Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahrung?

Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

leedoeslala schrieb:
ich geh jetzt in die POP Akademie und anschließend zu RTL um da POPSTAR für 2 Wochen zu werden :gott: das ist genau die welle auf der die reiten :kaffee:
Ähem: So übel ist die Idee nicht. Moralisch etwas marode vielleicht, aber wenn man sowas aufzieht (inkl. Rollenspiel-Anteile für die TN), dann kann man sicher noch ein paar Jahre davon zehren - jedenfalls, solange diese Karaoke-Shows noch in der Glotze laufen..

"Bei uns lernen Sie Popstar in 6 Wochen"
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

back on topic please!
hier geht's doch um "profi sounddesigner in 1.5 jahren"!
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

Hab mir mal die Popakademie angesehen und das sieht für mich eher nach einer Zusammenstellung von verschiedenen Kursen aus, das geht wohl von Harmonielehre über Tontechnik bis zu Producing. Je nachdem werden die Kurse für einen Studiengang zusammengestellt. Der Lehrgang Sounddesign beschäftigt sich gerade mal ein halbes Jahr spezifisch mit Sounddesign, der Rest ist Tontechnik, Producing, etc. Vermutlich wirst du dort nicht viel mehr lernen, als du dir selbst beibringen kannst. Du hast dort natürlich ein entsprechendes Umfeld von Leuten, die dir entsprechende Tipps geben können und du wirst dort natürlich auch ein Beziehungsnetzt aufbauen können. Ich würde dir trotzdem davon abraten, Geld in so eine Ausbidlung zu investieren. Ich würde einen anderen Weg beschreiten, wenn ich in dem Bereich erfolgreich werden wollte.

Ich sag es mal so, das was Tim macht, spielt in einer völlig anderen Liga. Leute die vermutlich bei ihm studieren, sind meist Musiker, die bereits etliche Jahre ein Instrument spielen, auf dem Niveau Studiomusiker mit Konzertdiplom oder studierte Komponisten. Leute die im Bereich Corporate Desing oder Film- und Werbemusik arbeiten. Da spielt Sounddesign eine ganz andere Rolle, wie Tim sagte: Es geht um den Kontext eines Sounds, nicht um den Sound an sich.

Ich habe als Projektleiter bei einer Medienplanungsfirma gearbeitet, bin seit etlichen Jahren als Eventmanager und Promoter tätig und habe diverse Freunde, die in dem Bereich arbeiten. Der Markt ist hart, extrem hart. Ein Beispiel: Ein Freund von mir ist studierter Komponist und hat bereits mehrere internationale Preise für Komposition und Filmmusik erhalten. Er ist ziemlich fit in Sachen Sounddesign, von FM über Granular bis zu Physical Modeling, etc. Er findet trotzdem fast keine Jobs. Wenn man als Projektleiter jemanden sucht, der einem einen Sound für einen Brand designt, dann geht man zu solchen Leuten. Weshalb? Diese Leute kennen die Prinzipien, nicht bloss die Techniken. Mal schnell einen Sound erstellen, der gut klingt, ist die eine Seite. Die andere Seite ist die Fähigkeit beurteilen zu können, welche spezifische Rolle die Musik oder Klang bewirken soll. Wenn jemand wie Tim einen Sound hört, dann kennt er die Prinzipien die dahinter stehen d.h. er weiss "warum" der Sound diese Wirkung erzeugt, nicht nur "wie" er gemacht wurde. Dass es am Ende professionell, im technischen Sinne, klingt, wird voraussgesetzt. Was der Kunde aber erwartet, ist dass der Sounddesigner ihm eine spezifische Identität auf den Leib schneidert. Die kommen dann meist mit einer Vorlage an z.B. ein performatives Stück im Stile des 18. Jahrunderts mit Streicherensemble und Akkordeon oder mit einem Sound, der nach LA-Beat im Stile von Flying Lotus klingt. Das wollen sie dann auch. Da das Sounddesign meist eine untergeordnete Rolle spielt und am Ende einer Produktion von Werbung oder Film stattfindet, führt das meist dazu, dass du dann innerhalb von zwei Wochen mit einem mickrigen Budget die ganze Produktion abliefern musst. Falls du das nicht kannst, wird einfach bereits vorhandene Musik lizensiert. Da gibt es bereits massiv viele Agenturen, die dir sowas liefern können. Die richtig fetten Produktionen gehen an Leute, die bereits enormes geleistet haben, Leute wie Max Richter oder Richard Cameron, Leute die für Ridley Scott oder Adidas produziert haben. Da wird das Geld verdient, mit dem man sich einigermassen anständig durchs Leben bringt. Richtig reich wird man damit immer noch nicht. Ähnlich funktioniert es im Sounddesign für Sound-Librarys und Synthesizer. Da werden meist Leute gefragt, die bereits über die entsprechenden Referenzen verfügen oder es wird gleich "in-house" von Leuten, die bereits bei der Firma angestellt sind, erledigt. Das sind meist auch Musiker, die eben nicht nur Sounddesing beherrschen sondern entweder aus dem Bereich Softwareentwicklung oder eben aus dem Bereich Komposition kommen. Die verfügen ebenfalls über ein Wissen, das nicht nur die Technik beinhaltet sondern auch die Kenntnisse der ästhetischen Prinzipien, das Wissen "warum" etwas so klingen soll, wie es klingt, nicht nur "wie" das geht. Du kannst dir ja mal die Biografien solcher Leute ansehen, Tim, Rob Papen, Max Richter, etc. Die haben alle meist etliche Jahre studiert und verfügen über ein ennormes Wissen im Bereich Musik. Sie haben auch meist einen ziemlich konservativen Weg beschritten d.h. Klavier gelernt, Unterricht bei guten Leuten genommen und an entsprechenden Institutionen studiert, IRCAM, ESB, etc. Selbst wenn du dann so eine Ausbildung absolviert hast, ist es immer noch sehr, sehr schwierig. Es ist nicht unmöglich, erfolgreich in diesem Bereich zu werden. Aber wie Tim sagte, er hat in den letzten Jahren nicht viel anderes gemacht. Und die Konkurrenz ist hart, weil es bereits hudnerte, studierte Leute gibt, die viel zu wenig Aufträge erhalten. Deshalb unterrichten sie semi-Profis oder sind auch noch in einem ganz anderen Bereich tätig. Dies ist mit ein Grund, weshalb in letzter Zeit solche Popakademien wie Pilze aus dem Boden springen, SAE-Institute, Point Blank, Groove 3, dubspot, etc. etc. Die Unterscheiden sich natürlich alle, aber es gibt trotzdem viel zu viele solcher Institute. Die seriösen, namhaften Ausbildungen in dem Bereich sind meist an Universitäten angebunden, also dort wo auch Tim unterrichtet.

Viel Erfolg!
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

leedoeslala schrieb:
ein freund von mir hatte diese 1 1/2 jährige tontechnikerding bei der sae gemacht und mir mal nen paar so nen prüfungsbogen in die hand gedrückt
also bis auf ein paar Formeln die ich mir selbst herleiten musste war das simple - wie'n Kreuzworträtsel
und ich bin nicht so der oberchecker vor dem herrn :invader2:

ich kenne auch jemanden der sowas mal gemacht hat, aktuell sind zwei kumpels dabei, irgendwas in hh und berlin.

vor ein paar jahren habe ich auch ein bogen gesehen als er groß am büffeln war. da war er schon länger dabei, aber keine ahnung auf welchem stand genau, und was da drinne stand, das kennt nun wirklich jeder der schon länger hobby technisch musik macht. und das für die kohle, ich weiss nicht...
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

Michael Burman schrieb:
Und die Werbung ist meist so ein Schrott, dass du da jeden Dreck verwerten kannst. Man muss sich nur gut verkaufen können. Damit meine ich jetzt nicht Bernie! Er hat mal, glaube ich, z.B. schon vor vielen Jahren ein Beispiel gebracht, wo mit Modular eine Flöte nachgebaut wurde. Hat mir damals sehr gut gefallen. Könnte schon 10 Jahre her sein.
Ich erinnere mich noch dunkel dran. Da hatte ich mal für Demozwecke ein ziemlich aufwändiges Patch mit dem Moog Modular erstellt und das war dann von einer echten Flöte kaum noch zu unterscheiden. Vielleicht finde ich das noch, dann lade ich es mal hoch.

Michael Burman schrieb:
Also bei ihm könntest du m.E. z.B. viel lernen. Wäre dann Individualunterricht. Wenn er sowas überhaupt anbietet. Weil im Gruppenunterricht langweilst du dich bei den meisten Themen, weil entweder schon bekannt oder gerade uninteressant. Schaden würde eine solche Ausbildung aber trotzdem nicht, weil du da schon was Neues und Nützliches erfahren würdest. Das Preis-Leistungsverhältnis wäre evtl. nicht das beste, könnte aber trotzdem Spaß machen.
Ich bin doch eine Hure und für Geld tu ich fast alles ;-)
Aber mal im Ernst.
Für eine mehrwöchige Einzelschulung habe ich keine Zeit, es wäre zu teuer und das blockt mich dann total für die anderen Projekte. Ich könnte mir aber gut vorstellen, das ihm ein 2 Tage Wochenend-Intensivkurs, hier bei mir in Offenbach, wesentlich weiter bringen würde, als 4 Wochen in irgendeiner Akademie.
So könnte man ganz gezielt auf seine Defizite eingehen und gezielt lernen. Bei mir wird hauptsächlich in der Praxis an (modularer) Hardware erklärt, das kann man natürlich dann auch auf Software übertragen. Die Erfahrung zeigt, das wenn man selber Hand anlegt, dann bleibt auch mehr hängen, als bei reiner Therorie.
Ich könnte für diesen speziellen Fall einen Pauschalpreis anbieten, was dann auch finanziell im vernünftigen Rahmen läge.

Bernie
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

Hallo, ein Forummitglied hat mich auf diesen Thread hier aufmerksam gemacht und gebeten, etwas dazu zu schreiben. Ich bin seit vielen Jahren Sounddesigner und habe in dieser Zeit Hunderte Presets für Synthesizer programmiert, über 70 Sample Librarys produziert und einige sachbezogene Bücher und Fachartikel in Musikermagazinen publiziert.

Sounddesign gibt es zweimal: Im einen Fall bezeichnet das Klang- und Tongestaltung bei Film, Radio, Industrie und im anderen ist das die Bestückung mit Soundpresets von Synthesizern und Sampleplayern sowie die Produktion von Sample Librarys. Es gibt eine kleine Schnittmenge bei den Jobs, die Jobbeschreibungen sind nicht immer klar abgegrenzt.

In meinem Fall, und daher auch im Folgenden, geht es um Sounddesign Musikinstrumente.

Das ist kein fest umrissenes Berufsbild, denn erstens kennt man diese Tätigkeit erst seit es Speicher für elektronische Musikinstrumente gibt, und zweitens ist der Bedarf weltweit gesehen derart gering, dass es wahrscheinlich mehr Lotto-Jackpot-Gewinner gibt, als Sounddesigner. Ich schätze die Zahl der Profis weltweit auf vielleicht 500, könnten auch etwas mehr oder weniger sein. Viele von uns kennen sich persönlich. Ein Know How Transfer ist spätestens seit Mitte der 80er üblich, als der DX7 Musiker vor Rätsel zu stellen meinte. In der Folge wurden Workshops, Fachartikel, Bücher, DVDs, youtube Clips produziert und seit einiger Zeit gibt es auch Seminare u.ä.. Ob man sich derer als Musiker bedient, der seine eigenen Sounds machen will oder das als Einarbeitung in ein Jobgebiet mit der Ambition Geld verdienen ansieht, ist Sache eines jeden selber. Da es in diesem Thread offenbar um Letzteres geht, hier ein paar typische Angaben aus der echten Welt und aus meiner Sicht.


Anforderungen Kompetenz Sounddesign

Um Jobs bei Musikinstrumentenherstellern zu bekommen, muss man in der Regel Referenzen vorweisen, denn niemand kauft die Katze im Sack. Eine selber programmierte Soundbank ist das absolute Minimum, zwei sind besser und drei erst recht. 200-300 Sounds also, bei Samples sollten es wenigstens 50 Multisamples und 250 One-Shots sein. Wenn man die bei einer Bewerbung (Kaltaquise) nicht aus der Schublade ziehen kann, weiß der potentielle Auftraggeber nicht, welche Leistungen er für sein Geld kriegt. Also muss ein Novize in Vorleistung Sounds machen, damit es was vorzuführen gibt. Für Sound Programming bei Herstellern gibt es Geld, und die Höhe des Honorars richtet sich nach der Qualität der Sounds und dem Verhandlungsgeschick. Parameter für die Qualitätsstufe sind heutzutage sachlich fixiert, d.h. Klänge müssen einer Spezifikationsliste entsprechen. In der Regel legt die ein Auftraggeber in seinem Briefing vor. Nicht erwähnt sind Selbstverständlichkeiten wie tadelloses Aufnahmematerial und Mapping bei Multisamples, sauberes Programming bei Synths (keine unbeabsichtigen Verzerrungen, gleichmäßige Lautstärkepegel innerhalb einer Soundbank usw.). Dass es geringwertigere Sounds gibt, hängt oft damit zusammen, dass Hersteller gelegentlich auch billig einkaufen oder ungeübtere Beta-Tester bemühen. Das sollte für eigene Ambitionen kein Maßstab sein. Im Falle Kaltaquise sollte man allgemeinübliche Regeln kennen, wie sie für alle Freiberufler gelten.


Anforderungen Soft Skills

Auch wenn die Musikinstrumentenindustrie recht unkonventionell erscheint, manche Soft Skills sind nicht nur erwünscht sondern machen auch das eigene Leben leicht. Schnelle Kommunikation (Mails nicht länger als 1 Tag unbeantwortet lassen), klare Artikulation (sag in 3 Zeilen, was Du sagen willst), Einhalten von Deadlines usw. sind ein Indiz für einen Auftraggeber, sich auf jemanden einlassen zu wollen. Als Sounddesigner hat man sich als Unterstützung für Projekte der Hersteller und für die Musiker zu verstehen. Persönliche Eitelkeiten sind fehl am Platze, nicht im Scheinwerferlicht zu stehen der Normalfall. Englische Sprachkenntnisse werden grundsätzlich benötigt, da es nur wenige deutsche Musikinstrumentenhersteller gibt. Geübter Umgang mit Office Programmen hilft ungemein, denn als Sounddesigner ist man auch ein Buchhalter. Klänge müssen archiviert werden, Listings erstellt. Kaufmännische Grundkenntnisse verhindern unbeabsichtigte Eigentore, denn Rechte und Pflichten gemäß Gesetzbüchern inklusive Steuerwesen sollte man kennen und ausnahmslos beherzigen. Auch hilft es zu erkennen, mit welchen Skills man es beim Geschäftsgegenüber zu tun hat. Mobilität ist von großem Vorteil, es werden gelegentlich Präsentationen vor Ort erwartet. Solche mit gewisser Souveränität zu erledigen gehört zum Job. Großmäuligkeit bestraft das Leben, einen guten Job machen reicht.


Anforderungen Instrumentalist/Songwriter

Ein Instrument richtig gut beherrschen wird erwartet, mehrere werden als angenehmer Bonus aufgefasst. Sounds stehen im Kontext mit der Musik, die damit gemacht werden soll. Seine eigenen Sounds muss man also notfalls überzeugend vorführen können, im besten Falle auf Profi-Level. Auf bestimmten Klanggebieten kann das Instrument auch eine Groovebox sein. Weiter verbreitet ist jedoch Klavier, Orgel, Synthesizer. Diese Fähigkeiten werden auch für die Produktion von Demosongs und Messepräsentationen benötigt und ein Auftraggeber ist froh, wenn er das alles aus einer Hand bekommt und dadurch Zeit sparen kann.


Anforderungen Equipment

Es wird erwartet, dass man für eine Joberfüllung die notwendigen Resourcen mitbringt. Dazu gehören einigermaßen leistungsfähige Computer, schnelles Netz, Synthesizer mit den verschiedensten Tonerzeugungsverfahren. Individuelle Anforderungen sind vor Jobannahme abzufragen, ein extra Kauf nur für einen Auftrag lohnt selten.


Geld verdienen

Das Spektrum der Verdienstmöglichkeiten reicht von Größenordnung mittlerer Lottogewinn bis Geld drauflegen. Es hängt insbesondere am Arbeitsaufwand und entstandenen Kosten. Wer für eine 128er Soundbank für einen Synthesizer 3 Wochen á 8 Stunden/Tag braucht oder für die Instrumentenaufnahme und das Editing einer Sample Library Euro 5.000 investiert, will das entlohnt und refinanziert wissen. Viele Hersteller bezahlen das auch und auf einem Level, mit dem es sich leben lässt. Andere meinen, mit Naturalien (Hardware) oder Lizenzen (Software) honorieren zu wollen. Unter Profis gilt das als weniger interessant bis unseriös. Für einen Hobbyisten, der halt mal ein paar Sounds rausgeben will, kann das aber ok sein. Obacht: Wer einmal ungewöhnlich billig ist, wird das immer bleiben.


Hauptberuf vs. Nebenberuf

Viele professionelle Sounddesigner haben im Nebenberuf angefangen, so auch ich. Erst wenn die Jobs überhand und alle Freizeit in Beschlag nehmen, ist ein Gedanke an Hauptberuf angesagt. Das Qualitätsniveau ist heutzutage beachtlich, um in der Branche Fuß zu fassen, muss man in der Lage sein, das mehr oder weniger auf Anhieb zu erreichen. Das erklärt, warum es wenig Nachwuchs gibt, denn man muss sehr fleißig sein. Und das nicht als Last empfinden, sondern es gerne tun. Ich kenne manchen in der Branche, der Sounddesign mal eine kurze Zeit lang gemacht hat, und irgendwann Lust und Mut verloren. Sich das einzugestehen ist sicherlich nicht so leicht. Die meisten Sounddesigner haben daher mehrere Standbeine, mit denen sie ihr Leben finanzieren. Es kann auch durchaus passieren, dass es monatelang keine Soundjobs gibt, dann muss etwas anderes herhalten, um die Miete zu bezahlen.


Know How aneignen

Selbstinitiative ist angesagt. Dazu braucht es die innere Antriebsfeder, hinter all die Tonerzeugungsverfahren zu steigen, Bücher lesen, Workshops verfolgen, youtube Tutorials reinziehen, Kollegen befragen, Blogs lesen. Auch wenn es sich um die Bestückung elektronischer Musikinstrumente handelt, sind Kenntnisse über akustische Instrumente, Instrumentenbau und Akustik von besonderer Bedeutung. Ein gutes Ohr ebenfalls, dazu ein Gefühl für musikalische Einsetzbarkeit von Klängen. Stilrichtungen kennen von Mittelaltermusik über Romantik bis Jazz und Dubstep auch. Nicht alles wird von Auftraggebern verlangt, aber es notfalls mal aus dem Hut ziehen können wird gerne gesehen. Nein sagen können, wenn man irgendwas nicht kann. Und ja sagen, wenn es sich heimlich über Nacht noch aneignen lässt.



Falls es noch konkrete Fragen gibt: Ich lese in ein paar Tagen noch mal hier rein und beantworte das dann. Ansonsten bin nämlich auch mit Jobs erledigen beschäftigt, und weniger mit Foren aufsuchen :)
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

Ich hab mich ja heute gedanklich dazu entschlossen, das Forum hier künftig nicht mehr mit Text zu füllen sondern wenn dann auch nur noch mit zu lesen, wie es ja einige so machen. Grund, trotz einiger guter Inputs ist mir das einfach insgesamt zu anstrengend. Mich hat diese Thread Frage ja im Prinzip fast nen ganzen Antwort Roman gekostet ... das meine ich jetzt nicht böse! Ist ein tolles Forum hier aber zu viel Zeit darf man da nicht investieren in sowas, sonst bleibt anderes wichtigeres liegen! :mrgreen:

Diese Zeit lässt sich sinnvoller in Weiterbildung investieren, besonders jetzt wo man mal sieht, was alles an tatsächlichen Kenntnissen und Raffinessen hinter einem wirklich rundum professionellen Sound Designer steckt. Tim hat das ja auch schon berichtet, wie viel an Kenntnissen und Jahren er investiert hat, um dahin zu kommen wo er jetzt ist.

@Klaus P. Rausch:
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Und Du hast das jetzt auch noch spitze gemacht und dafür auch vielen vielen Dank, dass Du Deine Zeit dafür geopfert hast, dass so detailliert und nachvollziehbar zu beschreiben!

Das ist jetzt im Prinzip ne Anleitung wie man so nen Weg beschreiten kann und wie der aussehen kann! Genau nach solchen Praxiserfahrungen hab ich gesucht! Denn nun kann ich gucken, was kann ich schon und was nicht, also was muss ich noch gezielt lernen und an Features drauf packen, um in ein paar Jahren mal vielleicht etwas besser oder gar in vielen Jahren sogar vielleicht mal gut zu werden!?

Deinen Superpost hab ich mir jetzt kopiert und der wird eine meiner Anleitungen für die Zukunft sein! Echt klasse von Dir! :supi:

@theorist:
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Auch Dir vielen Dank für Deine ausführliche Beschreibung und die ganzen Erfahrungen, auch da steckt ne Menge Input und Wissen drin! Einer meiner Lieblings elektronischen Musiker hat auch erst richtig Musik studiert bevor er eben elektronische Musik gemacht hat. Aber den Unterschied hört man, denn der weiß was er da tut rundum und so hört sich seine Musik auch an! Gut, ich hab erst mit Groovenboxen angegefangen und hangel mich zur Zeit schon mal durch die Musik Theorie ... dann soll vielleicht noch das Klavier folgen ...

:supi:

@Bernie:
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Interessantes Angebot! Ich mach jetzt aus dem ganzen Input hier und von noch woanders mal so ne Art Strategie, um mal zu gucken, wo ich noch überall Lücken hab, die ich füllen muss und an was ich so Stück für Stück mal ran gehe oder auch nicht ... und dann weiß ich ja nun bei wem ich mal nen feinen Modular Intensiv Kurs machen gehen kann, das werd ich mir auf jeden Fall merken, weil allein mal Deinen Mega Park in echt angucken zu können, ist schon mal ne Reise wert! :mrgreen:

Vielen Dank auch Dir!

:supi:


Mein Fazit ist nun, wer was tut und regelmäßig lernt und auch mal den Tunnelblick weglässt, kann auch was erreichen und wenn man eh schon ewig an Musik Zeug rum macht, kann man es ja auch mal etwas gezielter und richtiger machen anstatt nur ziellos irgendwo drin rum zu stochern!? ;-)

So, und jetzt gehts an den riesen Berg Arbeit, der da vor mir liegt! :mrgreen:
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

ein hallo an alle!

also ich husche hier die ganze zeit schon durch die foren und bin entsetzt und teilweise richtig amüsiert, was man zu lesen bekommt.

ich musste mich hier kurz anmelden um meinen beitrag zum thema deutsche pop akademie (köln) und auch generell zur deutschen pop akademie europa schreiben zu können.

ich bin selber absolvent der deutschen pop (köln) und sehr zufrieden.
ich habe die ausbildungsgänge:
-musikproduzent (komposition, tontechnik (bis zum master engineer), musikmanagement)
-beatdesign, musicdesign

jeweils mit über 90% abgeschlossen.

mittlerweile bin ich inhaber von 2 labels und einer musik- und künstleragentur!
zudem bin ich producer (erscheine oft auf veröffentlichungen bei anderen labels) und habe gigs, bei denen ich ab 1000€ für 2 stunden erhalte.
da ist nach oben noch luft, das weiß ich, aber man kann behaupten man sei hier im profi bereich unterwegs!

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das ganze schreibe ich nicht, weil ich euch zeigen will, wie cool ich doch bin, sondern um klarzustellen, dass sich etwas entwickeln kann, wenn man gas gibt!!!

diese ganzen negativen aussagen die teilweise geschildert werden, sind so lächerlich.
nur weil man selber keinen erfolg provoziert, sucht man die schuld bei den anderen??

das ist sicher der leichtere weg. ich kann sagen, mir hat es einiges gebracht, um mich im musikbusiness aufzustellen. ich habe ein großes netzwerk. ich kenne sehr viele leute,
die viel erreicht haben, nachdem sie bei der deutschen pop studiert haben.

und ich arbeite immer noch mit ihnen zusammen.
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ich denke es muss ganz klar unterschieden werden zwischen folgenden abläufen. und ich hoffe einfach für die leute die generell interesse haben und es evtl. vorhaben bei der pop anzufangen, können hiermit etwas anfangen:

es gibt zwei arten von personen, die ich bei der pop mitbekommen habe:

die erste person >
chattet in facebook im unterricht, läuft am schwarzen brett (wo GUTE jobs vermittelst werden) vorbei, weiß eigentlich gar nicht was sie will, wurde evtl. durch die fam. hingeschickt, damit sie irgendwas macht und hat eigentlich gar keinen bock irgendwas tol sich aufzubauen, da die interessen noch irgendwo bei party machen oder sonstiges liegen..
diese personen netzwerken nicht mit den anderen studenten, planen keine projekte, setzen sie dann auch nicht um, schreiben schlechte noten und bekommen anschließend ein schlechtes abgangszeugnis! ihr leben entwickelt sich dementsprechend und dann heulen sie rum und schieben die schuld auf die deutsche pop. denn das ist einfacher. die verantwortung abschieben und anderen die schuld geben. dafür, das sie selber nichts auf die reihe bekommen!


die andere person >
bringt ihre pläne schon mit. die projekte die (unabhängig von den sachen die seitens der aufgaben, prüfungen, projektarbeiten schon zu erledigen sind) werden umgesetzt. es wird im unterricht zugehört.man kommt zum unterricht. es werden die aufgaben erledigt.
es werden gute prüfung geschrieben. es wird genetzwerkt, es werden sachen provoziert.
es entstehen gut diplome usw. diese personen erreichen was. aus der deutschen pop heraus!!


ich sehe in den meisten foren meist die flaschen, die ihre chance selber nicht nutzen.
die ganzen negativ gimmler, die nichts anderes zu tun haben, als schlecht über andere zu schreiben, den warum sollte es ihnen besser gehen als einem selbst..

schrecklich soetwas zu lesen! schade, dass diese menschen nicht einfach aufwachen und ihr steuer des lebens" mal selbst in die hand nehmen und sich mal mühe geben um ihr eigenes leben auf die reihe zu bekommen.

JA KLAR, man muss dafür aus seiner bequemlichkeitszone heraus. man muss mehr tun als andere. aber man bekommt auch etwas dafür!
und zwar das was man sich zum ziel gesetzt hat.
das ist doch viel schöner oder?

keiner sagt, dass man bei der POP alles geschenkt bekommt. man muss eben etwas tun.
wer es sich leicht macht, der hat pech gehabt.

man bekommt immer nur das was man verdient!

aber das ist nicht nur bei der pop so. das müssen diese personen dann leider irgendwann einsehen. bestimmt sind die anderen firmen, wo sie dann später landen (wenn sie das überhaupt werden, mit dieser einstellung) auch doof, weil sie da ebenfalls mit der einstellung nichts erreicht haben..

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auf die richtige einstellung kommt es an!! frage dich doch mal, was bringst du für eine einstellung mit? und wie geht man taktisch vor?

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die deutsche pop ist eine" private akademie für musik und medien.
das musik und medienbusiness ist eines der härtesten geschäfte die es gibt.

wenn man da mit 80% herumschleicht, kann man direkt zuhause bleiben.
denn es gibt einfach (UND ZUM GLÜCK) viel zu viele gute leute, die mit den richtigen 150% power anfangen.

und die schaffen es auch!!
ohne überheblich wirken zu wollen, ich bin einer davon. und ich kenne sehr viele, bei
denen es auch so war. und ein großen teil darf ich zu meinem netzwerk zählen!
aber ich bin auch ein einser kandidat. ich habe immer gebüffelt. und geschuftet wie ein ochse.

aber es zahlt sich aus. überlegt doch mal selber. die pop ist ein wirtschaftlich denkendes unternehmen. da liegt es auf der hand, sich gut und taktisch zu verhalten, denn man wird natürlich (auch) von den dozenten und den mitarbeitern gepuscht und gefördert, wenn man ein guter ist. jeder hat an guten leuten interesse.

aber die pop ist doch keine vermittlungstelle. man bekommt das werkzeug (fachwissen, theorie und praxis - seinen werkzeuggürtel) umgeschnallt, was man daraus macht, ist jedem selber überlassen.

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zudem würge ich, wenn ich lese, wie manche die staatliche annerkennung hier diskutieren.

dazu frage ich mich, ob die leute überhaupt wissen, was das bedeutet und "WO" man es benötigt.
sicher würde ich mich nicht von einem arzt ohne staatliche anerkennung operieren lassen.
jedoch bewegen wir uns im musik und medienbereich.

da ist eine staatliche anerkennung sowas von unwichtig.
ich weiß wovon ich rede!

wichtig ist:
- dass man das theoriewissen hat
- dass man sich auf fachchinesisch unterhalten kann.
- dass man diese in der praxis umsetzen kann.
- dass man referenzen vorweisen kann
- dass man ein netzwerk hat.
-dass man erfahrungen hat.

> ein diplom, zertifikat, zeugnis (was man von der pop bekommt und auch sehr angesehen von den musik und medienfirmen) ist ein türöffner ABER NUR, wenn eine gute note drauf ist!!!

es liegt an einem selber, ob man es in diese richtung provoziert. tut man es, entstehen tolle sachen! tut man es nicht, dann eben nicht.

so einfach ist das.

das ist meine meinung und ich hoffe, dass ich denjenigen, die ernsthaft das interesse oder gefühl haben, sie gehören in der musik oder medienwelt ausgebildet,
die entscheidung nach den ganzen negativen blödsinn der in foren auftaucht,
etwas mit meinem post dämpfen konnte.

ich bin selber artist und ich weiß wie wichtig es einem sein kann. die deutsche pop war mein sprungbrett in das musikgeschäft und ich kann sie nur empfehlen.
aber auch nur denjenigen, die mit der richtigen einstellung dort anfangen..

beste grüße
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

@Bohe

Vielen dank für die spannenden insights.

Es bleibt eine frage : können wir irgendwie verifizieren, dass du kein gekaufter jubelperser bist, nicht dass ich dir was unterstellen möchte ....

Ansonsten
:hallo:
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

Private Lehrinstitute arbeiten immer mit einer Gewinnerzielungsabsicht. Das kann sich nicht positiv auf die Qualität auswirken. Ausbildung ist erstmal immer ein Zuschussgeschäft. Daher empfehle ich Jedem der die Disziplin aufbringt ein Universitätsstudium an einer Musikhochschule. Man kann aber einfach nur Spaß haben. Robert Babicz hatte nie irgendeine musikalische Ausbildung und ist einer der gefragtesten Remixer und Mastering Profis. Aber egal was man macht, was zählt ist der eigene Wille, den Niemand wird Dir Kreativität und Durchhaltevermögen beibringen.
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

kennen sie diesen mann, spambot?
Vincent-Van-Gogh-9515695-3-402.jpg
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

Es kann sein, dass wir dem Kollegen Unrecht getan haben. Wenn ja, dann tut es mir leid etc...

Aber die Geschichte klingt so glaubwürdig wie die Bilder bei der Werbung von Diät Mitteln, wo Models abgebildet sind, die niemals dick waren und auch niemals dick werden.

Fotolia_4846761_XS.jpg


Ein soundcloud link, die URL des Studios etc hätten schon geholfen , das Anzeige glaubwürdiger zu machen,

denn ich bin sicher, wenn die Erfolge echt sind, dann war vor dem "Studium" schon eine Menge Grundwissen und eine Menge Erfahrung und Connections vorhanden, aber das ganze wäre auch belegbar. Wenn man sich so aus dem Fenster lehnt.

Bei einem Kollegen mit 734 posts, Artist Page etc wäre das was anderes, aber ein newbie .....
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

der newbie,

erstmal 3jahre als forums-prospekt

dann member

das color fuer die kutte gibts auf der mume oder aufm meeting

chapter
suedeutschland gruesst alle echten forumler
wir sehn uns aufm elefantentreffen!

fuck the newbie trolls
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

dbra schrieb:
Also wenn ich das geschrieben hätte, hättest du's geglaubt? :)

- Gleich mal da anfragen. Vielleicht haben die ja nen Job für mich.

Sagen wir mal so, wenn du oder ich hier Märchen erzählen , dann hätte irgendwer, der uns persönlich kennt , oder auch nur schon öfter in Kontakt war, da uns schon den entsprechenden Hinweis gegeben. Spätestens DBS hätte was gesagt, oder ?

Wenn ich jetzt das grosse Loblied auf fruity Loops anstimme, wirst du sicher merken, dass da was unglaubwürdig ist, genauso wie wenn du allen Kollegen hier erzählst, dass Windows 8 tablet das ultimative musikwerkzeug sei, oder wenn microbug plötzlich erzählt, Kurzweil sei Schrott .....

Und zu der jobfrage : ich glaube zu ein'gen Themen könntest du wirklich was beitragen, aber willst du das ?
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

frueher gabs in den grossen bahnhoefen diese milchhallen...
wo zb. der vertreter fuer lederwaren mit seinem musterkoefferchen neben der ueberschminkten schnapsdrossel am stehtisch lungerte und rauchend auf den anschlusszug wartete.
kamen zwei froehliche bauhandwerker mit feierabendlaune hereinspaziert und bestellten lautstark nach einem herrengedeck.am anderen ende der bewirtschafteten bahnhofswartehalle stand ein hagerer mann .. rauchend und gelangweilt sah er durchs milchige schaufensterglas und sah dem treiben der zuggaeste zu. er muss der newbie sein.
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

mink99 schrieb:
Vielen dank für die spannenden insights.

Es bleibt eine frage : können wir irgendwie verifizieren, dass du kein gekaufter jubelperser bist, nicht dass ich dir was unterstellen möchte ....


Aber sicher unterstellst du dem Poster sowas, auch noch in den drei folgenden deiner Postings.

Was Quatsch ist, denn man erkennt auf den ersten Blick, dass der Junge inhaltlich vorträgt und ganz simpel was zu sagen hat. Ist möglicherweise noch unter 30 und hat entsprechenden Vorwärtsdrang. Diese recht ungezügelte Energie ist dir vielleicht fremd aus eigener Erfahrung?

Allerdings: Den Schlenker zu den Quatschtröten, die angeblich die Foren zuquasseln und daher nichts geregelt kriegen, stufe ich als unprofessionell ein. Denn so stimmt das nicht, selbst Leute wie Bruce Swedien äußern sich in einem Forum mal.

Der junge Mann ist also erstmal froh, Fuß gefasst zu haben, meint herausgefunden zu haben, wie Erfolg funktioniert. In 20 Jahren sprechen wir uns dann wieder :)

Dass es vor allem Fleiß ist, und die Bereitschaft, Dinge ohne Auftrag auf die Beine zu stellen und sich nicht zu schade zu sein, sich trotz Widerstände für seine Ziele zu engagieren und einfach was zu reißen, das kann man gemütlich aus dem Text rausziehen. Und sich dran orientieren. Denn der Trick ist: Gute Gelegenheiten haben die Angewohnheit, im Overall zu erscheinen. Was für viele Leute abschreckend ist :)
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

Oh, ich bin beeindruckt :)

Verwertbarer Inhalt: Push, Push it - Gieb gas!!! und wenn aus Dir nichts wird, bist du es ganz alleine in schuld!!!

Ich bin echt beeindruckt :)

Leute, die "es im system schaffen" haben meist mäzene oder mentoren, alle andere ist mythos - und es gibt leute, die wollen, dass ganz bestimmte leute erfolg haben.

Auf der persönlichen entwicklungsebene:
Will man nachhaltig erfolgreich sein, muss man erstmal lernen zu fallen !i! (Es geht eben nicht um ökonomie)

(Es gibt drei bereiche: Die persönliche reifung, die künstelrische idee im kontext und die ökonomie)

Mehr gällt mir gerade nicht ein :) peter

ps: außerdem setzt der autor stillschweigend voraus, das das ganze (erfolgs-) system gerecht und irgendwie gerechtfertigt ist...
Das ist es ja nicht!

Bohe schrieb:
ein hallo an alle!

also ich husche hier die ganze zeit schon durch die foren und bin entsetzt und teilweise richtig amüsiert, was man zu lesen bekommt.

ich musste mich hier kurz anmelden um meinen beitrag zum thema deutsche pop akademie (köln) und auch generell zur deutschen pop akademie europa schreiben zu können.

ich bin selber absolvent der deutschen pop (köln) und sehr zufrieden.
ich habe die ausbildungsgänge:
-musikproduzent (komposition, tontechnik (bis zum master engineer), musikmanagement)
-beatdesign, musicdesign

jeweils mit über 90% abgeschlossen.

mittlerweile bin ich inhaber von 2 labels und einer musik- und künstleragentur!
zudem bin ich producer (erscheine oft auf veröffentlichungen bei anderen labels) und habe gigs, bei denen ich ab 1000€ für 2 stunden erhalte.
da ist nach oben noch luft, das weiß ich, aber man kann behaupten man sei hier im profi bereich unterwegs!

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das ganze schreibe ich nicht, weil ich euch zeigen will, wie cool ich doch bin, sondern um klarzustellen, dass sich etwas entwickeln kann, wenn man gas gibt!!!

diese ganzen negativen aussagen die teilweise geschildert werden, sind so lächerlich.
nur weil man selber keinen erfolg provoziert, sucht man die schuld bei den anderen??

das ist sicher der leichtere weg. ich kann sagen, mir hat es einiges gebracht, um mich im musikbusiness aufzustellen. ich habe ein großes netzwerk. ich kenne sehr viele leute,
die viel erreicht haben, nachdem sie bei der deutschen pop studiert haben.

und ich arbeite immer noch mit ihnen zusammen.
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ich denke es muss ganz klar unterschieden werden zwischen folgenden abläufen. und ich hoffe einfach für die leute die generell interesse haben und es evtl. vorhaben bei der pop anzufangen, können hiermit etwas anfangen:

es gibt zwei arten von personen, die ich bei der pop mitbekommen habe:

die erste person >
chattet in facebook im unterricht, läuft am schwarzen brett (wo GUTE jobs vermittelst werden) vorbei, weiß eigentlich gar nicht was sie will, wurde evtl. durch die fam. hingeschickt, damit sie irgendwas macht und hat eigentlich gar keinen bock irgendwas tol sich aufzubauen, da die interessen noch irgendwo bei party machen oder sonstiges liegen..
diese personen netzwerken nicht mit den anderen studenten, planen keine projekte, setzen sie dann auch nicht um, schreiben schlechte noten und bekommen anschließend ein schlechtes abgangszeugnis! ihr leben entwickelt sich dementsprechend und dann heulen sie rum und schieben die schuld auf die deutsche pop. denn das ist einfacher. die verantwortung abschieben und anderen die schuld geben. dafür, das sie selber nichts auf die reihe bekommen!


die andere person >
bringt ihre pläne schon mit. die projekte die (unabhängig von den sachen die seitens der aufgaben, prüfungen, projektarbeiten schon zu erledigen sind) werden umgesetzt. es wird im unterricht zugehört.man kommt zum unterricht. es werden die aufgaben erledigt.
es werden gute prüfung geschrieben. es wird genetzwerkt, es werden sachen provoziert.
es entstehen gut diplome usw. diese personen erreichen was. aus der deutschen pop heraus!!


ich sehe in den meisten foren meist die flaschen, die ihre chance selber nicht nutzen.
die ganzen negativ gimmler, die nichts anderes zu tun haben, als schlecht über andere zu schreiben, den warum sollte es ihnen besser gehen als einem selbst..

schrecklich soetwas zu lesen! schade, dass diese menschen nicht einfach aufwachen und ihr steuer des lebens" mal selbst in die hand nehmen und sich mal mühe geben um ihr eigenes leben auf die reihe zu bekommen.

JA KLAR, man muss dafür aus seiner bequemlichkeitszone heraus. man muss mehr tun als andere. aber man bekommt auch etwas dafür!
und zwar das was man sich zum ziel gesetzt hat.
das ist doch viel schöner oder?

keiner sagt, dass man bei der POP alles geschenkt bekommt. man muss eben etwas tun.
wer es sich leicht macht, der hat pech gehabt.

man bekommt immer nur das was man verdient!

aber das ist nicht nur bei der pop so. das müssen diese personen dann leider irgendwann einsehen. bestimmt sind die anderen firmen, wo sie dann später landen (wenn sie das überhaupt werden, mit dieser einstellung) auch doof, weil sie da ebenfalls mit der einstellung nichts erreicht haben..

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auf die richtige einstellung kommt es an!! frage dich doch mal, was bringst du für eine einstellung mit? und wie geht man taktisch vor?

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die deutsche pop ist eine" private akademie für musik und medien.
das musik und medienbusiness ist eines der härtesten geschäfte die es gibt.

wenn man da mit 80% herumschleicht, kann man direkt zuhause bleiben.
denn es gibt einfach (UND ZUM GLÜCK) viel zu viele gute leute, die mit den richtigen 150% power anfangen.

und die schaffen es auch!!
ohne überheblich wirken zu wollen, ich bin einer davon. und ich kenne sehr viele, bei
denen es auch so war. und ein großen teil darf ich zu meinem netzwerk zählen!
aber ich bin auch ein einser kandidat. ich habe immer gebüffelt. und geschuftet wie ein ochse.

aber es zahlt sich aus. überlegt doch mal selber. die pop ist ein wirtschaftlich denkendes unternehmen. da liegt es auf der hand, sich gut und taktisch zu verhalten, denn man wird natürlich (auch) von den dozenten und den mitarbeitern gepuscht und gefördert, wenn man ein guter ist. jeder hat an guten leuten interesse.

aber die pop ist doch keine vermittlungstelle. man bekommt das werkzeug (fachwissen, theorie und praxis - seinen werkzeuggürtel) umgeschnallt, was man daraus macht, ist jedem selber überlassen.

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zudem würge ich, wenn ich lese, wie manche die staatliche annerkennung hier diskutieren.

dazu frage ich mich, ob die leute überhaupt wissen, was das bedeutet und "WO" man es benötigt.
sicher würde ich mich nicht von einem arzt ohne staatliche anerkennung operieren lassen.
jedoch bewegen wir uns im musik und medienbereich.

da ist eine staatliche anerkennung sowas von unwichtig.
ich weiß wovon ich rede!

wichtig ist:
- dass man das theoriewissen hat
- dass man sich auf fachchinesisch unterhalten kann.
- dass man diese in der praxis umsetzen kann.
- dass man referenzen vorweisen kann
- dass man ein netzwerk hat.
-dass man erfahrungen hat.

> ein diplom, zertifikat, zeugnis (was man von der pop bekommt und auch sehr angesehen von den musik und medienfirmen) ist ein türöffner ABER NUR, wenn eine gute note drauf ist!!!

es liegt an einem selber, ob man es in diese richtung provoziert. tut man es, entstehen tolle sachen! tut man es nicht, dann eben nicht.

so einfach ist das.

das ist meine meinung und ich hoffe, dass ich denjenigen, die ernsthaft das interesse oder gefühl haben, sie gehören in der musik oder medienwelt ausgebildet,
die entscheidung nach den ganzen negativen blödsinn der in foren auftaucht,
etwas mit meinem post dämpfen konnte.

ich bin selber artist und ich weiß wie wichtig es einem sein kann. die deutsche pop war mein sprungbrett in das musikgeschäft und ich kann sie nur empfehlen.
aber auch nur denjenigen, die mit der richtigen einstellung dort anfangen..

beste grüße
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

joly schrieb:
Aber sicher unterstellst du dem Poster sowas, auch noch in den drei folgenden deiner Postings.

Was Quatsch ist, denn man erkennt auf den ersten Blick, dass der Junge inhaltlich vorträgt und ganz simpel was zu sagen hat. Ist möglicherweise noch unter 30 und hat entsprechenden Vorwärtsdrang. Diese recht ungezügelte Energie ist dir vielleicht fremd aus eigener Erfahrung?

Natürlich tu ich das, also eigentlich nicht, sondern ich fordere Belege ein. Wenn jemand ohne eine entsprechende Reputation behauptet,z.b. er verdiene durch seinen Abschluss an der pa bei Gigs einen tauie pro Stunde , dann ist es doch nur angemessen , dafür einen Beleg (youtube oder so) zu fordern, da es extrem selten ist, heute noch solche Gagen als Newcomer zu erzielen.

Ein Klaus p Rausch , der hier ebenfalls etwas beigetragen hat, ist ergoogelbar, ein bohe nicht.

Das ist, was ich auf dem ersten Blick sehe, potenziellen Forums - SPAM.

Wenn entsprechende Belege vorliegen, oder jemand mit entsprechender forumsreputation den Kollegen für echt erklärt, dann nehm ich alles zurück .
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

Klaus P. Rausch ist ein supernetter Mensch, ich hab seine wunderbare "ElektraVox" Sample CD für E-MU bei ebay gebraucht gekauft und ihn gefragt ob ich das kommerziell nutzen darf.
Antwort: ja klar, haste ja gekauft ;-)
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

die Frage wäre vielleicht auch, für was gibts so viel Kohle, wenn überhaupt ... also was muss man dann dafür wirklich praktisch tun? Was, also welche Tätigkeit, ist soviel Geld im Bereich der Musik überhaupt heute noch wert?

Praxisbeispiele:

Ein Musiker den ich mal auf ner Plattform kennen lernte, ist ein ausgebildeter Pianist und der spielt seit Jahrzehnten, macht Soundtracks die man sich sofort in nem Blockbuster vorstellen könnte, musikalisch und qualitativ, er lässt sich aber auch gerne mal dazu herab und macht auch mal was für den Club. Geld macht er aber eigentlich eher weniger, er bietet einem sogar an, die Melodien sauber einzuspielen und das als Midi File zu generieren für ein bissle Kohle.

Ein anderer Freund von mir veröffentlicht mittlerweile regelmäßig und hat auch ganz gute Zahlen was seine Verkäufe betrifft, er hat mir auch mal so erzählt, was dann letztendlich an Geld rein kommt, also reich wird er nicht davon. Und er ist ebenfalls einer der ne Menge kann, er beherrscht das Tastenspiel, kennt die Regeln der Musiktheorie, hat professionelles Equipment und einen ganz guten Labelvertrag mittlerweile.

Trotzdem verdien ich in meinem normalen Job mehr ...

Wissen kriegen:

Als ich den Thread hier erstellte damals, gings mir ja hauptsächlich um das Wissen, was einem in so ner Akademie vermittelt wird und ob so ein Abschluss überhaupt was wert ist im Musikgeschäft.

Na ja mittlerweile hab ich meine eigene autoditaktische und selbstkreierte "Ausbildung" was die Theorie betrifft so ziemlich abgeschlossen und muss jetzt eigentlich "nur noch" üben, was ich da so alles gelernt hab mit Büchern und online ... und ich bin immer noch der Meinung dass Wissen, Macht ist. Man muss nur das richtige Wissen zusammen kriegen und das ist ohne Anleitung schwer, hat bei mir jetzt auch über ein Jahr gedauert und einige Bücherfehlkäufe produziert, aber ich habs doch zusammen gekriegt.

Also was das Wissen betrifft, glaub ich, braucht man so ne Akademie und auch ein Studium nicht unbedingt ... ? Und Bücher kriegt man auch über nen kostenlosen Ausweis für die Unibücherei, da ist nicht immer alles aktuell unbedingt, aber wenn man keine Kohle hat oder keinen Bock hat viel dafür auszugeben, reicht das auch erst mal. Ich hab mir die Sachen alle gekauft Stück für Stück um sie immer griffbereit zu haben usw. ... und wenn ich mal was nicht verstanden hab in nem Wälzer, hab ich einfach auch mal nen Autor selbst angeschrieben und bekam da immer ne nette und erklärende Antwort ...

EDIT:

Wissen aneignen / und die klassische Ausbildung:

Aber was stimmt ist, das Lernen ist träge und anstrengend und hat mit Spaß eher weniger zu tun, zumindest ging mir das so! Und das liegt daran, dass einiges an Wissen nur in ner sehr schweren und verkomplizierten Art zur Verfügung steht, ich musste ganze Bücher erst mal für mich Stück für Stück übersetzen um sie überhaupt lernen zu können ... ja und das ist nicht so lustig wie an Synths rumspielen.

Aber es lohnt sich! Zumindest wenn man es dann noch schafft dieses Wissen in die Finger also die Handarbeit zu kriegen, was dann der nächste Berg ist, den man erst mal erklimmen muss ... und ich glaub das wird bei mir nun noch ein paar Jahre dauern, denn Theorie und Praxis unterscheiden sich in der Musik gewaltig voneinander! Aber das geht einem auf der Uni oder so ner Akademie genauso, üben müssen sie alle oder?

Ich sags mal doch und riskiere wieder Ärger:

ich bin sogar der Meinung dass die typische klassische Ausbildung was die Theorie betrifft, vielleicht auch mal den Sprung in die Gegenwart versuchen sollte, weil so manches davon empfinde ich deshalb als schwer vermittelbar weil es sehr veraltet ran geht und auf alte Sprachen besteht, die man nur für das benötigt und die sonst eigentlich rundum nutzlos sind.

Wir leben in nem Zeitalter der Technik und würde man auch im klassischen Bereich etwas mehr die Technik integrieren und akzeptieren, wäre so manches Wissen vielleicht verständlicher zu vermitteln? Mir hat Excel und ein bissle MIDI Programmierung viele Offenbarungen gebracht, die ich trotz Notenlesen können etc. so nicht erfahren hätte! Trotzdem hab ich auch die Noten gebraucht dazu, ohne Noten hätte es auch nicht geklappt, weil man einiges an Wissen fast nur in Noten geschrieben und erklärt kriegt. Also bevor ich das Programmieren überhaupt anfangen konnte, musste ich die altbekannten Wälzer erst mal halbwegs raffen ...

für meine künftige Musikmacherei, brauch ich Noten aber allerdings nun nie wieder und auch die zig Geschichten und Hintergründe drum herum nicht ... man kann sowas mittlerweile auch anders aufschreiben und viel einfacher nachvollziehen und ein Midifile generiert sich in Sekunden! Und das ist dann ne Sprache die versteht wohl jeder der Musik produzieren will zumindest in unserer Gegenwart ...

Also Technik und alte Lehre passen eigentlich gut zusammen und wenn man die Mauer dazwischen endlich mal entfernt, ist das bestimmt kein Nachteil!?

Mein persönliches Fazit ist:

Lernen kann das jeder auch ohne teure Ausbildung oder ein langjähriges Studium! Und wenn man die Disziplin aufbringt, das dann auch zu üben, dann kann man irgendwann auch was ... aber ob das dann heißt dass man dick Kohle macht, steht in den Sternen. Und das behaupte ich als praxiserfahrener und gut ausgebildeter und weitergebildeter Kaufmann der einige Praxisbeispiele kennt und nicht nur die hier genannten.

Die Kohle investiert man lieber für ordentliches Equipment und die Zeit fürs Üben!

So, habe fertig, sorry für die vielen EDITs aber das ist ein sehr umfangreiches Thema. Und da ja scheinbar welche von der Akademie und / oder der Uni hier mitlesen, wollte ich dass es gut und ausführlich geschrieben ist! ;-) :nihao:
 


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