Da zeigt sich m. E. auch ein Generationen-Unterschied. 1973 war mein Haupt-Instrument die Rassel am Gitterbettchen

… Es ist, glaube ich, etwas ganz anderes, wenn man mit diesen Synths wie dem Minimoog oder dem Odyssey groß geworden ist.
Als ich begann, mich für Synthesizer zu interessieren, wollten alle einen DX7. Den fand ich damals schon doof und heute immer noch. Ich habe dann sehr günstig meinen ersten Poly 61 bekommen. Den fand ich damals schon gut und heute eigentlich fast noch besser.
Was mir auffällt: Hier werden eigentlich immer sehr reduzierte Synths als „beste Synths“ genannt. Synths mit relativ überschaubarer Struktur und gar nicht so sehr vielen Möglichkeiten. Möglicherweise ist weniger oft mehr.
Denn ganz objektiv würde ich ja sagen, ist von allen Synthesizern, die ich je gespielt habe, wahrscheinlich der Waldorf Quantum der „beste“ Synthesizer. Aber wenn ich davor sitze, bin ich regelmäßig erschlagen, komme von Hölzchen auf Stöckchen und mache alles mögliche, nur im Endeffekt keine Musik. Wäre mal ein anderes Thema: Was ist besser - eierlegende Wollmilch-Säue á la Quantum oder One-Trick-Ponys á la Poly 61?