DIY-modularsystem... welches???

ID_nrebs

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servus zusammen,

da ich dieses jahr noch irgendwie in die modulare geschichte einsteigen will, wollt ich mal ein paar fragen stellen...

welche firmen bieten bausätze an (mit lp´s zum selberbestücken und frontplatte)?
welche hersteller würdet ihr da empfehlen?
welche module würdet ihr für einen anfang empfehlen?
wie schauts da so allgemein mit kompatiblität zwischen herstellern aus?

eigentlich sollte ich sowas hinkriegen, da ich ja ne elektrotechnische ausbildung gemacht hab...

ich kenn mich nur ein bißchen mit midi aus aber die meisten modularen werden ja über steuerspannungen gestuert... wenn ich dat richtig verstanden hab?!
mein prodigy hat ja ne buchse mit keyboard in/out... könnt ich ja dann eigentlich als keyboard benutzen, oder?!

viele fragen und es werden bestimt auch noch mehr :? :? :?

gruß, Bernd
 
Komplette Bausätze, also auch mit Frontplatte gibt's AFAIK nur drei Firmen:

Synthtech mit dem MOTM
und
Curetronic (da gibt's auch nen Riesenthread zu)
und
Blacet

Elektronisch sind die wohl grösstenteils kompatibel.

MOTM hat ein 5 HE Format wie Moog, aber ne andere Breite: 1,75 Zoll.
Edit3: Neuerdings aber auch 3 HE Frac Rack (Paia) kompatible Module in SMD-Technik, daher auch nicht als Bausatz erhältlich.

Curetronic hat einmal so nen 6 HE Format und ein 5 HE Format mit Moog-kompatiblen Maßen (2,125 Zoll Breite Einheiten).

Blacet hat 3 HE Module und teilweise MOTM-kompatible Module.

Für den Einstieg würde ich aus Geldgründen und wegen der Einfachheit Curetronic empfehlen.
Falls ein Modul nicht funktioniert, bietet der Matthias den Service an, dass Du die Platine hinschickst und er die repariert.

Zur Einstiegsinfo über Modulare nimm am besten die Seite hier:
http://www.synthesizers.com/faq.html
und
http://www.synthesizers.com/resources.html

Edit: Mit dem Prodigy müsstest Du nen Modularen steuern können, die haben eigentlich alle V/Okt Kennlinie.
Probleme könnte allerdings das Moog-Gate machen.
Edit2: Dafür gibt's aber auch ne Lösung, hier:
http://www.doepfer.de/faq/gen_faq.htm#S-Trig
Ach Mist, das is ja umgekehrt. Vielleicht hilft es aber trotzdem.
 
Nun, ich bin nicht der Fachmann, abe ich bin am Erfahrung sammeln.


Ich denke der wichtigste Punkt fürs erste ist die Stromversorgung.
Die einen arbeiten mit 12V(+ und -) , die anderen mit 15V (+ und -). Dann gibts soviel ich weiss auch noch exoten, die kann man aber (IMO ) aussen vor lassen, vor allem für den Anfang.


Meine persönliche Meinung ist die, dass es wirklich viel sinn macht auf beides zu setzen . Nicht nur wenn man wirklich aus dem vollen Schöpfen möchte, auch für den Anfang kann das gut sein.
Ich habe gemixt begonnen.

Wenn du ne elektrotechnische ausbildung hast, dann kannst du ja easy 12 +15 V Netzteile bauen ohne dass die Kosten explodieren und bist so auf der flexiblen Seite.


Wenn man den strom und die Racks von den Herstellern bezieht geht das ziemlich ins Geld und es ist ein nicht unerheblicher Kostenfaktor.

Soviel mal zum Strom (ohne in die Details zu gehen)

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Dass es Miniklinken und normal 1/4 Zoll Klinken gibt wird dir wohl klar sein. ( + auch hier Exoten, hauptsächlich aus vergangenen Tagen. Also: aussen vor lassen fürs erste )

Ich hab beides gemixt. Mix-Kabel hab ich selbst gelötet, werde aber für die Zukunft gemixte Multiples bauen.
Wenn du die Zeit hast ein paar multiuples und Kabel zu löten ist auch dass kein Problem und kein Grund nur auf "eine sorte" zu bauen.

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Die 3HE Module sind soweit ich weiss alle Eurorack ( Doepfer ) kompatibel. Ich galub auch die Blacets gehen ins doepfer, dies aber ohne gewähr.
Curetronic in 5HE geht ins dotcom

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Die einzige sache wo man bei der Kompatibilität schauen muss sind die CV Spannungen.

Bei Blacet arbeitet der VCA z. Bsp. mit 10V. Lässt sich aber durch austauschen eines widerstandes auf 5 V setzen.
Weiteres kann ich da nicht nennen.

Hierzu sollte man mal nen eigenen Thread machen, bzw. ein Kapitel in der Datenbank ( IMO )

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ein für mich extrem wichtiger Punkt ist der Platzverbrauch.
Ist der Platz knapp, dann soltte man soviele Module als möglich in 3 HE nehmen.
Umgekehrt bieten die 5 HE module ein ganz anders bedien Feeling.
 
Wenns ums selberlöten geht spart man mit Bausätzen nicht überall gleich viel.
Mit Curetronic ist es möglich extrem günstig zu einem System zu kommen wenn man nur Platine Bestückt bezieht ( gelötete platine + Buchsen und Potis), aber das ohne Frontplatte nimmt.Mit der Lieferung der Frontplatten gibts Probleme.

Aus meinem Gefühl bietet Blacet ( grad als Kit)den besten Kompromiss zwischen Preis und hochwertigkeit der module. ( ist aber ne Vermutung und basiert nicht auf eigener Erfahrung )


Die Doepfer Module sind so günstig dass die fertigen Module schon fast mit Curetronic mithalten können, selbst wenn man dort nur Platine bestückt bezieht.


Was ich jetzt aber langsam kapiere ist, dass vieles, grad Mixer z. Bsp., scheisse billig kommt wenn man es komplett selber lötet .

Wenns also ums Geld geht, dann landet man fast zwangsläufug bei Doepfer oder eben noch besser beim selbstbau.
 
3HE Module sind soweit ich weiss alle Eurorack ( Doepfer ) kompatibel. Ich galub auch die Blacets gehen ins doepfer
No way, wenn es *halbwegs* OK aussehen soll.

Ich selber habe Module von versch. Hersteller und finde das auch gut... Aber, wenn die böse Fee kommt und sagt, nur noch 1 Hersteller und nur Baussätze => Blacet! Ohne eine Sekunde zu zögern. Fast alle Module haben irgendeine Besonderheit, die Soundqualität ist super, die Module sind i.d.R. multifunktional. Und nicht unerheblich in einem großen System, jedes Modul ist optisch etwas anders gestaltet => hilft beim Überblick.
 
Ach ja, auch cool bei Blacet, sie sind etwas großzügiger angelegt als die winzigen Doepfer-Teile. Zuerst fand ich das bei Doepfer ja klasse, weils es billiger ist, da ein Rahmen mehr Module fasst, doch inzwischen finde ich es oft unübersichtlich und fummelig.
(Aber auch von Doepfer kommt vieles, wo cool is', ich schwör, Al'er. Daher obiges nicht falsch verstehen.)
 
ok... alles klar, ne menge info die ich morgen erstmal verarbeiten muss...

die kompatibilität hangt also nur von der betriebsspannung und der steuerspannung ab... dat is ja schonma gut.

danke soweit mal...
 
ok, jetzt hab ich mir alles mal reingezogen... :kiffa:

am intresantesten wirken auf mich jetzt eigentlich die MOTM-module, die sind aber auch ziemlich teuer und dat selbst wenn die selbst bastle.

die CURETRONIC-module scheinen preislich noch ganz ok zu sein... vorallem weil man frontplatten un lp´s auch so haben kann. einen bestückplan wird man ja dann auch mitbekommen... oder?

mir erscheinen allerdings die module von synthesizers.com recht billig...
mal schaun. der Sequenzer schaut echt interessant aus, ist aber auch sauteuer.

welche module würdet ihr für den anfang empfehlen???

gruß, Bernd
 
Bei Curetronic gibt's nen Bestückungsplan dabei (sonst aber nix :D ).

Die beste Anleitung gibt's wohl auch beim MOTM.

Die Platinen kriegste da auch so, kosten allerdings dann auch 40 US $.

ID_nrebs schrieb:
welche module würdet ihr für den anfang empfehlen???

Na, halt den Standardkram:

VCO, Hüllkurve, LFO, Filter, VCA.

Edit: Ich finde die Module bei Curetronic aber grösstenteils interessanter als bei Synthesizers.com. Es gibt dort z.B. zwei VCOs: Einen voll ausgestatteten und eine Sparversion zum Sparpreis.
Dazu mehrere LFO-Module. Beim Dotcom gibt's nur einen VCO und gar keine LFO-Module.
Ausserdem gibt's beim Curetronic nen Steiner Parker Filter und sowas wie das Tool-Modul.
Und es sind auch schon Module nach Wünschen von Kunden entstanden (z.B. das neue Switch-Modul).

Aber was spricht gegen mixen?
 
sonicwarrior schrieb:
Aber was spricht gegen mixen?

eigentlich gar nichts... :D
ich fand die filtermodule die MOTM anbieten ganz intressant...
mit den VCO´s hast du recht!
wenn ich bei curetronic nen bausatz bestell, muss ich dann die knöppchen noch einzeln dazu kaufen???
wie stressig ist eigentlich die abgleicharbeit an so einem modul?

hmmm... ich werd mir jetzt mal den ganzen curetronic-thread reinziehn.
 
ID_nrebs schrieb:
wenn ich bei curetronic nen bausatz bestell, muss ich dann die knöppchen noch einzeln dazu kaufen???

Die Knöppe kannste da auch kaufen.

Es gibt alles separat:

- Platine ohne Bauteile
- Platine mit Bauteilen (ohne Frontplatte und Knöppe) -> Kit
- Platine fertig gelötet ( (ohne Frontplatte und Knöppe),
da brauchst nur noch die Potis, Schalter und LEDs anlöten.
- passende Knöppchen-Packungen
- Frontplatte

Ich fand die Knöppchen z.B. nicht so doll, u.a. weil man so schlecht die Position ablesen kann und hab mir andere geholt, steht aber in dem genannten Thread alles drin.

ID_nrebs schrieb:
wie stressig ist eigentlich die abgleicharbeit an so einem modul?

Kommt drauf an, am nervigsten ist wohl der VCO, aber das ist bei jedem VCO so und liegt quasi in der Natur der Dinge.
Viele Module brauchste aber auch gar nicht abgleichen.
 
ID_nrebs schrieb:
wie stressig ist eigentlich die abgleicharbeit an so einem modul?

hmmm... ich werd mir jetzt mal den ganzen curetronic-thread reinziehn.

Zum VCO hab ich am Schluss des threads was geschrieben. Hab das prozedere ja durchgemacht.
Fazit: ich habs hinbekommen, dann schaffts auch jeder andere. Aber ich hab in Gedanken ziemlich geflucht über das Teil ;-) .
 
ich denke wenn das ganze gut beschrieben ist, sollte es kein problem darstellen... ein gutes multimeter hab ja auch ( arbeite übrigens in einer firma die solche herstellen. also wenn mal jemand mal was braucht...).

vielleicht sind zum anfangen die curetronic doch am besten... so ein paar standardmodule vielleicht.
 
Auf der PAiA Yahoo Group sagte mal einer über Synth DIY "it's no rocket science". Mit Deiner Ausbildung müsstest Du alles problemlos hinkriegen. Außer evtl. kniffelige Abgleiche mit dem Oszilloskop, aber wie s.w. schon schrieb, die meisten Module kommen ohne Abgleich aus. Viel Spaß!
 


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