der 240-Step-Sequenzer

Für mich ein Gimmick. Für den Technik begeisterten Musiker schön zum anschauen. Wenn das Ding an der Wand hängt bekommt man sicherlich einige erstaunte "Wow's" von gleichgesinnten Gesellen.

Musikalisch habe ich in diesem Beispiel nichts vernommen was Autechre nicht mit Max/MSP genauso - schon am Rand des Unhörbaren - verbrochen haben.
 
Für das Gequitsche son'e Lichtleiste in die Bude hängen ... Ne danke :meise:

Aber im Ernst, das Teil macht jetzt nicht so intuitiven Eindruck und glaub nicht an einen Sigeszug im Markt. Aber lustig binken tut es schon :kiffa:
 

Hübsche Idee, aber Schade dass der Ton des Videos offensichtlich nichts mit dem zu tun hat, was man sieht....

Ich glaub nicht, dass das Licht-Dinges was mit der Musik zu tun hat. Aber nixdestrotz hübsch anzusehen. In ner vollen Bar wirds unübersichtlich, aber mit wenigen Leuten wie in dem Video: sehr nett. Ist vermutlich auch eine großartige Art jemanden auf der anderen Seite der Bar auf sich aufmerksam zu machen... :floet:
 
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mit software mache ich das auch - multitimbral und beliebig lang.

aber schon aufgrund der überschaubarkeit machen stepsequencer mit einer länge von 40 schritten oder mehr fast kaum noch sinn.

das element einer sich stets wiederholenden sequenz von musikalischen ereignissen wird mit zunehmender länge der sequenz musikalisch immer uninteressanter.

es sei denn, mann kann das ding in sektoren beliebiger länge unterteilen, und zwischen diesen sektoren mindestens mal eine kopier-funktion ausüben um variationen zu erstellen, so wie man das mit "patterns" und "presets" gewisser step seqeuncer hardware ja auch machen würde.
 
Step Sequencer kannst du in 16er Schritten umschaltbar machen und diese hinter einer simplen Zahlenanzeige mit dann bis zu 10 Takten füllen, so würde ich es jedenfalls machen wenn ich Hersteller wäre. Mit 2 Stellen wären es 100 (mit der 0) und 99 - das wäre echt ok - so sollte es sein - aber eher Electribe-Style weniger Reaktable oder gar analog ..
Das ist ja nur ein Show-Dingsi, das ist sozusagen ein Einzelstück, weil "es geht".
 
nur 16 zu haben ist halt richtig blöd, wenn man mit einem 17/4 takt arbeitet, und d n auch bequem rückwärts spielen will.

aber wenn mich jemand fragt, ob ich lieber eine sequenz mit 5 schritten oder lieber eine mit 128 haben möchte um eine komposition zu starten, dann entscheide ich mich definitiv für 5. :)
 
Du kannst mit dem Prinzip 16 ein Last Step setzen oder aber die Zählweise ändern, bei Elektron werden einfach die letzten Steps nicht gespielt in jedem Takt, beim Rest spielen die bis zum last step. Das klappt also auch für "schräge" Takte. Mache das meist selbst so, allerdings ist das was Swing kann noch weit ausbaubar für einige Stile und Betonung und Dynamik sowieso - Ich würde noch immer mich über Substeps aussprechen wie man das bei Sonic Potions macht, also 8 Steps die pro Step die Auflösung erhöhen und damit dennoch erreichbar machen, was besseres hab ich noch nicht gesehen für schnell und Step.
und man braucht eben nur eine kleine Eingabeebene. Siehe LXR. Wenn das ein melodischer Sequencer und keine Drummachine wäre und man die nicht selbst bauen müsste, hätte ich eine.

Das mit den 5 sehe ich sehr ähnlich.
Bei der Performance kommt es auf direkte Nutzung und Zugang an,
der klassische Weg mit alten Steppern ist da nicht so zugänglich für unendlich viele Steps, so wollen die auch gar nicht, deshalb hat Buchla auch 5 Steps im Easel - es ist eine ModQuelle und ich finde solche ModSequencer sehr cool, leider nur im MS2000 und Radias gibt es ähnlich gute Konzepte, die man schnell mal nutzen kann, Verkürzen und Co wäre noch besser zu machen, aber der Ansatz stimmt, und eben das was zB im Aalto steckt.

Super Sache, weil direkt und schnell mal eben zugewiesen und eben nicht immer und nur für Töne aber auch..

Kommt aber einfach drauf an, was man machen will, als Player und Modsequencer so, als Groovebox-Kompositionsbasis - 128 oder auch gern mehr Steps in dem Zugriff wie ich sie beschrieb - das bietet faktisch keiner SO an obwohl es ginge und rel. leicht wäre..
In den Electribes zB der alten Serie ist es doch seeehr zugänglich, wäre es mit 16x16 Steps auch noch, da die LED Ketten genau dafür reichen würden.
Denke 2 Zahlen in Hex gingen auch noch oder sowas. Aber weniger kryptisch ist immer besser.
einen Wahlknopf mit großer Treffsicherheit für die Navigation im Takt wäre dann auch gut, etwas was klickt und blind bedient werden kann und sehr sehr robust ist, muss 20 Jahre durchhalten können und mehr.

Das Reactable und andere sind übrigens eher Showsequencer mit mehr Optik und viel zu langen Reaktionszeiten für den "Spieler", das wäre für mich nichts.
 
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Du kannst mit dem Prinzip 16 ein Last Step setzen oder aber die Zählweise ändern, bei Elektron werden einfach die letzten Steps nicht gespielt in jedem Takt

weniger als vorhanden ist noch relativ einfach. aber 17 hieße ja abwechselnd 16 und 1.

deswegen wäre es für 17 dann schon besser 32 zu haben, die man dann bis 17 anzählt.

Das mit den 5 sehe ich sehr ähnlich.
Bei der Performance kommt es auf direkte Nutzung und Zugang an,

genau, wie du sagst, 128 braucht man natürlich auch mal (jede DAW ist nichts anderes), aber da muss mn keinen direkten zugriff drauf haben.

mit aktueller hardware im eurorack format kenne ich mich nicht aus, die ist mir aber soweit ich sie kenne aber meistens zu unflexibel - oder zu kryptisch.

bei sofware ist noch verhältnismäßig einfach, 16-schritt module so zu bauen, dass man die dinger kaskadieren kann wenn man mal 128 brauchen sollte, das mache ich schon lange so.

kennst du analoge hardware sequencer module die man kaskadieren kann? gibt es da so etwas wie eine "externe clock" oder ein master/slave verhältnis?
 
Korrekt, 32 Steps bzw eben 16x16 Steps oder so..
du gehst so weit wie du brauchst und sagst dann "hier ist Last Step", in der Praxis funktioniert das sehr schnell und einfach.

Mal davon abgesehen, dass es nur sehr wenige Step-Sequencer mit mehr als 4 Takten gibt, weil manche Hersteller meinen, dass das ausreiche - tut es natürlich nicht.
Nicht für Groovebox und Komposition - aber für Modulation - weil der Aufhänger ist ja dieser überlange Step-Sequencer - und sowas ist natürlich mehr für LiveSteuerung und Modulation da..

DAWs können das nicht, da sie ja kein Pattern-Prinzip haben und für den Livebetrieb eher nicht so geeignet sind, zumindest im aktiven, natürlich gibts auch Ableton und so - aber da kürzt keiner mal eben seinen Takt und macht ihn wieder länger etc., ändert ein paar Noten und setzt andere als Performance - die meisten spielen nur ab weil sie da sicher sein wollen. aber das ist natürlich nicht mein Punkt - geht ja nicht um DAW Schelte, für Komposition ist das ja super, was damit geht.

Kaskadieren und so - das ist eine Frage der Bedienung - Numerology macht das eigentlich so, ist ok, aber man muss aufpassen, dass das nicht zu kompliziert wird und zu unbedienbar - aber in einer DAW geht es selten um Live Performance - da hat man die Zeit und so.
Aber für Livekram..

KAskadieren - kann man alle die faktisch ein Signal geben, wenn der letzte Step gespielt ist - so könntest du aus mehreren 960ern von Dotcom oder Moog quasi sowas basteln - die Logik dazu kann man als Modul dazu bauen. So ließen sich sehr aufwendige Sachen machen oder / und Seq. Switch dazu, das kann auch schon einiges umschiffen.
 
ok du meinst also eher, dass man da ein eigenes logik modul für selbst bauen müsste.

(dessen grundfunktion z.b. sein könnte, dass es eingehende trigger in gruppen a 16 an 8 verschiedene ausgänge weiterleitet, immer im kreis herum.)

funktionieren eigentlich alle analogen sequencer gleich? sind das immer erst mal nur trigger? oder gibt es nicht auch z.b. gates mitt einem eingang und 16 schritten (und ausgängen), die auf unterschiedliche spannung ("note") reagieren?

für mich als software heini ist das nämlich alles das gleiche, weil ich in einer software ja auch einfach alles mit zahlen triggern kann.
 
na,es reicht, wenn der letzte Step signalisiert wird, dass der nächste Seq loseiert. Es gibt Sequencer mit einem "Endsignal" ..

analoge sequencer - naja, es gibt welche mit "einzelausgängen" also für jeden Step und auch solche mit Einzeleingängen, dort kannst du die Sequenz auf diesen Step zurück forcieren.
Das Prinzip ist gleich aber was damit geht ist verschieden, so gibt es für manche PWM als Triggersignal und Gate-Busse wie beim ARP Sequencer, andere haben Zeit-Teilfaktoren, andere haben nur Knöpfe ohne Zeitangaben (Teiler) und daher kann man sich nur jeweils einen geeigneten suchen für das was man machen will.
Trigger können simple Gates sein aber auch mehrfach wie beim Ryk und dessen Clones - Ratchet wäre da das Stichwort.
Seq haben idR mehrere Spuren oder Reihen mit CV und ein oder mehrere Gates oder weitere Spuren die frei Trigger oder CV ausgeben können - oder irgendwelche Busse, die X Gatesignale abgreifen. Unterschiedliche Spannungen als Trigger - selten bis gar nicht, eher Trigger für einzelne Schritte. Funktioniert besser mit Logikbausteinen, daher..

Software: Ja, wenn du mit Max oder sowas codest, sonst wird das wohl schwerer, klingt interessant, womit realisierst du das?
 
na,es reicht, wenn der letzte Step signalisiert wird, dass der nächste Seq loseiert. Es gibt Sequencer mit einem "Endsignal" ..

aha, ja, so macht man das in software auch. das nennt sich das "flag".
die kommt dann immer unmittelbar nachdem eine "16" empfangen wurde, und wird dann in dem kaskadier-logik-modul benutzt, um auf den nächsten slave umzuschalten. oder so ähnlich. du verstehst schon.

Das Prinzip ist gleich aber was damit geht ist verschieden

okay. nun, eine denkbare alternative ist natürlich, dass jedes 16er modul einen eigenen zeitgeber und counter hat. und dann sorgt man dafür, dass die dinger abwechselnd laufen und stoppen tun sie bei 16 (oder weniger) dann selbst.

Unterschiedliche Spannungen als Trigger - selten bis gar nicht, eher Trigger für einzelne Schritte.

wie sehen die daann aus? unterschiedlich hoch? :) oder werden einfach verschiedene ein- und ausgänge benutzt. (einfach... aber teuer)

max war gut geraten. ich mach damit immer dinge, die es vorher noch nicht gab: modularsequencer, morphing controller, multistage dynamics zum mastern, FM mit polyphonen OSCs... :)

mein(e) sequencerumgebungen sind alle so 9-11 jahre alt. zur zeit versuche ich die gerade aufzuhübschen.
aber das ist schwer, denn immer wenn ich mich ml um die technik oder ein tutorial bemühen will, habe ich wieder neue ideen und ergänze weitere module, die dann auch wieder nur halb fertig werden.
die originalversion von 2007 hatte über 250 module, darunter alleine 33 sequencergates und 20 verschiedene counter klassen. da ich nur 3 bildschirme habe, habe ich mir neulich erst mal ein system in max gebaut, mit dem ich 20,000 pixel große fenster per tastatur durchscrollen kann. :D

wie du merkst, bin ich schon wieder nur auf der suche nach neuen ideen anstatt mich mal um das wesentliche zu kümmern.
 
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das grundprinzip: start/stop, clock, counter, und gating existieren nur getrennt voneinander.

man kann daraus einen MAQ-3 bauen, oder ihn auch etwas modifizieren.

zum beispiel wünscht man sich ja oft, dass man midi controller immer mit noten gemeinsam verändert. das kann außer dem notron keine hardware, die ich kenne.

(oder man multipliziert schönberg reihen mit dem akkord, der bei beeethoven am zweithäufigsten vorkommt, und sequenced damit URL-aufrufe auf basis einer finanzdatenbank. das ist dann aber für pros :D )

sowas hätte ich jedenfalls gerne mal als hardware! um zu sehen, welche dieser verfahren als hardware sinn machen und welche nicht.

mit so einer hardware könntest du heute den obigen 128 step seq nachbauen, und wenn du keine lust mehr darauf hast, benutzt du die einzelteile morgen für was anderes.

die derzeitige tendenz einen kompletten waldorf nave ins rack zu packen halte ich jedenfalls nicht für "modular". mir kann der MAQ schon zuviel.

grundprinzip.jpg
 
Cooler Scheiß! Na, eigentlich ist in der Sequencerwelt alles auch in der Basis "digital" plus Potis abtasten.
Deshalb ist es auch am einfachsten Sequencer zu bauen oder irgendwas an Logik - und das ist sehr ergiebig, wie ich sehe kann ich DIR da aber gar nichts mehr erzählen, ach und es gäbe da noch den G2 - damit kann man auch schön solche Dinge machen.
 
es gibt halt krasse unterschiede zwischen software und hardware. zum beispiel wenn du eine quelle mit 25 zielen gleichzeitig verkabeln willst... oder abspeichern *hust*.

ich hatte nach trigger und gate gefragt, weil ich davon ausgehe, dass es mit midi schnittstellen noch komplizierter wird. doch du hast wahrscheinlich recht, dass die meisten sequencer module digital aufgebaut sind.

jetzt gehen wir aber erst mal schlafen.
 
analog sollte da kein Timing-Problem haben, das war immer das große Ding. Gates und CVs mit zB nem MC4 oder so zu steuern, total super hartes Timing, aber es ist lange her und niemand will heute noch einen MC4 nutzen, aber die Step-Sachen - mehr Hype geht schon gear nicht nicht mehr.
 
ich verstehe nahezu null von elektrotechnik und mir ist vollkommen unklar, wie man so etwas einfaches wie einen zähler, der automatisch eingehende trigger an 16 ausgänge verteilt, überhaupt zusammenschustern kann, ohne jedes detail selbst zu löten.

einn logik gatter kann ich fertig kaufen, und eine clock notfalls auch. aber woher bekomme ich all die anderen sachen. :)

im video fällt übrigens auf, dass man nicht sieht, wo die counter herkommen.
 
dass wäre so der style. klein und macht einfach nur, was es soll.
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Du musst nicht verteilen, denn du kannst doch in der analogen Welt Start machen, wenn der letzte Step erreicht ist und Stop wenn das Ende erreicht ist - dh einfach kein Reset machen. So rennt der erste, dann der zweite, dann…

Klee Sequencer zB kann das. Meine ich, habs nicht mehr so auf dem Schirm. Also es gibt schon einige die das direkt ohne weitere Elektronik können, es muss halt nur der letzte Step den Seq starten, es muss also nicht 16 Ausgänge geben sondern nur fürs Ende.

Kaskaden bauen ist nicht so schwer.
und wie gesagt - Sequencial Switch macht das auch, es schaut wie oft der Seq durch läuft und schaltet dann auf eine andere Reihe um zB.


Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=pPXZ6ieVVFE

wie das funktioniert

Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=x79cyeNgvOc

damit könnte man auch "Ratcheting" machen - oder andere Dinge wie Oktavschalter, Sequenz umschalten ist jedoch das was man am meisten damit macht, damit nicht immer nur eine Seq. läuft.

Besser vielleicht hier gezeigt an verschiedenen Patches

Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=QBw7KcQz8UM
 
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ich verstehe es noch nicht ganz.

ja, ratchets oder clock multiplier sind technisch gesehen eigentlich das gleiche wie wenn man 2 16er reihen kaskadiert und von einem "master" aus anschubst. also, lesson learned: irgendwie geht es immer.

der sequential switch ist mir trotzdem schon wieder zu komplex. irgendwie habe ich den verdacht, dass der da aktiv eingreift und fleißig trigger erzeugt. :)

ich stelle mir halt die frage, wie der minimale aufbau aussehen würde, um die grundfunktionalität eines solchen umschalters herzustellen.

nehemn wir an, wir bauen ein simples "mehrzweck" gatter/verteiler mit 8 ausgängen, das einen modulationsseingang hat, über den man es schaltet. was für ein signal liegt dann da typischerweise an dem modulationseingang an?

wie würdest du die zahlen 1 - 8 mit spannung darstellen, wenn du das jetzt bauen müsstest?
 
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der Seq Switch zählt einfach nur durch, das ist eigentlich easy. Du stellst ihn auf 8, dann schaltet er weiter auf den nächsten Eingang, so kann man auch Audio routen, denn das muss nicht unbedingt ein Gate sein.

Der Minimale Aufbau ist einfach mehrere Seq mit entsprechendem Ausgang und der wird auf START gepatcht vom nächsten Seq. die Tempi sind natürlich synchron. wenn der Seq am Ende angekommen ist, ist nur wichtig, dass er nicht zurück schnappt, also kein Reset bekommt sondern am Ende stehen bleibt - erst der vorangehende Seq drückt Start und damit "Reset". Das ist alles.
 
ich denke gerade über multicore kabel mit 16 strängen nach. mal schauen, ws die entwicklung und produktion von sowas kosten würde.
 


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