Elektronische Improvisation aus 1974

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Anonymous

Guest

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Elektronische Improvisation vom 12.11.1974 als Geburtstagsgeschenk für meinen Freund Wolfgang Steinig, hier die überarbeitete Version vom 1.8.2012
 
Ich fand, etwas Selbstgebasteltes zu verschenken einfach viel persönlicher als vielleicht ein Buch oder eine Schallplatte zu überreichen. Ich hoffe, man hört, dass mir die Improvisation Spaß gemacht hat, der Beschenkte hat sich ebenfalls gefreut. Bin gestern anlässlich der Diskussion zu Rainer Riehn drüber gestolpert.
 
Na sach mal, Du hast ja nun gar keine Ahnung. Was bist Du überhaupt für Keiner? :roll:
Lies erst mal das ganze Kompendium von Meister Himself, Karl-Seins Stocksausen und hör die 220Stunden durchgehend Kraftzwerg an, dann und nur dann wirst Du erkennen das ist KUNST, :school:
du doof!! :school:
(kann aber trotzdem wech :mrgreen: )
 
Es heißt "von 1974" oder "aus dem Jahr 1974". Bitte nicht "aus" oder noch schlimmer "in 1974".
 
roechel schrieb:
...ungefähr verwendetes Equipment oder Vorgehensweise würde mich sehr interessieren...

EMS Synthi A, ARP 2600, Kurzwellenempfänger, 2x Teac A3300HS gekoppelt für langes Delay
Die Vorgehensweise bekomme ich nicht mehr ganz zusammen, ist ja schon was her. Auf jeden Fall müssen das zwei Durchgänge gewesen sein, denn ich habe die S/H Sounds vom ARP 2600 wohl zuerst mit langem Delay aufgenommen, dann dieses Echoband im zweiten Teil der Aufnahme zugespielt (ab 13:15 mit doppelter Bandgeschwindigkeit) und u.a. per Hand am Tonkopf vorbeigezogen (ab 13:35).
Editiert gestern per Magix MP3 Maker (Autobahngeräusche per Noise-Filter entfernt, Hall, Schnitt)
 
Ach je, meine Katzen sind gerade ganz nervös aus dem Zimmer gelaufen. Die Frequenzen sind nicht jedermanns oder jederkatze Geschmack ;-)

Furchtbar experimentell, aber trotzdem Glückwunsch von mir. Alle paar Jahre kann ich mir so etwas tatsächlich anhören. Ich glaube, ich stöber
noch mal in der uralt LP Ecke nach ollen Kraftwerks, TDs und Schulzes von vor 1974....
 
wie wär's denn mit der Ur-Version (mit den Autobahngeräuschen) zum Vergleich?
 
Das ist ein persönliches Geschenk gewesen und nicht zur Veröffentlichung vorgesehen, daher meine Überarbeitung von gestern.
 
Bin sehr angetan von dem Stück. Es gefällt mir übrigens besser als das von Riehn, das auf mich teils etwas "gewollt" wirkt. Hier finde ich nichts "gewollt", sondern sehr natürlich in der Struktur. Vielen Dank und gerne mal mehr!
Andreas
 
danke! kann ich mir vorstellen,dass man das nicht mehr so genau weiss! trotzdem ziemlich ausführlich!
ich kann mich manchmal schon nach einem tag nicht mehr an alles erinnern...was ich so gepatcht habe :floet:
 
Gefällt mir. Einfach schön anzuhören und inzwischen auch leicht nostalgisch. Sollte man veröffentlichen als limitiertes Vinyl.
 
Ich habe das hier vorgestellt, um zu zeigen, dass das Ausprobieren jenseits von gängigen Klischees durchaus Spaß machen kann. Wenn man heraushören kann, dass ich versucht habe, mit der Technik zu spielen und mit meinen bescheidenen Fähigkeiten und meiner musikalischen Unbedarftheit dennoch eine stimmige Atmosphäre zu schaffen, habe ich mein Ziel heute erreicht. Das war 1974 mit 25 Jahren halt meine persönliche Klangwelt. Es muss ja nicht immer bombastisch, fett und laut sein. Wie sagte mir doch einmal mein lieber Kunde und bekannte Studiomusiker Harry Baierl, als ich ihn auf seine Zusammenarbeit mit Jennifer Rush zu Power of Love ansprach: "Der Deutsche liebt im Orchester die dicke Trommel. Die zarte Piccoloflöte beachtet er nicht."
http://www.salzburg.com/wiki/index.php/Harry_Baierl
 
Servus,

ich beantrage hiermit Deinen Track zur Bearbeitung frei zu geben. Dann lege ich mal ne geile BD drüber und garniere es mit einer Acid line :mrgreen:, was meinst :agent:

Greetz
orange
 
Ich habe mal den Teil von 15:00 bis ca. 17:00 bearbeitet. Muss man bei max. Lautstärke hören.


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Peter Uertz schrieb:
Welche werkzeuge hast du benutzt dafür?

Sugar Baby schrieb:
roechel schrieb:
...ungefähr verwendetes Equipment oder Vorgehensweise würde mich sehr interessieren...

EMS Synthi A, ARP 2600, Kurzwellenempfänger, 2x Teac A3300HS gekoppelt für langes Delay
Die Vorgehensweise bekomme ich nicht mehr ganz zusammen, ist ja schon was her. Auf jeden Fall müssen das zwei Durchgänge gewesen sein, denn ich habe die S/H Sounds vom ARP 2600 wohl zuerst mit langem Delay aufgenommen, dann dieses Echoband im zweiten Teil der Aufnahme zugespielt (ab 13:15 mit doppelter Bandgeschwindigkeit) und u.a. per Hand am Tonkopf vorbeigezogen (ab 13:35).
Editiert gestern per Magix MP3 Maker (Autobahngeräusche per Noise-Filter entfernt, Hall, Schnitt)
 
orange_hand schrieb:
Servus,

ich beantrage hiermit Deinen Track zur Bearbeitung frei zu geben. Dann lege ich mal ne geile BD drüber und garniere es mit einer Acid line :mrgreen:, was meinst :agent:

Greetz
orange

Was denn jetzt?
 
AndreasKrebs schrieb:
Bin sehr angetan von dem Stück. Es gefällt mir übrigens besser als das von Riehn, das auf mich teils etwas "gewollt" wirkt. Hier finde ich nichts "gewollt", sondern sehr natürlich in der Struktur. Vielen Dank und gerne mal mehr!
Andreas

"nichts gewollt" bedeutet aber meist nichts anderes als "nichts gekonnt".....eine der abgedroschensten Ausreden, wenn ich das mal anmerken dürfte.
 
Was ich gemacht habe, kann ich, da besitze ich das notwendige Selbstbewusstsein. Ich habe es auch so gewollt. Wie es auf die jeweils unterschiedlichen Zuhörer wirkt, entzieht sich meinem Einfluss. Wenn es den ein oder anderen Forumteilnehmer dazu anregt, mit seinen Sachen auch einmal jenseits der gängigen Wege zu experimentieren, bin ich zufrieden.
 
Cyborg schrieb:
AndreasKrebs schrieb:
Bin sehr angetan von dem Stück. Es gefällt mir übrigens besser als das von Riehn, das auf mich teils etwas "gewollt" wirkt. Hier finde ich nichts "gewollt", sondern sehr natürlich in der Struktur. Vielen Dank und gerne mal mehr!
Andreas

"nichts gewollt" bedeutet aber meist nichts anderes als "nichts gekonnt".....eine der abgedroschensten Ausreden, wenn ich das mal anmerken dürfte.
Ist hier nicht so gemeint. Täte mir leid, wenn ich mich missverständlich ausgedrückt hätte. Wenn ich hier nichts als "gewollt" empfinde, dann meine ich das NICHT im Sinne von "nicht gekonnt". "Gewollt" (in Gänsefüßchen!) wäre für mich z.B. ein Stück mit hohem / komplexen theoretischen Anspruch, bei dem die Umsetzung dann vergleichsweise enttäuschend ausfällt. Oder ein Stück, das seine strukturellen Eigenschaften quasi auf dem Präsentierteller herausposaunt (und vielleicht noch x-mal wiederholt, damit es auch der dümmste Esel kapiert). Die erste Symphonie von Brahms finde ich in letzterem Sinne als recht "gewollt" (wenn auch auf hohem Niveau).
Bei Dirks Stück hier ist das ganz anders. Ich erlebe das als sehr organisch und rund. Dass das von ihm so gewollt ist (OHNE Gänsefüßchen), ist selbstverständlich.
Andreas
 


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