MIDI MAN schrieb:
analogen multivibrator Band2
...
aber wie bau ich die einzelnen noten (c,d,e,f... + halbtöne)
1. Möglichkeit: 12 Oszillatoren - je einen pro Ton
- Vorteil: einzeln stimmbar und somit auch andere Stimmungen wie Kirnberber, Werckmeister etc möglich; keine starre Phasenlage der einzelnen Töne
- Nachteil: muß einzeln gestimmt werden; großer Aufwand zu bauen;...
2. Ein Masteroszillator (2 oder 4 Mhz) und dann ein Spezial-Teiler-IC (M086 oder ähnlich; eine Übersicht gibt es dort:
http://www.organservice.com/crm/topdividers.htm)
- Vorteil: einfach zu bauen, einfach zu stimmen
- Nachteil: die ICs gibt es fast nicht mehr; starre Phasenlage
Die nachfolgenden Oktaven kann man einfach mit Zähler-Bausteinen erzeugen, da das Frequenzverhältnis pro Oktav ja 1:2 ist.
3. Möglichkeit für "Hardcore-Bastler"
96 Einzeloszillatoren für 8 Oktaven

Baupläne habe dafür ich da, sofern man Sinusschwingungen haben will. - Sie stammen aus dem Buch von H. Tünker: Elektronische Orgeln im Selbstbau. (Photo aus dem Buch unten)
Beispiel von Typ 1: Einzeloszillatoren mit Frequenzteilern. Frequenzteiler als Sperrschwinger. Ergebnis sind Sägezahnschwingungen
Beispiel für Typ 2: Hauptoszillator (in dem Blechkasten) und 12 Oktav-Teiler-ICs. Ergebnis hier: umschaltbar von Treppenspannung (quasi Sägezahn) auf Rechteck.
Beispiel für Typ 3: Die Schaltung muß 96x aufgebaut werden. Achtung: da kommt man nicht ums Spulenselbstwickeln herum. Viel Spass bei 2000, 4000 oder 8000 Windungen 0.08 CuL auf Schalenkern.
Preiswerteste Methode an Typ 1 oder 2 heranzukommen: Kauf eine ALTE Orgel. Baujahr sollte möglichst vor 1980 liegen. Da war die Technik auf jeden Fall noch Standard. Danach hielten mehr und mehr auch andere Techniken Einzug.
Die beiden Beispielbilder stammen aus Orgeln von Dr. Böhm (nT-Serie).
Siehe auch eine kleine Darstellung von mir dort:
http://www.magazin.keyboardline.de/?hru ... =37&art=70
MIDI MAN schrieb:
digitalen multivibrator Band3
Wenn ich mich damit auskennen würde, würde ich da vermutlich mal schauen, was sich mit programmierbaren Bausteinen machen läßt (PICs oder Atmel-ICs). Damit sollte man zumindest recht gut PWM hinbekommen. Leider kenne ich mich mit Assembler etc. nicht wirklich aus.
Hier eine kleine Abhandlung darüber:
http://www.uni-koblenz.de/~physik/infor ... /sound.pdf