Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahrung?

C

clipnotic

..
Es gibt ja die Möglichkeit sich in den verschiedenen Musik Produktions Bereichen ausbilden zu lassen und da bin ich zufällig auf diese Akademie gestoßen:

http://www.deutsche-pop.com/bildungsang ... nerin.html

Und nun such ich mal Leute die wirklich Erfahrung mit dieser Akademie oder ähnlichen Alternativen gemacht haben und ihre realen Erfahrungen weitergeben.

Was ich gerne wissen würde ist:

1. Wie qualitativ sind die Ausbildungsinhalte wirklich?
2. Was lernt man da, dass man aus Büchern, Manuals oder durch viel Üben nicht lernt?
3. Kann man das berufsbegleitend absolvieren also neben normaler 20 / 30 oder gar 40 Stunden Arbeit?
4. Zu welchen Uhrzeiten finden die Unterrichtseinheiten statt?
5. Hat schon Jemand das abgeschlossen, wie gings weiter, was brachte es, besonders die Kenntnisse betreffend?
6. Worauf muss man achten bei sowas?
7. Welche Vorkenntnisse sind vorteilhaft?
8. Was sollte man vorab mitbringen wenn das sehr gut abschließen will und nicht nur so lala?
9. Gibts gute / ähnliche Alternativen im Raum Nürnberg?

Ich hab mir schon Infomaterial bestellt drüber und werd da auch auch mal ne Beratung versuchen zu kriegen, aber ich hätte gern mal direktes Wissen aus der Praxis!

Der Grund warum ich mir überleg, sowas zu machen ist, dass ich trotz mehrerer Ausbildungen auf jeden Fall noch irgendwas studieren werde aber mir auch überlege vielleicht das Hobby zum Beruf zu machen und Sounds und Beats bau ich ja jetzt schon ne Weile und auch sehr gerne. Und das mal professionell zu lernen und vielleicht sogar mal selbständig anbieten zu können, wäre schon ne interessante Sache.

Falls zufällig Jemand von dieser Akademie oder entsprechenden Alternativen hier reinguckt


[ EDIT: eigene Webseite entfernt, nützt für die Frage hier sowieso nichts ... ]

- Reicht sowas als Grundlage aus, um sich für so ne Ausbildung überhaupt zu eignen?
- macht das bei einem wie mir überhaupt Sinn sowas durch ziehen?
- was müsste ich erst noch können / lernen um mich überhaupt zu eignen für so ne Ausbildung?
- Was hätte ich davon letztendlich?
- Welche Jobs kriegt man durch so ne Qualifikation wirklich?
- Brauchts in Zeiten von Omnisphere, Nexus, Loops ... überhaupt noch Leute mit so ner Qualifikation?

Ich steh auf gnadenlos direkte aber trotzdem auch konstruktive Einschätzungen von Leuten die wirklich Ahnung haben und das auch belegen können! ;-) :mrgreen:

Edit: es gibt da sogar ne Ausbildung zum "Electronic Artist" :mrgreen:
http://www.deutsche-pop.com/bildungsang ... rtist.html
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

Diese Sachen wie sae,DP, SfT sind alle nicht sowas wie eine Garantie für einen Job. Es gibt keinen Bereich der so problematisch ist wie Musik. Es gibt keinen Bereich wo mehr Leute eine Illusion über das haben, was wirklich geht. Tonträger etc - over - muss man sicher nicht ansagen.

Dh, die können dir sowas wie ein Grundwissen vermitteln. Das eigentliche Ding was du machen willst musst du aber trotzdem selbst aufziehen. Ein Zettel wird wenig an den "Chancen" ändern, nur allein vom Anblick. Sowas wie bewerben gibt es fast gar nicht in dem Bereich.

Aus meiner Sicht ist das ein breites Allgemeinwissen, was dann unter einem Begriff wie Audio Producer oder so vermittelt wird. Microfonierung bis Zeug machen. Gekocht wird überall mit Wasser. Natürlich kann das was helfen, es ist aber nicht so zu verstehen wie in irgendwelchen Berufen wo man eine Ausbildung macht, einen Abschluss hat und aufgrund dieses Papiers dann irgendwo anfängt.

Eigenen - das ist idR ohne große Voraussetzung. Das sind Privatschulen und sicher setzen die sich auch Maßstäbe. Aber wenn du einfach dabei bist und das lernst und machst, wirst du da auch durch kommen. Du hast sicher Recht, dass heute zuhause gemacht wird. Das klassische Studiobetrieb ist heute halt weniger, auch für zB Gitarristen ist heute normal, dass sie einen Computer und bisschen Software & gutes Audiointerface haben etc.

Ich kann über die DP nicht so viel sagen, mehr über SfT und ein bisschen über sae.
Aber im Prinzip sind sie ähnlich aufgestellt. Sie haben ihre Schwerpunkte ggf. anders gesetzt.

Also, du hast danach ein nett aussehendes Diplom oder sowas und solltest währenddessen oder schon jetzt das tun und anstreben was du machen willst.
Normale Schulbildung reicht zumeist aus. Und wer sich intensiv mit Musik auseinandergesetzt hat, passt.

Hoffe, das bringt dir was.
Es mag etwas negativ klingen, aber ich würde alles tun um Illusionen über das was andere einem dann präsentieren klein halten. Es geht da immer mehr um das, was du aufbaust. Allein oder auch mit Partnern / Freunden. Das hat dann mit Business zu tun und das bedeutet faktisch Selbständigkeit und viel Eigenverantwortung. Angestelltentum gibt es da wenig bis gar nicht.
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

Echt vielen Dank, moogulator, Genau nach solchen Einschätzungen such ich auch, die dürfen ruhig auch negativ sein!

Weil logo, Illusionen auf nen Traumjob, braucht man sich bei sowas nicht machen, das glaub ich keiner dieser Akademien, wie auch SAE ... nicht! Also das ist mir von vorne herein klar!

Bei mir ist es halt so, dass ich schon im Berufsleben steh und nen guten unbefristeten Job hab. So ne Ausbildung wäre für mich nur interessant, wenn ich dadurch dann aus dem was ich bisher schon kann, eben den Rest oben drauf gelernt kriegen würde. Also die richtigen Inhalte von wirklichen Profis erklärt. Und dann vielleicht mal aus dem Hobby nen Vollberuf zu machen ... Soundbänke machen, Jingles, Spiele vertonen, Abmischen etc. ...

aber brauchts überhaupt noch so viele Sounddesigner heutzutage ?? Weil selbst für Filmproduktionen und auch alle Musikrichtungen gibts doch mittlerweile tonnenweise Material in guter Qualität zum Kaufen schon ... Omnisphere, Best Service, Nexus, Korg Kronos usw. ...

Mein Ziel wäre, nach so ner Ausbildung, dann wirklich qualitativ hochwertige Sounds auch programmieren und anbieten zu können, die aus der bereits vorhandenen Masse heraus stechen. Einfache und für meine Musik ganz gut nutzbare Sounds krieg ich ja jetzt schon ertragbar hin, dafür bräuchte ich jetzt nicht noch ne Ausbildung.

Daher eben auch meine Frage nach dem wirklich Sinn von sowas, wenn man zwar noch kein dicker Profi ist aber auch kein reiner Anfänger mehr ...
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

Ich würde sagen, dass es meist eine Mischung aus allem ist, was du machst, in keinem Falle wirst du an die Sicherheit oder Höhe deines Jobs herankommen. Allerdings hängt das davon ab, wie und was man draus macht. Es gibt immer auch Vorzeigeleute, die mehr den Rubel rollen lassen. Die meisten die ich kenne oder die bei zB einer dieser Schulen waren sind nur in dem Bereich geblieben, wenn sie engagiert und wirklich leidenschaftlich dabei sind und mit langem Atem. Meist ist das mit eher unterdurchschnittlichen Einkünften verbunden. Musiker halt. ;-) Das Klischee schlechthin.

Du musst nur schauen, was und wie sowas wie Sounds behandelt wird und welchen Stellenwert es so hat.
Einen Unterschied machen zwischen div. Mitteln würde ich nicht. Also wie du das machst und womit ist eigentlich egal. Soundpacks sind nicht für Analogsynthesizer *G*
Es gibt bereits einige Soundmenschen, dh. selbstverständlich hast du "Konkurrenz" und man wird sich für dich entscheiden weil du gut bist und weil du mehr oder besser oder besimmte Dinge gut kannst und weil man sich an dich erinnert oder weil man sich kennt oder sowas. Alles zusammen spielt eine Rolle. Es kann ja auch sein, dass die Sounds für eine bestimmte Produktion sind.

Du wirst jetzt schon Vorlieben haben und genau die werden wohl auch dein Ziel oder das sein was du dann machst, da ändert sich gar nicht mal so viel. Dh, es muss sich nicht so stark ändern. Aber es ist sehr gut offen zu sein und flexibel. Aber dennoch kannst du ja tun, was du magst.

Sounds anbieten könntest du jetzt schon. Website aufmachen oder einen der Distributoren anfragen.
Dazu brauchst du keine "Ausbildung", du solltest natürlich wissen was du tust und dein Handwerk können und vielleicht etwas mehr.
Ertragbar ist ok, aber es sollte halt über den eigenen Bedarf hinaus gehen und wirklich gut und spielbar sein. Dann ist das schon mal gut. Aber das können viele. Das ist keine Raketenwissenschaft - so sagt man ja gern mal.

Der Sinn ist, dass du findest wie du dieses Ziel umsetzt. In D haben wir alle schon als Kind im Kopf 40 Jahre bei Opel zu arbeiten und angestellt. Es wird sich verlassen auf irgendwelche Schulen oder so - aber eigentlich wirst du es eben selbst tun. Wenn du schon so genau weisst, was du tun willst - wieso nicht jetzt schon aufbauen? Und wie man Sounds bewirbt kennst du ja auch. Heft CDs, Free-Zeugs und Website, blabla...

Der Welttitan kannst du sein, eine Ausbildung für die Weltherrschaft ist bei allen, die sich trauen das anzubieten zu kriegen. Damit steigt die Hoffnung, dies zu erreichen.
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

also echt super von Dir, wie Du das so beschreibst und einschätzt! Das ist vom Weg her bestimmt auch alles so richtig und realistisch! Ich glaub ja, dass man im Prinzip fast alles machen kann, wenn man seinen Kram drauf hat:

- Abmischen muss man bei jeder Musik / jedem musikalischen Projekt
- Sounds bauen genauso, außer man nutzt nur noch vorbereitetes, was auch funzen kann!
usw.

Aber jetzt kommt eben der Punkt "Handwerk"

Ich behaupte, dass grad elektronische Musik oder Sounds zu machen bei 90% aller elektronischen Musiker, selbst guter, aus Ausprobieren besteht. Natürlich wird das Ausprobieren immer besser, desto länger man das macht und desto mehr man übt, wie eben beim Lernen von nem akustischen Instrument auch! Aber wirklich rundum Wissen ist schon noch was anderes oder?

Allerdings gibt ja in allen Bereichen auch noch den wichtigen Lernstoff, den man braucht, um aus ertragbar eben professionell zu machen. Die Kunst eines Schreiners z. B. ist schöne oder praktikable Möbel zu bauen, je nach Kundenwunsch. Das Handwerk, also die Bedienung der Werkzeuge, lernt er in seiner Ausbildung. Wie er seine Werkzeuge und das Wissen später einsetzt, macht seine eigene Qualität aus. Beides zusammen ergibt nen professionellen Schreiner. Und da natürlich mal nen guten und mal nen schlechten.

Beim elektronischen Musikmachen oder Soundsbauen gibts aber im Prinzip ja nur Ausprobieren und aus Millionen von Möglichkeiten ein paar gute durch Zufall raus finden, oder Presets nutzen, oder sogar Loops usw. ... und da kommt eben nun so ne Ausbildung wie oben ins Spiel. Weil die Frage ist, wo und wie kriegt man das wirklich praktikable und professionelle handwerkliche Wissen her und wie zertifiziert man das dann auch um nen Beleg zu haben? In nem Synthmanual findest Du das nicht und in Foren auch nur zum Teil, je nachdem nach was man sucht ...

so ein Hans Zimmer z. B. lebt ja nicht ewig und das Wissen sollte doch irgendwie weiter gegeben werden, damits nicht ausstirbt irgendwann und so ... :mrgreen:

Die Konkurrenz ist groß, das stimmt, ist in allen Berufen so mittlerweile. Aber es gibt oft ne große Mitte und nur ein paar wenige richtig gute. Wie und mit welchen Mitteln wird man also ein richtig guter? Standardsounds gibts wie Sand am Meer, das braucht man gar nicht erst anfangen, da reicht einmal bei Soundsondemand oder Best Service gucken gehen ... Standard brauchts nicht mehr, das gibts genug!

Und was die Soundpacks für Analogsynthesizer betrifft. Vielleicht braucht man irgendwann keine Analogsynthesizer mehr, weils entsprechende Soundpacks dafür gibt? Ich glaub nicht, dass diese Analogwelle im Moment so lang bestehen bleibt, weil soweit ist Software davon auch nicht mehr entfernt, wenn man mal ehrlich ist oder, schau Dir den Omnisphere an !? Und die wahren unnachahmbaren Analogschätze findet man ja meist immer noch nur in der alten Vintagewelt, also diese aktuellen Mini Massen Analog Kisten sind jetzt noch nicht unbedingt ne große Konkurrenz dafür oder ... aber gut, ich weiß schon, dass man das in dem Forum nicht so gerne hört, also das nur mal so am Rande, ich will ja keine GAS Anfälle zerstören ... :floet:

Als Kind wollte ich übrigens Raumfahrer werden und was wurde draus, ein EDV-Sozial-Verwaltungs-Hannes ... :mrgreen:

EDIT:
ich hab diese Akademie oben auch mal angeschrieben, um ne offene und direkte Einschätzung gebeten und die auch mal gefragt, was die aktuelle Musikbranche denn, außer guten Vertriebsmitarbeitern, noch so an Berufen braucht überhaupt noch heutzutage !? :mrgreen:
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

Wichtiger Punkt: Immer dann, wenn du deine Hauptzeit mit anderen Dingen verbringst, wirst du auf deinem Interessengebiet nicht oder nur sehr langsam vorankommen. Sobald du aber deinen kompletten Alltag für "Fortbildung" (ich find dieses Wort irgendwie nicht gut...) zur Verfügung hast, wirst du mit riesen Schritten lernen! Das rentiert sich in jedem Fall, wenn dich der Scheiss interessiert!

Ich bin seit eh und jeh Autodidakt und kann mit Lehrern oder Profs absolut überhaupt nichts anfangen (außer mich drüber aufzuregen). Vorlesungen hab ich schon 3 Semester nicht mehr besucht (hat keinen Zweck). Obwohl der Bologna-Stress meine Nerven ganz schön belastet und mich regelmäßig zum Heulen bringt, war die Entscheidung Abi + Studium nach 10 Jahren Berufstätigkeit mit Abstand die Beste meines Lebens! Es gibt wirklich nichts, was so verdammt glücklich macht, wie einen Zusammenhang zu verstehen.

Und auch wenn die einem immer was anderes erzählen: Arbeiten kann man im Leben sicherlich noch genug. Und wenn man ne gute Stelle hat, wird man irgendwann auch wieder ne gute Stelle finden.

clipnotic schrieb:
Als Kind wollte ich übrigens Raumfahrer werden
Das sind die besten Voraussetzungen für ein Physik-Studium. Nur Träumer werden die Sterne erreichen!
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

ich habe selber keine Erfahrungen gemacht, aber 3 Menschen aus meinem direkten Umfeld. Alle drei waren an der SAE (Frankfurt) zwei haben nach einiger Zeit geschmissen...... war selber mal kurz davor anzufangen, die Ausbildung ist aber schon recht teuer, der Nutzen scheint im großen und ganzen eher fragwürdig zu sein (die Einschätzung kommt von den Menschen, die ich kennengelern habe, die die Ausbildung an der SAE vollendet haben....) ist wohl schon auch zum Teil ne Verkaufsveranstaltung (nehmt die und die Software, und ihr seid vorne dabei..... zufällig bekommt ihr das als SAE-Absolvent zum SuperDuperSonderPreis...usw :floet:) naja, wie gesagt, alles vom Hörensagen, also ohne Gewähr, andere Menschen haben da sicher auch ganz andere/bessere Erfahrungen gemacht.
Die 2-3 Leutz die ich kenne/kannte, die es geschafft haben, irgendwie Fuß zu fassen, haben das alle als Quereinsteiger geschafft.
Es gibt teilweise auch an Hochschulen Studiengänge, die Interessant sein könnten, hier in DA zb gibts an der FH nen BA-Studium "Media Design", das geht auch mit Schwerpunkt Audiogedöns, das ist glaube ich recht komplex.....
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

psicolor schrieb:
Ich bin seit eh und jeh Autodidakt und kann mit Lehrern oder Profs absolut überhaupt nichts anfangen (außer mich drüber aufzuregen). Vorlesungen hab ich schon 3 Semester nicht mehr besucht (hat keinen Zweck). Obwohl der Bologna-Stress meine Nerven ganz schön belastet und mich regelmäßig zum Heulen bringt, war die Entscheidung Abi + Studium nach 10 Jahren Berufstätigkeit mit Abstand die Beste meines Lebens! Es gibt wirklich nichts, was so verdammt glücklich macht, wie einen Zusammenhang zu verstehen.

Ja ich bin auch ein Autodidakt. Vor ein paar Jahren hab ich überlegt, ob ich Informatik studier noch oben drauf aber habs sein gelassen, weil ich das was ich da wissen wollte durch viele Büchern und Online Quellen selbst mir beibringen konnte.

Im Informatikbereich ist es aber auch so, dass man für fast alles in dem Bereich auch schon sehr strukturierte Bücher und Lernquellen finden kann. Allein in der Unibibliothek kann man ein Leben lang sich durch Bücher ausleihen weiterbilden, da bräucht ich zumindest keinen Dozenten mehr ...

Im Musikbereich gibts zwar auch viele Bücher und Online Quellen aber noch viel zu viele falsche Quellen, unwahres und auch ein riesen Chaos ... zumindest im Vergleich zu etablierten Standardberufen. Zumindest empfinde ich das so, ich hab hier Berge schon an Musik Büchern und ne Menge davon find ich irgendwie nutzlos, ein paar sind aber wiederum sehr gut. Gut, das wird wohl daran liegen, dass bei Musik eben ne Menge Kreativer mitmischen und Kreativität und Struktur beißts sich bei den meisten schon von Grundauf, was ich als Fehler empfinde ... :mrgreen:
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

Wenn ich das so lese, fällt mir grad auf: Ich hab auch 3 SAE Leute in meinem Bekanntenkreis und kann diesbezüglich CO2 in allen Punkten bestätigen.
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

CO2 schrieb:
ich habe selber keine Erfahrungen gemacht, aber 3 Menschen aus meinem direkten Umfeld. Alle drei waren an der SAE (Frankfurt) zwei haben nach einiger Zeit geschmissen...... war selber mal kurz davor anzufangen, die Ausbildung ist aber schon recht teuer, der Nutzen scheint im großen und ganzen eher fragwürdig zu sein (die Einschätzung kommt von den Menschen, die ich kennengelern habe, die die Ausbildung an der SAE vollendet haben....) ist wohl schon auch zum Teil ne Verkaufsveranstaltung (nehmt die und die Software, und ihr seid vorne dabei..... zufällig bekommt ihr das als SAE-Absolvent zum SuperDuperSonderPreis...usw :floet:) naja, wie gesagt, alles vom Hörensagen, also ohne Gewähr, andere Menschen haben da sicher auch ganz andere/bessere Erfahrungen gemacht.
Die 2-3 Leutz die ich kenne/kannte, die es geschafft haben, irgendwie Fuß zu fassen, haben das alle als Quereinsteiger geschafft.
Es gibt teilweise auch an Hochschulen Studiengänge, die Interessant sein könnten, hier in DA zb gibts an der FH nen BA-Studium "Media Design", das geht auch mit Schwerpunkt Audiogedöns, das ist glaube ich recht komplex.....

psicolor schrieb:
Wenn ich das so lese, fällt mir grad auf: Ich hab auch 3 SAE Leute in meinem Bekanntenkreis und kann diesbezüglich CO2 in allen Punkten bestätigen.

Ja solche Erfahrungen wären mal interessant, ganz genau zu wissen wie und warum das so ist, das man den Nutzen als so gering einschätzt? Weil ich hatte mal Kontakt zu nem Label die sich von nem SAE Absolventen die Songs mastern ließen ... ja und diese Songs haben geklungen vom Allerfeinsten deluxe, echt jetzt, das war ganz großes Soundkino, da war alles gesessen vom Feinsten!

Also scheinbar kann man da schon irgendwas lernen in diesen Akademien oder auch nicht ?? Vielleicht ist die Frage auch nur, wie geht man um mit solchen Akademien ?

Ich hab selber 3 Berufs Ausbildungen gemacht und es gab da immer die gleiche Sorte von Teilnehmern / Absolventen:

- 50% waren wirklich faul und haben mehr gefeiert oder sonst was anstatt gepaukt
- 40% haben das halt eben so durchgezogen, hauptsache den Abschluss kriegen halt
- 10% haben sich den Arsch aufgerissen, weil sie es drauf haben wollten

Die Frage bei diesen Musikakademien ist eben aber, haben die 10% selbst durch Arsch aufreißen, überhaupt ne Chance, dann auch nen Nutzen davon zu haben? Denn sowas lebt absolut von den qualitativen Inhalten! Wenn die nicht da sind oder so ne Ausbildung einfach nicht gut strukturiert abläuft etc. ... dann nützt Arsch aufreißen auch nichts!

EDIT:
Und was den Preis betrifft. Das seh ich ganz easy. Desto teurer desto mehr will ich an Wissen haben und forder das dann auch ein! Teure Ausbildunger / Dozenten werden dann eben auch entsprechend gefordert von den Teilnehmern! Da frägt man solange nach bis man die Dinge weiß die man wissen will, dafür zahlt man schließlich die Tausender oder? :mrgreen:
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

clipnotic schrieb:
Ja ich bin auch ein Autodidakt. Vor ein paar Jahren hab ich überlegt, ob ich Informatik studier noch oben drauf aber habs sein gelassen, weil ich das was ich da wissen wollte durch viele Büchern und Online Quellen selbst mir beibringen konnte.

Im Informatikbereich ist es aber auch so, dass man für fast alles in dem Bereich auch schon sehr strukturierte Bücher und Lernquellen finden kann. Allein in der Unibibliothek kann man ein Leben lang sich durch Bücher ausleihen weiterbilden, da bräucht ich zumindest keinen Dozenten mehr ...

Der Hacken an der autodidaktischen Sache ist: Wenn du nicht weist, dass es ein bestimmtes Themengebiet (zB in der Informatik) gibt, wirst du dich niemals damit beschäftigen! Und selbst wenn man ein Themengebiet kennt und sich mit beschäftigen will, die notwendigen Vorkenntnisse nicht hat aber auch nicht genau sagen kann, was die Voraussetzungen sind, dann hat man auch ein Problem.

clipnotic schrieb:
Im Musikbereich gibts zwar auch viele Bücher und Online Quellen aber noch viel zu viele falsche Quellen, unwahres und auch ein riesen Chaos ... zumindest im Vergleich zu etablierten Standardberufen. Zumindest empfinde ich das so, ich hab hier Berge schon an Musik Büchern und ne Menge davon find ich irgendwie nutzlos, ein paar sind aber wiederum sehr gut. Gut, das wird wohl daran liegen, dass bei Musik eben ne Menge Kreativer mitmischen und Kreativität und Struktur beißts sich bei den meisten schon von Grundauf ... :mrgreen:

Ich sehe das so: Es gibt die Musikwissenschaft. Das is (wie alle Wissenschaften) ein Teilgebiet der Philosophie, das sich mit Musik beschäftigt, aber immer noch sehr nahe an der Philosophie ist. Also sehr theoretisch. Wenn du dich dafür interessierst, bist du (mMn) bei SAE oder ähnlichem völlig falsch. Der ganze Rest is Praxiswissen, das für den einzelnen sicher extrem nützlich ist (vorallem für den Geldbeutel) aber der Nutzen für die Menschheit wird mMn überschätzt. Wer 10 Jahre nur Musik macht, hats einfach drauf (es sei denn es liegt eine Behinderung vor), egal ob er die 10 Jahre an einer Akademie verbracht hat oder nicht. Selbstverstädnlich sind die Grenzen zwischen theoretischen Wissen und Praxiswissen fliesend, willkürlich und keines kann für sich alleine stehen.

clipnotic schrieb:
Und was den Preis betrifft. Das seh ich ganz easy. Desto teurer desto mehr will ich an Wissen haben und forder das dann auch ein! Teure Ausbildunger / Dozenten werden dann eben auch entsprechend gefordert von den Teilnehmern! Da frägt man solange nach bis man die Dinge weiß die man wissen will, dafür zahlt man schließlich die Tausender oder? :mrgreen:

Wenn deine Frage aber nicht (oder nicht richtig) beantwortet werden kann, kannst du fordern was du willst....
Außerdem unterliegst du einem Irrtum. Etwa seit Bologna zahlen bayerische Studenten ca 100 Euro im Monat für ihr Studium. Das is natürlich nicht so viel (zumindest auf den ersten Blick. Wenn deine Rübe 70 Stunden die Woche qualmt und du dann noch neben den normalen Lebenskosten weitere 100 Euro im Monat verdienen musst, ist das ein ernstes Problem!!!). Aber wenn man die Leute fragt, die den Wandel durchgemacht haben, hört man einstimmig, dass die Ausbildung seither an Qualität dramatisch nachgelassen hat.
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

clipnotic schrieb:
aber brauchts überhaupt noch so viele Sounddesigner heutzutage ?? Weil selbst für Filmproduktionen und auch alle Musikrichtungen gibts doch mittlerweile tonnenweise Material in guter Qualität zum Kaufen (...) Mein Ziel wäre, nach so ner Ausbildung, dann wirklich qualitativ hochwertige Sounds auch programmieren und anbieten zu können, die aus der bereits vorhandenen Masse heraus stechen. Einfache und für meine Musik ganz gut nutzbare Sounds krieg ich ja jetzt schon ertragbar hin, dafür bräuchte ich jetzt nicht noch ne Ausbildung.
Also, zum Berufsziel Sounddesigner: Ähm, ich bin da sehr, sehr skeptisch, ob das Sinn ergibt. Frag mal Summa oder KVR via PN, wie sie so die Verdienstchancen einschätzen, welche Erfahrungen sie gemacht haben usw.

Zur Ausbildung zum Sounddesigner: Da spielt Erfahrungswissen eine riesige Rolle. Ich kann mir kaum vorstellen, dass da irgendeine SAE oder ähnlich gelagerte private Berufsschulen viel beisteuern können. Bestimmte Kenntnisse in Sachen Audio und Post-Production usw. schaden bestimmt nicht. Kleiner Tipp: Es gibt richtig gute Online-Kurse (US-amerikanischer Herkunft), die bei überschaubaren Kosten tolles Know How vermitteln. Das lässt sich mit deiner Berufstätigketi vermutlich auch besser vereinbaren. Noch ein Tipp: Bemühe dich um Praktika bei Produzenten bzw. in Tonstudios. Und generell:

Versuch macht kluch!
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

psicolor schrieb:
Der Hacken an der autodidaktischen Sache ist: Wenn du nicht weist, dass es ein bestimmtes Themengebiet (zB in der Informatik) gibt, wirst du dich niemals damit beschäftigen! Und selbst wenn man ein Themengebiet kennt und sich mit beschäftigen will, die notwendigen Vorkenntnisse nicht hat aber auch nicht genau sagen kann, was die Voraussetzungen sind, dann hat man auch ein Problem.

Das Problem den richtigen Einstieg zu kriegen hat man mit allem was man autodidaktisch selbst lernt! Die Frage ist nur wie viele gute und qualitative Quellen gibts im jeweiligen Bereich. Und grad der musikalische Bereich ist übersäht mit Schwachsinn oder Dingen die einem praktisch nichts nützen. Weil da eben auch Marketing und Geld ne viel größere Rolle spielt wie woanders!

Musikwissenschaft will ich auch gar nicht wissen, sondern praktisches professionelles Arbeiten vorgemacht und dann selbst Hand anlegen und wissen warum was falsch ist was ich tue und wie ich es richtig tun muss oder kann, wenn es mehrere Möglichkeiten gibt.

psicolor schrieb:
Wenn deine Frage aber nicht (oder nicht richtig) beantwortet werden kann, kannst du fordern was du willst....
Außerdem unterliegst du einem Irrtum. Etwa seit Bologna zahlen bayerische Studenten ca 100 Euro im Monat für ihr Studium. Das is natürlich nicht so viel (zumindest auf den ersten Blick. Wenn deine Rübe 70 Stunden die Woche qualmt und du dann noch neben den normalen Lebenskosten weitere 100 Euro im Monat verdienen musst, ist das ein ernstes Problem!!!). Aber wenn man die Leute fragt, die den Wandel durchgemacht haben, hört man einstimmig, dass die Ausbildung seither an Qualität dramatisch nachgelassen hat.

Ja wenn man bei zig tausend EUR an Kosten nicht die Leistung kriegt, die durch große Werbung versprochen wird. Dann fordert man eben sein Geld zurück! Ich bin ja auch ausgebildeter Kaufmann und ich mach das eigentlich immer so, ich schreib nen Dienstleister vorab an, diese Akademien sind auch Dienstleister. Dann frag ich vorab ganz genau was bieten sie mir, was kriege ich, das alles schriftlich natürlich als Beleg usw. ... und wenn dann was fehlt, frage ich nach und fordere es ein und wenn ich es dann nicht krieg, ist der Vertrag nicht erfüllt und ich hol mir meine Kohle wieder! Da gibts dann dicke Rechtszitate oder nen Anwaltsbrief vom Feinsten ...

Das ist eigentlich ne Grundlage bei allem für was man Geld ausgibt: "Der Kunde ist König" :mrgreen:
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

Ich missioniere bei dem Thema gerne: Es kann sehr viel Spass machen, sich die Studienpläne von verschiedenen Studiengängen anzusehen. Das hilft ungemein bei der Lebensplanung!
Auch interessant ist der Vergleich FH/Uni.
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

Lothar Lammfromm schrieb:
Also, zum Berufsziel Sounddesigner: Ähm, ich bin da sehr, sehr skeptisch, ob das Sinn ergibt. Frag mal Summa oder KVR via PN, wie sie so die Verdienstchancen einschätzen, welche Erfahrungen sie gemacht haben usw.

Zur Ausbildung zum Sounddesigner: Da spielt Erfahrungswissen eine riesige Rolle. Ich kann mir kaum vorstellen, dass da irgendeine SAE oder ähnlich gelagerte private Berufsschulen viel beisteuern können. Bestimmte Kenntnisse in Sachen Audio und Post-Production usw. schaden bestimmt nicht. Kleiner Tipp: Es gibt richtig gute Online-Kurse (US-amerikanischer Herkunft), die bei überschaubaren Kosten tolles Know How vermitteln. Das lässt sich mit deiner Berufstätigketi vermutlich auch besser vereinbaren. Noch ein Tipp: Bemühe dich um Praktika bei Produzenten bzw. in Tonstudios. Und generell:

Versuch macht kluch!

Ja der Summa hat wirklich was drauf! Aber ich werd mit ihm eher nicht warm, mir ist der von der Erklärungsweise hier schon oft zu komplex und wissenschaftlich, vielleicht versteh ich den in ein paar Jahren mal besser? Vielleicht liegts auch nur an seiner, für mich, etwas "eigenen" Art und so ... ? Als Dozenten tät ich mit ihm wahrscheinlich überhaupt nicht klar kommen ... aber er macht auf jeden Fall tolle Sounds! :mrgreen:

Und ja mit dem Vorstellen ob so ne Akademie das bringt oder nicht, das ist eben die Frage ... ich hatte halt gehofft, dass hier einer ist der so ne Akademie auch wirklich besucht und abgeschlossen hat und der mal erzählt was er da wirklich gelernt hat. Weil ein bisschen kann ich ja auch schon und vielleicht gibts dort den Rest noch an Wissen?

Welche Online Kurse wären denn das die wirklich gut sind ?

psicolor schrieb:
Ich missioniere bei dem Thema gerne: Es kann sehr viel Spass machen, sich die Studienpläne von verschiedenen Studiengängen anzusehen. Das hilft ungemein bei der Lebensplanung!
Auch interessant ist der Vergleich FH/Uni.

Na klar, dass muss man immer machen wobei da oft auch ein großer Unterschied zwischen Plan und Realität besteht ... mein Schwager studiert grad Wirtschafts Technik an der Uni und der ist meine Quelle sozusagen ... zumindest wenn ich doch was "normales" studieren werde ... :mrgreen:

Und die FH/Uni Diskussionen kenn ich auch schon gut ... das ist so wie Hardware vs Software irgendwie oder? Da erzählt jeder was anderes und es gibt Laberkriege ohne Ende ...

Mir gehts nur um das letzendlich vermittelte qualitative Wissen, ich tät auch bei so nem Tonstudio mich einfach mit reinhocken, wenn da ein wahrer Meister Bock hätte nen Lehrling auszubilden ... es muss sich nur lohnen, also das muss einer sein, der zeigen kann, dass er was drauf hat, das ich wissen will oder wissen sollte und warum ich das wissen soll mir dann auch zeigt warum usw. Der letztendliche Abschluss Zettel ist mir dann auch wurscht, blickt doch mittlerweile eh keiner mehr durch bei dem ganzen unterschiedlichen Abschlusskram heutzutage oder !? :mrgreen:

EDIT: Mit sowas ließe sich gute Kohle machen - wenn:

Und bitte, es jammern doch viele der großen und guten aus der Musikwelt, dass es mit der Kohle so scheiße läuft mittlerweile ... wenn man Wissen gut, verständlich und qualitativ vollständig vermittelt, kann das auch Kohle wert sein! Man muss halt gut vermitteln können und derjenige der dafür bezahlt, muss dann auch merken, dass sich die Kohle lohnt!

Gut vermitteln ist allerdings wiederum ne eigene Kunst, da haberts bei einigen Kreativen und Dozenten oft echt arg. Manche sind dafür einfach auch ganz simple zu arogant und zu stark von sich selbst eingenommen und schauen grundsätzlich von oben herab auf Leute die sie was fragen. Und sowas packen Schüler eben nicht, kennt man doch von der Schule noch oder? War der Lehrer cool hat man mit gemacht, war er uncool, eben nicht. Und manch andere wiederum sind dann hoch komplex und machen aus allem ne Wissenschaft ... Ich hab hier ein paar Bücher Schwarten, die könnte man auf 10 Seiten komprimieren und hätte das gleiche Wissen trotzdem ...

Das ist ein Markt! Ein Klavierlehrer macht doch vergleichsweise nichts anderes oder ??

Der große Zauberer Merlin hatte doch auch nen Lehrling und so ... :mrgreen:
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

Es gibt Bereiche, wo ein anerkanntes Diplom nützlich ist oder sogar unerlässlich (z.B. bei einer Lehranstellung).

Im Bereich Sounddesign auf dem freien Markt wird darauf, so wie ich das beobachten kann, keinen Wert gelegt.

cheers,
Tim
(Hauptfachdozent für Klavier/Keyboards/Sounddesign an der Zürcher Hochschule der Künste, Schweiz :mrgreen:)
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

Tim Kleinert schrieb:
Es gibt Bereiche, wo ein anerkanntes Diplom nützlich ist oder sogar unerlässlich (z.B. bei einer Lehranstellung).

Im Bereich Sounddesign auf dem freien Markt wird darauf, so wie ich das beobachten kann, keinen Wert gelegt.

cheers,
Tim
(Hauptfachdozent für Klavier/Keyboards/Sounddesign an der Zürcher Hochschule der Künste, Schweiz :mrgreen:)

Ha, also einer der nen Praxis Plan davon zu haben scheint ...

Was lernt man denn dann bei Dir in Deinen Sound Design Vorlesungen und gibt es überhaupt wirklich gute und zugängliche Quellen, wenn man die lernt und sich beibringt, die einem dann auch weiter helfen? Und ich frag jetzt nicht wie man nen Sound programmiert sondern wie oder wo man lernt Sounds vom Feinsten zu programmieren! Wozu also braucht man Dich als Sounddesign Dozenten, was unterscheidet Dich inhaltlich von nem Synth Manual oder Youtube Videos ? Warum sollte man besser zu Dir kommen und Deine Vorlesungen besuchen ... ? :mrgreen:
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

clipnotic schrieb:
[Was lernt man denn dann bei Dir in Deinen Sound Design Vorlesungen und gibt es überhaupt Quellen, wenn man die lernt und sich bei bringt, die einem dann auch weiter helfen? Und ich frag jetzt nicht wie man nen Sound programmiert sondern wie oder wo man lernt Sounds vom Feinsten zu programmieren! :mrgreen:
Ich führe einen einjährigen Wahlkurs Sounddesign Basic (Gruppenunterricht an DAWs), der bei Null anfängt und für Leute gedacht ist, die noch nie mit einem Synthesizer gearbeitet haben.
Daneben hatte ich auch fortgeschrittene Intermediate- und Advanced-Varianten im Programm. Die habe ich aber vor 2 Jahren wieder eingestampft, da sich ein Gruppenunterrichtsgefäss hierfür als ungeeignet herausgestellt hat. Ich hatte die Erfahrung gemacht, dass, sobald die Grundlagen einmal klar sind, die musikalischen Interessen zuweit gestreut sind und die Themenvielfalt dadurch zu gross ist, um in einem Klassenunterricht alle Beteiligten befriedigend zu bedienen.

Die, die's wirklich wissen wollen, belegen deshalb bei mir Einzelunterricht. Dann kann ich individuell auf die musikalischen Bedürfnisse, die vorhandenen Kenntnisse, und (auch wichtig) das vorhandene Gear der betreffenden Person eingehen, und den Unterricht entsprechend gestalten.

Ich vertrete den Standpunkt, dass man Sounddesign unmöglich gesondert von einem musikalischen oder allgemein ästhetischen Kontext betrachten kann. Sonst betreibt man pure Theorie und geht besser Nachrichtentechnik studieren. Die Frage "Wie programmiere ich Sounds vom Feinsten?" könnte ich deshalb, ausserhalb eines gegebenen Kontextes, so leider nicht beantworten. Krächzende Aliasing-Orgien klingen z.B. im Break eines techigen Drum&Bass-Tracks (oder z.B. in einer düsteren Filmszene) super fein. Im Pre-Chorus einer Pop-Ballade (oder einer Werbung für Dessous :mrgreen:) weniger.
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

Tim Kleinert schrieb:
Tim
(Hauptfachdozent für Klavier/Keyboards/Sounddesign an der Zürcher Hochschule der Künste, Schweiz :mrgreen:)


hut ab !
und dann soll man noch je wer sagen fachwissen und ausbildung (wie auch immer geartet) sein nicht wichtig ...
immerhin bist du einer der leute die sich hier bei nicht wenig themen saugut auskennen :supi:

man kann ja hier im forum oft beopbachteb wie seltsam viel leute drauf sind: jedes mal wenn ich in irgendeinem kontext sage dass es mich ärgert/hindert dass ich (!) einiges nicht gelernt habe dann kommen so salven dass man ein spiesser sei - dass das alles gar nicht norwendig sei etc...

mein fazit: egal was man macht um sich weiterzuuibilden - es ist gut - und auch wenn es nur ne (nicht so renommierte) sae ist - denn es liegt auch immer starkl daran was man draus macht

ich werde diese jahr auch dem klaviesrpiel widmen (mit lehrer) - wird ein zäher weg... aber oft komme ich mir in mein er keyboardburg (tasten woillen sachgerecht bespielt werden) vor wie ein depp... das muss sich ändern

mfg
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

Tim Kleinert schrieb:
clipnotic schrieb:
[Was lernt man denn dann bei Dir in Deinen Sound Design Vorlesungen und gibt es überhaupt Quellen, wenn man die lernt und sich bei bringt, die einem dann auch weiter helfen? Und ich frag jetzt nicht wie man nen Sound programmiert sondern wie oder wo man lernt Sounds vom Feinsten zu programmieren! :mrgreen:
Ich führe einen einjährigen Wahlkurs Sounddesign Basic (Gruppenunterricht an DAWs), der bei Null anfängt und für Leute gedacht ist, die noch nie mit einem Synthesizer gearbeitet haben.
Daneben hatte ich auch fortgeschrittene Intermediate- und Advanced-Varianten im Programm. Die habe ich aber vor 2 Jahren wieder eingestampft, da sich ein Gruppenunterrichtsgefäss hierfür als ungeeignet herausgestellt hat. Ich hatte die Erfahrung gemacht, dass, sobald die Grundlagen einmal klar sind, die musikalischen Interessen zuweit gestreut sind und die Themenvielfalt dadurch zu gross ist, um in einem Klassenunterricht alle Beteiligten befriedigend zu bedienen.

Die, die's wirklich wissen wollen, belegen deshalb bei mir Einzelunterricht. Dann kann ich individuell auf die musikalischen Bedürfnisse, die vorhandenen Kenntnisse, und (auch wichtig) das vorhandene Gear der betreffenden Person eingehen, und den Unterricht entsprechend gestalten.

Ich vertrete den Standpunkt, dass man Sounddesign unmöglich gesondert von einem musikalischen oder allgemein ästhetischen Kontext betrachten kann. Sonst betreibt man pure Theorie und geht besser Nachrichtentechnik studieren. Die Frage "Wie programmiere ich Sounds vom Feinsten?" könnte ich deshalb, ausserhalb eines gegebenen Kontextes, so leider nicht beantworten. Krächzende Aliasing-Orgien klingen z.B. im Break eines techigen Drum&Bass-Tracks (oder z.B. in einer düsteren Filmszene) super fein. Im Pre-Chorus einer Pop-Ballade (oder einer Werbung für Dessous :mrgreen:) weniger.
:supi:

Erst mal echt vielen Dank für diese Beschreibung und das Du Dir die Zeit genommen hast! Das ist nämlich was besonderes mal so ne Antwort von nem richtigen Profi zu kriegen!

Das ist auch ein super Beispiel wie sowas echt klasse sein kann! Weil genau zu dieser Nachtrichtentechnik Methode neigen leider viel zu viele in Foren, Blogs und schon auch in Büchern ... und wenn man dann mal was gutes findet, kratzt das oft nur an der Oberfläche rum! Genau das ist der Haken auch!

Weil ich wills nämlich langsam auch mal wirklich wissen und wenn Du hier in der Gegend wärst, tät ich auch mal so nen Einzelunterricht "beantragen" / versuchen zu kriegen ... je nachdem was der Spaß eben dann auch kostet! :mrgreen:

Und das ist wirklich ein Markt sowas! Ein Freund von mir ist Fotokünstler, der macht das seit 40 Jahren oder so und der hat ein kleines Fotolabor mit analogem und digitalem Equipment und der bietet auch Einzelkurse an ... und die sind immer gut besucht! Der ist allerdings auch ein sehr netter und sympatischer Mensch, den man einfach gern hat und genauso erklärt der auch. Der nimmt die Leute bei der Hand, macht viel praktisch, ist für Fragen offen ... wunderbar! Da lässt man sein Geld dann auch gerne! ;-)

tom f schrieb:
mein fazit: egal was man macht um sich weiterzuuibilden - es ist gut - und auch wenn es nur ne (nicht so renommierte) sae ist - denn es liegt auch immer starkl daran was man draus macht

ich werde diese jahr auch dem klaviesrpiel widmen (mit lehrer) - wird ein zäher weg... aber oft komme ich mir in mein er keyboardburg (tasten woillen sachgerecht bespielt werden) vor wie ein depp... das muss sich ändern

mfg
:supi:

Genau, das seh ich ganz genauso! Aber es gibt halt echt so viele Angebote, diese Akademie da oben ist nicht die einzige ... und oft kostet der Spaß schon ne gute Stange und da will ich vorher schon halbwegs genau wissen, was dann rum kommt auch bei der dicken Kohle! Weil es gibt eben immer wieder auch mal schwarze Schafe und so ... ! :mrgreen:

tom f schrieb:
man kann ja hier im forum oft beopbachteb wie seltsam viel leute drauf sind: jedes mal wenn ich in irgendeinem kontext sage dass es mich ärgert/hindert dass ich (!) einiges nicht gelernt habe dann kommen so salven dass man ein spiesser sei - dass das alles gar nicht norwendig sei etc...
Seh ich im Prinzip ähnlich. Andererseits gibts dann ab und zu auch mal welche die was wissen aber von ihrem hohen Roß nicht runter kommen ... aber das findest Du in leider sehr vielen Foren, das ist nicht nur hier so! Und es betrifft auch nicht alle, es gibt immer solche und solche!

Und die solchen, die sich trotz Professionalität und Können ihren Charakter erhalten haben, die könnten ne Menge Geld machen! ;-)
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

clipnotic schrieb:
Das ist auch ein super Beispiel wie sowas echt klasse sein kann! Weil genau zu dieser Nachtrichtentechnik Methode neigen leider viel zu viele in Foren, Blogs und schon auch in Büchern ... und wenn man dann mal was gutes findet, kratzt das oft nur an der Oberfläche rum! Genau das ist der Haken auch!
Volle Zustimmung. Das ist in der Tat das Problem aller Bücher, Tutorials etc.. Man kann ihnen aber diesbezüglich aber genau deswegen auch keinen Vorwurf machen. Schwierig wird's einfach dann wenn die Wohlfeilbieter solcher Werke in ihren Werbetexten das Gegenteil behaupten.
Granularwolken, Moog-Ladderfilter und Wavetables in Ehren -I love all that stuff- aber es dreht sich am Ende ja um MUSIK. WAS mache ich musikalisch mit diesen Granularwolken & Co. und WARUM? Ich gehe in meiner eigenen Arbeit wia auch in meinem Unterricht stets von der Musik aus. Was braucht sie -klanglich, stimmungsmässig, Mix-, Arrangement- und Orchestrationsmässig? Und wie/woher bekomme ich das? Welche Tools sind da geeignet? Und wie muss ich die dann parametrisieren?

Weil ich wills nämlich langsam auch mal wirklich wissen und wenn Du hier in der Gegend wärst, tät ich auch mal so nen Einzelunterricht beantragen! :mrgreen:
Danke, das ehrt mich. Müsste Dich aber auf eine Warteliste setzen :oops: , bin über ein Jahr hinaus schon ausgebucht.

tomf schrieb:
ich werde diese jahr auch dem klaviesrpiel widmen (mit lehrer) - wird ein zäher weg... aber oft komme ich mir in mein er keyboardburg (tasten woillen sachgerecht bespielt werden) vor wie ein depp... das muss sich ändern
Go for it! :supi: Ich sage meinen Leuten stets, das Beste was man machen kann um ein guter Sounddesigner zu werden, ist ein akustisches Instrument zu spielen. Im Vergleich zu denen steckt unsere Synthesizertechnologie noch in den Kinderschuhen (imho) und kann viel davon profitieren.
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

Tim Kleinert schrieb:
Volle Zustimmung. Das ist in der Tat das Problem aller Bücher, Tutorials etc.. Man kann ihnen aber diesbezüglich aber genau deswegen auch keinen Vorwurf machen. Schwierig wird's einfach dann wenn die Wohlfeilbieter solcher Werke in ihren Werbetexten das Gegenteil behaupten.
Granularwolken, Moog-Ladderfilter und Wavetables in Ehren -I love all that stuff- aber es dreht sich am Ende ja um MUSIK. WAS mache ich musikalisch mit diesen Granularwolken & Co. und WARUM? Ich gehe in meiner eigenen Arbeit wia auch in meinem Unterricht stets von der Musik aus. Was braucht sie -klanglich, stimmungsmässig, Mix-, Arrangement- und Orchestrationsmässig? Und wie/woher bekomme ich das? Welche Tools sind da geeignet? Und wie muss ich die dann parametrisieren?

Weil ich wills nämlich langsam auch mal wirklich wissen und wenn Du hier in der Gegend wärst, tät ich auch mal so nen Einzelunterricht beantragen! :mrgreen:
Danke, das ehrt mich. Müsste Dich aber auf eine Warteliste setzen :oops: , bin über ein Jahr hinaus schon ausgebucht.

Na logo, so ne Warteliste hast Du, weil sich das wahrscheinlich rum spricht, dass es da doch mal Jemanden gibt, der scheinbar gerafft hat, was die Leute wirklich wissen wollen!

Weil das sind ja genau die Dinge die man wissen will als Musiker! Hersteller sagen einem das nicht, die erzählen immer nur, es geht immer alles und alle Hits stecken nur in ihrer Kiste ...

An alle Profis, die mal Geld verdienen wollen:

SO wie er beschreibt, wie er das macht - so geht das!

Bei der Akademie oben ist schon der Haken, dass die scheinbar wieder nur auf Logic eingehen, zumindest liest sich das so ... aber ich hab das Infomaterial noch nicht, mal gucken was da genau dann drinne steht ... ?
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

Noch zu jamnern und vermitteln von Wissen -

Vermitteln ist nicht Musikindustrie. Das sind nur halt oft auch Musiker, die wegen des wegbrechenden Tonträgermarktes etc. halt auch sowas machen (müssen/wollen). Du willst nicht wissen wieviele Ableton-Lehrinstitute allein in irgendeinem Städtchen da sind. Es ist eben Flöte, Sax und Ableton und bisschen sonst was, was man sich da beibringt.

Und nicht jeder wird Unidozent. Das sind die berühmten Wege, wo es auch geht - aber die Regel ist schon eher wie CO2 sie beschreibt und ich auch. Es ist eben einfach eine Möglichkeit und die Voll-Beschäftigung und Energie in etwas kann auch antreiben. Ich will und würde nichts ausreden wollen. Viele Dinge gehen nicht offiziell oder nur schwer, aber ggf. singst du hier oder da auch dein pers. "My Way" und das ist wichtig.

Aber nur Sounds bauen wird vermutlich zu wenig sein.

Die ganzen Schulen und so haben schon ihr Dasein verdient, wie Tim andeutete ist es nur wichtig nicht zu viel versprechen oder es sogar stillschweigend so glauben zu lassen. Aber das würde ich ihnen auch nicht unterstellen, es ist aber sicher nicht der Ort, wo du perfekt Synthese lernen wirst. Nur insgesamt mehr dazu schon..
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

Klar, nur Sounds zu bauen ist natürlich nicht alles. Da gibts ja auch noch Arrangement und Musik Theorie und Mastering usw. ... aber was ich bisher an kleiner Erfahrung gesammelt hab ist, dass wenn man Sounds gut programmiert, hat mans im Mix schon mal um einiges leichter, also ne gute Soundgrundlage ist schon mal ne Menge wert ...

Und das seh ich halt so wie bei SAP (= Waren Wirtschafts Software) Schulungen:

Da suchst Du Dir die Module eben aus, die Du lernen willst. Erst mal fängst Du mit nem Basis Kurs an und dann wählst Du das was Dich interessiert oder Dir ein guter Dozent vorschlägt oder Dein Arbeitgeber eben haben will.

So kriegst Du ne Menge an Werkzeugbedienung zusammen und wie Du dass dann letztendlich in der eigenen Praxis nutzt, ist dann auch die eigene Kreativität damit umzugehen. Denn da tauchen eben dann die verschiedensten Situationen auf, auf die Du dann mit eigenem Hirn reagieren musst.

Man muss immer bedenken, dass wir nicht mehr in ner Zeit leben, wo es nur ein Klavier gab oder nur ne Geige. Es gibt Millionen von elektronischen Musikern und es gibt mindestens genauso viele Millionen von Produkten die man dafür nutzen kann. Das hatten wir schon oft, heutzutage kann man fast schon nicht mehr alles auschecken, da wird man nicht mehr fertig bei den Massen an Hitversprechern und der vielen heißen Luft die durch die Online Welt gestreut wird usw. ... DAS ist einer der großen Nachteile der heutigen elektronischen Musikwelt, das ist nicht mehr so wie früher wo das noch halbwegs überschaubar war UND die Qualitätsansprüche sind auch ganz andere mittlerweile aufgrund dieser vielen Möglichkeiten ...

Und wenn da mal geschickt ein guter Bildungsfaden kreiert wird, dann wird der bestimmt ne Menge an Teilnehmern finden! Gut, die Frage ist ja immer noch, was bieten diese Akademien, das weiß ich ja noch nicht ... vielleicht bringen die tatsächlich mehr als man denkt?

Ich will nicht, dass mir einer meine Musik baut, ich will den professionellen Werkzeug Einsatz lernen! So wie man eben Klavierunterricht nimmt oder Gitarre oder sonst was ... klar es gibt sogar Leute die lernen das ohne jemals Unterricht genommen zu haben, aber da muss man halt bedenken, dass deren Instrument schon fertig ist, die müssen nicht erst eins bauen und so!

Mir hat auch mal ein Labelboss gesagt, dass er nicht mehr in Musikplattformen guckt, weil vor lauter Schrott man fast nicht mehr die guten Sachen da heraus finden kann und er die Zeit für sowas nicht hat.

Na ja, wenn es so viel Schrott gibt, wie wärs dann eben mal mit ner Ausbildung für Leute die keinen Schrott mehr produzieren wollen? Es muss doch auch irgendwann mal noch was nach kommen ? Und wenn man hohe Ansprüche hat, ja dann muss es auch noch Möglichkeiten geben an diesen Lernstoff ran zu kommen.

Wenn das natürlich auch wieder nur auf Vitamin B Basis läuft ... na ja gut, warum gehts dem Musikmarkt denn dann so schlecht ? Vielleicht wär mal Umdenken auch angebracht ?

Das sind allerdings nur Dinge, die halt Profis interessieren müssten. Ich geh halt weiterhin in meine 40 Stunden Arbeit, das tut mir nicht weh ... und ich kann ja immer noch was anderes studieren und dann nach erfolgreichem Abschluss mein Geld dann eben für nen Porsche ausgeben, wenns der Musikmarkt nicht haben will ... :mrgreen:
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

clipnotic schrieb:
An alle Profis, die mal Geld verdienen wollen:

SO wie er beschreibt, wie er das macht - so geht das!
Da hast Du schon recht. Der Grund warum das aber nicht viele machen, ist dass man mindestens den doppelten Aufwand hat, denn man muss von Instrumentaltechnik, Arrangement, Komposition etc. wie auch von Musiktechnologie und Klangsynthese fundiertes Wissen und langjährige Erfahrung mitbringen. Ich gehe gegen die 40 zu, und habe in den letzten 25 Jahren ausser wie ein Besessener Musik zu studieren, Keyboards zu üben, Tracks zu produzieren und Synth-Programming nichts in meinem Leben gemacht, und damit meine ich wirklich NICHTS (OK, ausser gelegentlich Berge zu bekraxeln um fit zu bleiben, oder -wie man schön sieht :mrgreen: -mit gleichgesinnten Freaks in irgendwelchen Foren abzuhängen :floet: :lol:). Das ist wirklich eine 24/7-Geschichte. Urlaub, Privatleben, Familie etc.: Fehlanzeige.

Hoffe sehr, das kommt jetzt nicht so rüber als dass ich mich hier an die grosse Glocke hängen möchte :oops: (!). Möchte das einfach ins richtige Licht rücken.
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

Ich würde es noch weiter fassen - alles was dich interessiert und was irgendwie so ist, dass man damit andere glücklich machen kann wäre interessant als Beruf.
Das bedeutet nicht das, was gern offiziell gesagt wird von wegen "nicht zu schade sein" bis hin zu dem gern als "Nutte" bezeichneten Jobs. Ein wenig lieb haben sollte man es, .. Es gibt nämlich genug, die es genug lieben oder richtig lieben. Dann doch gleich das tun, was man wirklich will und mag. Erst das Vergnügen und das ist die Arbeit *G*

Arbeitgeber ist schon etwas, was ich eher als Kunden bezeichnen würde - es gibt kaum "Jobs" , du schaffst dir diese Lücke selbst, auch durchaus mit dem was es sonst nicht sooo gibt. Sei es auch nur durch deine Persönlichkeit.
Es gibt zwar Handwerk dabei, aber es gibt halt keine 3.5jährigen Standardausbildungen etc.

Nein Zeit haben viele scheinbar eher weniger in der Berufswelt sieht es zumindest so aus, dass einige länger arbeiten, die Arbeitgeber meinen ,dass das smart ist wenn viele bis 20:00 noch immer nicht zuhaus sind. Bei Selbständig/Musikzeug ist das auch schnell mal so, man macht das eben noch. ich hab's gleich. Dennoch muss nicht alles in Stress und Unmenschlichkeit enden. Es gibt so viele gute Beispiele und tolle Leute und deshalb gibt es immer etwas, wo man anknüpfen kann. Aber man muss den eigenen Weg finden, oder als kleine Gruppe oder Duo.. denkbar. Aber eben nicht direkt Sounds only.

Zu Tim ergänzen würd ich noch - es gibt halt wenige, die spielen und Sounds machen können und nicht immer hört man beides in der Musik oder so.. aber es ist noch immer selten.
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

Tim Kleinert schrieb:
clipnotic schrieb:
An alle Profis, die mal Geld verdienen wollen:

SO wie er beschreibt, wie er das macht - so geht das!
Da hast Du schon recht. Der Grund warum das aber nicht viele machen, ist dass man mindestens den doppelten Aufwand hat, denn man muss von Instrumentaltechnik, Arrangement, Komposition etc. wie auch von Musiktechnologie und Klangsynthese fundiertes Wissen und langjährige Erfahrung mitbringen. Ich gehe gegen die 40 zu, und habe in den letzten 25 Jahren ausser wie ein Besessener Musik zu studieren, Keyboards zu üben, Tracks zu produzieren und Synth-Programming nichts in meinem Leben gemacht, und damit meine ich wirklich NICHTS (OK, ausser gelegentlich Berge zu bekraxeln um fit zu bleiben, oder -wie man schön sieht :mrgreen: -mit gleichgesinnten Freaks in irgendwelchen Foren abzuhängen :floet: :lol:). Das ist wirklich eine 24/7-Geschichte. Urlaub, Privatleben, Familie etc.: Fehlanzeige.

Hoffe sehr, das kommt jetzt nicht so rüber als dass ich mich hier an die grosse Glocke hängen möchte :oops: (!). Möchte das einfach ins richtige Licht rücken.

Wenn man was drauf hat, kann man das doch auch offen sagen! Das hat einfach Respekt verdient!

Und klar die Frage ist natürlich auch wie groß ist das Angebot. Du bietest halt das Rundum Allround Paket an, was bestimmt ne harte Nuss ist.

Aber es gibt ja viele Musiker die was können und wenn der eine mal nen Ableton Kurs anbietet, der nächste macht nen FL Studio Kurs, dann einer Sound Design, dann einer Arrangement, der eine für die Poprichtung, der andere für Electro Mucke ... also ich meine, es muss sich ja nicht alles auf einen Person konzentrieren. Aber einige machen ja ganze und gute Songs fertig und scheinen vieles zu können.

Natürlich hängt all das Wissen wieder zusammen, weil das alles zusammen ja im Prinzip nen Song entstehen lässt aber man hat ja manchmal selbst schon ein paar kleine Features drauf usw. ... also braucht vielleicht nicht immer alles oder wenn doch, macht man dann eben alle Bereiche / Kurse / Module durch ?
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

Moogulator schrieb:
Ich würde es noch weiter fassen - alles was dich interessiert und was irgendwie so ist, dass man damit andere glücklich machen kann wäre interessant als Beruf.
Das bedeutet nicht das, was gern offiziell gesagt wird von wegen "nicht zu schade sein" bis hin zu dem gern als "Nutte" bezeichneten Jobs. Ein wenig lieb haben sollte man es, .. Es gibt nämlich genug, die es genug lieben oder richtig lieben. Dann doch gleich das tun, was man wirklich will und mag. Erst das Vergnügen und das ist die Arbeit *G*

Arbeitgeber ist schon etwas, was ich eher als Kunden bezeichnen würde - es gibt kaum "Jobs" , du schaffst dir diese Lücke selbst, auch durchaus mit dem was es sonst nicht sooo gibt. Sei es auch nur durch deine Persönlichkeit.
Es gibt zwar Handwerk dabei, aber es gibt halt keine 3.5jährigen Standardausbildungen etc.

Nein Zeit haben viele scheinbar eher weniger in der Berufswelt sieht es zumindest so aus, dass einige länger arbeiten, die Arbeitgeber meinen ,dass das smart ist wenn viele bis 20:00 noch immer nicht zuhaus sind. Bei Selbständig/Musikzeug ist das auch schnell mal so, man macht das eben noch. ich hab's gleich. Dennoch muss nicht alles in Stress und Unmenschlichkeit enden. Es gibt so viele gute Beispiele und tolle Leute und deshalb gibt es immer etwas, wo man anknüpfen kann. Aber man muss den eigenen Weg finden, oder als kleine Gruppe oder Duo.. denkbar. Aber eben nicht direkt Sounds only.

Zu Tim ergänzen würd ich noch - es gibt halt wenige, die spielen und Sounds machen können und nicht immer hört man beides in der Musik oder so.. aber es ist noch immer selten.

He he, ja so kann man das natürlich auch beschreiben ... :mrgreen:

Ich finds halt schade, dass man da nicht langsam mal ausbricht aus so diesen Künstler Gedanken, so versteh ich das jetzt ein bissle, weil Musik ist halt einfach nicht nur Kunst sondern eben auch Handwerk.

Wenn ich Schreiner werden will kann ich das lernen
Wenn ich klassischer Musiker werden will, kann ich Musik studieren und Instrumente lernen

Wenn ich elektronischer Soundprofi werden will muss ich mich durch ne Millionen Marketing und Forenwelten wühlen ... da hakts doch irgendwo? Das ist doch ne Lücke die so langsam mal gefüllt werden sollte? Gut, wie gesagt, wer weiß was diese Akademien tatsächlich tun in der Praxis, vielleicht füllen die sogar schon die ein oder andere Lücke ... kann ich erst beurteilen, wenn ich mal mehr drüber weiß.

Keine Sorge, wenn ich die Kenntnisse schon hätte, auf denen manche so dick drauf sitzen, tät ich sowas locker anbieten, aber das was ich bisher anzubieten hab würde keine Kurse füllen! Das bissle was ich weiß schreib ich halt auf meine Webseite das ganz neue Anfänger mal wissen was so ein Noob mit geringster Erfahrung schon so macht. Kohle könnte ich dafür aber nicht verlangen, weil das ist noch keine Kohle wert!

Vielleicht kann ich in 10 Jahren mal mehr anbieten aber da muss ich halt erst mal hin kommen und nun forsche ich nach den Hin-Komm-Möglichkeiten! :mrgreen:

Und beim Forschen ist mir halt eben aufgefallen, dass es nicht wenige gute Musiker gibt, die jammern, dass keine Kohle rum kommt ... ? Und wenn ich da nun 1 + 1 zusammen zähle ...

Und echt mal, bevor man aus Geldgründen irgendne Lala Nummer unter nem anderen Namen macht, bietet man doch lieber mal ne Einzelschulung oder nen Kurs an oder? Wobei kommt man sich denn schlimmer als "Nutte" vor ? Bei den Kursen wird man wenigstens von seinen Teilnehmern gut angehimmelt, wenn man sie gut macht und steht nicht nur als Hülse im Saturn rum ... ! :mrgreen:
 
Re: Deutsche Pop Akademie - Ausbildung Sounddesign - Erfahru

@ Tim Kleinert: wo bist Du denn ansässig? wo wohnst Du?

ich finde den Thread sehr interessant,
und @ clipnotic: ich mag Deine Art der Fragenstellung - nicht lockerlassen, nicht einschüchtern lassen, konsequent weiterfragen, auch wenns manchmal im ersten Monent leicht penetrant wirkt.

Frohes Neues!
 


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