digitalsynt analogsynth

powmax schrieb:
Insofern teile ich Dein Empfinden und benutze zu 99% Hardware Sounderzeuger. Bei den FX ist das Verhältnis allerdings umgekehrt.

Ist bei mir fast genauso - SW nehme ich allerdings gerne dazu, um eine Idee schnell festzuhalten zu können. Bin aber auch auf dem Standpunkt, dass die Wahl der Mittel, die Ansprüche an die Qualität, der Workflow und das Paar Ohren ausschließlich eine individuelle Kiste ist. Zig Wege führen nach Rom bzw. zum Musikstück und auf Letzeres kommt es eigentlich an.
 
eben
und wie das klanggebilde entstanden ist interessiert den Hörer nicht
das interessiert nur die anderen Musiker :kaffee:
fassen wir also zusammen: insgesamt langweilige und irrelevante Diskussion :idea:
qed
 
"fassen WIR zusammen, langweilige und irrelevante Diskussion."

wenn es für DICH langweilig ist einach nicht mitschreiben. für mich ist die emulationsgenauigkeit analoger, und der klang analoger im vergleich zu digitalen synths total interessant, und wo, wenn nicht in einem synthesizer forum sollte man denn darüber reden können? wenn dich das thema nicht interessiert einfach nicht mitschreiben oder mitlesen. finds auch doof dass es wieder zu einer analog gegen digital und umgedreht unerhaltung geworden ist aber das lässt sich wohl nicht vermeiden.

wollte nur über die emulationsgenauigkeit mit aktuellen plugins und rechenleistung sprechen und (nur an die die sich damit befassen) ob andere es auch so empfinden wie ich.
 
bei sync und schneller filtermodulation fehlt noch n bisschen was aber sonst sind wir angekommen :kaffee:
(das geschrei und gebritzel was dabei rauskommt ist auch nicht jedermanns tasse tee - ich sehe wenig sinn darin das noch weiter zu perfektionieren - and now we have a perfect model of blahblah - ja schön, hängen wir ein Bild drüber und gucken mal was sonst noch so spannendes passiert :twisted: )
harte und krasse sounds gibt's ja auch nicht nur im analog laden ;-)
 
Es ist schwer allgemein drüber zu sprechen, da auch analog nicht alles gleich ist, ich habe z.B. bei vielen DSI-Sachen oft ein mehr steriles, kühleres Gefühl als bei ein Nordlead z.B. oder auch andere VA wie AN1x
Man muss über Spezifisches sprechen
 
das ding ist auch es gibt so viele wege um zum gleichen sound zu kommen
wenn man das mal gemerkt hat sieht real analog ganz schön alt aus
die klangerzeuger liefern ja auch nur das ausgangsmaterial ...
und immer aus den gleichen wellenformen stücke raushauen ist auch nicht wirklich spannend :invader2:
 
Ist eben die Frage, was ist das Ziel, das Ziel oder der Weg?
Für mich ist es der Weg, ich nehme nicht einmal etwas auf, und wenn es so ist, ist analog zumeist auch für das Ohr noch etwas ganz anderes, ein wenig lebhafter scheint es doch immer noch meist, aber jetzt doch schon wieder sehr allgemein gesprochen :D

Aber ich befürchte, q3tommy wollte speziell über paar bestimmte gute Plugins sprechen und wir ziehen es davon ab, so ich halte mich ab jetzt heraus :D
 
wenns dir nicht lebendig genug ist lass doch noch n paar Modulationen drauf los :mrgreen:
anzerren kommt auch gut - man sehe sich nur den neuen moog an - erst den oscis das Geleier abgewöhnen und dann mit zerre wieder leben einhauchen :lol: :floet:
*hust* die üblichen verdächtigen plugins findet man auch hier im forum :floet:

tal, u-he & synthsquad sollten als suchhilfe reichen :kaffee:
 
@tommy

evtl. mal zum probieren:

http://www.manxsynthesizers.com/Super-Jay.htm (hat Gene vom MKS80)

http://www.manxsynthesizers.com/Bit100.htm (geht klangtechn. son bissel in Richtung Kawai SX240)

http://www.buchty.net/ensoniq/#sq8l (very close zum Vorbild, eins der besten Plugins (free), obwohl schon etliche Jahre auf dem Buckel, kann ultra harte Bäse bis weiche Flächen)

http://www.arturia.com/evolution/en/pro ... intro.html (der VS Teil eigent sich hervorragend um abgedrehte Wellen zu erzeugen, anschl. mit einem Analog-Sampler zu verbiegen - Stichwort DSS1)

FabFilter Twin (gewöhnungsbed. GUI, very Digital)

D16 (zu kleine GUI, knackige ENVs, aber ultra Digital)

grüsslies
dieter testermann
 
leedoeslala schrieb:
bei sync und schneller filtermodulation fehlt noch n bisschen was aber sonst sind wir angekommen :kaffee:
Also zunächst möchte ich vorausschicken: ich bin auch der Meinung, dass die Unterscheidung analog / digital aus klanglicher Sicht nur den Musiker selbst relevant ist, für den Konsumenten überhaupt nicht. Die natürlich dazu gehörende Bedienoberfläche hat noch einen gewissen Einfluss darauf, was und wie man damit macht, das kriegt der Hörer ggf auch mit.

Aber ich kann nur sagen: was die Mikrodynamik bei perkussiven Klängen angeht (also die Umsetzung der Hüllkurvenspitzen in den Pegelverlauf) konnte mich noch kein einziges digitales Gerät überzeugen. Eine 808 oder ein Juno 6 direkt am Mischpult angeschlossen, macht immer noch alles(!) Digitale platt. Das was da in den ersten 1, 2 Millisekunden mit dem Ohr oder mit unserer Wahrnehmung bei analogen Klängen passiert, das bekomme ich bei keinem digitalen Klangerzeuger. Und da hat sich - zumindest in meiner Wahrnehmung - auch seit dem DX7 irgendwie nicht viel bewegt.

Ich hab bei Deinem Hörrätsel gestern nicht mitgemacht, weil der Thread für irgendwie nicht ge"followed" wurde. Aber ich hatte jetzt (ohne die Auflösung gelesen zu haben) in der ersten Sekunde gesagt: das ist digital, weil es einfach undynamisch ist - ob das jetzt dem Sachverhalt geschuldet ist, dass Dich die Bedienoberfläche beeinflusst, oder ob es wirklich der Klangerzeugung geschuldet ist, weiss ich nicht.
 
attack ist ein heikles Thema
ich weiß nicht wie ich es erklären soll aber ich laber einfach mal weiter in der hoffnung verständlich zu sein
vieleicht sind meine ohren einfach nicht trainiert genug um das wirklich mitzukriegen?

theoretisch ist mir völlig klar das ein Großteil der idendifikation eines klangs über den attack läuft
in der Praxis aber kann ich nicht behaupten das ich es wirklich hören würde - ich hab mehr den Eindruck "ich fühle es" - das passiert aber so schnell das mir mein "Gefühl" da alles mögliche vorlügen kann?
ich fand auch diverse audiodemos von kram den ich gut fand erstaunlich
so unter 40 menschen haben dann 2 am attack ausgemacht - das muss digital sein
ich war jeweils unter den anderen 38 die gesagt haben ich hör da nix - kann alles mögliche sein

zuerst hat ich immer den verdacht da will einfach jemand querschiessen
heute denk ich ok, da hören wirklich ein paar wenige was was du nicht hörst, aber worauf achtet man da beim hören :mrgreen:
mir ist auch völlig unklar wieviel Informationen ein gehirn innerhalb von 1, 2 Millisekunden erfassen kann - muss mal suchen ob ich da was finde
 
leedoeslala schrieb:
q3tommy schrieb:
aber ich habe hier wirklich immernoch das Gefühl dass es einfach statischer und anders wirkt, Und dass ich das auch wirklich mit Gehör sehr gut unterscheiden kann.
leg doch mal n bissl rauschen drunter ... (also ne rauschende Aufnahme) muss nicht laut sein an der hörschwelle reicht
also mein gehirn ist dann so verwirrt ...

btw. den leuten im club kannst du jeden Mist erzählen - oh ja hardware, oh ja vinyl ... :floet: :lol:
seeing is believing :kaffee:

Rauschen ist sexy :mrgreen:

http://www.dyvision.co.uk/videotape/vt.html
 
Mir ist lieber Tonhoehe und Filterfrequenz rauschen ein wenig und der Ausgang ist einigermassen sauber :P
 
leedoeslala schrieb:
attack ist ein heikles Thema ...
Zunächst mal: Genaugenommen geht es nicht (nur) um die Attack-Phase einer Hüllkurve, sondern vorallem um den Beginn der Decay-Phase einer Hüllkurve mit 0 Attack.

Analoge Hüllkurven kennen in Wirklichkeit nicht 0 Attack, sondern es gibt immer noch eine minimale Anstiegszeit, denn tatsächlich muss hier immer erst mal ein Kondensator geladen werden. Das kann zwar sehr schnell gehen, aber nicht unendlich schnell. Diese Anstiegszeit gibts auf der digitalen Seite nicht - da ist 0 wirklich 0. Das erachte ich aber für vergleichsweise unwichtig, obgleich da sicher andere Obertöne aus dem absolut "senkrechten" Anschnitt der verarbeiteten Wellenform resultieren.

Wichtig wird es, wenn die Hüllkurve auf Entladen des Kondensators umschaltet, also auf Decay. Und hier ist es so, dass eben die digitalen Hüllkurven eine maximale Steilheit darstellen können - Steilheit ist hier gleichbedeutetend mit maximal darstellbarer Frequenz. Und die ist eben bei analogen Hüllkurven eben weit über den 21 oder 24 kHz. Nun wissen wir alle, dass der durchschnittliche erwachsene Mensch das nicht hört, aber wenn eine solche Hüllkurve einen Schwingungspegel moduliert, dann werden dabei über Oberton-Zusammenhänge durchaus hörbare Interferenzmuster generiert, die wohl vom Hirn in bestimmte Zusammenhänge gebracht werden. Motto: ich höre zwar die Ursache (sprich den Oberton) nicht, aber ich höre die Wirkung (das Interferenzmuster). Jeder kennt das, dass zwei Steine in den See geworfen kleine Wellenringe um sich bilden, aber da wo sich die Wellenringe der beiden Steine treffen bilden sich weit gedehnte Bögen von Auslöschungen (http://erlangen.physicsmasterclasses.or ... interf.gif). Und diese "Bögen" hört man eben.


heute denk ich ok, da hören wirklich ein paar wenige was was du nicht hörst, aber worauf achtet man da beim hören
Ich hab das früher auch nicht gehört. Und ich gestehe, dass es in den wissenschaftlich untragbaren Bereichen "Gefühl für die Sache" und "Erfahrung" rumwabert. Man kriegt das einfach irgendwann mit. Ich beschreibe es immer als die "icepick in the forehead" Wahrnehmung. Wenn ich den Eindruck habe, dass ein Klang mehr ein Nagel ist, der in meine Stirn eingeschlagen wird, als in meiner Ohren. Der typischerweise nicht sample-bare (aber auch nicht auf Vinyl-Platte pressbare!) Beispielklang für sowas ist der klassische Kraftwerk'sche Filter-Zap Percussion-Sound. Wer den Live direkt aus dem Synth über eine unverzerrte aber ungeregelte Anlage (also nix dynamische Frequenzweiche) hört, wo möglich noch mit unübersteuerten Piezohochtönern, der kann da schon nochmal ein Aha-Erlebnis haben.

mir ist auch völlig unklar wieviel Informationen ein gehirn innerhalb von 1, 2 Millisekunden erfassen kann - muss mal suchen ob ich da was finde
Entsetzlich viel. Das Hirn nimmt ja nicht nur die Frequenz, sondern auch die Phasenlage der Frequenzen für die Räumliche Ortung wahr, und dann kann es gleichzeitig noch Blasenfüllstand, Atmung, Augen, Verdauung, Gleichgewicht und co verarbeiten. Ich erinnere mich an einen Nebensatz bei einem TED-Vortrag über die weltweite Internet Leitungskapazität, wo der Redner meinte, dass man sich auf die neuesten Errungenschaften bloß nichts einbilden solle, denn im Hirn eines jeden der Zuhörer würden immer noch um Potenzen mehr Informationen gleichzeitig laufen, wie im ganzen Internet...
 
ups, ich habs falsch ausgedrückt, sorry
- ich meinte nicht wieviel info man aufnehmen kann - sondern wieviel man bewusst verarbeiten kann, da liegt neben "sensor-problemen" der hammer begraben :mrgreen:

> also wieviel von dem ich annehme es ist die Realität ist die Realität?
lebt die katze noch?
 
leedoeslala schrieb:
ups, ich hab falsch ausgedrückt, sorry
- ich meinte nicht wieviel info man aufnehmen kann - sondern wieviel man bewusst verarbeiten kann
Man verarbeitet nicht bewusst. Die ganze Verarbeitung läuft unbewusst und das Gehirn entscheidet dann erst nach 5 bis 30 Sekunden, wieviele der Ergebnisse es auf Dauer behalten will und damit in das Bewußtsein hebt. (Ich hab mich in letzter Zeit leider ernsthaft damit beschäftigen müssen, da in meiem Umfeld eine Generation über mir jemand ernsthaft an Demenz erkrankt, und da eben dieser Filter/Storagemechanismus gestört ist).
 
natürlich bearbeites du infos auch bewusst und bewertest sie irgendwie ;-)
du blendest ja auch die glotze aus wenn du dich mit deiner freundin unterhältst :floet:
und manchmal hör ich auch das es jetzt besser geworden ist obwohl ich am falschen Kanal gedreht hab an nem regler der mit überhaupt nix belegt war :floet: :lollo:
wem ist das noch nicht passiert? hand hoch :kaffee:
das ist alles doch komplizierter als man denkt mit der Wahrnehmung und der Realität :opa:
und über unser Gehirn wissen wir noch verdammt wenig :opa:

(weil echtzeit (mit n bissl Latenz bis das neron gefeuert hat und die info ankam) gibt's in deiner rechnung nicht ;-) )
mit Realität mein ich wirklich was passiert JETZT in diesem moment
Gedächtnis is ne andere Geschichte
du hast den wink mit der Katze nicht verstanden
http://de.wikipedia.org/wiki/Schrödingers_Katze

"Das hindert uns, in so naiver Weise ein „verwaschenes Modell“ als Abbild der Wirklichkeit gelten zu lassen. An sich enthielte es nichts Unklares oder Widerspruchsvolles..."
 
leedoeslala schrieb:
nox70 schrieb:
Rauschen ist sexy


:supi:
hab ich ganz am anfang schon gesagt - ist niemand drauf eingegangen :roll:

Ich hatte das schon gesehen, nur ich bin auch davon ausgegangen, dass dieses - subtil eingesetzt und nicht als Dampfhammer - allgemein bekannt ist. Wobei ich bei diesem Plugin den VHS-Dampfhammer auf Sprachsamples schon toll finde. Allerdings vermute ich auch - wenn man sich die Belegschaft in diesem Forum und die überwiegende Vorstellung von gutem Sound trotz individueller Ausprägung anschaut - dass dieses Klangbild auch in der eigenen Jugend verwurzelt ist. Und in 20 Jahren gibt es die App (oder einen technischen Nachfolger) für die "Billig-Digital-Mp3/Handy-Blech-Sound" Jugend von heute.
 
nox70 schrieb:
Allerdings vermute ich auch - wenn man sich die Belegschaft in diesem Forum und die überwiegende Vorstellung von gutem Sound trotz individueller Ausprägung anschaut - dass dieses Klangbild auch in der eigenen Jugend verwurzelt ist. Und in 20 Jahren gibt es die App (oder einen technischen Nachfolger) für die "Billig-Digital-Mp3/Handy-Blech-Sound" Jugend von heute.

:supi: davon gehe ich auch aus :lol:
sonst würd heute keiner mehr vinyl kaufen :mrgreen:
*kancks, knurspel, rausch, verzerr, gegen ende immer stumpfer werd*
weil objektiv betrachtet klingt vinyl echt scheiße :kaffee: unabhängig davon ob man den klang mag oder nicht
 
leedoeslala schrieb:
das ich n digital dickkopp bin muss ich glaub ich keinem mehr erklären :lol:

Egal auch wenn du 'n Digikopp bist :lol: , aber die richtigen (bekannten) Analogkisten klingen devinitiv noch besser als Softies, selbst als die Diva. Und selbst wenn man alles bejahen würde (hört man im Mix nicht mehr, der Hörer 'eh nicht etc. pp.) bliebe der entscheidende Punkt übrig das der Mucker beim einspielen durch die analogen Kisten und deren Sound ganz anders inspiriert wird und dadurch 'ne andere Leistung bringt. der muß es hören, den inspieriert der Sound.... Ich persönlich finde z.B die Toontrack Drumgeschichten wirklich auch richtig gut, aber wenn ich hinter meiner echten Naturkiste sitze geht 'ne ganz Luzi ab. Genauso iss'es wenn ich hier meinen A6 oder im Studio 'nen Moog anschmeiße ist's einfach nochmal 'ne andere Macht. Schafft noch kein Softie......(für mich) Nicht umsonst stehen auch bestimmte Strat's oder Paulas so hoch im Kurs und nicht die Nachbauten...
Aber anyway jeder nach seinem Gusto, mich inspiriert halt allgemein der Analogsound bestimmter Synths immer noch mehr als der von Softies.... ;-) Jeder hat auch seine Vorlieben......

Gruß
 


News

Zurück
Oben