DBX 166 XS Kompressor --> Starke Brummgeräusche

Hallo, ich habe einen DBX 166XS Kompressor. Überwiegend soll er fürs Sidechaining dienen, aber auch für überwiegend kreativere Kompression von Bassdrum und Bassläufen o.ä.

Ich habe den Kompressor in die Patchbay verbaut. Ich komme kaum mehr an die rückseitigen Kabel, daher wäre eine fachliche Lösung sinnvoll ohne viel Experimente (denn die habe ich auch schon, wie gleich beschrieben, hinter mir).

Das Problem: Die Signale Brummen. Dies verändert natürlich die Signale und so will ich keine Aufnahmen machen. Das Gerät hat zwar ein Gate und so kann man das Brummen beim Sidechaining weg-gaten. Aber bei Audiosignalen wäre das Brummen ja nur weg, solange kein Signal den Treshold überschreitet. D.h. das Brummen wäre ja dann immer noch da, sobald sich das Gate öffnet.

Zu diesem Thema stehen einige Hinweise in der Anleitung und diese habe ich auch getestet. Eben habe ich noch einen weiteren Hinweis gefunden zu den Inputs. ich kopiere das hier mal rein und sage kurz dazu was. Übrigens, die Inputs und Outputs sind mit symmetrischen Kabeln belegt und gehen dann in eine symmetrische ausgelegte Patchbay und von da ins Interface (ebenfalls symmetrisch). laut Spezifikationen ist der Kompressor auch symmetrisch, obwohl da auch was von unsymmetrisch steht...das verstehe ich schon mal nicht :sad:

EINGÄNGE (6,35 mm TRS Klinke, XLR): schwimmend symmetrisch; XLR: Pol 2 und SPITZE HOCH
Impedanz: >50 kΩ symmetrisch, >25 kΩ unsymmetrisch
Maximalpegel: +24 dBu, symmetrisch oder unsymmetrisch

AUSGÄNGE (6,35 mm TRS Klinke XLR): schwimmend symmetrisch; XLR: Pol 2 und SPITZE HOCH
Impedanz: 120 Ω symmetrisch, >60 Ω unsymmetrisch
Maximalpegel: +21 dBu, > +20 dBm (an 600Ω), symm. oder unsymm.


Ich habe die Klinkenverbindungen genommen, da ich davon ausging, dass die ebenfalls symmetrisch sind. So ganz verständlich finde ich das in der Anleitung nicht . Das kenne ich sonst anders. An anderer Stelle steht auch:

Die Klinkenbuchse akzeptiert einen standard 6,35 mm TRS-Klinkenstecker mit symmetrischen Quellensignalen oder einen 6,35 mm TS-Klinken- stecker (Spitze/Schirm) mit unsymmetrischen Quellensignalen...

...Das deutet ja eher darauf hin, dass auch die Klinken I/Os symmetrisch sind, oder?
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Zu den Inputs fand ich eben noch diesen Hinweis (habe ich zuvor übersehen):

HINWEIS: Man sollte immer jeweils nur eine der Eingangsbuchsen verwenden. Eine Ausnahme bilden “Splitter”-Anwendungen, bei denen eine Eingangsbuchse als Eingang und die andere als Ausgang benutzt wird (siehe Kapitel “SIDECHAIN INSERT” auf Seite 10). Da jedes Paar von Kanaleingangsbuchsen (z. B. Kanal 1 XLR INPUT und Kanal 1 6,35 mm INPUT) intern verbunden ist (SPITZE = Pol 2, RING = Pol 3, SCHIRM = Pol 1), wird bei einer Belegung der ersten Buchse mit einem unsymmetrischen Signal auch die zweite Buchse unsymmetrisch. Beispiel: Wenn eine 6,35 mm INPUT-Buchse mit einem Monokabel belegt und dadurch unsymmetrisch ist, wird die XLR INPUT-Buchse ebenfalls unsymmetrisch (Pol 3 liegt an Erde).

Das raffe ich schon mal gar nicht. Die Sidechain-Verbindungen sind mit einem Y-Kabel belegt. Demnach dann wohl unsymmetrisch. Aber was hat das mit den Audio I/Os zu tun? Oder bezieht sich das hier nicht darauf und ich interpretiere das falsch? Ich glaube das bezieht sich nur auf die Audio I/Os und nicht aufs Sidechain. Dann wäre das für mich unrelevant, da ich ja symmetrische Kabel bei beiden Ein- und Ausgängen verwende. Doch wie ist das gemeint, dass man immer nur eine der Eingangsbuchsen verwenden solle? Das Gerät bietet nunmal zwei an und somit kann man entweder zwei Signale gleichzeitig komprimieren (Split-Mode), oder ein Stereosignal. Da benötigt man nunmal beide Inputs. Und da diese auch noch mit der Patchbay verbunden sein sollen, gibt es auch keine Möglichkeit dies individuell zu handhaben.

Hierzu steht weiter hinten auch folgendes in der Anleitung:

Patchbay
Im Studio kann man den 166xs an eine Patchbay (z. B. dbx PB-48) anschließen, um ihn überall im Studiosystem einsetzen zu können. Wenn Ihr Studio nicht komplett symmetrisch ist, müssen Sie den unbenutzten symmetrischen Ausgangsleiter erden: XLR-Pol (entweder Pol 2 oder 3) oder Ring einer stereo 6,35 mm Klinkenbuchse. Durch das Erden von Pol 2 der XLR-Buchse wird die Phase des Signals beim Durchlaufen des 166xs umgekehrt.


Natürlich ist das Studio nicht komplett symmetrisch (siehe Klangerzeuger), aber eigentlich interessiert ja auch nur der Signalweg des Kompressors. Und dieser ist ja symmetrisch ausgelegt, so wie ich bisher denke und beschrieb. Das mit dem "Erden" habe ich eh nicht so recht verstanden, doch da kommt später noch was hinzu... -->
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Der Betriebspegel von -10 dBV und +4 dBu brachte übrigens bei dem Problem auch keine Verbesserung. Brummen bleibt (für den Fall, dass dies jemand vorschlagen will, wie es manche im Netz tun).
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Zur Erdung steht folgendes:

Erdung
Um bei symmetrischen Signalquellen Brummstörungen optimal zu unterdrücken, sollte man eine ge- meinsame Erdung der 166xs Ein- und Ausgänge vermeiden. Bei den meisten (3-adrigen) Kabeln ist die Abschirmung an beiden Enden angeschlossen. Dies kann zu Erdungsschleifen und Brummstörun- gen führen. Bei Problemen mit Brummstörungen sollten Sie probeweise die Abschirmung bei einem oder mehreren Ihrer Kabel unterbrechen, vorzugsweise am Eingang des Geräts und nicht am Aus- gang: Erden Sie die Abschirmung des Eingangskabels am Quellengerät (schließen Sie die Abschirm- ung am 166xs INPUT nicht an) und erden Sie die Abschirmung des Ausgangskabels am Erdungsan- schluss des 166xs (schließen Sie die Abschirmung am Empfangsgerät nicht an).
Die Abschirmung liegt an Pol 1 des XLR und am SCHIRM des 6,35 mm TRS.


Habe dann auch mal die Schirme der symmetrischen Stecker mit Tesafilm abgeklebt. Einmal am Stecker der in den Input des Kompressors geht und dann einmal am Stecker des Empfangsgerätes, also beim Input der Patchbay, wo das Kompressor-Signal ja hin verläuft. Das habe ich doch richtig verstanden, oder? Hat jedoch nix gebracht. Immer noch Brummen.

Im Internet las ich etwas von einem Groundschalter, aber diesen gibt es an diesem Gerät nicht. ich finde ihn zumindest nicht und er ist weder auf Bildern noch in der Anleitung vorhanden. Demnach müssen die Aussagen bezüglich des 166 XS im Netz falsch sein.

Ein Kollege meinte etwas von Erdung des Gerätes im Studio. Aber wie? Dieses Problem habe ich mit keinem anderen der Rackgeräte, nur mit dem 166 XS.

Übrigens steckt das 166 Xs in einem Rack aus Metall und hat direkten Kontakt mit dem Metall oder umliegenden 19 Zoll Geräten. Da das Rack auf dem Boden steht, sollte dies doch genug Erdung sein, oder?
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Ist alles nicht wenig. Für Technik-Freaks unter Euch bestimmt spannend. ich hoffe zumindest, denn für schnelle kompetente Hilfe wäre ich sehr dankbar :))))))
 
Ja, bis auf das Y-Kabel. Bitte lies zuerst den Inhalt, sonst muss ich Antworten geben, die schon mehrfach im Text zu erlesen sind (und nimm es mir nicht übel, wenn ich das sag. ich bin Dir für Deine Teilnahme trotzdem dankbar :) )
 
Brummt er auch, wenn die Inputbuchse nicht belegt ist?
Fall Du passive DI-Boxen vorrätig hast, kannst Du diese auch in den Signalweg einschleifen. (galvanische Trennung)
Die symmetrische Verbindung dient dazu, Störsignale, die auf das Kabel einwirken zu eliminieren. Die Masseverbindung zum Quell-Gerät bleibt dadurch unbeeinflusst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube wenn der Input nicht drin war, brummte er nicht. Falls ich da irgendwie an das Kabel kommen sollte, kann ich das morgen nochmal testen. Eine DI Box habe ich nicht vorrätig. Ich dachte auch, die hilft in diesem Fall nix, weil sie ja auch nur symmetriert, was ja meine symmetrische Verbindung ohnehin tut.
Ich verstehe diese ganzen Hinweise in der Anleitung nicht so recht im insgesamten Zusammenhang zum Problem. So etwas stand bisher noch nie in einer Anleitung und kein anderes Gerät verursacht so ein Problem. Betrifft mich überhaupt der Hinweis mit der Erdung wenn ich symmetrische Verbindungen habe? Wie kann es dennoch zu diesem Brummen kommen? Ich bin da etwas überfordert. Ich erinnere mich, dass in einem Masteringstudio wo ich mal Gast war, alle Rackgeräte irgendwie mit dem Boden geerdet waren, trotz symmetrie. Kein Plan weshalb und vorallem wie genau die geerdet waren.

Die Masseverbindung zum Quell-Gerät bleibt dadurch unbeeinflusst.
Ist das was Gutes? :D
 
Da von TRS (Tip-RING-Sleeve) die Rede ist, sind die Klinkeneingänge ebenfalls symmetrisch.
Steckt man da einen "Mono" (Tip-Sleeve =TS) Stecker rein, dann ist der Minus=Cold-Anschluss automatisch mit Masse verbunden. Das ist also ohne weitere Maßnahmen kompatibel zu symmetrischem und asymmetrischem Anschluss.
(OK, der Ausgang muss Kurzuschlussfest sein. Dass muss er aber sowieso... )

Der Betriebspegel von -10 dBV und +4 dBu brachte übrigens bei dem Problem auch keine Verbesserung. Brummen bleibt
Der Pegel hat eine richtige und eine falsche Einstellung.
Im Studio ist i.A. die +4dBu Einstellung die richtige. Das ist die Einstellung, bei der das Gerät mit höherem Pegel arbeitet, was den Störabstand verbessert.
-10dBV ist "Konsumelektronik"-Pegel. (Die Schaltungen im Gerät können dabei mit kleinerer Versorgung (oft nur +12V) betrieben werden =billiger. )

Anmerkungen:
1. da der Bezugspegel unterschiedlich ist, ergibt sich ein Pegelunterschied von ca. 8dB. (0dBV sind 2,2dBu)
2. da hier Ein- und Ausgang umgeschaltet werden *und* der Kompressor immer relativ viel Headroom hat (also erst übersteuert, wenn das Signal absurd groß wird), änder sich beim Umschalten nur die Pegel-Anzeige und (evtl.) die Threshold-Einstellung. Meint: Da Ein- UND Ausgang umgeschaltet werden ändert sich hier gar nix im Pegel eines Signals was 1:1 (=Kompressor greift (noch) nicht ein) durch geht!

Doch wie ist das gemeint, dass man immer nur eine der Eingangsbuchsen verwenden solle?
Es gibt vier Eingangsbuchsen und zwei Kompressoren: Jeder Kompressor hat einen XLR und einen Klinkeneingang. Und die sind einfach parallel geschaltet, da kann man also nicht zwei Eingangssignale an einen(!) Kompressor anschließen.

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In den Sidechain-Buchsen des Kompressors steckt *nichts* drinnen?
Oder hast du die auch auf der Patch-Bay? (Was prinzipiell ja weder unüblich noch verboten noch irgendwie schlecht wäre ... es ist einfach nur ein weiterer Pfad, auf dem etwas schief gehen kann. )
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ist also ohne weitere Maßnahmen kompatibel zu symmetrischem und asymmetrischem Anschluss.
Hab ich auch so verstanden. Es hilft darin unterstützt zu werden. ich denke immer ich verstehe vielleicht etwas völlig anderes als andere Leute.

Die Unterschiede Konsum- und Studiopegel kenne ich eigentlich. Ist nur schräg, dass Geräte wie Wandler, Kompressoren und so auf Studiopegel gestellt werden sollten (weil sie es können und das Audiointerface i.d.R. so ausgelegt ist), jedoch so einige Hersteller von Klangerzeugern eher zu -10dBV neigen. Wie will man das dann auf eine Einheit bringen. Mein VC-340 Vocoder-Mic-Input (sowohl XLR als auch TRS) hat z.B. -3dBU. Du scheinst dich ja gut mit Pegel-Berechnung etc. auszukennen. kannst auch gerne nochmal über mein Vocoder-Problem schauen:
https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/behringer-vc-340-mic-signal-zerrt.148712/#post-1796197 :)

...Also Du würdest den Bezugspegel dann auch auf +4dBU stellen, auch wenn das ein paar Klangerzeuger in der Kette nicht hergeben?
Und mit dem Brummen hat es ja dann wirklich nix zu tun und dürfte höchstens den gesamten Pegel absenken/verstärken. je nach Auswahl.

Es gibt vier Eingangsbuchsen und zwei Kompressoren
Ah, das kapier ich jetzt. Die meinten einfach man solle nicht sowohl TRS als auch XLR gleichzeitig nutzen. Nee, das tu ich auch nicht. Ich dachte das bezieht sich auf Channel 1 und 2. Schon gewundert :D Danke

In den Sidechain-Buchsen des Kompressors steckt *nichts* drinnen?
Doch, die sind auch mit der Patchbay verbunden. Wenn ich mich recht erinnere habe ich gleich zu Beginn die herausgezogen um zu sehen, ob das Brummen dann weg ist. Blieb aber bestehen. :sad:
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Und was nu? Muss ich mich von irgendeinem der hier genannten Hinweise und Lösungen der Anleitung angesprochen fühlen? Oder betrifft mich das auf Grund richtiger Verkabelung nicht? Und könnten irgendwelche Erdungsmöglichkeiten Abhilfe schaffen? Wenn ja, warum und wie setze ich das um?
 
"die hilft in diesem Fall nix, weil sie ja auch nur symmetriert, was ja meine symmetrische Verbindung ohnehin tut. "
Sie trennt auch die beiden Gerätemassen galvanisch. Durch das Trafo-Prinzip wird sozusagen nur die "Wechselspannungsinformation" übertragen. Es gibt keine direkte Verbindung beider Geräte mehr. Diese Übertragerboxen mit dem Übertragungsverhältniss 1:1 gibt es nicht ohne Grund. Sie sind genau für diese Zwecke da.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dbra meint sicher so etwas: (Hinweis -die Bewertungen lesen und weiterforschen
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorher könnte er das testen, indem er die betroffen Geräte aus dem Rack rausbaut und das Ganze dann mal durchprobiert.
 
Sorry erstmal, dass ich die Antwort jetzt länger warten ließ. Streß.

Sie trennt auch die beiden Gerätemassen galvanisch
Ach so, ist also doch wert es damit zu probieren? Müsste ich mir halt extra kaufen. Keine zum leihen da, oder so.

nö, ich meine diese plastikdinger, um das Gerätegehäuse gegen das rack zu isolieren.
Das würde nix bringen, da die Geräte ohnehin den Metallrahmen und sich gegenseitig berühren. Demnach besteht überall Kontakt.

Vorher könnte er das testen, indem er die betroffen Geräte aus dem Rack rausbaut und das Ganze dann mal durchprobiert.
Da ich nicht mehr so wirklich an die Kabel heran komme, hoffte ich da Tips zu bekommen, die eindeutig sind. Irgendwie denkt man immer, dass ja alles logisch zu erklären und zu identifizieren sein muß anhand der gegebenen Infos. Aber wahrscheinlich hast Du recht. Obwohl Probleme ja auch bestanden, bevor ich die Patchbays verkabelte. Was genau soll ich dann testen, nachdem ich die rausgeschraubt habe? Das mit dem "Abkleben" aus der Anleitung hatte ich meines Erachtens schon korrekt durchgeführt. Und auch geschaut ob das Problem noch besteht wenn die Y-Kabel entfernt sind. XLR wird wohl keine Abhilfe schaffen, denn es scheint ja, dass auch die TRS symmetrisch ausgelegt sind beim Gerät.
 
Vorher könnte er das testen, indem er die betroffen Geräte aus dem Rack rausbaut und das Ganze dann mal durchprobiert.
Mein Wandler hat den geist aufgegeben. Daher muss ich jetzt ohnehin alle 3 Patchbays neu verkabeln. Bei der Gelegenheit werde ich das diesmal tun, was Du sagst, und vorher ausgiebig testen. Ich dachte auch darüber nach, das Sidechain Signal nicht mehr über Y-Kabel, also ohne Send-Return, zu nutzen. Denn da könnte das Problem gelegen haben (obwohl ich alles dafür tat, dies zu verhindern - laut Anleitung usw.). Ist zwar blöd, weil dann das Trigger-Signal nicht mehr gesplittet wird und ich keinen zusätzlichen Splitter habe (und auch nicht will aus Platzgründen). Aber dann muss ich die Triggersignale ggf. extra für den Sidechain mit einem anderen Gerät nebenbei Doppel (rekonstruieren). mal sehen, ob es das Problem überhaupt verhindert. Bin gespannt und kann ja nochmal Meldung geben. Defekt soll das Gerät wohl auf keinen Fall sein. Wir werden sehen. falls in der Zwischenzeit noch jemand ne fachmännische Idee hat (Erdung etc.), die ich nicht schon beschrieben und versucht habe, wäre ich dennoch dankbar. man lernt ja nie aus :)
 
FAZIT:

Wenn auch lange her, hier nochmal ein Update:
Das Brummen lag an Thomann-Patch-Kabeln, mit der ich das gerät mit der Patchbay verbunden hatte. Obwohl die Kabel im Kabeltest als korrekt angezeigt wurden, verursachen sie schnell Störgeräusche. Das liegt daran, dass die Stecker leicht schräg sitzen. Weil im kabeltest alles funktionierte hatte ich das nicht bemerkt. Aber den Rezensionen nach hatten wohl mehrere Leute dieses Problem und waren auf ewiger Fehlerquell-Suche - vor allem bei Verwendung von Patchbays.
Nun brummt nix mehr. Masse musste ich auch nicht trennen und erden musste ich auch nix.
Ein Mysterium bleibt jedoch: Die Sidechain-In/Out funktionieren nicht wie sie sollten. Diese werden mit einem Y-Kabel (Insert-Kabel) verbunden. D.h. dass man z.B. aus einer Bassdrum rausgeht um eine Bass Spur immer dann in der Dynamik zu begrenzen, wenn die Bassdrum erklingt. Damit man das Bassdrumsignal jedoch nicht splitten muss (denn dies bedeutet häufig Pegel-Verlust) und auf simpelste Weise weiter verwenden kann, wird das Bassdrumsignal in den Sidechain-In reingeleitet, löst dort den gewollten/genannten Effekt aus und kehrt dann wieder zurück. Doch komischerweise kommt da kein unbearbeitetes Bassdrumsignal zurück, sondern das falsche Signal. Wunderte mich sehr, da dies der Signalfluss doch eigentlich gar nicht hergeben dürfte. Blicke da nicht durch und habe mehrfach die Verbindungen getestet und Kabel gewechselt. Kann mir eigentlich auch nicht vorstellen, dass man da falsch gelötet hat und daher der Bass anstelle die Bassdrum rauskommt. Aber es ist wie es ist und hat nichts mit dem restlichen Signalweg (Patchbay etc.) zu tun. Daher muss ich es wohl so hinnehmen und verwende das Gerät ohne Sidechain-Outs. Die Art und Weise wie man das Sidechaining regulieren kann, finde ich auch nicht gelungen. Ich denke der Kompressor hat diese Funktion eher, damit man in einer Live-Situation mit dem Mikro sprechen kann und nicht für musikalische Sidechain Ziele im Mixing/Mastering. Generell erscheint Kir der Kompressor eher live-tauglich, als studio-tauglich. Ich würde ihn nicht nochmal kaufen. Ich dachte halt, dass er für reine Sidechain-Experimente genügt, aber auch da sollte man wohl teurere Geräte wählen. Leider gibt es kaum sidechain-fähige Geräte auf dem Markt. bei denen die ich sah, fehlten oft wichtige Dinge. Bei dem einen z.B. ein Sidechain-Umschalter, so dass automatisch gesidechained wird, sobald dort ein Kabel anliegt. Dadurch eignete sich das Gerät nicht für einen festen Verbau im Studio via Patchbay etc. Bei dem anderen konnte man nicht zwischen Stereo- und Mono-Betrieb wählen. Das wars dann auch schon fast auf dem Markt. Anscheinend betreibt kaum mehr einer Sidechaining im Session-Prozeß, sondern realisiert dies hinterher im Rechner. Schade :sad:
 
Wie soll denn die Bassdrum aus dem Sidechaining zurück gelangen? Der Sidechain Eingang ist eine Sackgasse! Du gehst am besten über Aux oder Alt in den Sidechain Einhang, dann brauchst du auch kein Signal splitten.
 
FAZIT:

Wenn auch lange her, hier nochmal ein Update:
Das Brummen lag an Thomann-Patch-Kabeln, mit der ich das gerät mit der Patchbay verbunden hatte. Obwohl die Kabel im Kabeltest als korrekt angezeigt wurden, verursachen sie schnell Störgeräusche. Das liegt daran, dass die Stecker leicht schräg sitzen. Weil im kabeltest alles funktionierte hatte ich das nicht bemerkt. Aber den Rezensionen nach hatten wohl mehrere Leute dieses Problem und waren auf ewiger Fehlerquell-Suche - vor allem bei Verwendung von Patchbays.
Nun brummt nix mehr. Masse musste ich auch nicht trennen und erden musste ich auch nix.
Ein Mysterium bleibt jedoch: Die Sidechain-In/Out funktionieren nicht wie sie sollten. Diese werden mit einem Y-Kabel (Insert-Kabel) verbunden. D.h. dass man z.B. aus einer Bassdrum rausgeht um eine Bass Spur immer dann in der Dynamik zu begrenzen, wenn die Bassdrum erklingt. Damit man das Bassdrumsignal jedoch nicht splitten muss (denn dies bedeutet häufig Pegel-Verlust) und auf simpelste Weise weiter verwenden kann, wird das Bassdrumsignal in den Sidechain-In reingeleitet, löst dort den gewollten/genannten Effekt aus und kehrt dann wieder zurück. Doch komischerweise kommt da kein unbearbeitetes Bassdrumsignal zurück, sondern das falsche Signal. Wunderte mich sehr, da dies der Signalfluss doch eigentlich gar nicht hergeben dürfte. Blicke da nicht durch und habe mehrfach die Verbindungen getestet und Kabel gewechselt. Kann mir eigentlich auch nicht vorstellen, dass man da falsch gelötet hat und daher der Bass anstelle die Bassdrum rauskommt. Aber es ist wie es ist und hat nichts mit dem restlichen Signalweg (Patchbay etc.) zu tun. Daher muss ich es wohl so hinnehmen und verwende das Gerät ohne Sidechain-Outs. Die Art und Weise wie man das Sidechaining regulieren kann, finde ich auch nicht gelungen. Ich denke der Kompressor hat diese Funktion eher, damit man in einer Live-Situation mit dem Mikro sprechen kann und nicht für musikalische Sidechain Ziele im Mixing/Mastering. Generell erscheint Kir der Kompressor eher live-tauglich, als studio-tauglich. Ich würde ihn nicht nochmal kaufen. Ich dachte halt, dass er für reine Sidechain-Experimente genügt, aber auch da sollte man wohl teurere Geräte wählen. Leider gibt es kaum sidechain-fähige Geräte auf dem Markt. bei denen die ich sah, fehlten oft wichtige Dinge. Bei dem einen z.B. ein Sidechain-Umschalter, so dass automatisch gesidechained wird, sobald dort ein Kabel anliegt. Dadurch eignete sich das Gerät nicht für einen festen Verbau im Studio via Patchbay etc. Bei dem anderen konnte man nicht zwischen Stereo- und Mono-Betrieb wählen. Das wars dann auch schon fast auf dem Markt. Anscheinend betreibt kaum mehr einer Sidechaining im Session-Prozeß, sondern realisiert dies hinterher im Rechner. Schade :sad:

Natürlich sind diese Patchkabel verlockend, meist bekommt man für den Preis eines „Sixpack“ nicht mal 12 mittelprächtige Klinkenstecker. Jedoch ist auch meine Erfahrung, dass da viel Schrott dabei ist. Habe über die letzten 20 Jahre mit diesen Patchkabeln auch schon gut 150-200€ in den Sand gesetzt. Es sind nicht alle schlecht, aber gut 50% haben irgendwelche Mängel oder reagieren wie von dir beschrieben.
Meine selbstgelöteten halten geräuschfrei seit über 30 Jahren.
 
@fanwander
@gerwin
@dbra


Also eigentlich soll das so weit ich weiß so funktionieren:

Beispiel: Eine Fläche durch Bassdrum zum "pumpen" bringen:

1. Fläche kommt in den Compressor-Input, wird dort bearbeitet und gelangt dann zum Compressor-Output.

2. Der SIdechain wird aktiviert und beim Sidechain-Input liegt nun eine Bassdrum an. Das Siedehain-Signal wird dann sinnvoll eingestellt und je nach Werten wird die Fläche nun immer dann komprimiert, wenn die Bassdrum ertönt.

3. Das Ergebnis, also die bearbeitete Fläche, gelangt natürlich weiter hin über den Compressor-Output an unsere Ohren.

4. Der Sidechain-Output sollte die unbearbeitete Bassdrum (denn sie dient ja nur als Triggersignal) ausgeben, damit man mit dieser weiter arbeiten kann, oder diese auch weiterhin so hört, wie ursprünglich ihre Funktion war. So habe ich es gelernt und so ergibt es auch Sinn in diesem Bezug ein Insertkabel zu nutzen, oder nicht? Die Bassdrum ist wie gesagt ja nicht das Signal welches komprimiert wird, sondern lediglich nur dem Kompressor sagt, wann er arbeiten soll. Kurz gesagt: Nur Triggersignal. Es würde doch gar kein Sinn machen beim SIdechain-Out dann die bearbeitete Fläche zu hören (die ja schon der Compressor-Out ausgibt), genauso wenig eine bearbeitete Bassdrum (denn sie ist ja nur Trigger). Man patched irgendein Signal aus dem Mix als Trigger zum Sidechain-In um das Originalsignal (Sidechain-Out) dann wieder dem Mix zuzuführen. Oder verstehe ich da was nicht und habe das grundlegend falsch gelernt? Es wundert mich doch sehr, dass Ihr dem widerspricht. Bin ich so auf dem Holzweg???

Falls Einwände bestehen erklärt mir bitte wozu der Sidechain-Out ansonsten dient und wo der Sinn und Zweck für mein hier genanntes Beispiel eines klassischen Duckings liegt?
LG
 
Wie soll denn die Bassdrum aus dem Sidechaining zurück gelangen? Der Sidechain Eingang ist eine Sackgasse
Daher ja Insert-Weg. Ist sowohl Ein- als auch Ausgang.

Aux oder Alt in den Sidechain Einhang, dann brauchst du auch kein Signal splitten.
Habe kein Mischpult im Signalweg. Nur Patchbays, Wandler, DAW. Demnach auch keine Aue-Send. Aber über Aue-Wege realisiert man in herkömmlicher Studioumgebung ohnehin eigentlich nur Zumischeffekte, wie z.B. Reverb, Delay, usw. Dynamik-Effekte nutzt man über die Insertwege. Dazu gehören Kompressoren. Insert bietet über Tipp und Sleeve des Steckers sowohl den Eingang als auch Ausgang. So wird beim DBX auch der Sidechain ausgelegt. Da aber das zu verändernde Signal am Main-In und Main-Out anliegt und beim SC nur das Triggersignal, müsste das eigentlich unbearbeitet zurück gehen, um es sich lediglich nur für dieses Triggering "geliehen" zu haben. Oder?
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aber gut 50% haben irgendwelche Mängel oder reagieren wie von dir beschrieben.
Ja, bei mir auch gefühlt 50%. Einige rezensionisten die auch diese Erfahrung machten haben dann die gleich teuren bei Musicstore gekauft und keine Probleme gehabt. Waren leider ausverkauft, daher konnte ich das nicht testen, sondern habe mühsam aussortiert. Mühsam, weil der Kabeltest von Thomann leider auf diese Fehler der leicht krummen Stecker nicht reagiert. Da aber sowohl Audiointerface und Wandler-Eingänge, als auch Patchbay darauf reagiert, liegt es ganz klar an den Thomann-Kabeln und nicht an der Patchbay (ich wenn sie von Behringer ist). Dreht man den Stecker eines solchen fehlerhaftes Kabel leicht, kommt irgendwann der Punkt, an dem es keine Störungen mehr gibt. Die Bewegung selbst verursacht aber Störgeräusche. man kann sie verwenden, muss aber alles zurecht drehen bis der Winkel stimmt und darf nie wieder dran kommen. Also eher nicht zu empfehlen bei Patchbay und anderen Geräten, wo man nicht mehr so leicht herankommt. Obwohl die Mängel-Rezensionen bei Thomann schon recht alt sind, hat sich wohl seitdem ix geändert. Das ist schade, da es ja deren eigene Produktion ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt doch gar keinen SC Output, sondern nur einen SC Input. Dann gibt einen In für dein zu komprimierendes Signal und einen Out für das bearbeitete bzw. unbearbeitete Signal (Bypass).
Die Ins und Outs sind wahlweise XLR oder Klinke. Im besten Fall hast du ein Mischpult mit Inserts in den Kanalzügen und oder Aux ( egal was man sonst noch so mit Aux macht ). So ohne Mischpult ist das alles ein bisschen suboptimal. Vielleicht keine schlechte Investition, wenn man mehrere Instrumente und Geräte kombinieren möchte.


Edit:
UPS, hab grad gesehen, dass an der SC Buchse Tip = In und Ring = Out steht. Sorry, wenn ich da Verwirrung gestiftet habe.
 

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stimmt, bis auf 4.

da kommt die unbearbeitete fläche raus. das dient dazu, sie ggf. mit einem eq zu bearbeiten und sie dann als sc Signal wieder einzuspeisen.

@dbra Danke Dir erstmal :) Vorhin vor lauter "Informations-Schreck" vergessen mal Danke an Euch zu sagen für's Antworten. Deine Aussage würde ja unterstützen, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass da was falsch gelötet ist. Demnach liegst Du wohl (und die Anderen) richtig. habe mir auch noch mal die Anleitung angeschaut, aber da fand ich keine klassischen Docking-Anwendungen und irgendwie hat mich das dort stehende nur verwirrt (vielleicht bin ich auch übermüdet, haha).
Also, falls Du recht hast, (es scheint ja so zu sein), verstehe ich den Sinn immer noch nicht. Wenn ich einen Bass oder eine Fläche durch eine Bassdrum "ducke", oder durch Hihats etc, dann sind Spuren wie die Fläche oder die Bassdrum welche, die ich verändert haben will und im falle der Bassspur gar kein Nutzen von der unbearbeiteten Spur sehe. Hmm. Während ich schon Nutzen darin sehe die Bassdrum hören zu wollen oder die Nihat, weil diese ja ein wesentlicher Bestandteil des Songs sind. Beim z.B. bass wünsche ich mir ja, dass dieser komprimiert wird um keinen Maskierungseffekt mehr mit der Bassdrum zu bilden und sich besser im Mix durchzusetzen. Fällt Die ein weiterer Grund ein, weshalb man das so macht wie Du sagst...bitte überzeuge mich, haha... ich bin echt perplex gerade XD

Gibt es denn Kompressoren die das so anbieten, wie ich glaubte, dass so ein Kompressor arbeiten kann? Ist doch ein häufig angewandtes Verfahren was ich da beschreibe.

Könnte es auch sein, dass wenn man mit dem Sidechain frequenzselektiert arbeitet, also in Verbund mit einem EQ, Dein Beispiel mehr Sinn ergibt? ich habe das nie gemacht und weiß gerade nicht so recht wie man das macht. Vielleicht ist das ja die häufigere Anwendung und daher ist der Signalfluss wie von Dir beschrieben? *Grübel*

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@gerwin
Genaugenommen gibt es auch dann auch keinen SC-Input sondern nur einen SC-Insert ;-) Aber dieser hat eben sowohl einen In- als auch Output bzw. Return (wie es häufig beim Insert heißt):

SIDECHAININSERT(6,35mmTRSKlinke): normalisiert: Ring = Ausgang (Send); Spitze = Eingang (Return) Impedanz: Spitze = >10 kΩ (Eingang)
Ring = 2 kΩ (Ausgang) Maximalpegel: +24 dBu


Das ist die genaue Bezeichnung beim DBX. Ist ja letztlich auch egal wie es heißt (wollte nicht klugscheißen), entscheidend ist ja, wozu der Verwendung findet und anscheinend liege ich ja falsch (siehe oben) mit meinem Glauben, wie das zu funktionieren hat. Den Sinn verstehe ich aber immer noch nicht (siehe oben) :sad:

So ohne Mischpult ist das alles ein bisschen suboptimal. Vielleicht keine schlechte Investition, wenn man mehrere Instrumente und Geräte kombinieren möchte.
Ja, eine super Investition :) Das wäre echt ein Traum von mir!!! Ich stehe total auf analoge Pulte und hätte sooo gerne eins. Vor allem seitdem ich mal auf einer großen SSL "gelernt" hatte. Habe mich aus Platzgründen dagegen entschieden. Bräuchte dann halt eins mit 32 Direct Outs. Die sind nicht nur teuer, sondern auch riesig groß. Ich habe hier alle Geräte auf engstem Raum verbaut mit überwiegend 2. Etage (angewinkelt), an der ich noch im Sitzen mit Spaß und Ausdauer an einem gerät arbeiten kann. Kein cm mehr Platz hier. Dann müsste die Trennwand und das Bett raus :D Daher habe ich mich entscheiden ohne zu arbeiten. Ich habe ein paar DSP Effekte und ein ultra flexibles Mischpult über AVB im Audiointerface & Wandler erreichbar. Das muss ich noch näher erkunden. ist alles neu verbaut hier. Für Effekte kann ich bei Bedarf auch Signale in "Echtzeit" durch die DAW jagen, zumindest wenn ich nicht damit übertreibe und den Rechner in die Knie zwinge, oder die Latenz zu sehr erhöhten muss.

Jetzt wird's offtopic :) Aber vielleicht interessiert ja mein Denken dazu...? :)
Es wäre schön, wenn es erschwingliche und rauscharme (aktuelle) 19 Zoll-Mixer geben würde, die sich auf Aux-Wege beschränken würden (um Hardwareeffekte in die Patchbay einbinden zu können oder ein solches platzsparendes System ohne Mischconsole zu erweitern) und für Lautstärke lediglich Drehregler hätten um Platz zu sparen. Zwei Auswege pro Kanal wären vielleicht schon ausreichend (für Hall und Delay oder Multi-FX). Auch 2 Inserts im Pult wären fein für 2 Dynamikanwendugen. Dann wäre noch ein LCF pro Spur gut, um klanglich schon malwährend der Studiosession aufräumen zu können (denn die meisten Synths haben ja nur einen LPF und somit entseht im Bassbereich doch viel Brei beim Jammen. Letzten Endes bringt das aber alles nix, wenn dann nicht JEDER Kanal einen Direct-Out hätte. Wenn man auf diese Weise 16 Kanäle auf zwei Höheneinheiten quetschen könnte, wäre toll. Ich denke das ist alles möglich, aber man sieht an dem was es auf dem markt schon, dass der Trend eindeutig weg davon geht, sowas in Hardware realisieren zu wollen. Es gibt einen häufen kleiner Live-Mixer ohne Direct Outs und dann halt mega teure Lösungen von SSL (die leider auch nicht ganz so das erfüllen was ich sagte, oder auf eine andere Weise). Generell geht der Trend wohl von Analogmixern weg. Und bei diesen ganzen digitalen ist dann immer irgendein Treiber im Spiel und meist sollen die dann auch als Interface dienen und sind so billig, dass ich mir sa sorgen machen würde, wenn ich eigentlich zurecht meine 32 Inputs über AVB und Thunderbolt fahre - und das bei guten Treibern die mir geringe Latenzen sichern. Ich habe da im Vorfeld schon alles mögliche recherchiert und bin deshalb dann zum Entschluss gekommen, mir erst ein Pult zu holen, wenn es mal einen größeren Raum (also mehr Geld) gibt und ich mir ein ordentliches Pult mit genügend Direct-Outs leisten kann (denn das fehlt bei den meisten oder ist auf 8 oder 16 limitiert). Bisschen Offtopic, aber vielleicht interessiert es Dich ja oder Du kennst einen Hersteller der das anbietet, was ich so ewig suchte :D
Eine zeitlang dachte ich daran, gerne ein kleines SSL X-Desk in Verbindung mit den Erweiterungen (X-Panda) haben zu wollen (wenn das auch sehr teuer geworden wäre...um nicht zu sagen fast unbezahlbar. Aber da das Modular aufgebaut ist, dachte ich, dass könne man ja als 10 Jahresplan oder so sehen. Doch leider gab es dann relativ schnell die Erweiterungen (X-panda) nicht mehr. Die werden auch nicht gebraucht gehandelt (hab noch nie eins gefunden). Der Hersteller meint, dass sich das nicht lohnte und die Produktion eingestellt ist und dass man ja auch die X-Desk miteinander kaskadieren könnte. Doch da verschenkt man ja bei jeder Kaskadierung geld und Technik die man dann nicht anwendet. Denn die Masterkanäle, Kopfhörersektion usw. benötigt man ja nur einmal und nicht zwei oder dreimal. Außerdem fände ich das dann auch optisch blöd. Sehr schade, dass die das gemacht haben. Diese Oft-Audio Mixer sprachen mich optisch auch total an. Allerdings auch teuer wenn man 32 Kanäle will und ich weiß gar nicht ob die dann auch 32 Direct-Outs hatten, oder ob es nur 24 waren. Außerdem sind die ohnehin für meinen Platz zu groß und viele Leute hatten ja auch auf Dauer Qualitätsprobleme. Wurde ja auch eingestellt - was wieder den Trend weg von Analogmischern zeigt.
Wenn man viel zu viel geld hat, kann man sich immer noch diese riesigen SSL Konsolen holen. Ich finde die ja total toll (wenn auch absolut nur für Millionäre oder so geeignet). Total geil finde ich, wie flexibel die sind, obwohl die analoge Signalwege bieten. Dass man da einfach auch mal auf einen Controller-Modus umschalten kann und das Pult dann zum Controller der DAW wird, ist echt porno. Und alles schön motorisiert. Dass es sowas nicht in unteren Preis- und Qualitätsklassen gibt ist schade.
Toll fand ich aber auch die Audient-Konsolen. Nicht ganz so doll, aber erschwinglicher. Bei der Qualität in punkto Haltbarkeit bin ich jedoch skeptisch. Leider hat Audient meinen Favorit auf 24 Kanäle beschränkt. Größere Lösungen gibt es dann von denen nur in der Klasse darüber glaube ich. Zumindest wieder preislich anders angeordnet. Obwohl 16.000€ für eine 24 Kanal Konsole ohne Motorfader (wenn ich mich recht erinnere) und ohne vollparametrischem EQ (wenn mich hier auch nicht meine Erinnerung täuscht) ebenfalls ganz schön viel Holz sind. Am Ende sind das Träume die vielleicht träume bleiben und vielleicht ja auch wirklich weniger wichtig sind, als ein gut ausgewähltes Sortiment verschiedener Klangerzeuger mit ausreichendem Workflow. Wer weiß ;-)
 
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@dbra Danke Dir erstmal :) Vorhin vor lauter "Informations-Schreck" vergessen mal Danke an Euch zu sagen für's Antworten. Deine Aussage würde ja unterstützen, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass da was falsch gelötet ist. Demnach liegst Du wohl (und die Anderen) richtig. habe mir auch noch mal die Anleitung angeschaut, aber da fand ich keine klassischen Docking-Anwendungen und irgendwie hat mich das dort stehende nur verwirrt (vielleicht bin ich auch übermüdet, haha).
Also, falls Du recht hast, (es scheint ja so zu sein), verstehe ich den Sinn immer noch nicht. Wenn ich einen Bass oder eine Fläche durch eine Bassdrum "ducke", oder durch Hihats etc, dann sind Spuren wie die Fläche oder die Bassdrum welche, die ich verändert haben will und im falle der Bassspur gar kein Nutzen von der unbearbeiteten Spur sehe. Hmm. Während ich schon Nutzen darin sehe die Bassdrum hören zu wollen oder die Nihat, weil diese ja ein wesentlicher Bestandteil des Songs sind. Beim z.B. bass wünsche ich mir ja, dass dieser komprimiert wird um keinen Maskierungseffekt mehr mit der Bassdrum zu bilden und sich besser im Mix durchzusetzen. Fällt Die ein weiterer Grund ein, weshalb man das so macht wie Du sagst...bitte überzeuge mich, haha... ich bin echt perplex gerade XD

Gibt es denn Kompressoren die das so anbieten, wie ich glaubte, dass so ein Kompressor arbeiten kann? Ist doch ein häufig angewandtes Verfahren was ich da beschreibe.

Könnte es auch sein, dass wenn man mit dem Sidechain frequenzselektiert arbeitet, also in Verbund mit einem EQ, Dein Beispiel mehr Sinn ergibt? ich habe das nie gemacht und weiß gerade nicht so recht wie man das macht. Vielleicht ist das ja die häufigere Anwendung und daher ist der Signalfluss wie von Dir beschrieben? *Grübel*

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@gerwin
Genaugenommen gibt es auch dann auch keinen SC-Input sondern nur einen SC-Insert ;-) Aber dieser hat eben sowohl einen In- als auch Output bzw. Return (wie es häufig beim Insert heißt):

SIDECHAININSERT(6,35mmTRSKlinke): normalisiert: Ring = Ausgang (Send); Spitze = Eingang (Return) Impedanz: Spitze = >10 kΩ (Eingang)
Ring = 2 kΩ (Ausgang) Maximalpegel: +24 dBu


Das ist die genaue Bezeichnung beim DBX. Ist ja letztlich auch egal wie es heißt (wollte nicht klugscheißen), entscheidend ist ja, wozu der Verwendung findet und anscheinend liege ich ja falsch (siehe oben) mit meinem Glauben, wie das zu funktionieren hat. Den Sinn verstehe ich aber immer noch nicht (siehe oben) :sad:


Ja, eine super Investition :) Das wäre echt ein Traum von mir!!! Ich stehe total auf analoge Pulte und hätte sooo gerne eins. Vor allem seitdem ich mal auf einer großen SSL "gelernt" hatte. Habe mich aus Platzgründen dagegen entschieden. Bräuchte dann halt eins mit 32 Direct Outs. Die sind nicht nur teuer, sondern auch riesig groß. Ich habe hier alle Geräte auf engstem Raum verbaut mit überwiegend 2. Etage (angewinkelt), an der ich noch im Sitzen mit Spaß und Ausdauer an einem gerät arbeiten kann. Kein cm mehr Platz hier. Dann müsste die Trennwand und das Bett raus :D Daher habe ich mich entscheiden ohne zu arbeiten. Ich habe ein paar DSP Effekte und ein ultra flexibles Mischpult über AVB im Audiointerface & Wandler erreichbar. Das muss ich noch näher erkunden. ist alles neu verbaut hier. Für Effekte kann ich bei Bedarf auch Signale in "Echtzeit" durch die DAW jagen, zumindest wenn ich nicht damit übertreibe und den Rechner in die Knie zwinge, oder die Latenz zu sehr erhöhten muss.

Jetzt wird's offtopic :) Aber vielleicht interessiert ja mein Denken dazu...? :)
Es wäre schön, wenn es erschwingliche und rauscharme (aktuelle) 19 Zoll-Mixer geben würde, die sich auf Aux-Wege beschränken würden (um Hardwareeffekte in die Patchbay einbinden zu können oder ein solches platzsparendes System ohne Mischconsole zu erweitern) und für Lautstärke lediglich Drehregler hätten um Platz zu sparen. Zwei Auswege pro Kanal wären vielleicht schon ausreichend (für Hall und Delay oder Multi-FX). Auch 2 Inserts im Pult wären fein für 2 Dynamikanwendugen. Dann wäre noch ein LCF pro Spur gut, um klanglich schon malwährend der Studiosession aufräumen zu können (denn die meisten Synths haben ja nur einen LPF und somit entseht im Bassbereich doch viel Brei beim Jammen. Letzten Endes bringt das aber alles nix, wenn dann nicht JEDER Kanal einen Direct-Out hätte. Wenn man auf diese Weise 16 Kanäle auf zwei Höheneinheiten quetschen könnte, wäre toll. Ich denke das ist alles möglich, aber man sieht an dem was es auf dem markt schon, dass der Trend eindeutig weg davon geht, sowas in Hardware realisieren zu wollen. Es gibt einen häufen kleiner Live-Mixer ohne Direct Outs und dann halt mega teure Lösungen von SSL (die leider auch nicht ganz so das erfüllen was ich sagte, oder auf eine andere Weise). Generell geht der Trend wohl von Analogmixern weg. Und bei diesen ganzen digitalen ist dann immer irgendein Treiber im Spiel und meist sollen die dann auch als Interface dienen und sind so billig, dass ich mir sa sorgen machen würde, wenn ich eigentlich zurecht meine 32 Inputs über AVB und Thunderbolt fahre - und das bei guten Treibern die mir geringe Latenzen sichern. Ich habe da im Vorfeld schon alles mögliche recherchiert und bin deshalb dann zum Entschluss gekommen, mir erst ein Pult zu holen, wenn es mal einen größeren Raum (also mehr Geld) gibt und ich mir ein ordentliches Pult mit genügend Direct-Outs leisten kann (denn das fehlt bei den meisten oder ist auf 8 oder 16 limitiert). Bisschen Offtopic, aber vielleicht interessiert es Dich ja oder Du kennst einen Hersteller der das anbietet, was ich so ewig suchte :D
Eine zeitlang dachte ich daran, gerne ein kleines SSL X-Desk in Verbindung mit den Erweiterungen (X-Panda) haben zu wollen (wenn das auch sehr teuer geworden wäre...um nicht zu sagen fast unbezahlbar. Aber da das Modular aufgebaut ist, dachte ich, dass könne man ja als 10 Jahresplan oder so sehen. Doch leider gab es dann relativ schnell die Erweiterungen (X-panda) nicht mehr. Die werden auch nicht gebraucht gehandelt (hab noch nie eins gefunden). Der Hersteller meint, dass sich das nicht lohnte und die Produktion eingestellt ist und dass man ja auch die X-Desk miteinander kaskadieren könnte. Doch da verschenkt man ja bei jeder Kaskadierung geld und Technik die man dann nicht anwendet. Denn die Masterkanäle, Kopfhörersektion usw. benötigt man ja nur einmal und nicht zwei oder dreimal. Außerdem fände ich das dann auch optisch blöd. Sehr schade, dass die das gemacht haben. Diese Oft-Audio Mixer sprachen mich optisch auch total an. Allerdings auch teuer wenn man 32 Kanäle will und ich weiß gar nicht ob die dann auch 32 Direct-Outs hatten, oder ob es nur 24 waren. Außerdem sind die ohnehin für meinen Platz zu groß und viele Leute hatten ja auch auf Dauer Qualitätsprobleme. Wurde ja auch eingestellt - was wieder den Trend weg von Analogmischern zeigt.
Wenn man viel zu viel geld hat, kann man sich immer noch diese riesigen SSL Konsolen holen. Ich finde die ja total toll (wenn auch absolut nur für Millionäre oder so geeignet). Total geil finde ich, wie flexibel die sind, obwohl die analoge Signalwege bieten. Dass man da einfach auch mal auf einen Controller-Modus umschalten kann und das Pult dann zum Controller der DAW wird, ist echt porno. Und alles schön motorisiert. Dass es sowas nicht in unteren Preis- und Qualitätsklassen gibt ist schade.
Toll fand ich aber auch die Audient-Konsolen. Nicht ganz so doll, aber erschwinglicher. Bei der Qualität in punkto Haltbarkeit bin ich jedoch skeptisch. Leider hat Audient meinen Favorit auf 24 Kanäle beschränkt. Größere Lösungen gibt es dann von denen nur in der Klasse darüber glaube ich. Zumindest wieder preislich anders angeordnet. Obwohl 16.000€ für eine 24 Kanal Konsole ohne Motorfader (wenn ich mich recht erinnere) und ohne vollparametrischem EQ (wenn mich hier auch nicht meine Erinnerung täuscht) ebenfalls ganz schön viel Holz sind. Am Ende sind das Träume die vielleicht träume bleiben und vielleicht ja auch wirklich weniger wichtig sind, als ein gut ausgewähltes Sortiment verschiedener Klangerzeuger mit ausreichendem Workflow. Wer weiß ;-)
Ja, bei solchen Ansprüchen ist es nicht leicht, etwas in der zulässigen Preisregion zu finden.
Leider kann ich dir auch keinen Hinweis zu einem Pult, wie du es wünschst geben. Ich komme mit meinem Mackie Onyx 820i ganz gut aus. Das hat mit seinen 8 Kanälen ganz nützliche Features wie;
2 Pre/Post Aux, 2 Stereo Return, 2 inserts, 2 Alternative Out/Mute, Aux Parallel/Seriell, FireWire.

Größere Pulte interessiere ich mich nicht, da ich gar kein Platz dafür und die ganzen Instrumente habe, die man sinnigerweise hat, wenn man sich so etwas kauft.
 


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