Doepfer Module für Clicks und Cuts

Argument

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Hallo,
beim Versuch ein Doepfersystem zusammenzustellen, befinde ich mich gerade in der Diskussion, welche Module sich als besonders geeignet erweisen, um in der Hauptsache Sounds in Clicks und Cuts Ästhetik zu produzieren.
Bisher haben wir sowas ausschließlich mit Software gemacht.
Mich würde interessieren, mit welchen Modulen Ihr gute Erfahrungen für diese Form der Musik gemacht habt und welche Ihr in einem Koffersystem dafür kombinieren würdet.
Danke für Eure Erfahrungen und Tips.
Gruß
Argument
 
Ich hab keinen Plan, was Du mit Clicks n Cuts meinst und würde nie auf die Idee kommen, speziell für eine bestimmte Richtung ein System zusammen zu stellen.

Nach 5 Stunden schon ungeduldig nachfragen ist n ziemliches Ding. :lol:
 
clicks n cuts war damals ne compilation-serie auf mille plateaux, die, wenn ich mich recht entsinne, ihren aesthetischen gemeinsamen nenner eigentlich eher aus explizit digitalen artefakten (zb clicks), glitches und harten sample-schnitten zog. komische vorstellung, das auf einem analogen modularsystem nachspielen zu wollen. software war da sicher schon der treffendere ansatz. wobei du deine software natuerlich prima mit analogen quellen aller art fuettern kannst. aber die clicks und cuts kommen dann vielleicht doch besser erst im rechner dazu :)
 
Also ich würde spontan als Soundsource den Sampler A-112 empfehlen und noch mindestens einen VCOs dazukaufen und zwar einen A-110 und dann noch einen einen A-117 bzw. A-118 für Noise. Einen Filter, z.B. A-106-6 und den Bit Cruncher A-189 würde ich auch noch dazupacken. Der SEQ-1 oder auch SEQ-2 von Mfb wäre gut, weil man die ausgegeben sehr kurzen Gatesignale auch direkt in einen A-131 (exp. VCA) geben kann und beim SEQ-2 hat man noch die Option auf CV. Dann evtl. noch den Ringmodulator A-114 und eine A-140 ADSR.

Gibt sehr viele Möglichkeiten, aber irgendwie muss man ja anfangen und dann weitersehen...

Ist witzig, weil Ihr ja vermutlich genau das krasse Knacken haben wollt, was viele hier eben vermeiden wollen ;-)
 
ja, die digitalen doepfer-module a112 und a189 waren mir dann auch noch in den sinn gekommen. besitze keines davon, darum weiss ich nicht, ob das in der praxis so hinhauen, wie argument es vielleicht erhofft, aber rein theoretisch sollte es passen. falls du es tatsaechlich ausprobierst: lass uns doch dann mal wissen, was dabei rausgekommen ist...
 
wenns nicht unbedingt doepfer sein muss, koennte ich den malgorithm und das tyme sefari von harvestman empfehlen. beide sind hervorragend fuer digitales geknackse - leider etwas kostspieliger als doepfer. den doepfer bitcrusher hab ich selber leider nicht verwendet.

evtl waer ein 512er oder 1024 bbd modul von d was fuer dich. die muessten auch schoene glitch und artefaktsounds hinbekommen.


gruss,
r7
 
meine generelle sicht:
Um clicks und cuts sequenzen WIRKLICH sehr gezielt per soundsynthese zu erstellen,
und auch noch sehr gezielt zu sequenzieren gibts nichts besseres als den spectralis !


wenn du wirklich sehr fixiert bis auf clicks udn cuts: -----------> Spectralis besorgen :!:
modular ist da konkurenzlos.


beim specki hat man immer nur den fetten sound gelobt ( gehyyped wäre nicht richtig formuliert ),
aber eines DER features ist die sequenzerauflösung mit bis zu 1:192.
ZUSÄTZLICH kann jeder step wiederum 1:8 _kurz__ sein in bezug zur steplänge.
macht ca. ne minimale tondauer von 1:1000 ...........................
hab fast nichts anderes gemacht mit dem specki als ggenau die möglichkeiten auszukundschaften.


-----------> konkurenzlos, GRAD in dem segment !
modular kann da nicht mithalten, NIE, egal wie gross das system ist !
 
der spectralis ist ein sehr maechtiger synth - keine frage... aber ich dachte, es geht hier eher um soundsaesthetik und weniger um sequencer (bzw workstations, unter welcher kategorie der spectralis auch immer fallen mag)?!

...jedenfals das vm1 von cwejman macht auch schoene click-ige, praezise sounds...
 
Eine Möglichkeit wäre auch, einen Kraftzwerg mit einem Minicase mit Multimodefilter, einem Multi, Bit Cruncher und Sampler zu kombinieren. Damit würde man schon sehr weit kommen und sehen (bzw. hören :), ob die angestrebte Sondästhetik überhaupt erreicht wird.
 
Hallo,
Danke für Eure Reaktionen.
Mir ging es tatsächlich um eine Soundästhetik, Clicksounds und Artefakte eben.
Die Idee wurde ja schon auf scape und so ausgibigst veröffentlicht.
In unserer Diskussion ging es darum, diese Soundästhetik, weg von der Software - hin zur analogen Hardware zu verlagern.
Dabei sind z.B. die vorgeschlagenen Harvestman Module die Richtung, die gemeint ist. Ne Kombi von Kraftzwerg und diversen Filtern ist ne Idee, aber so wie ich so den Kraftzwerg gehört habe, ist der eher "glitchy", und weniger "clicky" oder "ticky"..., ihm fehlt die Feingliedrigkeit im Sound... Es kann aber sein, dass die jahre mich auch schon etwas taub gemacht habe und ich da beim Zwerg falsch liege...
Beste Grüße
Argument
 
Argument schrieb:
hin zur analogen Hardware

Nur, dass die dafür wirklich interessanten Module digital sind (Bit Crusher und der Doepfer Sampler oder andere Sample-Module).

Wenn Du einfach nur Wahnsinnsschnelle Hüllkurven suchst, bist Du glaub ich mit Cwejmann am besten bedient. Der SEMTEX ist auch noch recht schnell, aber wird auch nicht mehr hergestellt und ist n anderes Format.

Ansonsten darfst Du auch gerne mal direkt die Trigger-Ausgänge von nem Sequencer in den Mixer einspeisen. Klickt auch schön.

Ich seh da aber digital viel mehr (und einfachere) Möglichkeiten klickige Störgeräusche zu produzieren.
 
Argument schrieb:
Hallo,
Danke für Eure Reaktionen.
Mir ging es tatsächlich um eine Soundästhetik, Clicksounds und Artefakte eben.

Meinst du solche Sachen wie Trentemöllers "The Last Resort"?
Der hat in einem Interview mal gesagt, dass er mit sogenannten Slices arbeitet, also Micro-Samples.
Nix da mit Hardware.
 
"clicks and cuts" kann man akustisch, analog, digital und hybrid herstellen.

Sampeln oderund Nachbearbeiten oderund sich im Audioeditor ohne Gesetze mit Vorhandenem auslassen. Hier ist Fantasie und Kreativität gefragt, keine Hardware. Welten entstehen im Audioeditor, wenn man etwas Zeit investiert.


.
 
rechner7 schrieb:
der spectralis ist ein sehr maechtiger synth - keine frage... aber ich dachte, es geht hier eher um soundsaesthetik

ja, davon sprach ich.
Nur ist das im Spectralis mit dem sequenzer verknüpft,
weil die clicks und cuts über das sequenzieren der filterbank ensteht.

ist aber doch auch in jeder andern art clicks und cuts zu erzeugen mit dem sequenzieren verknüpf, nicht ?
sonst nennt mans VCO, dann clickts einfach gerade durch ;-)
Und auch mit dem audioeditor machen die smapleschnipsel nichts her solange sie nicht in ner sequenz angeordnet werden.


ich hab jetzt mal etwas bewusster clicks und cuts gepatcht.
-----------> geht nicht ! Nicht auf nem richtig anständigen level !

Man hat nbebengeräusche bzw. ein durchschlagen der CVs bei den ganz schnellen sachen,
DAS HEISST: da bleibt nicht viel soundästehtik übrig !!! es clickt einfach.........



Im Spectralis kann man mit diesem clicken gezielt arbeiten !!!
er bietet einen sequenzerauflösung bis 192tel.
Diese steps können dann in ihrer individuellen länge nochmals bis 1:8 dividiert werden.
und im spectralis sidn das dann nicht einfach nur trigger bzw. impulse.
Jeder step ist bzw. hat tatsächlich eine eigene minihüllkurve.


entscheidend sind aber nicht papierfakten sondern die praxis.
Und da sieht es so aus dass man tatäschlich auch bis zu sehr sehr kurzen sachen eben unterschiede hört wie der puls kommt. !!!!!
kannst du in analog sooo vergessen.
JA, ich hab schnelle hüllkurven ! die doepfer gehören zu den schnellsten überhaupt.



Im spectralis kann man clicks förmlich gezielt additiv formen. Ist völlig einzigartig.


ja ich spreche NUR von klangästehtik
 
Argument schrieb:
Was ist los Leute? Kein Inputs in Wortform zur Thematik in der Runde?
Gruß
Argument

Ich finde, da ist der Sampler und noch mehr ein Audioeditor besser geeignet. Wenn nicht: Hmm, dann Random und SCHNELLSTE HÜLLKURVEN WO GIBT AUF WELT nehmen (Cwejman zzt).

Aber einfach ein paar Drähte zusammenhalten geht auch, Hallspirale? Schmeiß sie die Treppe runter -> Klingt.

Klicken kann man damit gut, dazu etwas, was Random kann, zB Src.of Uncertainty und so weiter, siehe Thread von Peter Uertz dazu..

Gibt aber noch viel viel mehr Wege nach ROM. zB Triggern über Seq und OSCs, Rauschen und so..
 
bartleby schrieb:
komische vorstellung, das auf einem analogen modularsystem nachspielen zu wollen. software war da sicher schon der treffendere ansatz. wobei du deine software natuerlich prima mit analogen quellen aller art fuettern kannst. aber die clicks und cuts kommen dann vielleicht doch besser erst im rechner dazu :)

Frank Bretschneider (einer der Hauptprotagonisten dieser Richtung) hat meines Wissens fast ausschließlich mit dem Nord Modular und einem Softwaresequenzer (Logic auf Mac, wenn ich mich recht entsinne) gearbeitet.
 
Organisator schrieb:
Argument schrieb:
hin zur analogen Hardware

Nur, dass die dafür wirklich interessanten Module digital sind (Bit Crusher und der Doepfer Sampler oder andere Sample-Module). Wenn Du einfach nur Wahnsinnsschnelle Hüllkurven suchst

Zusaetzlich zu Sampler, empfehle ich alles was schaltet. Also auf der Kontrollseite die ganzen Zaehler und Triggermodifier. Auf der Klangbearbeitungsseite S&H-Module, Komparator, MinMax-Selector.

Ausserdem sollte man für solchen Sound sehr viel mit sehr kurzen Spikes als Klangquelle arbeiten (A162 mit verkleinertem Timing-Kondensator), die man duch resonierende Filter (Filterbänke!!!) und dann nochmals durch Band- oder Highpassfilter schickt.

Also alles Sachen, die eben nicht in den Standard-Synths vorkommen, sondern eher in Modularsystemen.


Gruss, Florian

Achja, wenn Du wirklich "wahnsinnig schnelle Hüllkurven" suchst, dann ist Cwejman zwar nett, aber schalt mal am A-140 ADSR die Time-Range auf "high", das sind dann 50 microSekunden, das entspricht einem Sägezahn von 200kHz(!!!) - also zehnmal über der Hörgrenze
 


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