wohl arbeiten würde)..
 
Naja, für Live-Einsatz und Sequenzeditierung liegen die Dinge da etwas anders, zugegeben... Josh Freese ist auf der aktuellen NIN-DVD mit einem solchen Ding zu sehen, wo er live Drumgrooves baut.
 
Sooo teuer sind zumindest die Singletouch Screens nicht.

Ich habe einen Tyco 1749L, dessen Nachfolgemodell 1739L gibts heute für ca. 550.-

Und sowas wie eine Machinedrumemulation hat gerade jemand in Arbeit :floet:
 
monozelle schrieb:
@gringo: Aber wie willst Du die Präzision
hinbekommen, wenn Du nur mit den Fingerkuppen auf einer glatten
Oberfläche herumwurschtelst, nix unter den Fingern spürst und Dein
Zeigefinger eine Auflagefläche von mehreren Quadratmillimetern hat (die man nicht mal sehen kann, weil eben der dicke Finger drauf liegt)?
Es gibt IMHO momentan und auf lange Sicht hin kein universelleres und
genaueres Werkzeug als die Maus, so sehr ich das Ding manchmal hasse.

Wenn so etwas durchkommt, werden wohl die Abstände der Menüs,
Regler und Felder angepasst werden müssen. Zu umständlich, stimmt.
Sonst wäre es ja wieder nur mit einem Bedienstift möglich, der eine
ähnliche Druckfläche hat wie ein Mauspeil. Ansonsten könnte ich mir
spezielle Aufsätze für den Zeigefinger vorstellen:
"Kaufen Sie den neuen Touchdisplaybedienungszeigefingeraufsatz aus
unserer modernen, organischen und fast unfühlbaren
Nanofaser"


Naja, in den Mitt-90ern haben auch einige gedacht, dass in einem
Jahrzehnt alle mit einer Videobrille 3D-Spiele zocken würden.

Die Maus ist wirklich sehr praktisch und fein präzise, aber das kann doch
nicht das Ende der Bedienung eines Personalkomputahrs sein...


:iPC:
 
monozelle schrieb:
Naja, für Live-Einsatz und Sequenzeditierung liegen die Dinge da etwas anders, zugegeben... Josh Freese ist auf der aktuellen NIN-DVD mit einem solchen Ding zu sehen, wo er live Drumgrooves baut.

Ja, wobei DAS jetzt aber Showtechnik ist. Das sollte schon normal abgehen ohne Showeffekt auf Riesenleinwand ;-)

Wird nicht leicht, dass haptisch gut umzusetzen, aber Lauflicht und Software ist ja immernoch ein bisschen Stiefkind.

MS will Multitouch ja einführen, aber in Seven. Wenn das kommt im Sinne von Touchscreen wären entsprechende APIs auch da. DAS wäre dann ein dicker Schritt in die Standadiserung dieser Technik. Sehe ich aber noch nicht wirklich kommen.
 
Drumfix schrieb:
Sooo teuer sind zumindest die Singletouch Screens nicht.

Ich habe einen Tyco 1749L, dessen Nachfolgemodell 1739L gibts heute für ca. 550.-

Und sowas wie eine Machinedrumemulation hat gerade jemand in Arbeit :floet:

Mein HD Screen hat 260 gekostet (also 1920xd1200). Ist also schon teuer für sonen kleines Bullauge mit 1280er Popelsauflösung für den Touch. Aber ich weiss, dass diese Sachen so teuer sind. Also für Touch zahlt man da gut drauf, musste zugeben. Die Auflösung für Touch müsst man noch checken und OB DAS AUFM MAC GEHT!!!

Ich finde 1680er sollte es schon sein, da kostet das ganze dann schnell 700€-1k€ oder sowas. und für HD gibts das garnicht m.E. oder noch teurer. Tja, sowas kost halt. Aber wäre zweifelsohne cool.

Müsst man schon 1-2 Synths verkaufen für.
http://de.shopping.com/xPP-monitore-tou ... ~FD-0~CR-3
 
Touch ist immer deutlich teurer. Aber verglichen mit der oben genannten Machinedrum
ist selbst eine Kombi 17" Touchscreen+B202+NI Audiokontrol2 mit ca. 1000.- noch
günstig und kann um Welten mehr (mit der richtigen Software natürlich).
Kompakter als beispielsweise meine MC909 ist das dann auch noch.

Ich finde den 17"er sogar fast schon zu gross. Wegen der 1280er Auflösung habe ich
den aber seinerzeit einem 15"er vorgezogen.
Du bist mit HD Auflösung einfach zu verwöhnt ;-)

Touchauflösung ist übrigens 4000x4000 Punkte, was mangels stecknadelkopfdünner
Finger aber eher von theoretischem Wert ist. Treiber gibts für Win/OSX/Linux (wird vom
OS eh wie eine USB Maus mit nur einer Taste behandelt).

Ach ja, für normales Arbeiten, also bei dem man den Touchscreen nicht braucht, oder
wegen zu winzigerControls auch gar nicht verwenden kann, habe ich auch noch einen grossen Normalo-TFT, und auch einen Normalo Rechner.
 
Ja, schon. Ich meinte nur: Nenn mir mal ne coole Lauflichtsoftware.

Hmm, ja, also ne COOLE.
Die meisten DAWs ja eher nicht. Cakewalk ist nicht für Mac, FL Studio auch nicht, Numerology wäre evtl ok dabei, aber etwas eng. Müsst man ausprobieren, könnt aber das ausgleichen, was Numerology fehlt: Eben die Berührbarkeit und zu lange Zeiten mit der Maus.

Was nimmst du denn da?
Und ja, verwöhntes Kind, aber die HD Sceens kosten ja auch nur Zwohundert. So wie vorher das 1680er.

Touchreso: Super, damit kann man leben! Sehr gut sogar.
OS-Maus: Das ist perfekt. Danke, ich kannte nämlich bisher niemanden, der sowas besitzt.

Das ist schon aus meiner Sicht eine Überlegung wert, wobei eine anständige PErformersoft wohl das Hauptproblem darstellt.

Reason verschwendet sehr viel Schirmplatz und ist klanglich eingeschränkt und kann kein MIDI, was es für mich nur sehr bedingt einsatzfähig macht.

Die meisten Sachen scheinen mir mit rel. viel Aufwand zu gehen, wobei ich die Bedienung mit Touch generell schon als Hilfe empfinden würde.
Studio halt.

Lemur war dann doch mit viel zu viel Arbeit verbunden, wenn ich ehrlich bin und eben zu Computerbezogen.
 
Da ich ein fauler Sack bin, habe ich mir nur mal Seq24 ein bisschen an Touchbedienung
angepasst. Mache Musik ja eh hauptsächlich mit meinen paar externen Kisten.
Ich habe letztens aber angefangen, meine eigene Software zu designen.
Weiss ja, was mir an der MC gefällt und was nicht. Und ich habe mir auch die
Konzepte anderer Grooveboxen angeschaut.
Und mehr sage ich jetzt mal nicht ;-)
 
Ok, danke. Mit anderen Worten: Gut ists eben doch nur, wenn man das selbst macht bei diesen ganzen Soften, was auch meine Erfahrung ist.
 
Da missverstehst du was.
Als Linuxer habe ich einfach keine allzu grosse Auswahl was Musiksoftware angeht.
Was z.B. recht gut per Touchscreen zu bedienen ist, ist Reaper.
Das lässt einen seine eigenen Controls auf fingerfreundliche Grösse skalieren.
Würde es das nativ für Linux geben, würde ich mir den Aufwand für den Sequencer
wohl sparen und nur ein paar Plugins programmieren.
Mit OSX bist du da im Vorteil. Vielleicht nehme ich statt dem B202 vielleicht doch nen
Mac mini :roll:
 
Minimac ist ok und billig.
Aber würde ich einfach checken, ob du unterwegs sein willst und welche Außenbedingungen gelten.

Linux ist für mich für den täglichen Gebrauch nur für Auskenner geeignet. Für die "Normalos" (das sind Musiker idR nicht nur, sondern oft Computernoobs) eignet sich OS X dann schon besser.

Und ja: Ich finde Linux GERADE gut für reine Office/Surf Leute, spart ne Menge Kohle.

Aber als Musiker haste dann wieder das Treiber und Soundkartenproblem und diese Dinge.

Reaper: Erinnert sehr an Cubase und co. Lauflicht und Co für Performance ist da ja nicht, also als Studiotool aber ganz ok. Für den Preis.
 
PC only. Müsst schon Mac sein. Aber die Idee ist sympathisch. Allerdings nicht Touchscreen sondern wieder indirekt. Das ist schon wieder nicht so gut, so wie eine Maus halt auch oder ein Wacom.
 
Re:

Moogulator schrieb:
Reaper: Erinnert sehr an Cubase und co. Lauflicht und Co für Performance ist da ja nicht, also als Studiotool aber sicher ok.
Reaper ist top-modern, Cubase Steinzeitdaw, kein Vergleich. Willst Du Performance in Reaper, ERA2 und BlueARP als Vst reinhauen. Immer noch nicht genug? Sequetron davorschalten. So mache ich es. Controller entsprechend anpassen für genug Direktzugriff. K70 RGB als bunter Tastenzugriff davor.
 


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