Equalizer - Empfehlung?

Mono oder Stereo?

Meine Empfehlungen:
  • API 5500, stereo (bzw. dual-mono) mit jeweils 4 sich überlappenden Bändern mit jeweils 7 schaltbaren Frequenzen, Anhebung/Absenkung ebenfalls schaltbar in 0,5-dB-, 1-dB- oder 2-dB-Schritten, mit proportionalem Q-Faktor, sehr punchig
  • Focusrite ISA 110, mono mit schaltbaren Highpass- und Lowpass-Filtern + Low- und High-Shelving-Bändern mit schaltbaren Frequenzen + 2 stufenlos regelbaren, vollparametrischen Bändern (also inklusive regelbarem Q-Faktor), mit sehr gutem Mic Pre und symmetrischem Line-In, inklusive schaltbarem, symmetrischem Insert (zwischen Preamp/Filtern und EQ, z.B. für einen Compressor), etwas weicher als der API, aber sehr flexibel und transparent
  • AMS Neve 1073N, mono mit schaltbarem Highpass-Filter + 3 Bändern, wobei die Frequenzen des Low-Shelving- und des Mitten-Bands schaltbar sind und das High-Shelving-Band mit fester Frequenz arbeitet (10 kHz?), mit sehr gutem Mic Pre, Line In und DI-Input, v.a. in den Höhen etwas weicher/seidiger als der API, aber sehr fett
(den ISA 110 gibt's nur noch gebraucht)
 
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preiswerter und ebenfalls interessant (alle stereo bzw. dual-mono):
  • Elysia xfilter
  • AMS Neve 8803
  • KuSh Audio Electra
  • KuSh Audio Clariphonic
  • JDK Audio R24 (JDK Audio ist der preiswerte Ableger von API)
  • Tonelux The Equalux
 
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Ich glaube es wären jetzt noch ein paar Empfehlungen im "Budget"-Sektor fällig, nachdem @tandem ja jetzt den High-End-Bereich abgedeckt hat ;-)

Geht es denn überhaupt exklusiv um Hardware, oder wären Plugin-Empfehlungen auch gewünscht?

Aktuell benutz ich nur einen einzigen Hardware-EQ, der EQ 73 von GAP (bzw. die 500er Modul Variante davon), aber der ist mit fixen Frequenzbändern natürlich schon eher auf klassisches Recording (Gitarre/Bass/Vocals/Drums) ausgelegt, eventuell ist der für Synths nicht flexibel genug...
 
Higher als High geht ja (leider) immer... trotzdem dürften dem ein oder anderen erstmal die Worte fehlen wenn die GÜNSTIGSTE Deiner Empfehlungen um die 1000€ kostet :P
 
Higher als High geht ja (leider) immer... trotzdem dürften dem ein oder anderen erstmal die Worte fehlen wenn die GÜNSTIGSTE Deiner Empfehlungen um die 1000€ kostet :P
Ein analoger EQ unterhalb eines Elysia xfilter oder eines JDK Audio R24 macht mMn keinen Sinn. Da sind gute Plug-Ins oder die mit der DAW mitgelieferten einfach besser.

Wobei ich zugeben muss, dass ich den Golden Age Project EQ-73 noch nicht gehört habe. Aber ist der nicht nur zusammen mit dem Preamp verwendbar?
 
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Higher als High geht ja (leider) immer... trotzdem dürften dem ein oder anderen erstmal die Worte fehlen wenn die GÜNSTIGSTE Deiner Empfehlungen um die 1000€ kostet :P
Ein analoger EQ unterhalb eines Elysia xfilter oder eines JDK Audio R24 macht mMn keinen Sinn. Da sind gute Plug-Ins oder die mit der DAW mitgelieferten einfach besser.

Wobei ich zugeben muss, dass ich den Golden Age Project EQ-73 noch nicht gehört habe. Aber ist der nicht nur zusammen mit dem Preamp verwendbar?

Zumindest die 500er-Version ja, geht nur zusammen mit dem PRE-573.

Aber die Rackversion geht meine ich standalone, bin mir gerade aber nicht 100% sicher.
 
@moogist: hast Du schon das gemacht, was Du da vorhast? Wenn nein, dann würde ich mir einfach mal einen wirklich günstigen EQ besorgen und ausprobieren, obs das bringt, zB https://www.ebay.de/itm/112876246118, den kriegst Du jeder Zeit zum gleichen Preis wieder los. Wenns Dir was bringt, kannst Du immer noch ineiner luxuriöseren Kategorie einsteigen.

Kleiner Tipp am Rande: falls Du auch mit Eurorack unterwegs bist, dann probier mal ne Festfilter-Bank. http://www.doepfer.de/a128.htm. Das ist ein erstaunliches Spielzeug. Wenn mans dann richtig schick will, dann einen SND FB-14 (nur noch gebraucht)
 
Preisbereich und Formfaktor ?

Was Chirurgisches oder mehr färbend ?


Hatte letztens einen Neve 8803 verkauft , ein Hammer Teil , greift in allen Lagen zu und kann auch richtig pfeifen , trotzdem sehr clean , ein Schweizer Taschenmesser, Stereo, Total Recall , sehr viel Bedienung, Hammer Line Verstärker drinnen .. Ansonsten wäre ein EQ im Pultec design das genaue Gegenteil , Warm Audio - alles 19“
 
Ich habe einen klark teknik dn27a. Ist eigentlich für live gedacht, aber haben ein paar Leute damals empfohlen. Gebraucht von 150-300, gibts auch in stereo.
Gibt bestimmt besseres (wie immer), aber der Klang ist wirklich gut.
 
Mit einem DBX 231s.
Uuups, das ist ja ein Graphik EQ. Ich würde immer einen Parametrischen nehmen.

Ansonsten: Die günstige Variante des DN27a ist der Vermona e2010. Die Potis sind zwar billigware, aber der e2010 ist auch ein spulenbasierter EQ wie der Klark, und die Aktiv-Elektronik ist sogar Class-A (wobei der Unterschied zu den 5532ern im Klark echt nicht gravierend ist).

(Soundideal ist der Studiosound von "Damals" [(Spliff])
Der Sound hat aber nichts mit EQs zu tun. Das ist vor allem großartige Mikrofonierung beim Schlagzeug und ein klassischer SSL-Mix (in jedem Kanal ein sehr dezent eingesetzter Kompressor).
 
Ja und? Das ist Hardsync, unsymmetrische Pulswelle am Slave und das Filter nicht ganz auf. Was hat das mit einem Graphic-EQ zu tun?
 
Ein 3-bändiger Eq mit parametrischen Mitten vom Pult sollte für die meisten Fälle ausreichend sein.
 
Ja und? Das ist Hardsync, unsymmetrische Pulswelle am Slave und das Filter nicht ganz auf. Was hat das mit einem Graphic-EQ zu tun?
Die Hardsync Sounds von JP8, JP6, JX-3P sind unbearbeitet sehr dünn und kaum durchsetzungsfähig (eigene Erfahrung). Das genannte Beispiel wurde extrem mit ganz viel "Studiomagie" - u.a. mit Lexicon 224 und Equalizer - nachbearbeitet - und so zu einem fetten, durchsetzungsfähigen "Frequenzkunstwerk" aufgebohrt. Sollte man eigentlich hören können...
 
Sehr schönes Beispiel! Ich sprach aber von "unbearbeitet": also keine Effekte, kein unisono etc. Korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liege, aber bei Dir ist jede Menge Reverb, Delay und Chorus (?) mit im Spiel...
 
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Nein, an Effekten kam einzig ein Lexicon PCM-80 für Hall und Echo zum Einsatz, das war's – der Rest ist Jupiter-8 pur, ohne Equalizer, Dynamikbearbeitung oder sonst irgendetwas.

Was hingegen beim zu hörenden Hard-Sync-Klang verwendet wurde, ist der Unison-Mode des Jupiter-8. Allerdings kann ich Deiner Argumentation, dass ein "unisono"-Klang nicht mehr "unbearbeitet" sei, beim besten Willen nicht folgen. Und zwar nicht nur deshalb nicht, weil der "Unison"-Mode ein substantieller Parameter der Klangerzeugung des Jupiter-8 ist, der nicht unerheblich zu dem Klangcharakter des Instruments beitragen kann, sondern vor allem deshalb, weil nach dieser – für mein Hirn – verqueren Logik bereits das Verwenden des zweiten Oszillators in einer Stimme zum Zwecke des "Andickens" des Klanges eine "Bearbeitung" darstellen würde.

Aber lassen wir diese Haarspalterei beiseite: Letztlich, so schriebst Du, geht es Dir um den Klang des Hard-Sync-Sounds im Stück "Damals" vom Album "85555" der Gruppe "Spliff" aus dem Jahre 1982 (schönes Stück, tolles Album, tolle Band, keine Frage), den Du – so stellt es sich zumindest nach der Lektüre dieses Threads dar – vor allem einer besonderen Art der Entzerrung zuschreibst und nun einen entsprechenden Hardware-EQ suchst.

Ich glaube, dass Du Dich auf einen Irrweg begeben würdest, solltest Du den von Dir gewertschätzten Klang vor allem über einen besonderen Entzerrer zu erzielen versuchen, wenn Du gleichzeitig die eingebauten Möglichkeiten des Jupiter-8 wie z.B. den Unison-Mode als "Bearbeitung" bezeichnest, die Du möglicherweise abzulehnen scheinst. Die Möglichkeitsform habe ich bewußt gewählt, schließlich kann ich nur von dem ausgehen, was hier geschrieben steht, und dieses auch noch missverstehen.
 
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Argumentiert habe ich doch gar nicht (dialektisch oder sonst wie), und von Dynamikbearbeitung hab ich auch nichts gesagt. Lassen wir es einmal dahin gestellt, ob "unison" eine "Bearbeitung" darstellt oder nicht. Tatsache ist aber, dass der von o.g. "Damals"-Sound mit "unison" gar nicht machbar ist, weil er nämlich vierstimmig gespielt wird.
 
Lassen wir es einmal dahin gestellt, ob "unison" eine "Bearbeitung" darstellt oder nicht.
Nun gut, wir haben zumindest beide unsere Standpunkte vorgestellt.

Tatsache ist aber, dass der von o.g. "Damals"-Sound mit "unison" gar nicht machbar ist, weil er nämlich vierstimmig gespielt wird.
Nein, das ist eben keine "Tatsache":
- Erstens lässt Du die Möglichkeit außer acht, dass mit Overdubs auf einer Multitrack-Bandmaschine gearbeitet wurde.
- Zweitens erwähnst Du nicht, dass der Uniso-Mode des Jupiter-8 dynamisch arbeitet, indem er die acht zur Verfügung stehenden Stimmen dynamisch auf die gespielten Noten aufteilt: Spielt man einen Note, erklingen acht Stimmen für diese eine Note; spielt man zwei Noten, erklingen vier Stimmen pro gespielter Note; spielt man vier Noten, erklingen immer noch zwei Stimmen pro gespielter Note. Auch das erzeugt Schwebungen und Phasenauslöschungen, die mit für den von Dir gewünschten Effekt verantwortlich sein könnten.

Daher halte ich es nach wie vor für zu kurz gedacht, den von Dir gewünschten Sound nur mittels EQ erzielen zu wollen.

Aber in diesem Thread wurden bereits genügend Beispiele in dieser Richtung genannt, und wenn es etwas gibt, auf dass wir uns einigen können, dann vielleicht dies: Ein Equalizer ist besser als kein Equalizer.
 
Nun gut, wir haben zumindest beide unsere Standpunkte vorgestellt.
- Zweitens erwähnst Du nicht, dass der Uniso-Mode des Jupiter-8 dynamisch arbeitet, indem er die acht zur Verfügung stehenden Stimmen dynamisch auf die gespielten Noten aufteilt: Spielt man einen Note, erklingen acht Stimmen für diese eine Note; spielt man zwei Noten, erklingen vier Stimmen pro gespielter Note; spielt man vier Noten, erklingen immer noch zwei Stimmen pro gespielter Note. Auch das erzeugt Schwebungen und Phasenauslöschungen, die mit für den von Dir gewünschten Effekt verantwortlich sein könnten.

OK, das hatte ich nicht mehr im Kopf, ich habe meinen JP8 vor drei Jahren verkauft.

An Overdubs glaube ich nicht, da der o.g. Sound polyphon mit Pitchbend gespielt wurde.

Vielleicht einigen wir uns noch darauf: Ein JP8 gänzlich ohne Effekte - was das auch immer sein mag - kann ganz schön dünn und uninteressant klingen.
 
An Overdubs glaube ich nicht, da der o.g. Sound polyphon mit Pitchbend gespielt wurde.
Reinhold Heil ist ein verdammt guter Keyboarder, insofern ist es nicht auszuschließen.

Vielleicht einigen wir uns noch darauf: Ein JP8 gänzlich ohne Effekte - was das auch immer sein mag - kann ganz schön dünn und uninteressant klingen.
Das führt uns aber auch nicht weiter, denn erstens gilt das für jeden Synthesizer, nicht speziell für den Jupiter-8, und zweitens hängt die Beurteilung eines Klanges letztlich vom musikalischen Kontext, seinem "Einsatzgebiet" ab. So wird ein Klang, der allein gehört "dünn und uninteressant" klingt, sich in einem dichten Mix möglicherweise gerade besonders gut durchsetzen können und durch seine brutale Direktheit ohne jegliche Effekthascherei überzeugen können.

Ein guter Mix entsteht ja eben nicht zwangsläufig dadurch, dass man jede Spur solo hört und sie so fett & interessant klingend wie nur möglich klingen lässt macht: Dabei kommt meistens Matsch heraus.
 


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