Equalizer - Empfehlung?

Reinhold Heil ist ein verdammt guter Keyboarder, insofern ist es nicht auszuschließen.


Das führt uns aber auch nicht weiter, denn erstens gilt das für jeden Synthesizer, nicht speziell für den Jupiter-8, und zweitens hängt die Beurteilung eines Klanges letztlich vom musikalischen Kontext, seinem "Einsatzgebiet" ab. So wird ein Klang, der allein gehört "dünn und uninteressant" klingt, sich in einem dichten Mix möglicherweise gerade besonders gut durchsetzen können und durch seine brutale Direktheit ohne jegliche Effekthascherei überzeugen können.

Ein guter Mix entsteht ja eben nicht zwangsläufig dadurch, dass man jede Spur solo hört und sie so fett & interessant klingend wie nur möglich klingen lässt macht: Dabei kommt meistens Matsch heraus.

Dem stimme ich zu.

Dennoch hat mich der JP8 in den gut 8 Jahren, in denen ich ihn besessen habe, enttäuscht. Möglicherweise hatte ich von so einem absoluten High End-Instrument mehr Durchsetzungsfähigkeit erwartet. Der von Dir oben erwähnte "Unison"-Modus macht(e) für einen Synthesizer-Spieler wie mich keinen Sinn: Spielte ich monophone Linien, wackelten die Wände, baute ich dann mehrstimmige Akkorde ins Spiel ein, veränderte/verringerte sich der Druck des Sounds dramatisch.

Dennoch habe ich mich gefreut, wieder einmal einen Original Hard-Sync Sound des JP8 gehört zu haben.
 
Wurde schon ein EQ gefunden?
Ansonsten hätte ich noch einen Geheimtipp: Orban 674A. Ich habe das Teil seit einigen Monaten und könnte nicht glücklicher sein.
10 Bänder (!), Stereo, bzw dual Mono, HP und LP gehen über das komplette Hörspektrum, die Güte geht so eng, dass man das ding als Kammfilter bzw als Resonator benutzen kann. Der sound ist erhaben und mit lots of mojo versehen. Ich liebe das Ding. Quasi Pro-Q in a box mit Charakter!
Das Beste: Ich hab 120€ bezahlt
 
Cool, ein graphischer! Was wurde bezahlt? Schau dir trotzdem mal den 674A an, ist ähnlich, nur eben "paragraphisch"
 
Ein analoger EQ unterhalb eines Elysia xfilter oder eines JDK Audio R24 macht mMn keinen Sinn. Da sind gute Plug-Ins oder die mit der DAW mitgelieferten einfach besser.

Das ist der Punkt den hier leider viele nicht verstehen.. stellen sich dann einen 500€ billo-EQ ins Rack und glauben sie hätten weils ja analog ist einen Mehrwert erreicht...
 
Das ist der Punkt den hier leider viele nicht verstehen.. stellen sich dann einen 500€ billo-EQ ins Rack und glauben sie hätten weils ja analog ist einen Mehrwert erreicht...

Analoger EQ = Keine Latenz. Zumindest für mich ein großes Kriterium (+ in meinem Fall auch weniger Aufwand)
 
Acronym, wir haben schon oft festgestellt dass Du Dich gern mit diesem nicht ganz subtilen Elitismus profilieren willst - ist gut und zur Kenntnis genommen, aber es reicht auch irgendwann mal.

Nicht jeder hat das Geld ODER (!) die Ansprüche, mehr als "500€ Billo" Geräte anzuschaffen.
Das ist hier ein Hobbyforum für MUSIKER, nicht das High-End-Mastering Subforum auf Gearslutz.

Zumal das definitiv nur Deine Meinung ist und weder Fakten-Status noch sonstwas beanspruchen kann.

Gerade in dem Preisbereich gibt es so viel was "trotz" des Preispunktes echt gut ist, und Dutzende von Profis geben gerne zu dass jenseits einer gewissen Hochwassermarke viel Voodoo und Placebo Effekt im Spiel ist.

Aber offenbar gibt es denselben Voodoo/Placebo Effekt auch im Budget-Sektor... siehe dbra´s Post. ^^

Unterm Strich ist das am Ende halt auch ne Geschmacksfrage, gibt ja auch Leute die auf den 3630 als Comp schwören ;-)
 
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