Sorry für OT: Aber das ist doch eher Quatsch. Ich hatte mal irgendwo eine nicht repräsentative Umfrage gesehen, bei der keiner derer, die behaupteten, man werde als Nazi abgestempelt, sich auf Nachfrage erinnern konnte, tatsächlich jemals als Nazi abgestempelt worden zu sein.
Reine Spekulation, aber natürlich spielt die Überschrift eine entscheidende Rolle und beeinflusst die Bewertung unabhängig vom Inhalt. Es hören auch sehr viele Leute einen Unterschied zwischen analogen und digitalen Synthesizern, wenn sie wissen welcher Klang aus welchem Gerät kommt.
Es geht nicht darum wie andere gevotet haben, sondern wie Deutschland gevotet hat.
zumindest hat man mir hier in diesem Forum schon Antisemitismus nachgesagt, ich weiß aber nicht mehr im Detail in welchem Zusammenhang.
Der ESC ist politisch
Nein, der Grund ist profaner und wurde hier schon erklärt:
Ich sehe das nicht so. Von Seiten der deutschen Politik ist man solidarisch mit den Menschen in Israel, kritisiert die Politik der gegenwärtigen Regierung aber durchaus deutlich. Diese Haltung teile ich auch privat und viele Menschen scheinen es so zu sehen.
Weil die nicht zur Europäischen Fernsehunion gehören und nicht gefragt haben, ob sie trotzdem mitmachen dürfen. Australien dagegen hat nett gefragt und seitdem dürfen sie mitmachen.
Wenn diese Votes von irgendwelchen Amtsinhabern gekommen wären, könnte ich das nachvollziehen.
Ja, weil wir uns auch nicht ständig von einer radikalisierten Minderheit der Muslime in Europa vorschreiben lassen wollen, wer bei uns singen darf und ob überhaupt noch gesungen werden darf, denn aus Sicht von Islamisten ist jede Musik sowieso "haram". Israel mit Russland gleichzusetzen, wie die Demonstranten es getan haben, ist eine geradezu unverschämte Täter-Opfer-Umkehr - und das spürt auch die Mehrheit der Menschen in Europa. Wenn jetzt hier jemand denkt, dass diese Aussage von mir ziemlich rechts klingt, dann möchte ich daran erinnern, dass ich bekanntermaßen ein alter Sozi bin.
Ich denke eher, dass die deutschen Beiträge der letzten Jahre aus musikalischen Gründen zurecht so schlecht abgeschnitten haben. Nimm den diesjährigen Wettbewerb. Fast alle anderen singen in Landessprache oder haben zumindest das ein oder andere musikalische Merkmal dabei, das als "typisch Frankreich", "typisch Portugal", "typisch Estland" usw. durchgeht. Deutschland macht immer Mainstream-Pop, der nichts spezifisch Deutsches hat, meist auf Englisch gesungen ist und der Mode folgt, die vor ein paar Jahren mal herrschte. Ich war ehrlich gesagt sehr verwundert über den 12. Platz diesmal. Aus meiner Sicht hätte das Lied vor Spanien und dem UK Drittletzter werden müssen.
Er stellt doch nur seine "Toleranz" zur Schau...
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Ja, aber das ist gewissermaßen typisch Schweden. Und die haben nur 11 Millionen Muttersprachler, wir haben ca. 130 Millionen, davon ca. 110 Millionen in 5 europäischen Ländern (D, A, CH, B, LUX), das ist fast ein Viertel der Einwohner der Europäischen Union plus Schweiz. Trotzdem glauben wir, wir müssten Englisch singen, damit uns unsere Nachbarn auch mögen. Das trieft alles vor Anbiederung. Kein Wunder, wenn davor im Ausland niemand Respekt hat.
Was wäre das denn? Den letzten 1. Platz für D gabs mit Allerwelts-Pop in Englisch (Lena).
Und "Guildo hat Euch lieb" hat auch respektabel abgeschnitten, nicht zu vergessen "Ein bisschen Frieden". Und Lena konnte wenigstens das klischeehafte "deutsche Fräuleinwunder" als "typisch deutsch" für sich verbuchen.
Jepp, das hat Potential!
