Immer, wenn sich Strukturen wandeln, gehen Arbeitsplätze an irgendeiner Stelle verloren. Was immer verschwiegen wird ist, dass gleichzeitig an anderer Stelle neue entstehen. Die eigentliche gesellschaftliche Herausforderung ist, die oft schlechteren Arbeitsbedingungen der neuen Jobs den oft luxuriösen Arbeitsbedingungen der alten, etablierten Jobs möglichst schnell anzugleichen.
Was nicht funktioniert, ist der Versuch, den Wandel aufzuhalten. Das ist es, was die Konservativen (von "Bild", "Welt" und Co.) einfach immer nicht kapieren. Festhalten am Alten funktioniert nicht, dabei kann man nur verlieren.
In D neigen wir sehr dazu für alle zu sprechen und zu handeln. Wenn jemand sagt alle müssen, wird so ein krasses Ding aufgemacht.
Meiner Ansicht nach hätten "wir" politisch folgendes machen könnten:
1) Vor 10-20 Jahren auf Diesel mit winzigem Verbrauch setzen und auf Methoden, den Verbrauch zu reduzieren mit Abschaltungen und Mild-Hybrid bis dickem Kondensator, der eben den Motor bei Ampel - Nichtantrieb und rollen lassen etc. abschalten kann.
2) Langsam hätte man mehrere Zweige entwickeln lassen können, aber so ,dass genug Infrastruktur entsteht
3) Keine ideologischen Sachen sondern einfach straight - was hilft uns ans Ziel zu kommen - also keinen Gestank, keine Abgase und Bilanz - weniger Verbrauch und weniger Aufwand muss das Ziel sein - insgesamt
4) Bereits ohne Grenzen Solar und Wind aufbauen statt zu verhindern - aktuell haben wir das schlechteste was geht. Und alle denken dazu noch, dass die Regierung was für Solar täte. Das ist leider……
Hätten wir das früh genug gemacht und politische Weichen gestellt, wäre das runder gelaufen. Menschheit neigt zu Reaktionen kurz vor dem Aufschlag, bis dahin ist "so wie bisher" angesagt. Wir haben heute eine Autolandschaft voll mit übermotorisierten superbreiten Kisten, die mir regelmäßig das Parken vermiesen - ich konnte gestern zB schon wieder nicht in eine Lücke fahren, weil diese "Asi-Kisten" eine Lücke zu klein machte - ich hab noch Spiegel und einen Bauch *G*..
Das muss und soll nicht heißen, dass es nicht Leute gibt, die Transportbedarf für viel Platz haben - aber das muss die Industrie dann mit breiteren Parklücken lösen oder mit anderen Maßen. Das ist uncool. Städte werden immer voller und wir haben ein Gesundheitsproblem - mit zu vielen Stinkekisten - dazu gehört auch mein Auto. Ich bin nicht besser - ich bin zwar hybrid .. aber dieses Auto wäre mit einem kleinen Diesel vermutlich noch sparsamer, einem aus deutscher Herstellung womöglich.
Ich kenne das Problem aus der Solarbranche - die hat man politisch vernichtet zugunsten von Kohle, weil man dachte, es sei besser - das EEG hat viele Solar-Companies gekillt - und das neue Windkraftverbot tut den Rest. Wir sollten aufpassen, dass Sachen mit Zukunft nicht nach China und co geht - es reicht ja auch "nicht nach Deutschland oder Europa" - eine Regierung sollte schon im Sinne der Interessen des Landes handeln … Aktuell ist man noch dabei die PV und Windkraft zu bestrafen - es gibt extreme Hürden - die werden immer schlimmer.
Auch wo wir so viel Autoindustrie haben - VW und Porsche sind noch nicht auf dem Stand von Tesla - es sind sicher 5-10 Jahre - bei Software besonders - Software ist nicht die Stärke der deutschen Hersteller - aber Spaltmaße. Was sie geschafft haben in der Oberklasse sind aber schnelle Ladezeiten und 800V Technik - aber eben nur in der totalen Oberklasse.
Die kleinen Elektros haben noch sehr geringe Reichweiten. Das ist halt noch ein Problem - und die Sache mit dem Winter stimmt ja offensichtlich - die Nerds zeigen ja, wo die Grenzen da noch sind und liegen.
Ich bin selbst auch noch nicht Electro - wieso? Ich kann hier am Haus nicht laden, ich wohn zur Miete und es gibt einen Bürgersteig - hier ist nicht so viel Verkehr und dennoch gibt es schon mal Fußgänger - auch nicht superviele. Das wird eine der schwersten Dinge - Wieso ist das wichtig? Weil der Strom aus dem Haus billiger ist als der aus Ladesäulen. Da explodieren die Preise aktuell.
Zudem sind die günstigen Autos eben ohne Wärmepumpe und mit geringen Reichweiten ausgestattet und oft auch nicht mit schnellen Lademöglichkeiten, da man irgendwo beschlossen hat, dass kleinere Autos auch keine große Reichweite brauchen. Das ist aber ein Fehler. Man kauft sich nicht ein zweites, weil man auch mal weiter fährt - das wäre auch in vielerlei Blickwinkeln schlecht für alle.
Bin bekanntlich superpro Elektro - aber ich kann mir so einen Neuwagen wie ich ihn eigentlich haben möchte nicht direkt kaufen oder aber ich muss alles verkaufen - das mache ich nicht für ein Auto - das ist es mir nicht wert - zumal in einer Zeit wo ich noch nie so wenig gefahren bin wie in Corona-No-Kultur Zeiten.
ANGABEN UND NORMEN BEI WERBUNG
Gut wäre ein realistischerer Datenkram seitens der Hersteller und echte Daten als Pflicht - REichweite im Winter nach etwas, was nach NEFZ und WLTP reale Werte angibt. Das stimmt - ebenfalls Effizienz/Verbrauch bei einem Tempo, was man auf einer Autobahn fahren sollte - also nicht mit 80 oder 90 rumökologisieren und den Laudeley machen - das ist lustig und cool - aber eben nicht die normale Nutzung, also - das sollte an jedem Auto "dranstehen" in der Werbung. Kleiner Kasten mit allen Daten inkl Ladezeit und Ladestrommenge max. Welche Aufpreise da wirklich versteckt sind und vielleicht auch mal miteinander ein anständiges Netz mit einheitlichen Zugängen bauen - wieso muss man da noch mit Karten hantieren? Heute gehen andere Sachen ohne Tarifwirrung und da sollte das Gerät ebenfalls einfach klar anzeigen und so weiter..
Und Wucher wird das nächste Problem sein wenn es mehr E-Fahrer gibt und die Säulen zu wenige sind.
LADENETZE IN NAHER ZUKUNFT und PREISE
Tesla hat einen Vorteil - sie haben genug Stellen und immer was frei - aktuell zumindest.
Aber das muss alles ausgebaut werden und mer überall und so weiter - Ladeweile hat man aber auch als Tesla-Fahrer- 3/4 Stunde - so lange halte ich mich nie an Raststellen auf - Brötchen kaufen dauert 10 Minuten maximal. Diese Realität muss man auch sehen - aber auch das Bashing in den Medien zu Information wandeln - also die Ladeweise erklären. Wenn du 400km Reise hast, lädst du ggf. mit dem 80-20 System nur kurz und für 15 Minuten auf und das Hauptladen dann an den jeweiligen Endpunkten - so es die denn gibt. Ich hätte eben da ein Problemchen. Deshalb sind viele E-Fahrer auch Hausbesitzer oder solche, die halt einen Ladepunkt machen können weil sie einen Platz haben. Sowas ist Luxus. Das hat nicht jeder.