Die Große Qual der Wahl der Synthies

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mrdude

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Hi

Ich besitze momentan eine Emx und fm 7.
Ich möchte Minimal-Techhouse machen a la Steve Bug, Tanzmann,Claude VonStroke oder John Dahlbäck. Könnt ihr mir Synthie`s Nennen die in diese Richtung gehen (hard oder Software)
Danke im Vorraus.
 
Keine Ahnung, welche Synths "in die Richtung gehen", aber warum seid Ihr immer so drauf fixiert Synthis für genau eine Stil-Sparte zu finden? :?

Hol Dir einfach nen Sampler und besorg Dir die passenden Samples oder Sample-CDs selber.
Steve Bug hat zumindest früher nen E-mu Sampler benutzt (E-64 glaub ich).

In Software gibt's da aber ja auch einiges und Basis-Teile für subtraktive Sounds gibt's genug kostenlos (z.B. Synth1).
 
Ich wurde ein einfachen analog kaufen und ihre eigene "sound" finden.
Gut furs geld sind ein Juno 60 (und 106 geht auch) oder Kawai SX240. Irgendwas in die richtung.
 
ein Macbeth M5 muss es schon sein
macbeth_m5.jpg
 
Falls ich bei Youtube die richtigen Track gefunden hab' sollten Little Phatty, Massive, Minimax und Minimonsta in die gesuchte Richtung gehen...
 
Gibt aber sicher noch mehr Synthesizer, die sich eigenen, ich weis nur nicht genau, wie und was, aber ein wahrer Synthesizer ist natürlich flexibel genug, viele Stile abzudecken.

Ich hab meist so Fragen, die helfen bisschen eher was zu finden, was passt:
viewtopic.php?t=9913

Aber Minimal braucht wenige Sounds, sprich: Wenn der alle Sounds machen muss, muss er natürlich aber doch multitimbral sein. Insofern spricht ds gegen einige Analoge. Wenn du diese Akkorde magst, die in Minimal schonmal vorkommen (gefiltert), div. typische Klicksounds und sowas? Dann ist was mit nicht allzulangsamer Hüllkurve auch wichtig.

Es gibt aber in jedem Falle viele Wege nach ROM.
 
Gibt aber sicher noch mehr Synthesizer, die sich eigenen, ich weis nur nicht genau, wie und was, aber ein wahrer Synthesizer ist natürlich flexibel genug, viele Stile abzudecken.

Den Videos nach zu schliessen so ziemlich alles was irgendwie Vintage klingen und 'ne ordentliche Filterdistortion simulieren kann...
Die komplexeren Teile die das koennen sind fuer Neulinge nur bedingt empfehlenswert...
 
Wenn du eh schon FM7 und einen Sampler hast (?), holl Dir einen kleinen Analogsynthie: 202, 101 so was in der Richtung (also auch Bassstation, MFB?) für schöne runde nasse oder trockene funky Töne and get sampling!

Auf die Edits und der Kontrast zwischen analog und digital kommts an.

Oh, and "it don't mean a thing, if you ain't got that swing" :D
 
Mit einem guten Analogen oder einer guten Emulation kommst du sicher mal weiter. Den MFB Synth 2 kann ich nicht empfehlen, das Tuning bei dem Teil treibt einem in den Wahnsinn. So eine SH 101 oder ein Juno oder ein MS 20 oder eine 303...hört man alles häufig, viel Effektgebastel, zum Beispiel mit einem Kaosspad.

NI Massive ist auch eine gute Wahl, ebenso Arturia etc. Vielleicht die einfachere Alternative als ein gebrauchter Vintage Synth...

Swing ist schonmal ein guter Tip, Ohmforce Delay und dblue Glitch kann ich auch noch empfehlen. Ansonsten Synth Percussion à la Machinedrum ist auch nie verkehrt.
 
sonicwarrior schrieb:
Keine Ahnung, welche Synths "in die Richtung gehen", aber warum seid Ihr immer so drauf fixiert Synthis für genau eine Stil-Sparte zu finden? :?
...

z.B. für house aus chicago kommt IMHO man nicht wirklich an einer 808 oder einer 101 bzw. dem juno 106 vorbei.

ich denke man kann durchaus ein paar "referenzsynths" für div. sparten definieren.

was wer damit noch alles machen kann und ob er nur die samples der geräte verwendet, ist da für mich eher unerheblich. die frage nach synth für einen bestimmten stil stand ja hier über allem.

ob sich nun tech-house als doch sehr weiter und schwammiger begriff mit riesigem output dazu eignet die synths zu defnieren ist mehr als fraglich.

wenn man eben was style-mässig bestimmtes machen möchte sei es als zitat oder einfach um mal was ganz anderes auszuprobieren, why not!
 
paradise disko schrieb:
z.B. für house aus chicago kommt IMHO man nicht wirklich an einer 808 oder einer 101 bzw. dem juno 106 vorbei.

Naja. Nicht bei den Tracks, die ich so kenne (Radikal Fear Compilation und Classic House Compilation).
Da wurde so ziemlich alles benutzt, was denen in die Finger kam.

Solche Synthi-Dogmen halte ich für sehr bedenklich. Dann ist man irgendwann wirklich nur beim 1:1 kopieren.
 
sonicwarrior schrieb:
paradise disko schrieb:
z.B. für house aus chicago kommt IMHO man nicht wirklich an einer 808 oder einer 101 bzw. dem juno 106 vorbei.

Naja. Nicht bei den Tracks, die ich so kenne (Radikal Fear Compilation und Classic House Compilation).
Da wurde so ziemlich alles benutzt, was denen in die Finger kam.

Solche Synthi-Dogmen halte ich für sehr bedenklich. Dann ist man irgendwann wirklich nur beim 1:1 kopieren.

nunja, chicago house hatte ja auch einen riesigen output.

aber nehmen wir einfach mal die klassiker des genres, oder versuchen wir mal über ein breites spektrum synth gemeinsamkeiten zu finden, liegt man IMHO mit 808 und 101 bzw juno 106 nicht so schlecht.

z.B. "can you feel it" von mr. fingers.
 
du willst dem noob doch nicht ´ne 808 aufzwingen, die 808 ist nur was für Puristen oder für Leute die genau den Sound brauchen, genauso wie der Juno .Er steht auf minmal music ala pokerflat recordings, da hört man so gut wie garkeine flächen/pads, deswegen würd ich ihm auch keinen Juno empfehlen. Klar den kann man für alles mögliche verwenden, aber für den Einsatztzeck gibt es bessere Hardware. Und vorallem keine Vintage.

Wenn er mit Hardware arbeiten möchte braucht er eine machinedrum die ist predistiniert für minmal sound, und für etwas mehr Synthese würd ich ihm noch einen Evolver dazu empfehlen. So wird ich es machen, dann braucht man sich nämlich nicht mit diesem ganzen Studio know how zu ausseinandersetzten, falls man dazu keinen Nerv hat. Ist ja eine Welt für sich, und für noobs ein zu schwieriger und nicht immer lohnender Einstieg.

Ich kenn Steve Bug und Guido Schneider persöhnlich, war bei denen auch schon im Studio, kann dir genau sagen wie die produzieren, und zwar eigentlich mit garkeiner hardware. Die machen alles am Computer.

Wenn du computerbasiert arbeiten willst, besorgst du dir Ableton/cubase/oder Logic (Guido Schneider) dann brauchst du natürlich entprechende Softwaresynths. Battery ist für deine Bedürfnisse Pflicht. Microtonic solltest du dir auch ansehen. Das wären die Drummaschinen. Als Synthesizer, wärst du mit z3ta und minimonsta sehr gut beraten. Für effekte und compression nimmst du am besten eine UAD DSP basierte Karte, die hat die besten Software Compressoren. Und Compression ist für dich von seher hoher Wichtigkeit, du willst doch das deine Tracks gut pumpen und knallen oder ? ;-)

Die Variante mit Hardware macht am meisten Spaß, dürfte am besten klingen, und verlangt von dir nur das du die Bedienungsanlietungen der Geräte gelesen hast. das negative daran ist das es die teuerere Alternative ist. Gebraucht würdest du für die Geräte etwas über 1000 euro bezahlen.

Mit dem Computer ist es billiger für dich , ich geh mal davon aus das du einen hast ;-) Eine Uad Karte kriegt man gebrauch für um die 500 euro, mit der Software wird es dann natürlich teurer, das heisst wenn du sie schon nicht besitzt. Negativ hier dran ist das du Live im Gegensatz zu der Hardware Variante das Nachsehen hast, außerdem erfordert es mehr Know How, und kann für Neulinge frustierend sein. Ich empfehle dir wirklich die erste Variante.

Schau dir mal dieses Vid an, das ist machindrum pur !

Das ist doch was du suchst oder ;-)

http://youtube.com/watch?v=LtxX0VEpMSI

cheers
 
paradise disko schrieb:
z.B. "can you feel it" von mr. fingers.

ich hab in nem anderen forum nach dem bass aus selbigem lied gefragt, und es kam von vielen zurück "das ist alles fm" zeug. sprich yamaha dx7 und co.
ich hab nen dx7 und muss sagen, jep, hört sich schon sehr nach dem frühen chicagosound an.
produziere selber in die richtung musik und finde, dass es nicht wirklich auf den synth ankommt.. drummachines auf jeden fall, aber synthies? da liegts am programmieren. was du auf nem juno106 hinkriegst geht so ähnlich auch auf dem polysix, jupiter6, oberheim matrix usw..
 
ich hab in nem anderen forum nach dem bass aus selbigem lied gefragt, und es kam von vielen zurück "das ist alles fm" zeug. sprich yamaha dx7 und co.

ist absolut richtig, Larry Heard aka Mr.Fingers hat regelmässig den Yamaha DX7 genutzt. Ich denke, dass kann man auch gut hören. In irgendeinem Magazin war vor Jahren auch mal ein Bericht über ihn und sein Studio.
Bei den 80er Chigaco House-Tracks wurde für die Drums auch ganz oft die Roland tr-707 und sogar die ganz billige Tr-505 genutzt. Die meisten hatten damals auch kaum Geld für Equipment zur Verfügung.
Dann gab es da noch die Geschichte, wie die erste TR-909 von Detroit nach Chigaco gekommen ist. Angeblich musste Derek May damals seine verkaufen, da er kein Geld mehr für die Miete hatte.
 
Derrick May hatte ein DX100 oft benutzt.
Ich war mit ihm ein paar mal im studio und der DX100 war immer dabei. Als sequencer ein Korg SQD-1 !!!!!!
Mr Fingers war ein TX802 glaube ich!
 
dlmorley schrieb:
Derrick May hatte ein DX100 oft benutzt.
Ich war mit ihm ein paar mal im studio und der DX100 war immer dabei. Als sequencer ein Korg SQD-1 !!!!!!
Mr Fingers war ein TX802 glaube ich!
Das ist aber schon ein paar Jahre her oder benutzt er den SQD1 heute noch?
 
mrdude schrieb:
Hi

Ich besitze momentan eine Emx und fm 7.
Ich möchte Minimal-Techhouse machen a la Steve Bug, Tanzmann,Claude VonStroke oder John Dahlbäck. Könnt ihr mir Synthie`s Nennen die in diese Richtung gehen (hard oder Software)
Danke im Vorraus.

FM7 auf FM8 updaten. Dann noch eine Sequencer Software wie Ableton Live 7 dazu und da hast Du erstmal SEHR VIELE Möglichkeiten.

Was alles mit Live alleine schon möglich ist...erklärt Abdulla von Goldstein...:

http://www.youtube.com/watch?v=9HpxwSM33cI
 
Wollt grad sagen...Ableton ist DIE Waffe, ab dem 7er soll ja auch die Audioengine verbessert worden sein ( nachdem ja alle am rumheulen waren daß es zu arg nach Blechbüchse klingt ).

Ich hatte auch mal eine Machinedrum und fand die schon interessant aber auch nicht unbedingt soooo der hammer ( liegt aber immer auch am user selbst...hatte vielleicht auch nicht den plan wie der im youtube video hehe ).

Steve Bug, Guido Schneider... sehr cooler Sound, kennt jemand den Titel "On and on" ?? Da hat der Guido die Summe fies mit einen Chorus effekt bearbeitet und das alleine klingt schon sehr interessant.

Ich arbeite viel mit Samples, bau mir im Reaktor ( zb Krypt ) und mit Synths wie dem Minimoog ( Arturia ) meine clicks, arbeite viel mit filtern ( auch dem autofilter aus dem ableton ). :)
Sehr interessant kann übrigens auch der Operator von Ableton sein, wenn man weiß wie man ihn bedient hehe.

Für Pads benutze ich den Andromeda oder den FM8, wenns ein bisschen derber sein soll auch gerne mal den Pro-one oder den Waldorf Pulse für Bässe.

Die Roland TR-808 hätte ich auch gerne, ist mir aber viel zu teuer, hab keine Lust diesem Angebot / Nachfrage Wahnsinn zu folgen.
Ich hatte mal eine TR-808 für damals 700 euro, bei aller Liebe, mehr ist das Ding nicht wert.

Ansonsten kann ich nur sagen... ich war früher auch immer ein Analog-fan und gegen zuviel Software gedöns, mittlerweile schätze ich die Arbeit mit VST-Instrumenten sehr, da man so schön sauber arbeiten kann und alles wunderbar speicherbar ist.
Und mal im Ernst.. soooo viel Unterschied ist da im Klang auch nicht, was ich jedoch sagen muß ist, daß ein Synth wie der Pro-one oder Waldorf Pulse nie Probleme machten, was das Durchsetzungsvermögen im Mix betrifft.

Freu mich schon auf das neue Ableton hehe
 


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