Fakten E-Mobilität / Alternativen zum "Verbrenner" - Musiker und Band-Transport zeitgemäß und günstig

Bitte ausschließlich klare belegte Fakten zum Thema, kein Blabla, keine Witze, Meinungen, sondern Daten und Fakten.
Das Gift ist nicht weg, sondern einfach nur woanders. Die Natur baut Umweltgifte bedeutend langsamer ab,
als es bei fast 9 Mrd Menschen notwendig wäre. Eine andere Technologie, wäre nur eine Umschichtung des Problems
und würde nichts daran ändern, dass wir in der Masse zuviele Ressourcen verbrauchen und zuviele Gifte freisetzen.

Würde man den Schaden an der Natur nicht global verteilen, sondern lokal die Menschen Bäume für Brennholz fällen lassen,
hätten wir längst ein kahles Land, welches die Population von selbst reguliert hätte.

Es ist wie es ist. Die Erde benötigt weniger Mensch, weniger oder keine moderne Mobilität.
Alles andere führt nur langsamer Richtung "ExitUs", egal wie optimistisch man dem entgegensieht.
Sehr grundsätzlich und eigentlich auch richtig. Aber meine Aussage ist etwas positiver - wir könnten nämlich und wir haben seit der Kohle-Bergbau-Verbrennungs-Industrie durchaus schon einiges erreicht - allerdings eher durch andere Prozesse als Einsicht. Da glaube ich nicht mal, dass der große Verzicht es bringt sondern mehr der große Umdenk-Prozess. Sehr grundsätzlich, vielleicht auch wirklich was für einen anderen Thread. Liegt uns wohl allen am Herzen. Aber ich glaube die die hier sind sind eh besondere Leute. Das merkt man ja in dem was ihr schreibt.

Pioniere, Idealisten, sowas ist halt nicht die Mehrheit. Die meisten kaufen weiter ihre Verbrenner. Aber - natürlich ist Elektro nicht das Allheiltventil. Ich finde zB Sono Motors Verteilsystem sinnvoll. Sowas einfach mit zum Auto gehörig zu sehen finde ich einen ersten guten Schritt. Auch wenn es wirklich nur der erste ist. Ich bin leider auch zu spontan und individuell um auf die Bahn zu gehen, auch die Zeiten und Orte sind leider nicht ideal dafür. Es muss also auch Antworten geben. Das letzte Next Move Newsding enthält ja auch ziemlich viel "anderes", wie aber auch die Eröffnung eines riesigen Ladeparks nicht so weit von meinem Wohnort entfernt für wirklich eher 100 als 10 E-Autos. Sicher auch nicht so falsch in dieser Gegend, hier ist ja viel los.

Die haben ein PV Dach und die versuchen es jedenfalls es richtig zu machen.
Drüber nachdenken müssen wir wohl - Daher gibts den Alternativen-Thread, ..
 
Das ist richtig. Das “Problem“ bei der Brennstoffzelle ist aktuell aber auch, dass man ohne zusätzliche Batterie keine sonderlich hohen Leistungswerte erreicht. Klar kann man damit Menschen von A nach B transportieren, aber die Leistungsexzesse wie wir sie bei Tesla und Porsche sehen gehen damit nicht.
Auch wenn ich damit gegen Yellos Diktum verstoße, hat sich der Exzess als Prinzip für mich überlebt.

Ich habe früher mit Genuß die Leistungsreserven eines 3-Liter-BMW-Reihensechszylindertriebwerks genutzt, später kamen zwei Toyota Priusse (Prii?), und mittlerweile fahre ich einen vier Jahre alten BMW 225xe (Plug-in Hybrid), bei dem ich – neben der wunderbaren Musikanlage – vor allem ein Ausstattungsmerkmal schätze: die "Limit"-Funktion. Darüber kann ich eine Maximalgeschwindigkeit einstellen, die bei normalen Bewegungen des Gaspedals nicht überschritten werden kann, sondern nur durch Kick-Down. Sprich: Ich fahre in der Stadt tatsächlich 50 und stelle fest, dass es erheblich mehr "grüne Wellen" gibt. Auf der Autobahn mache ich bei 130 Schluß und komme deutlich entspannter an: Bitte überholt mich.

Einmal auf den Geschmack gekommen, habe ich eine Kasko- und Haftpflicht mit Telematik-Tarif abgeschlossen: Ich lasse meine Fahrweise überwachen, kann mir auf dem Smartphone angucken, wie ich mich so mache, und spare bei guter Führung 30% der Beiträge. Anders gesagt: Ich fahre so, als begleitete mich die ganze Zeit ein Streifenwagen.

Geht wunderbar.

Der YT-Kanal CarManiac hatte vor kurzem den Hyundai Nexo getestet und ihm (trotz Pufferbatterie) ein müdes Beschleunigungsverhalten attestiert.
Aber sind diejenigen, die beeindruckende Beschleunigungsmanöver brauchen, auf dem Rummelplatz nicht besser aufgehoben als im Straßenverkehr?

Mir solls egal sein. Ich werde den 225xe fahren, bis sich die Reparaturen nicht mehr rechnen, und dann mal schauen, was es dann auf dem Markt so geben wird (und ob es überhaupt noch einen Markt geben wird, um auch mal kurz in den Chor der Kulturpessimisten einzustimmen, haha).

Ich hoffe dabei darauf, dass die Hersteller mehr praktischen Gebrauch von den Karosserie-Möglichkeiten machen, die durch diese neuen Antriebskonzepte möglich werden. So gibt es ja keinen wirklichen Bedarf mehr für einen Motorraum, ergo müssen die Autos auch nicht mehr so aussehen, als hätten sie noch einen. Dass BMW hier mit dem i3 einmal mutig vorgeprescht ist, und dafür nicht nur Lob eingeheimst hat, heisst ja nicht, dass der grundsätzliche Ansatz falsch ist, die Karosserieform konsequent dem gänzlich anderen Antriebskonzept folgen zu lassen.
 
Da sind wir jetzt wieder bei der Grundsatzdiskussion

Tut mir leid, aber ich sehe das, gerade bei dem Thema, für sehr wichtig an, dass man das berücksichtigen sollte
und auch immer im Hinterkopf behalten, um sich daran zu eriinnern, dass man im Kern die Welt besser machen möchte
und nicht anders-schlimm.
 
Tut mir leid, aber ich sehe das, gerade bei dem Thema, für sehr wichtig an, dass man das berücksichtigen sollte
und auch immer im Hinterkopf behalten, um sich daran zu eriinnern, dass man im Kern die Welt besser machen möchte
und nicht anders-schlimm.
Tut mir leid, aber in einer Diskussion über elektrische Automobilantriebe bringt uns Deine Aussage, dass die "Erde weniger Mensch benötigt", nicht wirklich weiter.
Es ist wie es ist. Die Erde benötigt weniger Mensch, weniger oder keine moderne Mobilität
 
Damit hättest du Recht, wenn gesagt würde, dass wir uns technischen Fortschritt sparen und stattdessen den Ressourcenverbrauch deutlich! zurücknehmen und die Freiheit des Einzelnen hart reglementieren würden.

Das will niemand.

Was die Gesellschaft will ist rauchen trotz Lungenkrebs, obwohl man es sich nicht leisten kann.

So wie die Diskussion, nicht nur hier, sondern allgemein geführt wird, wird es am Problem nichts ändern, welches eben größer ist als CO2 und Klima, sondern nur die Wirtschaft ankurbeln.

Dann wäre die ganze Diskussion irrelevant.
 
Das kann man auch ganz anders sehen, aber ich finde, dass dieser Thread wirklich nicht der Platz ist, um das zu diskutieren.
 
Vielleicht gehört das irgendwie dazu, oder ich kann es ja auch in den Alternativ-Thread packen, da sind hunderte dieser Grundsatzsachen und - ich finde durchaus, dass das besprochen werden kann und sollte.
Ich gehöre aber weder zu den "wir sind hier nur der Virus und das geht schon weg" noch zu den "Freie Fahrt, mein Auto fährt auch ohne Wald" - Leuten und ich unterstelle mal - das sind nur noch die letzten der Leute ohne Nachdenkmodul. Kann man machen und dran festhalten "unsere Autoindustrie wird zerstört"...
Aber all dies kann man ja auch in eine Bahn bringen.

Deutsche Hersteller können E-Autos bauen, die gut sind und andere Alternativen bringen und für die Zwecke besser. Nicht nur noch SUVs und MINi-SUV und so. Der Begriff steht für viel PS und eine leichte Gelände-Funktion und eigentlich mehr Platz. dh - Elektro macht eh was mit viel Kraft - und es ist ja so, dass die meisten neuen Autos - auch bei Elektro eben auch SUVs sind. Die Leute wollen das.

Und ich finde es auch ok wenn man sowas generell denkt, vielleicht sind wir einfach in dem ZEitalter wie als jede Band noch erklären musste, dass sie Synths nutzt - Elektroautos - es gibt mehr Mythen darüber als Wahrheiten und das muss sich erst einmal rumsprechen. Das ist natürlich sogar noch mit gutem Konzept verbunden ..
Also Energiekonzept. Das ist schon nicht aus der Luft und ok.

Aber ich möchte auch nicht OT -Mahnpolizist werden, wenn das Thema da ist, dann soll es auch Luft haben.
Aber dennoch geht es weiter.
Wie können wir mit E-Mobilität das erhalten, was wir eigentlich brauchen - und mit was? Das wäre es eigentlich - und ich denke, dass dies jetzt gerade begonnen hat und nicht nur ein Ding ist, was sich nur die oberen leisten können. Und das beginnt eigentlich gerade.

Der Umgang mit Umwelt und Co ist allerdings politisch etwas schade, besonders wenn diese Anti-Science Front dazu kommt, dann weiss man echt nicht mehr was man noch sagen soll. *G*




Mal anders gefragt. Gibt es Favoriten bei E-Autos von euch?
Ich würde sagen - bei mir e-Corsa als vernünftige Lösung die ich wirklich gern hätte, den Ioniq weil er einfach gut gelungen ist und am allerliebsten Model 3 - aber alles eigentlich eine Nummer kleiner aber mit den tollen Leitsystemen und Assistenten, ich steh da voll auf die automatische Anpassung der Geschwindigkeit und Tempomat mit Sensor. Sowas ist einfach sehr sehr entspannend beim fahren. Gerade auf der Autobahn.

Sowas seh ich beim Tesla in bester Form inkl der Art wie der mit Laden und finden der Beladung umgeht. Da sind die anderen noch ein wenig im Nachholbedarf.

Ich würde also grob zwischen diesen aktuell wählen wollen.
Zoé geht auch, aber ich mag nicht so gerne Mietmodelle und sowas, glaube aber es wäre vermutlich sogar sinnvoll für mich als Selbständiger, eher als für andere.

Ginge man von so Anbietern wie NextMove aus, wären das aktuell ja wohl

  • TESLA Model S, Model X, Model 3
  • Smart EQ
  • Hyundai IONIQ
  • Hyundai KONA 64kWh
  • VW e-Golf
  • Nissan e-NV200 Transporter 40kWh
  • BMW i3s
  • Nissan Leaf 40kWh
  • KIA e-Niro 64kWh
  • KIA e-Soul 64kWh
  • Renault ZOE R135 ZE50 (neues Modell)
Und da würde ich wohl Model 3 und Ioniq vorn sehen, Zoe auch, die Kias sind mir zu fett. Kona auch, obwohl der ok ist. Aber ich brauche eben wirklich keine solche Monsterkiste.

Nur mal eben so zwischendruch.
Den E-Corsa und Peugeot haben sie offenbar noch nicht in der Flotte. Vermutlich gibts auch noch nicht genug.
 
Die gelisteten Modelle sind halt die, die es am Markt schon häufiger gibt, wobei man z.B. den VW e-Golf nicht mehr bestellen kann. Die haben ja jetzt ID.3 und ID.4.

Meine Favoriten habe ich ja schon genannt, das wären:
- Mini Cooper SE
- Honda e
- Mazda MX-30
- Tesla Model 3

Aus meiner Sicht sind das diejenigen, die das attraktivste Design in der jeweiligen Klasse haben. Für mich ist der Tesla allerdings zu groß und zu teuer und Mini und Honda sind zu klein. Der NISSAN e-NV200 ist groß, aber eine lahme Kiste, die Probleme, die ich bei den Peugeots und Opels sehe, habe ich schon genannt. Die Hyundais und KIAs finde ich unästhetisch und für die gebotene Leistung zu teuer, das gilt m. E. auch für den BMW i3s. Bei Renault muss man jetzt inzwischen nicht mehr unbedingt mieten, sondern kann auch kaufen, trotzdem überzeugt mich das Konzept nicht und auch die Leistungsdaten sind eher bescheiden.

Was ID.3 und ID.4 angeht, so gefallen mir die Autos auch nicht so richtig. Außerdem möchte ich eigentlich ungern einen Hersteller unterstützen, von dem man weiß, dass er seine Kunden absichtlich, wissentlich und im großen Stil betrogen hat und einen großen Teil der Misere der Autoindustrie verschuldet.
 
Ich bin jetzt 48. Als ich ein Kind war, hatte das Fernsehen drei Programme und wurde analog über Antenne ausgestrahlt, Atomkraftwerke galten als modern und alternativlos, Telefone hatten eine Schnur und eine Wählscheibe und die Speicherkapazität der ersten Computer wurde in kb angegeben. Mails schrieb man von Hand auf Papier und sendete sie mit der Post.

Mich wundert wirklich sehr, dass ausgerechnet unsere Generation, die die größten technologischen Umwälzungen in kürzester Zeit miterlebt hat, oft so phantasielos und pessimistisch in die Zukunft blickt. Natürlich werden E-Autos nicht alle unsere Probleme lösen, aber sie werden selbstverständlicher Teil neuer Technologien sein, die schon bald Normalität für uns sein werden und auch dazu beitragen werden, dem Klimawandel ein Stück weit entgegen zu wirken. Das wird gelingen, wenn wir gemeinsam optimistisch sind und daran arbeiten. Die Populisten und Angstmacher haben auf Dauer keine Chance, der technische Fortschritt wird siegen.

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:denk:

Ich versteh ned so ganz was das mit meinem Beitrag zu tun hat, vielleicht solltest du andere persönlichen Meinungen einfach akzeptieren bzw. hinterfragen.

Nochmals: ich sehe derzeit großes Reduzierungspotential von E-Autos bei lokalen Emissionen aber nur relativ geringes was den aktuellen Klimawandel betrifft.

Was hat das mit Populismus, Angstmacherei oder Anti-Fortschritt zu tun?

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:denk:

Ich versteh ned so ganz was das mit meinem Beitrag zu tun hat, vielleicht solltest du andere persönlichen Meinungen einfach akzeptieren bzw. hinterfragen.

Nochmals: ich sehe derzeit großes Reduzierungspotential von E-Autos bei lokalen Emissionen aber nur relativ geringes was den aktuellen Klimawandel betrifft.

Was hat das mit Populismus, Angstmacherei oder Anti-Fortschritt zu tun?

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Ich respektiere Deine Meinung selbstverständlich. "Akzeptieren" finde ich das falsche Wort, denn das klingt für mich, als müsse ich mich Deiner Meinung anschließen. Dir persönlich möchte ich keine Angstmacherei oder gar Populismus unterstellen. Ich bitte um Entschuldigung, wenn das missverständlich herüberkam. Es war lediglich so gemeint, dass ich fest davon überzeugt bin, dass die neuen Mobilitätskonzepte, von denen E-Autos ein Teil sind, langfristig auch sehr deutliche Senkung der CO2-Emissionen und damit Eindämmung des Klimawandels zur Folge haben werden. Diese Technik wird ja nicht auf dem heutigen Stand stehenbleiben. Da wird es Fortschritte geben, die auch von der Notwendigkeit wegführen werden, riesige Akkus zu verbauen.

Mir geht es darum, den Kultur-Pessimismus zu überwinden, der von vielen Seiten vorgetragen wird. Das hilft doch alles nicht weiter. Wir haben unglaubliche technologische Fortschritte in den letzten Jahrzehnten erzielt. Wir werden es auch schaffen, intelligente Technologien zu erfinden, die uns in der Mobilität nicht einschränken und die Umwelt trotzdem weit weniger oder gar nicht mehr belasten.

Zu weit möchte ich nicht ausholen in dieser Frage. Aber ich habe das Gefühl, dass von links bzw. den Grünen immer dieser moralinsaure Zeigefinger kommt: "Du musst Deinen CO2-Abdruck reduzieren. Und wenn Du gerne Fleisch isst und Auto fährst, musst Du ein schlechtes Gewissen haben." Dagegen kommen die ganz Rechten dann mit dem Unsinn, den Klimawandel gäbe es gar nicht und der "kleine Mann" habe ja wohl das Recht auf sein Billig-Fleisch. Wie bei so vielen politischen Themen kommt mir der intelligente, aufgeklärte, liberale Mittelweg zu kurz: Ich will Auto fahren und Fleisch essen in verantwortungsvoller Weise, sodass es alle anderen Menschen auf der Welt auch können. Und ich bin überzeugt davon, dass das technisch möglich ist. Ebenso wie ich überzeugt bin, dass das angebliche Problem mit der "Überbevölkerung" sich von selbst erledigen würde, wenn nur Wohlstand und soziale Sicherheit auf der ganzen Welt gewährleistet wären. Das ist möglich. Wir müssen es nur machen! Wir brauchen mehr Optimismus!
 
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Ich bin mal wirklich gespannt und kann das eigentlich gar nicht so Recht einschätzen wie sich z.B. die Co2-Konzentration der Atmosphäre durch die positiven Umwelt-Maßnahmen in den nächsten 5-10 Jahren entwickeln wird.

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Auch wenn ich damit gegen Yellos Diktum verstoße, hat sich der Exzess als Prinzip für mich überlebt.
Übertriebene Leistung muss ich auch nicht haben. Da sind wir sicher beieinander. Bin auch kein Autoproll oder sowas, habe aber gern eine ausreichende Motorisierung zur Verfügung, mit der sich ein Auto agil bewegen lässt. Das hängt natürlich auch vom Gewicht ab. Zum Thema Brennstoffzellen-Antrieb: Mich haben die bisherigen Modelle nicht überzeugt. Vor allem gefällt mir nicht, dass technisch ein riesengroßer Aufwand betrieben werden muss, um nur wenige praktische Vorteilen auf der Habenseite zu realisieren (Stichworte: Reichweite, Tankvorgang - der Rest ist fast ausschließlich nachteilig).

Die wenigen Brennstoffzellen-Fahrzeuge die es bisher zu kaufen gibt (gab?) demonstrieren neben aller Eindrücklichkeit eben halt auch die Schwächen des Konzepts. Habe gerade nochmal die Daten des Hyundai Nexo und des Toyota Mirai nachgeschaut:

Nexo: Leergewicht: 1889-1948 kg, Leistung 163 PS, Standardsprint: 9,2 s, VMax: 177 km/h
Mirai: Leergewicht: 1925 kg, Leistung: 154 PS, Standardsprint: 9,6 s, Vmax: 175 km/h

Dann kommt eine prinzipbedingte Eigenschaft der Brennstoffzelle hinzu, die auf plötzliche Leistungsanforderung mit Verzögerung reagiert. Dies versucht man durch eine Pufferbatterie auszugleichen. Hier müssen die Hersteller abwägen: Eigentlich wäre mehr Kapazität gut, um dem Fahrer jederzeit Leistung zur Verfügung zu stellen wenn sie gebraucht wird - andererseits führt sich das gesamte Konzept ab einer gewissen Batteriegröße dann selbst ad absurdum (man könnte dann auch gleich ein batterieelektrisches Auto hernehmen und die Brennstoffzelle ganz weglassen).

Ich habe früher mit Genuß die Leistungsreserven eines 3-Liter-BMW-Reihensechszylindertriebwerks genutzt, später kamen zwei Toyota Priusse (Prii?), und mittlerweile fahre ich einen vier Jahre alten BMW 225xe (Plug-in Hybrid), bei dem ich – neben der wunderbaren Musikanlage – vor allem ein Ausstattungsmerkmal schätze: die "Limit"-Funktion. Darüber kann ich eine Maximalgeschwindigkeit einstellen, die bei normalen Bewegungen des Gaspedals nicht überschritten werden kann, sondern nur durch Kick-Down. Sprich: Ich fahre in der Stadt tatsächlich 50 und stelle fest, dass es erheblich mehr "grüne Wellen" gibt. Auf der Autobahn mache ich bei 130 Schluß und komme deutlich entspannter an: Bitte überholt mich.
Alles OK und nichts gegen den 225xe, aber man sollte hier dazusagen, dass du in diesem Auto über erkleckliche 224 PS verfügst... bei einem Leergewicht von 1750 kg. Die restlichen Daten kennst du alle selbst. Und natürlich lässt sich damit "entspannt" im Verkehr mitrollen. Keine Frage.

Aber sind diejenigen, die beeindruckende Beschleunigungsmanöver brauchen, auf dem Rummelplatz nicht besser aufgehoben als im Straßenverkehr?
War das auf den YT-Kanal Car Maniac bezogen? Oder auf mich?

Der etwas martialische Name "Car Maniac" ist hier doch etwas irreführend. Schau einfach mal rein. Der Betreiber Chris testet dort seit einigen Jahren vornehmlich E-Autos und macht dies auch recht kompetent. Er selber ist übrigens ein Familienpapi und interessiert sich dementsprechend mindestens genauso sehr für Kofferraumvolumen und Bequemlichkeit der Sitze als für die nackten Fahrdaten.

Was mich anbelangt, ich würde mich selbst als technikinteressiert bezeichnen, nicht als Autoquartett-Fanatiker. Aber klar... Zahlen machen unterschiedliche Antriebskonzepte und Fahrzeuge miteinander vergleichbar. Es geht also schlecht ohne. Es sei denn, sowas ist einem komplett "egal" weil man sowieso nur (mehr schlecht als recht) "von A nach B" kommen will. Dann redest du hier schon mit dem falschen. In diese Personengruppe würde ich dich aufgrund deiner Fahrzeugwahl aber ebenfalls nicht einordnen.
Mir solls egal sein. Ich werde den 225xe fahren, bis sich die Reparaturen nicht mehr rechnen, und dann mal schauen, was es dann auf dem Markt so geben wird (und ob es überhaupt noch einen Markt geben wird, um auch mal kurz in den Chor der Kulturpessimisten einzustimmen, haha).
Also ist der 225xe dein letztes Auto bevor du in die Kiste fällst? Sicher?! ;-)
Ich hoffe dabei darauf, dass die Hersteller mehr praktischen Gebrauch von den Karosserie-Möglichkeiten machen, die durch diese neuen Antriebskonzepte möglich werden. So gibt es ja keinen wirklichen Bedarf mehr für einen Motorraum, ergo müssen die Autos auch nicht mehr so aussehen, als hätten sie noch einen. Dass BMW hier mit dem i3 einmal mutig vorgeprescht ist, und dafür nicht nur Lob eingeheimst hat, heisst ja nicht, dass der grundsätzliche Ansatz falsch ist, die Karosserieform konsequent dem gänzlich anderen Antriebskonzept folgen zu lassen.
Das kann ich nur unterschreiben. Ein echtes Elektrokonzept ist immer besser als eine Multi-Antriebs-Plattform. BMW ist da aktuell ein bisschen zögerlich unterwegs, wohl aus übersteigertem Respekt vor Markt und Investoren.
 
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Alles OK und nichts gegen den 225xe, aber man sollte hier dazusagen, dass du in diesem Auto über erkleckliche 224 PS verfügst... bei einem Leergewicht von 1750 kg.
Völlig richtig. Allerdings sollte man auch dazu sagen, dass
(a) der Elektromotor, mit dem ich ausschließlich fahre, solange es der Akku hergibt, 88 PS leistet, und ich
(b) bei dem Telematik-Tarif auch nach meinem Beschleunigungs- und Geschwindigkeitsverhalten bewertet werde, ich also einen Malus kriege, würde ich die Leistungsreserven ausschöpfen.

War das auf den YT-Kanal Car Maniac bezogen? Oder auf mich?
Nein, sondern auf das Bedürfnis nach übertriebener Leistung allgemein.

Es sei denn, sowas ist einem komplett "egal" weil man sowieso nur (mehr schlecht als recht) "von A nach B" kommen will. Dann redest du hier schon mit dem falschen. In diesse Personengruppe würde ich dich aufgrund deiner Fahrzeugwahl aber ebenfalls nicht eingruppieren.
"Egal" werden mir zunehmend die von mir als übertrieben empfundenen Leistungswerte. Mit 30/50/70/100/130 km/h als Maximalgeschwindigkeiten habe ich mittlerweile überhaupt kein Problem mehr.

Aber auf dem Weg möchte ich es mir in meinem Mobil gerne gemütlich machen, es soll so leise wie möglich sein, sicher & zuverlässig, sich wertig anfühlen und…die Anlage muss klasse klingen.

Also ist der 225xe dein letztes Auto bevor du in die Kiste fällst? Sicher?! ;-)
Oh Gott, sowas darfst Du einem professionellen Hypochonder doch nicht sagen! Weißt Du etwas, was meine Ärzte sich noch nicht getraut haben, mir zu sagen? ;-)

BMW ist da aktuell ein bisschen zögerlich unterwegs, wohl aus übersteigertem Respekt vor Markt und Investoren.
Was ich als BMW doch deutlich Zugeneigter (um den Begriff "Fan" zu vermeiden) sehr bedauere. Vom Mut, den i3 und den i8 auf den Markt zu bringen, ist nichts mehr übrig geblieben.
 
Ist 120 erlaubt fährt ein erheblicher Teil 140 und für die die es ganz dicke haben, wird auch das überreizt.

Ich hab noch nie so viele Verkehrsteilnehmer regelmäßig deutlich über jeder Geschwindigkeitsbeschränkung fahren sehen wie in Südhessen... und nirgends so wenig Blitzer.

Wie ist das in Köln, Hamburg oder Berlin?

Das ist mir sofort aufgefallen.
 
Vergesst nicht, dass E-Autos in der Regel extreme Beschleunigung erreichen und kurzzeitig auch hohes Tempo, was nur abgeregelt ist, damit der Akku nicht zu schnell leer ist. Man kann also, wenn man möchte auch mal richtig Strom geben.

Aber auch klar ist, dass genau dieser Vorteil mittelgut ist, wenn man weit kommen will.
Und wo man das ausfahren kann ist noch ein anderes Ding, dann das extreme Gewicht und so. Das sind ja die Klassiker. Und die Antwort ist aber schon bekannt. Die Leute wollen sehr schwere Autos mit viel Gewicht und Platz und das geht also in Elektro auch. Also liefern wir denen das doch.

So ein Tesla Plaid wird noch mehr als supernochmehr können. Find ich technisch zwar cool, aber ich fänd schon Dual Motor und so als eine wirklich krasse Motorisierung, die ich hier in der Gegend K, D auch eh nicht ausfahren kann. Aber es macht eben auch Spaß, also mit Moral muss man da auch nicht kommen. Ich find es gar nicht so wichtig den Leuten ein schlechtes Gewissen zu machen. Wenn die alle erstmal elektrisch sind ist das erstmal "besser".

Die Straßen von San Fransisco.. die werden noch länger für Autos offen sein, weil selbst diese Stadt nur ein kümmerliches Bähnchen in der Innenstadt hat. Woanders kommst du einfach nicht hin. Rad fährt da keine Sau. Aber E-Auto ist zumindest dann was, was die Abgase verschiebt. So - jetzt sind wir wieder bei Grundsatz.

Eigentlich ist es für mich eher so, dass ich eher froh bin, wenn das weiter geht, egal wie - hauptsache es passiert und alle arbeiten an weniger bösen Stoffen im Akku, ich glaube ich selbst würde trotzdem auch gern so ein paar vernünftige Autos sehen wollen, nicht übertrieben aufgeblasen, schwer oder superturbo sondern sowas für A-nach-B, vielleicht nicht zu hässlich und nicht so schwer. Das wär super und ein bisschen wie bei den Synths - ein bisschen Technik wo man sich drüber freut, ich jedenfalls tu das. Ist ja auch ein Anreiz ohne Noise und in cool zu fahren, einfach ein geiles Gefühl. Ernsthaft. Ich find das fühlt sich einfach gut an und da schreib ich also auch mal was emotionales.

Ich freu mich da jetzt schon drauf, ich bin jedes Mal sehr verführt, da früher einzusteigen. Aber ich brauche erstmal wiedeR Kultur, damit ich auch weiss wohin :)
 
Wie ist das in Köln, Hamburg oder Berlin?

Ein Mix aus Rasern und hirnlosen Schnecken.
Eher wenig mobile Blitzer, viele Stationäre.

Das Problem ist eben nicht nur die überhöhte Geschwindigkeit, sondern auch die scheinbar fehlende Fähigkeit vorausschauend zu fahren und sich immer nach rechts orientiert einzuordnen, auch wenn man sich mal 10 oder 20 Sek die Spur mit LKWs teilen muss, denen das überholen eigtl verboten werden sollte.

Gerade zum Feierabendverkehr auf dreispuriger Autobahn mit 120 Limit.

Ganz links dicht an dicht mit 100 Sachen, Mitte mit 90 und rechts frei, man tastet sich mit 102 langsam vorbei ...
 
In der Situation brauchst du einen oder zwei LKWs.
Und zwar die der Umzugsfirma, wer will denn schon in so einer Gegend leben?
 
Ich hab noch nie so viele Verkehrsteilnehmer regelmäßig deutlich über jeder Geschwindigkeitsbeschränkung fahren sehen wie in Südhessen... und nirgends so wenig Blitzer.

Wie ist das in Köln, Hamburg oder Berlin?

Das ist mir sofort aufgefallen.
Hier werden immer mal auf Autobahnen und Bundesstraßen Blitzer aufgestellt. Einige sind auch bekannt und an der gleichen Stelle. Gerade an Bundesstraßen, sehr oft in Ortseingängen und auf der Autobahn bei LEV und etwas weiter nördlich in Richtung Oberhausen und natürlich auch auf der Gegenstrecke gibt es so Anhängerblitzer, die für einige Zeit an einem Ort stehen, um dann woanders aufzutauchen.

Die dürften da recht gut verdienen, das ist die A3.
An der A46 ist besonders bei Wuppertal die Autobahn so schmal, dass du da sowieso nicht schneller als etwa 100km/h fahren kannst.

Ein Tempolimit haben wir indirekt in der Gegend durch zu viele Autos an der gleichen Stelle.
Es wäre also eigentlich egal. Manche Strecken wie die Nord-Verbindung nach Aachen oder nördlicher könnte man schon schneller fahren. Da wo weniger Orte sind, ist eben auch mal Freistrecke. Zwischen den hochmodernen und natürlich sehr sehr sauberen Kohlebaggern durch. Sieht karg aus. Sicher super für die Umwelt.

Was man da an Wind oder Solarkraft hin bauen könnte um die Gegend mit Antriebskraft zu versorgen…
Egal.

Übrigens wundert mich die fehlende Diversität von Autos. Sie werden eben eher in die neue Mode überführt und das ist eben groß, aufgeblasen und schwer. Aber nicht jeder braucht das so. Was ist mit denen, die gar nicht so viel Platz brauchen, die weniger Geld haben oder die einfach nur in einen Parkplatz wollen? Es müsste doch vom Fast-Fahrrad bis zum LKW alles gebraucht werden. Ich SEHE aber eher diese kugelige große Form. Auch bei Elektro.

Vor den Toren der Stadt wird jedenfalls gebaut an Säulen und die Stadt hier scheint sich zu bemühen. Eine Straße weiter hängt eine Wallbox, die zu keinem Auto zu gehören scheint. Vielleicht kauft sich da bald einer eins?

Ich glaube da ging unfassbar viel. Vom Zweisitzer bis zum kleinen Transporter.
Bin sehr gespannt, was passiert, wenn das alles fahrt aufnimmt. Jetzt ist die Zeit wo die Normalen langsam lernen, dass diese Autos längst alle alltagstauglich sind. Nur laden geht anders. Eher mal so wenn man's braucht und kurz als superlang und randvoll. Das ist halt anders als bisher. Das ist ja eigentlich das ganze Geheimnis.
 
Als alter Sack habe ich die Ölkrise mit den autofreien Sonntagen usw. selber erlebt.
Kann jederzeit wieder passieren.
Eine Stromkriese gab es nicht.
Als Stromer freue ich mich über die kostenlosen Parkplätze und die mittlerweile ausreichend vorhandenen Ladesäulen.
Ausserdem macht elektrisch fahren einfach zu viel Spaß um sein Leben mit einer veralteten Technik zu verschwenden.
 
Ich sage nur nochmal gern - PV aufm Dach und laden von da. Dann ist ein E-Auto perfekt- Kurze Leitungen, keine Transportnotwendigkeiten von Kraftstoffen, keine bösen Gase, kein AKW Endlager und auch keine Dreckskohle. Geht auch mit kleineren E-Fahrzeugen. E-Bike = Mofa = Scooter und so. Für die berühmten 20km-Strecken ggf. auch schon annehmbar für manche und das mit wenig Aufwand.

Verstehe die ohne PV sowieso gar nicht. Also wenns kein Verbot durch Vermieter etc ist.

Nochmal zurück - Ein E-Auto wird wegen der Akkus immer ein bisschen Basisgewicht haben, dennoch ist es ja denkbar, dass so ein Auto keine für den Unfall gebaute Kampfmaschine ist und optimiert auf wenig "Verbrauch", also weite Fahrt und ggf. so, dass man es in kurzer Zeit aber schonend laden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein E-Auto wird wegen der Akkus immer ein bisschen Basisgewicht haben

Super Aussage, hat ein nicht-E-Auto also kein Basisgewicht, auch ein bisschen oder sogar mehr?

Nimm bitte mal einen LithiumAkku oder -Batterie in die Hand, vergleiche das Gewicht mit einer Alkalibatterie.

Akkus sind relativ leicht, rechne das mal gegen das ganze unnütze Zeug wie Verbrennungsmotor, Tank, das ganze Abgasgeraffel usw. zusammen.
 
Super Aussage, hat ein nicht-E-Auto also kein Basisgewicht, auch ein bisschen oder sogar mehr?

Nimm bitte mal einen LithiumAkku oder -Batterie in die Hand, vergleiche das Gewicht mit einer Alkalibatterie.

Akkus sind relativ leicht, rechne das mal gegen das ganze unnütze Zeug wie Verbrennungsmotor, Tank, das ganze Abgasgeraffel usw. zusammen.
Ich glaube es kam nicht an, was ich damit sagen will. Ich glaube schon, dass man mit Leichtbau auch leichte interessante Fahrzeuge bauen kann. Siehe dazu E-Bikes und Zweisitzer und sowas.

Die Möglichkeiten wo und wie man die unterbringt sind ebenfalls vielfältig, aber eher "unten" und auch hat die Welt gesehen, dass selbst die schwereren Autos nicht schlecht abschneiden, so sie mit gutem CW gegenhalten. Ob man das ausnutzen muss, um dem Trend neuen Breite zu folgen ist eine die ich auch stelle.

Ich habe übrigens auch ein Laptop, Handy und so - ich weiss schon, dass die nicht wie Bleiakkus sind *G*
Verbrenner und Leichtbau wurde mal versucht mit Loremo und so weiter - aber gekauft werden sie nicht. Daher schreib ich auch, dass man heute Autos für den Unfall optimiert. Etwas polemisch natürlich. Es könnte aber auch mit bionik und Wabentechnik sein, dann kann das Material sehr dünn sein. Und leicht.

Echte Elektros könnte man evtl wirklich sehr leicht bauen. Den ganzen Leder-Verkleidungs-Klavierlack-Blödsinn ggf. auch weglassen?
Und da ja die Elektros den ganzen Kardantunnel-Auspuff-Riesenmotor nicht brauchen, füllt man das auf, zumal diese Füllung unten im Boden oder sowas wenig stören wird, nachteilig könnte sein - das man sowas nicht mehr gut austauschen kann. Ich hoffe sehr, dass auch die Haltbarkeit nicht leidet. Beispiel sind rostende Bremsscheiben wegen Rekuperation. Ich habe das auch, man bremst halt elektrisch und braucht deshalb die Bremsscheiden VIEL weniger.
 
Die nutzen sich durch Rost mehr ab als durch Benutzung weil zumeist vorausschauend rekuperierend die Geschwindigkeit reduziert wird.
Warum thermisch bremsen, ist doch Energieverschwendung?
 
Heute wiegen die Akkus zu viel, früher wogen (heute) überflüssige Teile der Verbrennungs-Technologie zu viel in Tateinheit mit den Benzin-Tanks. Lasst uns das nicht gegeneinander aufrechnen. Es führt zu nichts.

Langfristig sind ausufernde Akkus mit hohem Gewicht keine Lösung. Wir müssen zu intelligenten Systemen kommen, die mit niedriger Akku-Kapazität trotzdem hohe Reichweiten erzielen!
 


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