Kaufhilfe DW 8000 - Kauf - worauf achten?

@analog guy Bist du noch zufrieden mit deinem Schatz?

Ich habe mir bisher noch nicht die Zeit genommen, das Ding wirklich in mein Setup und meinen Sound einzubauen, soll heissen, ich habe mit ihm etwas rumgespielt, aber nicht "gearbeitet". Von daher habe ich jetzt noch keine fundierte Meinung. Vom Rumspielen gefällt er mir, hat einen eigenen Sound und das war ja auch ein Grund, warum ich ihn mir geholt habe.

Haptik und User Interface des Teils sind nicht meins (aka pain in the ass), allerdings habe ich noch keinen Controller dran und der Controller ist vermutlich ein Muss, der öffnet wohl erst den Zugriff auf das, was das Gerät wirklich zu bieten hat.

Das Reinigen der Tastatur/Kontakte war notwendig und hat doch einiges an Zeit gefressen, das Ding sah zwar optisch aussen gut aus, aber wurde vermutlich noch nie aufgeschraubt/gewartet. Und die Taster müssen sicher auch mal gemacht werden, die sind schon grenzwertig, aber da habe ich mich jetzt noch nicht rangetraut/informiert.
 
Ich erhielt ein Angebot für einen DW-8000 unter 600 Euro. Die zugeschickten Fotos zeigen leichte Verschmutzungen, aber könnte ihn vor Ort ausprobieren.

Fallen euch noch ein paar Check-Hilfen ein, die noch nicht genannt wurden? Die Tastatur ist mir jedenfalls sehr wichtig.
 
Ich erhielt ein Angebot für einen DW-8000 unter 600 Euro. Die zugeschickten Fotos zeigen leichte Verschmutzungen, aber könnte ihn vor Ort ausprobieren.

Fallen euch noch ein paar Check-Hilfen ein, die noch nicht genannt wurden? Die Tastatur ist mir jedenfalls sehr wichtig.
Joystick, ganz wichtig. Und alle Buttons durchtesten zwecks Doppelauslösungen oder Defekt. (da weißt du gleich was als nächstes kommt.)

Nachtrag - ich weiß nicht zu 100%, aber ich glaub die Batterie ist auch gelötet. Die solltest du auf jeden Fall wechseln.
 
Tastaturkontakte sind Schwachstelle. Bei meinem damals (in den 80ern) musste ich immer wieder mal reinigen. Danach war das wieder ok. Keine Reaktion einzelner Tasten oder keine auf Velocity würde ich daher erwarten.
 
die Klaviatur meines DW8000 hat sich wieder freigespielt damals. Die Batterie habe ich gesockelt CNR2032 und Taster hab ich getauscht.

Kann man machen, lohnt sich. Aber am geilsten isser mit BCR32. :)
 
ich hab den Faderfox PC4 hier, mit dem geht das auch. Über nen Browser wie Chrome definierst du die CC Messages und speichst die auf dem Gerät so in verschiedenen Presets ab. Allerdings dürfte das eingeschränkter sein als mit dem BCR32, weil der ja mit SysEx arbeitet, oder ? Da sind einfach noch mehr Parameter möglich ...
 
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Die Odyssee hat ein Ende gefunden... Der DW-8000 ist (wieder) meins!
Vor dem Kauf prüfte ich auf die hier genannten technischen Funktionen. Keine Beanstandung. Der Preis (<500) ist vollkommen in Ordnung. Die Speicherbatterie soll vor Jahren ausgetauscht worden sein.
Heute prüfte ich den Rest: Noise, alle Stimmen etc. Retro-Gefühle kamen auf. Solange noch kein gravierender Defekt auftreten wird, der maßgeblich den Spaß am DW-8000 trübt, bin ich sehr zufrieden. Das Instrument hat einiges an Staub angesetzt, da muss ich noch ran.
 
Weiterhin keine Beanstandung. Der DW-8000 schreit förmlich nach einem Effektgerät. Ob die Presets gespeichert sind, kann ich aufgrund eines fehlendem Display nicht sagen. Die größten Stärken des DW-8000 sind Synth Brasses (Auto Bend) und Polysynths. Analog Pads ala JX-8P Soundtrack wird er bestimmt auch können. ;-)

Der Arpeggiator ist minimal ausgestattet (nur Hoch-Runter). Mit dem Digital Delay läßt sich sphärische Klänge erstellen.

Der Tune-Schieberegler bleibt mir weiterhin ein Rätsel. Kostengünstiger, den wegzulassen, und den Master Tune übers Menü anzupassen. Aber ich denke in der 81er-Menüreihe (Midi, Aftertouch, Arp-Clock) ist ohnehin keinen Platz mehr gewesen.

Nichtdestotrotz halte ich die Bedienbarkeit des DW-8000 für sehr gut. Solange jede Taste reibungslos klickt, ist jede Funktion erreichbar. Die Bank Hold-Taste - korrigiert mich - dient für schnelle Wählbarkeit der Sounds innerhalb einer Bank, aber nicht für die Parameter. Cool gefunden hätte ich, zwischen Cutoff und Resonance umher zu springen, ohne die komplette Nummer einzugeben.
 
Das Tuning wäre in der Tat über einen speziellen Menüpunkt gut gewesen. Allerdings war damals die Computertechnik noch irre teuer. Ich kann mir vorstellen, dass in der Steuereinheit des DW-8000 kein ernsthafter Platz für eine weitere Funktion gewesen wäre. Zumindest beim Poly-61 war das schon bis zum Maximum ausgereizt worden, sonst hätte man einen teureren Chip einbauen müssen. Das erklärt auch so manche groben Parametersprünge und Limitierungen.

Und der DW-8000 kann noch eine Menge mehr als das, was du aufzählst. Wenn man sich eingehend damit befasst, ist eine Menge damit möglich. An keinem anderen Synthesizer habe ich mehr und vor allem derart verschieden klingende Patches programmiert.
 
Die Bank Hold-Taste - korrigiert mich - dient für schnelle Wählbarkeit der Sounds innerhalb einer Bank, aber nicht für die Parameter.
Habe ich selbst nachgeprüft und Bank Hold funktioniert tatsächlich auch für die Parameter. :cool:

Aufgefallen ist mir noch, dass der Joystick etwas "schief" steht. Das hat aber keinerlei Einfluss auf Pitch, VCO und Filter-MG. Alles wird prima angesteuert.

Das Design der DW-Serie ist ein absoluter Hingucker und total 80s. Vergleichbar mit AX80. Geringfügige Verfärbungen sind vorhanden, aber das ist nun mal der Lauf der Dinge.
 
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Glückwunsch zum DW8000! Ich hätte auch noch einen zu verkaufen, hier in München, da ich mir mittlerweile einen EX8000 zugelegt habe wegen Platzbedarf. Falls jemand Interesse haben sollte. Ich habe die Musitronics Erweitung eingebaut, aktueller (2018) Version.

Sounds kann man übrigens wunderbar mit dem von mir geschriebenen KnobKraft Orm Librarian verwalten. Der kennt den DW8000, und man kann direkt vom Computer aus die Bank abrufen, Sounds von Platte importieren, und dann in den Synth Editbuffer zurückspielen zum auditieren. Ganz neu ist auch Bank Management dabei, das ist aber noch etwas Beta. Ist nur ein Hobbyprojekt, aber ich habe es damals speziell wegen des DW8000 und des Prophet Rev2 angefangen... Download link auf github: christofmuc/KnobKraft-orm: The KnobKraft Orm - The free modern cross-platform MIDI Sysex Librarian
 
Sounds kann man übrigens wunderbar mit dem von mir geschriebenen KnobKraft Orm Librarian verwalten. Der kennt den DW8000, und man kann direkt vom Computer aus die Bank abrufen, Sounds von Platte importieren, und dann in den Synth Editbuffer zurückspielen zum auditieren. Ganz neu ist auch Bank Management dabei, das ist aber noch etwas Beta. Ist nur ein Hobbyprojekt, aber ich habe es damals speziell wegen des DW8000 und des Prophet Rev2 angefangen... Download link auf github: christofmuc/KnobKraft-orm: The KnobKraft Orm - The free modern cross-platform MIDI Sysex Librarian
Klasse! Muss ich mal genauer anschauen! Bank Management find ich bei Synths ohne Soundnamen immer schwierig... Da nutze ich gerade MidiQuest, weil man da die Sounds auch mit Namen versehen kann... Ist aber trotzdem hakelig...
 
Wisst ihr eigentlich dass der DSS-1 eine nahezu identische soundengine hat? Aufgebohrt durch 2 statt dem einen DDL. Klang für mich damals fast identisch, nur dass man Samples laden konnte. Die DW Wellenformen musste man glaube ich auch erst laden. Aber die verbrauchen fast keinen Speicher. Wer also den DW 8000 sound für weinger Geld haben will und sich nicht an den riesen Teil stört, ist damit gut bedient. Ich hatte damals beide.
 
Heute MIDI mit dem Kawai K4 getestet. Klappt wunderbar. Tipp: K4 und DW8000 harmonisieren sehr gut zusammen.
 
Tja, so kann es gehen. Heute schloss ich den DW-8000 wieder an, nachdem ich umgeräumt habe. Der DW-8000 verhielt sich merkwürdig. Die Digital-Anzeigen zeigten komische Werte an. Die Patches, die drauf waren, klangen völlig anders und schräg. Die LED-Leuchte des Arpeggiators blinke auch nicht mehr.

Ich ging radikal vor und führte ein Reset (Tasten 5+8) durch. Jetzt ist alles wieder in Ordnung, alles funktioniert wieder. Die LED-Leuchte des Arp blinkt auch wieder. Nur die Patches sind halt weg. Grundeinsstellung d.h., alles auf 0 gesetzt, so dass man nichts hören kann. Ich werde mich die Woche um das Laden via Midi Dump (oder vielleicht auch Tape) der Factories kümmern.

Aber trotzdem möchte ich wissen, woran das gelegen haben kann. Eventuell kann das wieder passieren.
 
Aber trotzdem möchte ich wissen, woran das gelegen haben kann.
Die CR2032 Batterie im DW 8000 wird nicht mehr ausreichend Spannung haben, um den Speicher zu stützen. Dann kommt es zu zufällig umkippenden Bits und dem beschriebenen Effekt. Ein Reset löst das Problem für eine Weile und bei Benutzung "erholt" sich die Batterie auch ein wenig.

Hier geht es zur archivierten Anleitung, diese Batterie zu tauschen:

Florian hat das als PDF gesichert und man findet es hier:
 


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