Devolution des Internets durch Mobile-Internet

Sunwave

Sunwave

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Mehr und mehr Webseiten machen scheinbar ihre Seiten attraktiver für Mobilenutzer und machen damit die Seiten für Computernutzer unübersichtlicher, sehr grossflächig und allgemein weniger attraktiv.

Bin ich der einzige, den das stört oder auffällt?
Oder gibt es da auch andere Gründe dafür?
 
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"Mobile first" nennen das Webdesigner, glaube ich. Mit dem Internet und dessen Entwicklung hat das eigentlich nichts zu tun... es geht immer mehr in Richtung Mobilty, die klassische Nutzung von Desktop und Browser hat nicht mehr den Stellenwert wie noch vor 10 Jahren. Mein Sohn macht fast alles nur noch über sein sch*** Smartphone. Nimm ihm das Teil weg und er fühlt sich amputiert.

Machste nix!
 
Ich wusste keinen besseren kurzen Titel, mit Internet ist hier natürlich nur die Oberfläche von Webseiten für Computernutzer gemeint.
 
Passt schon... ist alles in Bewegung, ganz interessanter Artikel unter https://t3n.de/news/

Die auf Dezentralisierung aufbauende Blockchain Technologie und viele andere damit verbundene Subthemen sind Bausteine eines neuen Internets… absolut spannend, manchmal auch beängstigend.
 
Komisch, es gab doch mal eine 2teilung, wo die Webseiten erkannten, ob mobil oder stationär und entsprechende Seiten gezeigt haben. War wohl zuviel Aufwand, oder man möchte uns umerziehen...
 
Komisch, es gab doch mal eine 2teilung, wo die Webseiten erkannten, ob mobil oder stationär und entsprechende Seiten gezeigt haben. War wohl zuviel Aufwand, oder man möchte uns umerziehen...

Ja, früher :opa: galt es mal als Qualitätsmerkmal, beim Layout auch an Benutzer anderer Produkte / Technologien zu denken. Heute ist es eher Geist der Zeit, alte Zöpfe möglichst früh abzuschneiden. Das sieht man auch in anderen Bereichen, wo zuerst mal ältere Technologien (Stichwort "Rückfallebene") weggestrichen werden, noch bevor die neuen Ideen für alle Beteiligten rund laufen.

Geld ist da natürlich immer ein Argument, aber manche sehen sich auch unter Imagedruck - blos keinen Zweifel am eigenen Weg signalisieren, indem man mit Zweitlösungen für Altgeräte herumfummelt. Wer zurückgefallenen Randgruppen unter die Arme greift, kann nicht als Speerspitze vorneweg trampeln. Wenn Du solche Bedenken in der jungdynamischen Entwicklerrunde äußerst, wird Dir schon mal die Bewerbung bei der nächsten Sozialstation nahegelegt.
 
Was eine total vollbekloppte Entwicklung – die ham se doch nicht mehr alle.

Hat irgendjemand von diesen Google&co Idioten mal nur ansatzweise darüber nachgedacht, dass das alterstechnisch im Mittelfeld angesiedelte, zahlungskräftige Klientel morgen alt und halbblind ist und keinen Bock und Möglichkeiten mehr hat, sinnhaftig auf diesen winzigen 4-5 zölligen Displays rumzunudeln…?

Aber OK, wenn mich nicht alles täuscht, läuft die Zeit der Hosentaschendevices mit Zwergendisplay sowieso bald ab, wenn

- die Smartwatches lange Laufzeiten, eingebauten „Beamer“ und noch mehr Möglichkeiten bekommen
- ich mir mit flexiblen, faltbaren Displays jederzeit, an jedem Ort meine Wunschdisplaygröße zurechfalten kann
- das device-to-brain Interface jegliches andere Inferface unnötig machen wird
- ich demnächst alles in meiner Brille eingebaut im Vollsichtfeld haben kann
- ect. pp.

Kann man so machen, ist dann aber halt erstmal kagge.
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Komisch, es gab doch mal eine 2teilung, wo die Webseiten erkannten, ob mobil oder stationär und entsprechende Seiten gezeigt haben.

Jo, früher ist man beim Webdesign der Einfachheit davon ausgegangen, dass es nur zwei Bildschirmgrößen gibt.
Heute entwerfen viele Designer (zumindest die, die Geld dafür bekommen) für jede Seite fünf verschiedene Layouts (XS, S, M, L, XL) oder noch mehr. Für den Benutzer ist das eigentlich eine gute Entwicklung.
 
Normalerweise werden die Inhalte je nach Medium aufbereitet, daher Mobilephone bekommt ein anderes Design als ein Desktop PC. Kann aber gut sein, dass sich manche Firmen diesen Aufwand sparen. Zu ungunsten des Users.
 
ich find die Entwicklung gut. Und ich mach ja Webseiten, kenn mich damit gut aus. Um solche Webseiten zu realisieren, welche sich den Bildschirmgrößen anpassen (Stichwort responsive), kann man z.B. Bootstrap verwenden. Bootstrap ist das meist verbreitete und für mich inzwischen selbstverständliche Grundgerüst, welches als Basis in die Webseiten eingebunden wird. Bootstrap ist ein CSS Framework, d.h. da sind schon alle möglichen CSS Definitionen drin für verschiedene Bildschirmgrößen (und noch ganz viel anderer Krempel z.B. Buttons und Formulare usw.). Man muss dann nur noch die entsprechenden CSS Klassen benutzen, und schon passt sich ein Element den eigenen Wünschen entsprechend der Bildschirmgröße an. Es gibt vordefinierte Raster, also Spaltengrößen, man kann aber auch eigene hinzufügen, indem man eigene CSS Media Queries hinzufügt. Ich finde diese Entwicklung sehr spannend und auch genial. Mir macht das richtig Spass mit Bootstrap zu arbeiten.

Ein Beispiel: man kann ein 4 spaltiges Layout von Artikeln auf grossen Bildschirmen in ein 2 spaltiges Layout auf kleineren Bildschirmen umbrechen lassen, dafür muss man nur entsprechende Bootstrap CSS Definitionen den Elementen zuweisen.

Nichtsdestotrotz sind manche Seiten mit Icon- und Schriftgrößen wirklich zu gross geraten, mir gefällt nicht alles, manche übertreiben es.
 
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Allgemein finde ich die Entwicklung bei Websites positiv. Erinnert ihr euch noch and die Zeiten von Realplayer und dann Flash und der erzwungene Stillstand wegen IE6? Ne, also in die grauseligen Zeiten will ich nicht zurück.
Hierzu gehört halt aber auch, dass man nun Seiten auch längst für Mobilgeräte optimiert. In der Regel klappt das ja meistens, da man mit Hilfe von responsive Design auch auf dem Computer eigentlich gut klar kommt. Ausnahmen gibt es aber immer. Ist klar.

Viel bedauernswerter finde ich hier eher, dass jeder für jeden Kokolores ne App hat und man die herunterladen muss. Die sind nämlich öfters mal nicht besonders gut umgesetzt und noch schlimmer: mit dem PC kann man den Service dann oft gar nicht mehr nutzen. Das kann ich nicht nachvollziehen.

Aber das sind wohl alles Phänomene auf dem Weg zur PC-freien Gesellschaft.
 
Es kommt völlig drauf an,
1.) in welcher Zielgruppe man sich bewegt.
2.) welche Inhalte man anzubieten hat.

Ad 1) In unserer Firma wurde und wird ziemlich viel Manpower drin versenkt die Website auch Mobil-fähig zu machen. Tatsächlich ist es aber so, dass wir verifizieren können, dass die real eingehenden Auftrags-Anfragen (also, das was das Ziel unserer Webseite ist), nur zu 2% aus Domainen kommen, von denen überhaupt Zugriffe mit Mobile-Browsern kommen: Also nicht die Anfrage kommt von einem Mobilbrowser, sondern irgendjemand aus der Domaine war vorher mal mit einem Mobile-Browser da. Die echten Anfragen (also das Geld!) kommen von Leuten, die im Büro vorm Rechner sitzen.
Die Webleute sagen halt: "ja klar, wenn die Webseite Mobil-feindlich ist, dann kommen auch keien Leads von Mobil-Usern"
Insgesamt haben wir aber an wenigen Tagen im Jahr mal 15% Mobile-Anteile. Meist aber deutlich unter 5%.
Ich habe da eher das Gefühl, dass da ein paar technologiebegeisterte Fuzzis was machen wollen, weil sie es können, und nicht weil es nötig ist. Führt letztlich nur zu unnötigen Kosten.

Ad 2) Meine Webseite ist plain-Html, schaut auf meinem iPhone wirklich fizzelig aus. Ich liefere nur Inhalte. Meine Seite hat aber Zugriffszahlen - auch von Mobil-Nutzern - nach denen sich andere die Finger lecken (Februar 11287 Visits(!) mit durchschnittlich vier pages pro visit, bereinigt von Crawlern).
 
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Du merkst dass du alt wirst wenn,

Du Musik noch auf deiner alten Stereoanlage hörst,
Du Filme und Serien noch auf deinem Flat-TV samt Festplatte guckst,
Du kein Wort verstehst um was es hier eigentlich geht.....

:weich:
 
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Ich habe da eher das Gefühl, dass da ein paar technologiebegeisterte Fuzzis was machen wollen, weil sie es können, und nicht weil es nötig ist. Führt letztlich nur zu unnötigen Kosten.
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Danke Florian, dass bestätigt mein Bauchgefühl bei der Sache. Ich habe mich schon am Schreibtisch gesehen, nur mit Mini Mobil-Device in der Hand und mich fragend, wie ich meine tägliche Arbeit verrichten soll....
Wenn man der Internet-StartUp-Hipsterbranche glauben würde, wären wir nur noch "unterwegs", ständig online am "fummeln", müssten uns unbedingt immer mehr "vernetzen", in windeseile Texte /Quellcodes / Grafiken / Puplikationen / Fotos / Videos /.... am besten alles gleichzeitig - erstellen und das alles auf albernen 4-10 Zoll Geräten. Genau, die Erde ist eine Scheibe und Schweine können fliegen.
Am Ende frisst das alles unmengen an Kohle und man stellt verwundert fest, was das für ein Unsinn war/ist....hoffe ich zumindest.
 
.... hat aber nix damit zu tun, dass Websites durchaus responsive sein sollten. Es gibt unzählige alte Webseiten mit statischem Layout z.B. 1024 pixel breit oder 1200 pixel breit, die sehen auf Smartphones total beschissen aus und die Schriften sind viel zu klein und/oder wenn man Texte lesen will muss man ständig von links nach rechts scrollen.

Smartphones und Tablets nicht zu berücksichtigen halte ich bei professionellen Websites oder Firmen Websites für unklug.
 
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Wenn man der Internet-StartUp-Hipsterbranche glauben würde, wären wir nur noch "unterwegs", ständig online am "fummeln",
Sagen wir so: es gibt durchaus einen Personenkreis der ständige am "onlinefummeln" ist. Nimm unsere aktivität hier. Das ist auch nichts anderes (und auch hier gibts Leute die am Smartphone schreiben).
Die Frage ist: ist das nur für den Spaß oder macht man das, weil man einen wirtschaftlichen Nutzen erwartet? Für den Spaß sollen die Leute (=Webseitenanbieter) machen was sie wollen. Wenn die Webseitenanbieter wirtschaftlichen Nutzen brauchen, dann sollte sich ihre Gestaltung nach dem monetären Rückfluss ausrichten. Wenn man dann halt als Zielgruppe die Handyfummler hat, und glaubt, dass die bei einem das Geld lassen: Bitte, dann unbedingt handykompatible Seiten bauen. Nur sollte man das halt überprüfen.
 
nein, man sollte von vornerein responsive machen, denn dann ist man auf der sicheren Seite, egal was kommt und wie sich was mit dem Unternehmen entwickelt. und: es ist keinesfalls aufwendiger. Wirklich nicht. Man macht ja nicht 2 oder 3 Versionen, man baut eine Version die auf verschiedenen Geräten unterschiedlich dargestellt wird.

Man kann auf fertige Templates zurückgreifen sowohl für CMS als auch statische Seiten. Die haben dann Bootstrap schon drin und auch das Menü passt sich automatisch an. Und alles was man anders haben will oder zusätzlich braucht kann man mittels eigenem CSS stylen.
 
Ad 2) Meine Webseite ist plain-Html, schaut auf meinem iPhone wirklich fizzelig aus. Ich liefere nur Inhalte. Meine Seite hat aber Zugriffszahlen - auch von Mobil-Nutzern - nach denen sich andere die Finger lecken (Februar 11287 Visits(!) mit durchschnittlich vier pages pro visit, bereinigt von Crawlern).
Die sieht auch auf dem PC durchaus etwas traditionell aus.
Vielleicht kommt es ja doch auf den Content an? Wissen das die Marketingleute?
 
es ist keinesfalls aufwendiger.
Aber sicher, ist es das: Du musst entweder tage- oder wochenlang zwei komplett verschiedene Navigationssystem konzipieren, oder Du musst Dir tage- oder wochenlang den Kopf zerbrechen, wie Du ein gemeinsames Navigationssystem für beide Bedienkonzepte baust. Denn die Navigationssysteme bestimmen, ob Du den Besucher auf Deiner Webseite hältst oder nicht. Und bei "aufwändiger" geht es NICHT um die Zeit die der Coder an der Seite sitzt, sondern um das "tage- und wochenlang" vorherige arbeiten. Da gehen dann mal schnell drei Personen-Monate für einen kleine relaunch drauf, und das ohne dass eine Zeile finaler Code geschrieben worden wäre.

Meine Freundin ist seit Jahren in der Branche und kann da immer lustige Geschichten erzählen.
 
Vielleicht kommt es ja doch auf den Content an
Die ist sowas von traditionell, dass jeder "Webdesigner" sofort zittriger Finger kriegt. Die kannst Du mit einem Browser von 1993 ansehen. Und ja: es kommt NUR NUR NUR auf den Content an. Alles andere kannst Du in der Pfeife rauchen. Das ist ja die zentrale Erkenntnis von Web 2.0: "Das mühsamste und wichtigste ist der Content. Warum sollen wir den bereitstellen, wenn es da draußen 7 Milliarden Deppen gibt, die nur darauf warten ihren Content loszuwerden".
 
ok ich bin in erster Linie Coder und mach auch nur kleinere Projekte die ich in der Regel selber realisieren kann.
Content ist in der Tat das Wichtigste und wichtiger als Design.
 
Es gibt mittlerweile auch ganz gute Content-Management-Systeme, die die resultierenden Webseiten automatisch anpassen, je nachdem ob mit einem Computer oder einem Smartphone darauf zugegriffen wird. Das muss der Webdesigner nicht mehr alles von Hand programmieren.

Generell fördert das Smartphone aber die Technik- und Internetkompetenz der Menschen nicht gerade. Ich sehe das bei meinen Schülern. Vor 15 Jahren hatte nicht jeder Schüler Computer und Internet privat zur Verfügung, das war vor ca. 10 Jahren dann endlich anders, sodass man davon ausgehen konnte, dass alle über Internet und Computer verfügen. Seit ca. 5 Jahren aber wird die Zahl derer, die einen Computer haben, immer geringer. Dementsprechend haben sie dann auch meist kein vernünftiges Textverarbeitungssystem und scheitern an ganz einfachen technischen Dingen, wenn es nur z. B. um ein ordentliches Bewerbungsschreiben geht.
 


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