Na und? Ich bin da im Urlaub und nicht auf Expedition.Elektrokamerad schrieb:>Popmusik< berührt ihre 'Fans' so wie Leute, die immer in derselben Gegend Ferien machen, nicht wahr? Es soll nicht ganz dasselbe sein wie beim letzten Mal, aber auch nicht zu verschieden und erst recht nicht zu ungewohnt: das wäre ja viel zu anstrengend ... und wozu auch ...
micromoog schrieb:schon wieder was gelernt, der Arsch der Welt ist ja gerade mal 250km von mir entfernt
Sehe ich auch so, nur scheint das bei vielen eher dazu zu führen, dass sie ihre Ohren verschließen, weil sie eben die Alltäglichkeit aus dem Radio gewohnt sind. Schwierig wird es halt immer da wo etwas mit dem gewohnten bricht.Elektrokamerad schrieb:Meistens ist es so, dass Musik, die kaum mehr süßliche Akkorde enthält und nur wenige periodische Rhythmen - überhaupt wenig Elemente, die man schon kennt -, die Menschen sehr viel wacher macht...
Finde ich auch spannender. Aber was für den einen eine interessante Reise ist, kann genauso gut für einen anderen eher zur Tortur werden da er eventuell den dortigen Sitten und Gebräuchen, oder dem ganzen Umfeld, nichts abgewinnen kann. Mit dem Reisen ist das so eine Sache, der eine bevorzugt Amrum ein anderer wiederum Rhodos....Es ist so ähnlich, als wenn man eine Reise in ein Land macht, wo man noch nie gewesen ist.
Illya F. schrieb:= Musikbeispiele =
Elektrokamerad schrieb:Paul McCartney hat Yesterday in 5 Minuten komponiert, da sollte es dir am Arsch vorbei gehen, wenn andere Menschen für ihr Gedudels Jahre benötigen.
Illya F. schrieb:Ja, die sind von mir. Info: Wurde in Echtzeit so gemacht wurde, also in einem Rutsch und aufgenommen. Darum sollte es aber nicht gehen, schon gar nicht um das "womit", denn dem wird mir viel zu viel Bedeutung beigemessen. Ich hatte mich bei der Sendung nur ein wenig darüber aufgeregt (war wohl am Ende der Sendung und so genau bekomme ich das nicht mehr zusammen) das für mich durchkam, dass es früher ja viel schwieriger war mit den Computern etc. und echte Arbeit und so. Ich rege mich nur wieder mal darüber auf, das alles immer total kompliziert und offensichtlich schwer herzustellen sein muss bevor es einen Wert in Teilen der Musikwelt hat. Mehr nicht, kann das einfach nicht mehr hören, auch, wenn das nur im Hintergrund so mit schwang.
danielrast schrieb:Mich würde mal interessieren ob beim beurteilen von E-Musik der persönliche Geschmack eine Rolle spielen darf, oder ob dass nur nach objektiven Gesichtspunkten geschieht!?
Darf z.B. ein Frank Hilberg auch einfach mal was gut finden, oder muss alles Musikwissenschaftlich begründet werden...
Illya F. schrieb:@ DamDuram
Das mit dem fehlenden Gestaltungswillen kann ich schlecht nachvollziehen, da ich nur bis zu dem Punkt aktiv bin wo ich meine die Sache ist im Kasten. Man kann natürlich bis zum jüngsten Tag an etwas sitzen, das ist kein Problem, nur erlangt man über die Jahre eigentlich die Fähigkeit zu erkennen wann Schluss ist. Mir gibt es rein gar nichts, wenn ich noch Tage oder Wochen an etwas sitze obwohl ich mein Ziel schon erreicht habe. Klar, das kann ich tun, ich kann Wochen damit verbringen etwas noch weiter zu gestalten, aber wozu?
Wenn ich mit etwas meiner Meinung nach fertig bin, dann ist das so und falls der Braten dann irgendwelchen Leuten nicht schmeckt ist das ja nun wirklich deren Problem.
Elektrokamerad schrieb:Dieses Verhältnis – der kleinen elitären Gruppe Privilegierter hier und der großen unbeteiligten Masse dort – hat sich durch die zunehmende mediale Verbreitung von Musik nur äußerlich gewandelt. Musik ist zwar heute für jeden erreichbar. Diese an sich positiv zu wertende Tatsache kommt jedoch nicht ohne bitteren Beigeschmack, denn es fehlt in den allermeisten Fällen an Bildung, auch der des Gehörs.
http://de.wikipedia.org/wiki/Zeitgen%C3%B6ssische_Musik
dotterl schrieb:@danielrast und andere:
Bin immer noch der Meinung, dass es eine "augenzwinkernde" Sendung war und die Diskussion
daher ruhig gelassener sein dürfte. Hinweise wie (am Anfang) "Predigt" und der biblische Bezug,
lassen für mich kaum einen anderen Schluß zu.
Selbstironie bei der verknarzten alten zeitgenössischen Musik ist doch durchaus begrüßenswert!
Von 1971 an war er Professor für Komposition an der Musikhochschule Köln, bis er dort 1977 gegen seinen Willen seines Amtes enthoben wurde.bahnen schrieb:das verkünden von wahrheiten bleibt dann christus, dem papst, stockhausen und anderen lichtgestalten vorbehalten ;)
Sehe ich auch so, nur scheint das bei vielen eher dazu zu führen, dass sie ihre Ohren verschließen, weil sie eben die Alltäglichkeit aus dem Radio gewohnt sind. Schwierig wird es halt immer da wo etwas mit dem gewohnten bricht.
Elektrokamerad schrieb:Von 1971 an war er Professor für Komposition an der Musikhochschule Köln, bis er dort 1977 gegen seinen Willen seines Amtes enthoben wurde.bahnen schrieb:das verkünden von wahrheiten bleibt dann christus, dem papst, stockhausen und anderen lichtgestalten vorbehalten ;)
http://de.wikipedia.org/wiki/Karlheinz_Stockhausen
peter uertz schrieb:Prince hat auch mit hörgewohnheiten gebrochen oder von mir aus Radiohead!!
Das ist ja das schöne am "Pop": Grenzüberschreitung gehört zum guten handwerk!!!
Illya F. schrieb:@ DamDuram
Wenn ich mit etwas meiner Meinung nach fertig bin, dann ist das so und falls der Braten dann irgendwelchen Leuten nicht schmeckt ist das ja nun wirklich deren Problem.
Im Zusammenhang mit diesem Forum von "Werk" zu sprechen, ist schon recht armselig. Bisher ist mir hier auf jeden Fall Musik, die diese Bezeichnung verdienen könnte, nicht untergekommen. Und dann auch noch in einer Diskussion zur "ernsten" Elektronischen Musik. Lächerlich. "Tracks" passt sicherlich besser, sind die Beispiele durch die Bank doch maximal als "Spuren", d.h. als ein Teil eines möglichen Musikstückes zu verstehen, die allein gestellt recht wenig mit fertiger Musik gemeinsam haben und erinnern zum Teil an ein Kleinkind, das Aa gemacht hat, und stolz wie Oskar drauf ist. Ja, ich bin klinderlieb.Schneefels schrieb:..., von seinem werk zu lösen und es freizugeben
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