Eingebaute Effekte in Synthesizern (analog,digital,Vsti )

Ich möchte hiermit gerne eine Diskussion über die eingebauten Effekte in synths starten, erstmal unabhängig ob real oder Vst, analog oder digital.

Ich habe ein Problem mit diesen Effekten, und normalerweise stelle ich beim Sounddesign oder beim Einrichten der Presets diese erst einmal komplett ab. Andererseits lese ich in allen Tests von Geräten, sei es in der Beat oder in Fachzeitschriften, dass die eingebauten Effekte eines Instruments wohl mit zur unverwechselbaren Klangcharakteristik eines Instruments zählen.

Wenn man dann noch in vielen Aira Demos den unsäglich übertriebenen Hall hört , dann fange ich an, mich zu fragen, bin ich jetzt wieder mal hoffnungslos antiquiert , indem ich sage, Effekt ist Effekt und Instrument ist Instrument und beide sind durch ein Kabel verbunden , oder hat sich hier etwas verselbständigt , so dass eigentlich mittelmässige Klänge mit eingebauten Effekten gepushed werden.

Es gibt eigentlich nur wenige Ausnahmen , wo ich interne Effekte nutze :

... Das Ensemble bei einem String Ensemble
... Distortion
... Eingebaute Effekte mit Seiteneffekten (der Reverb verzerrt) für besondere Klänge / ... Venom und früher ob12
... Der juno 6 / poly800 Chorus
Aber ich bin sicher, es gibt auch gute Argumente für die eingebauten Effekte
 
Re: Eingebaute Effekte in Synthesizern (analog,digital,Vsti

Ein allgemeingültiges Argument für eingebaute Effekte ist die Bequemlichkeit des Musikers (beim Verkabeln oder beim Equipment schleppen)
Ein spezielles Argument: Der Reverb vom A4 is geil :kiffa:.

Ich bin daher sehr dankbar für eingebaute Effekte!

Dass man von einer Sounddemo furchtbar genervt ist, wenn man nur Effekte hört, ist glaub ich generell der Fall, wenn man weis was ein Synthesizer ist und was ein Hallgerät macht. Ich glaube solche Demos sollen eher Leute ansprechen, die (noch) nicht so genau wissen, was da eigentlich passiert. Da gehts dann nur darum, dass es möglichst beeindruckend klingt. Da is eine reichhaltige Verwendung von Effekten empfehlenswert.
 
Re: Eingebaute Effekte in Synthesizern (analog,digital,Vsti

Ich stell die fast immer ab, Instrumente die ohne Effekte nicht klingen, kann man eh in die Tonne treten.
Als FX nehm ich aktuell fast nur ehx Tretminen. :supi:
 
Re: Eingebaute Effekte in Synthesizern (analog,digital,Vsti

Ein Kollege von mir hat sich auf mein Anraten den D-550 gekauft, ist doch schön, wenn man zur Vintagekiste nicht auch noch Vintag-FX dazukaufen muss.
 
Re: Eingebaute Effekte in Synthesizern (analog,digital,Vsti

ich will mich nicht in die Qualitätsdiskussion einmischen, nur anmerken, dass zu einer kompletten Klangsynthese immer auch die Berücksichtigung des Raumes in der ein Schallereignis üblicherweise stattfindet. Mal auf den Punkt gebracht: Eine Kirchenorgel klingt ohne kathedralen Hall und Delays einfach nicht wie eine Kirchenorgel. Von daher sind eingebaute Effekte nicht überflüssig. Sicher ist natürlich, das so ein popliger Effektbaustein für viele ein großes Kaufargument ist. (wie gesagt: ohne Wertung)
 
Re: Eingebaute Effekte in Synthesizern (analog,digital,Vsti

Psychotronic schrieb:
Ich stell die fast immer ab, Instrumente die ohne Effekte nicht klingen, kann man eh in die Tonne treten.

Nee, das ist Quatsch. Es gibt viele Klänge die nur MIT FX überhaupt realisierbar sind
 
Re: Eingebaute Effekte in Synthesizern (analog,digital,Vsti

Gerade bei vielen neuen "preiswerten" VA-Synths sind eigentlich IMMER Effekte dabei, genau bei denen frag ich mich immer, ob das Geld und die DSP-Power nicht besser für die eigentliche Synthengine verbraucht worden wären. Besonders dann, wenn ich den Effekt selbst einzeln in besserer Qualität habe. Venoms Reverb zb. geht gar nicht, IMHO. Andererseits finde ich das Delay im microKorg unverzichtbar.

Kurz gesagt: Lieber keinen als schechte Effekte, dann lieber Hardware-Effekt oder VST.
 
Re: Eingebaute Effekte in Synthesizern (analog,digital,Vsti

verstehe diese debatte wirklich gar nicht . umso mehr da ist mit dem man bei einem synth/instrument arbeiten kann um so besser.
ein delay oder verzerrer schadet doch nie an board , viele effekte lassen sich auch zweckentfremden ,ausserdem in eine performance mit einbinden.


und man kann sie jederzeit abschalten ,

also für mich gehört das zusammen,ein ganz normaler baustein bei der klangerstellung , dazu auch ein wichtiger ,
ich finds gut , könnten gerne mehr sein und ausgefallener und tragen auch zum charakter des synths bei.....
selbst oder gerade wegen schlechter qualität.bei analogen kann ich am ehesten drauf verichten , bei allem anderen fast schon ein muss.

meinen virus b zb würde ich ohne effekte wohl verkaufen, er wäre mir zu langweilig. lfos auf delaytime , schöne verzerrer, sample und hold chorus,
ganz passabler reverb , was ist daran jetzt schlimm???
 
Re: Eingebaute Effekte in Synthesizern (analog,digital,Vsti

Hier ein paar Einschätzungen:

Matrix 1000 - klingt ohne externen Chorus extrem steril
CZ1000 - auch hier ist ein externer Chorus ein Muss
OB-8 - hat eigentlich keinen FX eingebaut, aber das Panning der Stimmen im Panorama ist der Knaller
Synthex - ohne den Chorus extrem auf den Punkt, mit Chorus wird es schmuseweich
Supernova - Sinnvoll als Multi-Timbrale Soundschleuder mit FX pro Part
Kawei SX-240 - Der Ensemble Effekt gehört einfach dazu
Korg DW800 - Delay als Teil des Sounds, kommt gut
Waldorf Q/mQ - Flexible FX mit denen man Spass haben kann
K5000 - hier hängt man besser ein externes Reverb dran
Andromeda - die analoge Distortion hat was, das Digital-Reverb ist eher eine Beleidung für den Synth
WAVE - ein Reverb im Sinne von DRP20 oder Lexicon 200/224 dahinter, den Rest machen die üblicherweise 2 Voices pro Multi, je L/R im Panning
JD800 - hier sind die FX gut in die Presets integriert, ohne FX funktionieren viele der Sounds gar nicht
MWII/XT - der Chorus ist ein wenig stereotyp, besser weglassen, wenn man einen mit mehr DSP RAM hat, so kann man die Delays brauchen
Blofeld - das Reverb besser weglassen
Jupiter 8 - hier fehlen keine Effekte, extern ein wenig abschmecken und gut ist es
Memorymoog - hier müsste man fast schon einen inversen Chorus dranhängen :)

Chorus/Ensemble allgemein:
Geniale Zutat bei vielen Rolands oder auch Kawai K3

Bei Romplern, wie ZB JV1080 oder SD1 ist es Geschmacksache, wobei die FX vom Ensoniq wirklich gut sind
 
Re: Eingebaute Effekte in Synthesizern (analog,digital,Vsti

Ich würde auch sagen: Wenn ein Gerät wirklich nur dann gut klingt, wenn man es mit internen Effekten aufpoliert, dann ist man wohl besser dran sich stattdessen ein externes Effektgerät zu kaufen, wovon dann alle (anderen) Geräte auch profitieren können, denn die Klangerzeugung selbst kann dann wohl nicht so toll sein.


Andererseits haben heute interne Effekte keine so große Bedeutung mehr wie früher, da ja jeder Wald- und Wiesenrechner sowieso in der Lage ist, unzählige qualitativ hochwertige Effekte für jede Spur zu berechnen.
Die Novation Supernova wurde damals noch in höchsten Tönen gelobt dafür, dass selbst im Multimode für jeden einzelnen Part alle Effekte (unabhängig von den anderen Parts) genutzt werden konnten. Eine wirklich tolle Sache, wenn man sich auf diese Weise teure externe Effektgeräte sparen konnte.
Aber wen juckt das heute noch wirklich?
Nett dass es geht, mehr aber auch nicht.
 
Re: Eingebaute Effekte in Synthesizern (analog,digital,Vsti

Ist doch schön Klang-Programme bzw. Multis zusammen mit Effekten speichern zu können. Ist Effekt-Qualität schlecht, wird man was anderes nutzen wollen. Ist Effekt-Qualität gut, wünscht man sich insb. bei multitimbralen Kisten ganz viele davon. Kurzweil Forte soll jetzt 32 Effekt-Instanzen haben. Eigentlich ein Minimum bei multitimbralen Kisten.
 
Re: Eingebaute Effekte in Synthesizern (analog,digital,Vsti

Es gibt Geräte (und Sounds) die leben von den internen Effekten:

Hier wäre der Roland D50 und die Korg M1 sowie der Kurzweil K2000 zu nennen.
Bei anderen Geräten merkt man oft an, dass es sich hierbei nur um Beigemüse handelt... zb. Yamaha CS1/2x oder Novation K-Station (obwohl die Effekte hier ja nicht mal übel sind)

Im Grunde genommen entscheidet auch der Geschmack und der schlussendliche Nutzen darüber, ob man die Effekte mag und auch einsetzt.
Stellt man beim Juno 106 den Chorus ab, klingts dünner als dünn. Lässt man beim D50 die Effekt weg, klingts billig und blechern. Umgeht man beim K2000 den internen Digitech Prozessor, bleibt alles vom schönen Sound weg.

Wenn man aber bei einem Yamaha CS1x das Delay weglässt.. ist es einfach nur weg...mehr nicht ^^
Anders sehe ich das bei grösseren Yamaha-Geräten: Motif Serie, SY77 (das Teil war vor 25 Jahren mal ein Flaggschiff) oder der EX-Serie.
Da kommen dann auch ein wenig bessere FX zum Zug.

Die meisten FX mache ich ohnehin mit den Yamaha 02R Pulten und wenn das nicht geht: mit VST Plugins.
Outboard Effektprozessoren dienen bei mir nur zur Klanggestaltung... nicht zur Veredlung.
 
Re: Eingebaute Effekte in Synthesizern (analog,digital,Vsti

@swissdoc: Ja, das Delay des DW-8000 ist in der Tat sehr nützlich. Ich nutze es zumeist als Doubling Effekt, oder für ein unaufdringliches Raumecho. Das Stereobild wird durch diesen Effekt ziemlich hübsch, was sonst nicht der Fall wäre, wenn man einen ordinären Bodentreter nimmt, der nicht stereo kann.

Der Trident hat den schönsten Flanger, den ich kenne, auch wenn er rauscht wie Sau. Das Tolle ist, dass man mal eben auswählen kann, auf welche der drei Sektionen der Flanger wirken soll. Und ein Bodenpedal mit exakt diesem Ensemble Chorus vom Trident würde ich vom Fleck weg kaufen. Erste Sahne!
 
Re: Eingebaute Effekte in Synthesizern (analog,digital,Vsti

Pepe schrieb:
Der Trident hat den schönsten Flanger, den ich kenne, auch wenn er rauscht wie Sau. Das Tolle ist, dass man mal eben auswählen kann, auf welche der drei Sektionen der Flanger wirken soll.

Da stimme ich Dir absolut zu.
 
Re: Eingebaute Effekte in Synthesizern (analog,digital,Vsti

Cyborg schrieb:
ich will mich nicht in die Qualitätsdiskussion einmischen, nur anmerken, dass zu einer kompletten Klangsynthese immer auch die Berücksichtigung des Raumes in der ein Schallereignis üblicherweise stattfindet. Mal auf den Punkt gebracht: Eine Kirchenorgel klingt ohne kathedralen Hall und Delays einfach nicht wie eine Kirchenorgel. Von daher sind eingebaute Effekte nicht überflüssig. Sicher ist natürlich, das so ein popliger Effektbaustein für viele ein großes Kaufargument ist. (wie gesagt: ohne Wertung)
Ja.

Tax-5 schrieb:
Im Grunde genommen entscheidet auch der Geschmack und der schlussendliche Nutzen darüber, ob man die Effekte mag und auch einsetzt.
:supi:
 
Re: Eingebaute Effekte in Synthesizern (analog,digital,Vsti

Das Tape Delay des Virus Ti spielt beim Design meiner Sounds eine sehr große Rolle. Die Eckfrequenz des Echos lässt sich frei einstellen und bei Feedback um 100% findet eine angenehme Sättigung des Signals statt. Ich schicke oft nur einen Akkord rein und spiele dann minutenlang mit dem Delay.
 
Re: Eingebaute Effekte in Synthesizern (analog,digital,Vsti

Tax-5 schrieb:
Pepe schrieb:
Der Trident hat den schönsten Flanger, den ich kenne, auch wenn er rauscht wie Sau. Das Tolle ist, dass man mal eben auswählen kann, auf welche der drei Sektionen der Flanger wirken soll.

Da stimme ich Dir absolut zu.

Den Flanger gibt es ja als Single-Auskopplung: FLG-1

 
Re: Eingebaute Effekte in Synthesizern (analog,digital,Vsti

Nein, das ist leider nur scheinbar so! Das äußere Design dieser Effektserie sieht zwar sehr Trident-like aus, ist aber deutlich später rausgekommen (Mitte der 80er). Der Trident hat einen Chip von der Firma Reticon drin, was den besonderen Klang ausmacht. Den hat ansonsten nur der BOSS BF-1 (das alte, große blaue Ding) eingebaut und ein alter Flanger von MXR. Der KORG FLG-1 (und auch der KFL-401 für das PME-40X System) ist um einen anderen Chip aufgebaut und klingt deulich anders. Bei Gearslutz hatte ich deswegen letztes Jahr schon mal angefragt und in dem entsprechenden Thread auch Bilder der Platinen gepostet. (http://www.gearslutz.com/board/electron ... ngers.html)
 
Re: Eingebaute Effekte in Synthesizern (analog,digital,Vsti

habe mich für einen synth mit internenFX entschieden - und weils nur einen gibt der mehrere engines anbietet dann eben diesen genommen.


hat ganz einfach den grund weil ich für livegeschichten nicht noch nzählige FX-racks mit mir rumschleppen will ... (spiele ohne rechner)


das guter sound woanders anfängt als bei den letzten FX ist auch klar - aber die meisten können ja nicht mal einen unterschied von rechteckwellen bei verschiedenen synths ohne filter hören ... scheint also allgemein nicht so wichtig zu sein :dunno:


FX in einen synth mit einzubauen finde ich schon aus performancegründen wichtig! dazu gehört für mich aber außer das da alle FX einzeln aufrufbar sind eben auch das man die reiehnfolge selber festlegen kann -> das kann meiner meinung nach kein synth auf dem markt. auch sollte man festlegen können wo in der klangkette die FX sich befinden sollen -> ich finde zb delays nach dem amp und vor dem filter sehr geil .... danach erst hall /ODER/ vco dnn hall dann filter und dann amp dann delay .... sollt eheutzutage programmiertechnisch möglich sein. wichtig ist das die FX einen guten klang haben was man auch weitesgehend vergebens sucht.


features wegzulassen um das instrument zu verbessern halte ich für ne schlechte argumentation .... nur zu ne spärliche FX abteilung mit mittelmäsigem sound sollte man sich aber dann auch wiederum nicht antun als hersteller.
 
Re: Eingebaute Effekte in Synthesizern (analog,digital,Vsti

Ich bin generell auch immer skeptisch, was interne Effekte angeht. Vor allem zu viel Hall und Delay auf jedem zweiten Sound finde ich ziemlich nervig. Bei Novation z. B. kann man eigentlich kein Preset benutzen, weil man erst einmal den Effekt-Overkill abschalten muss.

Es gibt aber auch Synths, die wirklich gute interne Effekte haben, z. B.:

- Der Chorus beim Juno 6/60/106 ist großartig - vielleicht einer der wichtigsten Gründe, warum diese Synths zur Legende geworden sind.
- Chorus und Reverb im Studiologic Sledge gefallen mir ganz ausgezeichnet - und dann verfügen sie auch auch noch über simpelste Bedienung (dafür sind Delay, Flanger und Phaser im Sledge dann allerdings unbrauchbar).
- Im Clavia Nord Modular G1 gibt es ein wunderbar klingendes Phaser-Modul.

Synthesizer brauchen m. E. nicht zwingend Effekte wie Tremolo, Vibrato oder Reverb, weil man die ja synthetisch nachstellen kann. Delay/Echo ist manchmal nützlich, aber ich kenne eigentlich keinen Synth mit einem Delay, der mir wirklich gefallen würde. Chorus-, Ensemble- oder Unison-Effekte allerdings tun eigentlich jedem Synth gut. Dem Nord Lead 2x z. B. fehlt ein Chorus - immerhin kann man das ein Stück weit mit dem Unison-Mode ausgleichen.
 
Re: Eingebaute Effekte in Synthesizern (analog,digital,Vsti

Also,
Für live spielen machen die eingebauten fx Sinn, eine gewisse Qualität oder einen "Kultfaktor" vorausgesetzt, da man sich dort die Batterie an Bodentretern oder das Rack spart. Heisst es.

Aber hat man nicht am Mixer , auch live sowieso einen Reverb und ein Delay im aux ?

Das setzt nun aber in bestimmten Geräten Einzelausgänge voraus, z.b bei drummies, um nur die Snare zu verhallen. (Ist im Studio kein Problem, nimmt man halt eine zweite Spur nur mit der Snare auf und mischt diese 100% wet dazu) ....

Auch denke ich, wenn die fx direkt in die Klangerzeugung integriert und nicht nachgeschaltet sind, so dass z.b. der Lfo das Delay oder den Chorus mit moduliert, oder erst Chorus und dann der Filter kommen, scheint es dann doch Sinn zu machen.
 
Re: Eingebaute Effekte in Synthesizern (analog,digital,Vsti

kommt halt drauf an was man möchte ... als bandkeyboarder würde ich zumbeispiel mir sehr gut überlegen ob ich ein


delay
chorus
flanger
phaser
distortion
tremolo
hall
compressor
pitchshifter
ampsimulation
rotary
filter



effektgerät mitschleppen will, welches (und nur dann ist das auch sinnvol intern) bei jedem sound anders eingestellt werden muss !!!! das sinnvolle an internen FX ist doch das sie mit den einstellungen mitgespeichert werden können ... ansonsten kann man das ja auch extern alles realisieren -> aber wie oben schon erwähnt wurde ist der fx-anteil eben nicht nur zugabe zum sound, sondern gehört genauso dazu wie filterklang und vco-nuancen ... qualitätsunterschiede sind ja allen klar - darüber braucht man jetzt nicht reden. aber ein gutabgestimmter patch von allen den oben aufgeführten effekten (oder eben einer sinnvollen selektion daraus) der wiederabrufbar ist und in einem gerät transportabel ist eben auch eine ander herangehensweise als "ich stell mir hier mal hall und delay als bodentreter daneben und mach das an und aus - ich spiele den synth und nciht die FX" hat sicherlich alles seine berechtigung ... komplexe sounds dadurch transportierbar zu machen und jederzeit einsatzbereit zu haben halte ich für einen entscheidenden vorteil gegenüber anderen synths! für die meißten sounds die ich baue bräuchte man zb 4-5 mx200 oder 10 einzelne FX -> diese müsste man dann auch bei jedem soundwechsel mit umschalten bzw was noch schwieriger und damit live unmöglich realisierbar ist eben auch neu einstellen (potis). => heißt ein sound ist dann eigentlich nicht mehre reproduzierbar .... das ganze dann noch mutitimbral ist man bei 3 synths und 30 FX = also einem ordenltichen rack mit hardware und nem kleintransporter um zur session beim kumpel vorbeizufahren um die nächsten sounds für die weiteren proben zusammnzustellen.


finde FX in synths doch irgendwie ganz ok _ zumindest theoretisch -> praktisch wird das steifmütterlich behandelt und die quli lässt zu wünchen übrig.




juno ohne chorus ist einfach undenkbar !

juno ohne rauschen demnach auch :mrgreen:


-> und so schön rhythmisch ....
 
Re: Eingebaute Effekte in Synthesizern (analog,digital,Vsti

...ich finde eingebaute fx super, wenn sie sich auf modwheel, aftertouch, oder sonstwie mit synth-parametern verknüpfen kann.
bei der k-station habe ich das zum erstenmal gesehen, und ging davon aus, daß das bei VAs mit FX so üblich wäre, und wundere
mich nach wie vor, warum es nicht so ist. ^^
 
Re: Eingebaute Effekte in Synthesizern (analog,digital,Vsti

swissdoc schrieb:
Synthex - ohne den Chorus extrem auf den Punkt, mit Chorus wird es schmuseweich

Da muss ich als ehemaliger, langjähriger Synthex-User mal widersprechen. Die Kiste bietet soviel Möglichkeiten z.B. mit Schwebungen und Sync- Techniken usw. zu arbeiten, es geht auch ohne Chorus. Ich persönlich setze Chorus nur selten, ja fast ungerne ein weil dieser Effekt alles das zuschmiert was die Klangerzeugung zu leisten vermag. Vielleicht mal mehr mit den Patches arbeiten und nicht gleich zum MAGGI greifen
 
Re: Eingebaute Effekte in Synthesizern (analog,digital,Vsti

Man muss jedoch auch sehen dass die meisten Synths nur Standard-Effekte mit bringen...
Hall, Delay, Chorus, Distortion macht doch fast jeder..

Wie sieht es denn aber mit "exotischeren" Effekten oder Spielerein aus?
Bitcrusher, Reverse Delay/Reverb, Stutter/Slicer.. das bieten nun wirklich nicht viele Synths.

Ok der Virus und Triton bieten einen Decimator.. aber die klingen nun wirklich lächerlich :lol:

Ich habe auch die Erfahrung gemacht dass Effektgerät die "alles" können meist weniger gut klingen, als ein Effektgerät
welches sich auf etwas spezialisiert hat.
 
Re: Eingebaute Effekte in Synthesizern (analog,digital,Vsti

decimator ? was ist das ..... ????


virus bringt doch nahezu ale FX mit _ was fehlt dir denn bei dem. jetzt mal abgesehen von der soundquali die ein wenig mittelmäsig ist...
 
Re: Eingebaute Effekte in Synthesizern (analog,digital,Vsti

Ich fand die internen Effekte gut bei :

Juno 106 (analog)
Virus B (digital)
Predator (VSTi)
Tyrell (VSTi)
Abysnth (VSTi)

ansonsten verzichte ich lieber drauf und klemm was externes dahinter.
Hab aber aktuell auch nur nen Nord Rack 2 und eine Analogzeug und Modular, da ist nirgends nen externe Effekte dabei.
 
Re: Eingebaute Effekte in Synthesizern (analog,digital,Vsti

Ich find 'nen eingebauten Chorus während der Komposition und Arrangement-Phase recht praktisch, am Ende kann ich die Onboard Effekte bei Bedarf durch was externes ersetzen, schon weil die wenigsten Synths das Reverb vor den Chorus platzieren können, so wie ich es bei einigen Flächen-Sounds bevorzuge.
Auch bieten viele neuere Synths Effekte, die sich z.B. durch Envelopes und LFOs etc. modulieren lassen, sie sind praktisch Teil der Synth-Engins und lassen sich häufig deutlich kreativer als externe Effekte einsetzen.
Was die Qualität der Effekte betrifft, ergänzen div. eher synthetisch klingende Effekte für mein Gefühl so manchen Synth-Sound besser als z.B. Raumsimulationen...
 
Re: Eingebaute Effekte in Synthesizern (analog,digital,Vsti

Cyborg schrieb:
swissdoc schrieb:
Synthex - ohne den Chorus extrem auf den Punkt, mit Chorus wird es schmuseweich

Da muss ich als ehemaliger, langjähriger Synthex-User mal widersprechen. Die Kiste bietet soviel Möglichkeiten z.B. mit Schwebungen und Sync- Techniken usw. zu arbeiten, es geht auch ohne Chorus. Ich persönlich setze Chorus nur selten, ja fast ungerne ein weil dieser Effekt alles das zuschmiert was die Klangerzeugung zu leisten vermag. Vielleicht mal mehr mit den Patches arbeiten und nicht gleich zum MAGGI greifen
Sagt ja auch niemand das Gegenteil. Der Syntex kann dank der digitalen Rampen-Oszillatoren einfach extrem trocken und knallig klingen, was in der Art ein VCO-Synth nicht hinbekommt.
 
Re: Eingebaute Effekte in Synthesizern (analog,digital,Vsti

decimator ist sowas wie ein bitcrusher , veringert die auflösung.

das virus beispiel war auch gar nicht so gut gewählt . mein radias ist da doch wesentlich besser ausgestattet. der grundklang ist nicht so meins
aber durch die neun gleichzeitig benutzbaren effecte , wie tape delay , reverse , ringmod und und und finde ich tas teil eigentlich erst wirklich gut,
also den würde ich sofort verkaufen ohne die effecte.
sie lassen sich dort auch sehr gut live nutzen und verwursten, das rattert , zerrt ,fiept und stottert ganz wunderbar.
selbst beim spectralis möchte ich auf die 2 delays nicht verzichten.

also mir fällt eigentlich eher kein negatives beispiel ein , einzel outs sind von vorteil.
das zb ein nordlead 2 keine effecte hat ist auch total ok .

aber ich mache da selber in meinem gehirn gar kein unterschied . ist filter fm oder overdrive bei meiner bass station 2 jetzt schon ein effect ???
egal , es ist ein regler mehr und darüber beschweren würde ich mich halt nicht.

zu bezweifeln ist ja auch ob durch das weglassen der effecte irgendwas anderes an qualität wirklich zunimmt, gut mehr polyphonie ,
aber so kostenintensiv stell ich mir den einbau zumindest bei digitalen nicht gerade vor.

viele können sich auch keine effecte dazu leisten weils nur ein hobby ist, dann wieder kabel hier und dort ,
rack geräte mag ich persönlich überhaupt nicht , hab kein rack ,hasse die arbeitsstellung, muss also desktop her....
und da ich zufällig auch e-gitarre spiele liegen hier natürlich so kleine viereckige dinger rum.................
 


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