DVD RHEINGOLD KLAUS SCHULZE/LISA GERRAD erschienen

l a c h

das ist meistens so - wenn andere auf dem eigenen equipment hacken

( ich wollte spielen schreiben ) - dass man am ende die tastatur reinigen

muss - weil das instrument dann aussieht wie eine keksdose mit zigaretten-

krümeln und brandlöchern :)))))))))) hatte klaus hoffmann damals übers

mellotron gesagt - diese möbel waren oft halbe mülleimer ( grins ) .

grüße
 
Der PPG hat ja einen Dynamiksensor unter der Tastatur und Bloss selbst kam ja vom Piano. Aber grundsätzlich sind die verbauten PPG Tastaturen nicht die Besten. Ich musste die Tasten an meinem Wave auch mühevoll justieren. Vom Prozessorkeyboard ganz zu schweigen. Hier sind die Kontakte an den Tasten angeklebt worden und mit den Jahren löst sich der Kleber in Luft auf *grrrr*
 
moog gegen ppg

ich hatte mal die gelegenheit am kleinen ppg 100 system herumzuschrauben,

das ding klingt einfach geil - anders als moog - trotzdem fett warm rund....

mir gefällt dieser sound sogar fast noch besser - als der moog-klang....

EINE IDEE WÄRE - auf basis von arturia - DAS PPG SYSTEM VIRTUELL

NACHZUBAUEN! grüße
 
ppg gegen moog

at intercorni - das kann möglich sein - ich kenne leider nur den sound des

ppg100 systems - hatte selbst mal einen minimoog - das ppg teil setzt sich

mehr durch - es hat mehr "bums" - wenn man es so beschreiben kann :)

da müßten wir bernie fragen - er ist hier der modular-experte ;-)

grüße
 
So, ich habe Rheingold jetzt auch. Die 2.DVD mit dem "making of..." finde ich sehr unterhaltsam. Da taucht oft sein Assistent(?) auf, den Klaus "Tom" nennt. Ich weiß nicht ob irgendwann auch der Nachname fällt, aber nach dem Booklet gehe ich davon aus, dass dieser Mensch Tom Dams heißt.
Es hieß, dass der auch Musik macht und nach meiner Milchmädchenrechnerei würde ich auf elektronische Musik tippen.
Weiß jemand etwas näheres?
 
Tom Dams ist von Solar Moon.
Die haben ja schon mal ein paar Sachen mit Klaus Schulze zusammen gemacht.
Sind auch auf der Loreley aufgetreten, aber da ich ja erst später kam, habe ich den Auftritt verpasst.

Gruß,
Markus
 
Hallo Markus,
danke für die Info.
Für Solar Moon war ich leider auch zu spät, schade.

Wie war eigentlich das Stockhausen Konzert in St. Petersburg?

Gruß,
Martin
 
Nun ja, ich fand es jedenfalls gut. :D

Und viele Zuschauer dem Feedback nach zu urteilen auch.

Ich schreib bei Gelegenheit mal was dazu im entsprechenden Thread, mit ein paar Fotos.

Gruß,
Markus
 
So, ich hatte jetzt mal Zeit mir die zweite DVD in Ruhe anzusehen.
Da sind wirklich viele interssante Geschichtchen dabei u.A. wie er seiner Plattenfirma das Geld für den Moog Modular entlockt:
"Wenn ihr mir die 20000 Mark dafür nicht gebt, höre ich auf Musik zu machen."
Oder was er von Stockhausen hält (sinngemäß):
"Wenn man seine Bücher liest denkt man: wow, toll, ich muss mir die Musik unbedingt anhören. Wenn man dann seine Musik hört ist es genau das Gegenteil von dem was er schreibt."
Weiteres Zitat:"Wer übt fällt nur seinem Kumpel in den Rücken."
 
electric guillaume schrieb:
"Wenn man seine Bücher liest denkt man: wow, toll, ich muss mir die Musik unbedingt anhören. Wenn man dann seine Musik hört ist es genau das Gegenteil von dem was er schreibt."

Das ist natürlich Unfug, der auf die begrenzte musikalische Bildung von KS zurückzuführen ist. Ähnliches hat er bereits im Keyboards-Interview zu seinem 50. Geburtstag geäußert.

Nichts gegen KS und seine Musik - die macht er in seinem Rahmen sehr gut. Aber er sollte sich nicht zu Dingen äußern, von denen er keine Ahnung hat.

Gruß,
Markus
 
stockhausen gegen klaus gegen stockhausen

at all - ich kann klaus ein wenig verstehen - ich habe vor vielen jahren die

herren stockhausen ( vater und sohn ) in weimar live erleben dürfen - ich

hatte das gefühl - die leute haben nur aus respekt geklatscht....grübel....

für meinen persönlichen geschmack ist deren musik "krach nach noten",

hört sich an als wenn ich ein 2 jähriges kind ans piano setze - was intuitiv

auf alle tasten haut - wumm - krach - schräg - bums - das hat mit kunst

und können nichts mehr zu tun.

mit "neuer musik" und "freejazz" kann ich nichts anfangen. vielleicht

haben die musiker und fans dieser richtungen ein etwas gestörtes

harmonie-empfinden ( sorry ) ohne den leuten nahe zu treten ;-) zum

glück darf man über geschmack streiten :) :) :)
 
Es geht aber nicht um persönlichen Geschmack, sondern um Analyse.
Das ist ja gerade der Fehler, den Schulze mit solchen Bemerkungen macht.

Man kann sagen, ich empfinde das als Rumhauen auf den Tasten ohne Kunst und Können - das ist OK, ein Geschmacksurteil.

Man kann aber nicht sagen, es IST Rumhauen auf den Tasten ohne Kunst und Können, denn das stimmt faktisch nicht.

Gruß,
Markus
 
Musik mit Worten zu beschreiben, kann einfach auch nur eine Interpretation wiederspiegeln. Stockhausen hat sich sicherlich auch gut verkaufen können, so wie jeder andere populäre Musiker, egal ob Klassisch oder im Rock/Pop-Bereich.
 
Also, mir geht es nur um Fakten, sorry.

Ich spiele das Zeug von Stockhausen schließlich auch selber.
Es gibt - vor allen Dingen bei den späteren Stücken - kaum etwas, das so bis ins Detail durchgeplant ist.

Da ist nichts mit wildem Rumhauen auf den Tasten. Es mag sich nur für den Ungeübten so anhören.

Deswegen bin ich halt immer so genervt, wenn ich hören und lesen muss, das ist keine Kunst oder es ist Scharlatanerie. Weil das einfach nicht stimmt.

So, jetzt aber wieder zurück zu Klaus Schulze, um den geht es ja hier.

Gruß,
Markus
 
weiter im text ;-)

hans tutschku hat mir damals noten gezeigt - wir haben das dann an
einem musikalischen relikt zusammen verfolgt....hm....

das mag ja alles mathematisch berechenbar, nachvollziehbar sein....aber
letztlich zählt das musikalische ergebnis....und genau dieses sollte ansprechen oder nicht....für mich war BACH einer der größten....
musikalisch, spieltechnisch, künstlerisch. viele der electronicer haben die
klassischen elemente übernommen.

es kann ja sein - dass es menschen gibt - die es schrill und schräg mögen.
ich mag das schrille nur als kontrast - damit man zur harmonie ab und zu
ein extrem hat - ansonsten mag ich KS aufgrund seiner klassischen
moll-harmonien nebst seiner speziellen tonartwechsel - die ich in der art nur
von KS kenne. ( a moll, c moll dis moll - b )

der witz ist - dass die musik/harmonien von klaus absolut einfach und simple gestrickt sind - auf einem piano geklimpert
würde es sich doof anhören - die selben tönen auf einem jd800
gedrückt - und alles klingt super gut - oftmals ist es allein der
bombastische sound - der einfache 4-klänge zum leben erweckt!
 
Re: weiter im text ;-)

MISTER GDS schrieb:
....aber
letztlich zählt das musikalische ergebnis....und genau dieses sollte ansprechen oder nicht....

Ja eben - Geschmacksurteile sind, wie gesagt, kein Problem. Was einem nicht gefällt, das gefällt einem halt nicht. Das ist aber kein Qualitätsmaßstab für Musik.

Bach höre und spiele ich auch sehr viel. Aber wäre ja traurig, wenn man heute kompositionstechnisch noch nicht viel weiter wäre als vor 300 Jahren, oder?

Auch ist es ganz unterschiedlich, was in einer Kultur bzw. in einem historischen Kontext als wohlklingend empfunden wird.
Heute ist z.B. für die meisten die Terz ein Inbegriff des harmonisch angenehmen. In früheren Jahrhunderten galt sie eher als dissonant.

Die Harmonien von Klaus Schulze sind im Grunde nichts besonderes, die findet man in der klassischen Literatur zuhauf. Das Besondere bei KS ist nur, dass die Harmonien vor einer Modulation so lange gehalten werden, so dass man die Harmoniewechsel besonders intensiv wahrnimmt. Das ist eine Technik der Minimal Music, auf die man auch häufig bei Leuten wie Terry Riley oder Philip Glass stößt.

Gruß,
Markus
 
tonarten

du hast recht - sehr interessant sind die jazz chords und die tonleitern dazu.

auf nem fender rhodes klingt das richtig irre! ;-) was mir bei KS gutgefällt

( bsp floating oder synthasy ) ist die ständig gedrückte schwebende fläche

die hinter einem noch so nervigen rhythmus eine richtig besinnliche ruhe

ausstrahlt....

in sachen minimal und drum n bass ( LTJ BUKEM ) hört man diese ideen

wieder.
 
Würde dir sehr zustimmen. Weiss aber nicht, weshalb man auch hier und dort in Kollegenbashing verfällt? Aber für manche ist manches nicht zugänglich, davon könnt ich mich auch nicht freisprechen. Auf ner Klaus-DVD wird man wohl erwarten, dass die Leute bisschen über ihn und seine Ansicht hören und sehen wollen. Finds nur schade, wenn ein EM Pionier andere Elektronische Musik bereits ablehnt, aber das ist ja sein Ding.
 
üben und üben

at moogulator - ich vermute - dass liegt daran - dass gerade leute wie

tangerine oder ks es damals auch schwer hatten - als ahnungslose idioten

und knöpfchen-drücker hingestellt wurden ( etc ).

( und das von leuten - die richtig spielen können ) - man darf dabei aber

nicht vergessen - dass diese leute nichts anders machen außer stur

nach noten spielen,

interpretieren und üben üben üben üben - bis sie es perfekt können....

das unterscheidet electronicer von ( bsp ) klassischen musikern.

ein klaus schulze könnte mit sicherheit auch das preludium von bach

perfekt spielen - wenn er es monate lang jeden tag rauf und runter

klimpern würde - und genau das machen andere - er nicht :)
 
kleines rätsel

es soll jedoch unter electronicern auch welche geben - die erwerben ein neues instrument - schrauben dran herum - nehmen das ganze auf - und schwups - wird ein neues album veröffentlicht - wo man eine halbe stunde nur spectren hört :)))))) möge er mich jetzt rügen :))))))
ich möchte keine namen nennen - aber wer ein gutes gehör hat und ein
musikalisches empfinden - wird es wissen ;-)
wobei - sehr viele sachen von ihm sind sehr gut!!!
 
Re: üben und üben

MISTER GDS schrieb:
ein klaus schulze könnte mit sicherheit auch das preludium von bach

perfekt spielen - wenn er es monate lang jeden tag rauf und runter

klimpern würde - und genau das machen andere - er nicht :)

Ich schätze die spieltechnischen Möglichkeiten von Klaus Schulze nicht sehr hoch ein nach allem, was ich sehe und höre - müssen sie aber auch nicht sein, er kommt ja eigentlich vom Schlagzeug.

Es stimmt aber auch nicht, dass "klassische Musiker" prinzipiell einfach irgendwelche Noten stur nachspielen und mehr nicht können.
Für viele mag das stimmen.
Aber die Sachen sind ja erstens auch einmal geschrieben worden - von jemanden, der sie nicht nachgespielt, sondern u.U. zum ersten mal gespielt hat.
Und zweitens gibt es auch sehr gute Musiker, die alles können - die komplexesten Sachen nach Noten spielen, improvisieren und komponieren.

Da könnte man z.B. den oben bereits erwähnten Markus Stockhausen nennen. Oder Michel Portal und solche Leute.
Davon ist Klaus Schulze Lichtjahre entfernt.
Was aber nicht gegen ihn spricht.
Er macht halt das sehr gut, was er macht. Und er hat daraus einen ganz eigenen Stil entwickelt - das schaffen auch nur die wenigsten.
Ich schätze Leute, die ihre Grenzen kennen und nicht mehr wollen, als sie können.

Gruß,
Markus
 
endlos endlos

Ich schätze Leute, die ihre Grenzen kennen und nicht mehr wollen, als sie können....

sehr schön formuliert ;-)

was mich persönlich an elektronischer musik fasziniert sind die tausenden
möglichkeiten der klanggestaltung - und beeinflussung und die dabei
oft überraschenden ergebnisse - kurz geschrieben - das spielen
mit schallwellen :)
eine flöte bleibt immer eine flöte - synthesizer sind für mich wie ein
großer kreativ-spielplatz voller möglichkeiten oder baukästen mit unzähligen
add-ons....jean michel jarre hat mal so schön gesagt - als wenn ein maler vor einem farbkasten mit hunderten farbtönen steht ;-)
 
Eylhardt schrieb:
Noch mal ganz kurz zu Stockhausen: welches Werk ist denn zum Einstieg geeignet?

Würde mich auch mal interessieren.
Ich hatte in der Schule vorrübergehend eine sehr engagierte Musiklehrerin, die hat für uns komplett Ahnungslose eine Unterrichtsstunde in Stockhausen investiert. "Hymnen" hieß gaube ich das Stück das sie mitgebracht hatte und besprechen wollte. Fand ich als Teenager zwar ganz interssant, aber lange nicht so faszinierend wie das Album "Dark Side Of The Moon" von Pink Floyd. Das haben wir nämlich in den nächsten beiden Unterrichsstunden gehört und analysiert, weshalb K.H.S. etwas hinten runter fiel.
 
Re: üben und üben

MISTER GDS schrieb:
at moogulator - ich vermute - dass liegt daran - dass gerade leute wie

Das Ergebnis zählt. Aber dennoch schätze ich Musik aus allen diesen Lagern, es gibt ja noch viel extremere Elektroniker, denn KS ist ja auf dem Stand der 70er. DA gibt es Leute, die heute viel viel radikaler Arbeiten. Denke mal an algorithm. Generierung, Sequencer und Co. Denke da stellt man nun auch etwas "Kompetenz" mit hin, wenn man so viel "Gearshow" hinstellt. Das ist etwas, was heute natürlich irgendwie komisch kommt. Ich hätte von so Leuten eher erwartet, sich mit Controllern zu beschäftigen und Sensorik und Co einzusetzen. Das kam dann aber nicht wirklich.

Das soll nicht wertend sein, hätte das aber als logische Forführung gesehen. Es scheint aber jeder in seinem Jahrzehnt festzuhängen. ZB auch die alten Synthpop-Leute. Das ist einfach so. Mal sehen, wie die Reaktorenfrickler von 2000 in 2010 denken.
 

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