Espen Kraft attackiert Moog und Superbooth

Alle Hardware ist auch Software.
außer vollanalog ohne Midiinterface?

Zum Gaia2/KingKorg Neo: ich vermute, dass sich der Korg Multi/Poly besser verkauft. Aber bei diesen volldigitalen ist es m.E. schon so, dass entweder das Interface einen ergonomischen Vorteil zur Arbeit am PC bieten muss, oder das Teil eben so portabel ist, dass es für unterwegs bzw. als "Gartenspielzeug" taugt.

Analog wird auch heute noch wegen analog gekauft (und die Leute machen auch Musik darauf, ich zumindest). Eurorack mag tendentiell ein wenig mehr in Richtung "Baukasten" gehen, aber auch damit wird (so etwas ähnliches ;-) ) wie Musik gemacht ...
 
Ich denke, man darf den Endpreis von Synths und Modular auch nicht mit Bauteilkosten gleichsetzen, den Fehler habe ich ja auch schon mal gemacht und wenn man da neu in der Materie ist dann kommt auch sofort der Gedanke der Materialkosten als Hauptkostenpunkt auf. Gut, wenn ich son Buchlamodul für 1000,-EUR sehe, dann ist da auch für mich eine Grenze überschritten, aber solange sich Leute das kaufen wird es auch angeboten werden.

Ich kann aber schon verstehen wenn man bei manchen Modulen wo dann RasPi oder so drauf ist mit Software und das übliche drum rum dann 400,-EUR haben möchte, das einem das komisch vorkommt, aber auch Softwareentwicklung ist teuer, pro Mannjahr locker 80.0000,-EUR und das alles muss erst mal wieder rein kommen, dann noch Support, Marketing, Verpackung, Büromiete, Buchhaltung, Anwalt, Steuerberater, Lieferkette, Zusammenbau, Testen, Reserve wenn man eine Weile nichts verkauft usw.
 
Ich denke, man darf den Endpreis von Synths und Modular auch nicht mit Bauteilkosten gleichsetzen, den Fehler habe ich ja auch schon mal gemacht und wenn man da neu in der Materie ist dann kommt auch sofort der Gedanke der Materialkosten als Hauptkostenpunkt auf. Gut, wenn ich son Buchlamodul für 1000,-EUR sehe, dann ist da auch für mich eine Grenze überschritten, aber solange sich Leute das kaufen wird es auch angeboten werden.

Ich kann aber schon verstehen wenn man bei manchen Modulen wo dann RasPi oder so drauf ist mit Software und das übliche drum rum dann 400,-EUR haben möchte, das einem das komisch vorkommt, aber auch Softwareentwicklung ist teuer, pro Mannjahr locker 80.0000,-EUR und das alles muss erst mal wieder rein kommen, dann noch Support, Marketing, Verpackung, Büromiete, Buchhaltung, Anwalt, Steuerberater, Lieferkette, Zusammenbau, Testen, Reserve wenn man eine Weile nichts verkauft usw.
ja, deswegen, wie soll man das alles Vergleichen ohne das die Diskussion sich immer im Kreis dreht.
moog könnte den minimoog billiger anbieten, wenn sie es anders machen würden. Ich denke aber die Käufer wollen eben genau das.
Und wie ich hier immer lese, sind sie auch gern bereit mehr Geld für eine adäquate Bezahlung der Mitarbeiter auszugeben.

thru hole scheint einfach viel Geld zu kosten. Schaut man sich diese Synth an, die heute so gebaut werden, wirken die alle überteuert.
 
Ja und ich muss zugeben, auch ich würde die 5k für einen Minimoog ausgeben, wenn ich sie denn hätte und dazu noch den Platz das schöne Stück auch hinzustellen und spielen zu können. Ich habe mal an einem echten gespielt und das war schon was besonderes. Die Frage ist, wäre es was besonderes wenn das Teil nur 800,-EUR gekostet hätte? Würde ich bei einem Poly D genauso beeindruckt sein?
 
In der heutigen Zeit ist es eh egal wie viel ein Minimoog kostet und dass er das schlechteste Preisleistungsverhältnis hat, weil man nicht auf ihn angewiesen ist.

Möchte man diesen Sound, gibt es genug günstigere Alternativen von denen man behaupten kann, dass sie gleich klingen (Haarspalterei ausgenommen) und dazu noch mehr können.
Möchte man aber unbedingt den Minimoog haben, dann muss man eben seinen Preis bezahlen.

Ob man damit bessere, schlechtere oder gar keine Musik machen wird, ist auch vollkommen irrelevant, weil man mit dem Kauf eines Instruments nicht dazu verpflichtet ist, weshalb und weil es niemanden interessieren sollte wer wie viel Geld für irgendwas ausgibt, man sich dafür auch nicht rechtfertigen muss.

So.
 
oh nein, dass ist mir jetzt richtig peinlich. Bitte jetzt nicht noch auf groß und kleinschreibung gehen, dann bin ich geliefert.
Was ist mit inhaltlichem?

Das sollte keine Belehrung sein. Wollte nur meine Eselsbrücke weitergeben, weil ich mir das auch nie merken konnte. Inhaltlich gibt es hier nicht so viel. Jeder weiß im Prinzip das Espen recht hat und das ist halt doof. Was soll man da machen. Jeder weiß ja selber die Wahrheit, das ist ja jetzt kein Investigativ-Journalismus was er da betreibt. Es gibt überteuerte vintage Hardware-Synths, die vom Preis/Leistungsverhältnis völlig
unverhältnismäßig sind. Aber wie hier schon oft erwähnt gibt es das ja in allen Bereichen. Natürlich gibt es in allen Bereichen auch Leute die darauf aufmerksam machen was für ein überteuerter Quatsch das ist, siehe z.B. den Held der Steine. Ist halt ziemlich unproblematisch, die Leute die meinen sie müssten die teuren Synths kaufen, sollen das tun, dann müssen sie aber auch aushalten, dass andere das als dekadenten Unsinn benennen. Ich habe z.B. kein Problem, wenn Leute sich Hardware kaufen. So zu tun, als benötige man viel und teure Hardware und es wäre die beste Option Musik zu machen, das finde ich ziemlich scheiße. Denn so ein Anfänger wie ich fällt dann auf dieses Gequatsche rein und stellt dann nach Jahren fest, das er extrem viel Geld und Zeit in den Sand gesetzt hat und wenn er dann nicht erkennt das man kein gutes Geld schlechtem hinterher werfen darf, ist er für immer in dieser Spirale gefangen und in 30 Jahren ist der dann vielleicht an dem Punkt wo Scenturio oder Bernie sind. Anstatt erstmal das offensichtliche zu lernen und zu kaufen, nämlich ne DAW, die zu lernen und dann da gezielt Hardware zu kaufen, die man da einstreuen kann, wenn man bereits verstanden hat wie Musik funktioniert.

Alles was Espen sagt ist, dass viel Hardware zu teuer ist für das was sie kann und das man nicht 20 Synths zum Musik machen braucht, sondern nen PC mit DAW + 1-2 Hardware Synths die gutes BangforBug bieten. Der Witz ist, dass die Synth Community darauf wie ein Suchti reagiert dem man seine Drogen wegnehmen will und völlig ausflippt.
 
Strafzettel, 300 Euro für 1 Sekunde über rote Ampel weil innerhalb von einer anderen Sekunde falsche Entscheidung getroffen.

Das ist Scam.

Dan lieber nen Gaia um ihn aus'm Fenster zu schmeißen.
 
Alles was Espen sagt ist, dass viel Hardware zu teuer ist für das was sie kann und das man nicht 20 Synths zum Musik machen braucht, sondern nen PC mit DAW + 1-2 Hardware Synths die gutes BangforBug bieten.
Habe das Video nicht gesehen.

Aber zumindest zu Beginn des Threads ging die Foristenkritik doch in die Richtung, dass der Herr Kraft in der Veröffentlichungspolitik und Preisgestaltung der Hersteller kriminelle Machenschaften und Betrug witterte - was ja dann doch reichlich hanebüchen ist.

Den Rest werden wohl nur wenige Kollegen ernsthaft bestreiten.

Aber möglicherweise habe ich auch irgendwann im Thread den Faden verloren….
 
Alles was Espen sagt ist, dass viel Hardware zu teuer ist für das was sie kann und das man nicht 20 Synths zum Musik machen braucht, sondern nen PC mit DAW + 1-2 Hardware Synths die gutes BangforBug bieten. Der Witz ist, dass die Synth Community darauf wie ein Suchti reagiert dem man seine Drogen wegnehmen will und völlig ausflippt.
Genau das sagt er ja nicht...

BTW.

Hier mal eine aktuelle Studiotour 2025 von Espen Kraft...


Der einzige, der sagt, dass ein PC mit DAW + 1-2 Hardware Synths ausreicht, bist nur du...
Vorallem bei den deinen Tracks, die sehr akustisch mit Gitarre, Gesang usw. daherkommen, kann das von dir genannte "Dogma" gar nicht funktionierne...

Aber sei es drum... Man dreht sich die Welt, wie sie einem gefällt...
Ich persönlich würde es nett finden, wenn man die Leute einfach Musik machen lässt, egal wie oder mit was...
Dennoch finde ich das gerade zu "weinerliche Getue" von Espen Kraft sehr witzig... Eine Parodie in Perfektion...
Genauso wie seine Musik... (ui das war jetzt aber gemein...Hier direkt meine öffentliche Entschuldigung; Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil.)
:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau das sagt er ja nicht...

BTW.

Hier mal eine aktuelle Studiotour 2025 von Espen Kraft...


Der einzige, der sagt, dass ein PC mit DAW + 1-2 Hardware Synths ausreicht, bist nur du...
Vorallem bei den deinen Tracks, die sehr akustisch mit Gitarre, Gesang usw. daherkommen, kann das von dir genannte "Dogma" gar nicht funktionierne...

Aber sei es drum... Man dreht sich die Welt, wie sie einem gefällt...
Ich persönlich würde es nett finden, wenn man die Leute einfach Musik machen lässt, egal wie oder mit was...
Dennoch finde ich das gerade zu "weinerliche Getue" von Espen Kraft sehr witzig... Eine Parodie in Perfektion...
Genauso wie seine Musik... (ui das war jetzt aber gemein...Hier direkt meine öffentliche Entschuldigung; Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil.)
:)


Er sagt ja, dass er halt die Synths hat und die auch nicht wegwirft, aber halt keinem mehr empfiehlt sich die zu kaufen, weil es eben bessere Alternativen gibt. Ich meine, es ist ja klar, wenn ich jetzt seit 40 Jahren Synths zum Musik machen gekauft habe und mir da ein Workflow aufgebaut habe, dann werfe ich das nicht über den Haufen wenns funktioniert. Das bedeutet aber nicht, dass es heute bessere und einfachere Workflows gibt als in den 80ern.
 
Nein, für ihn besteht der Champagner aus nur 3 Weintrauben und vergisst dabei die mühsame Arbeit der Weinlese, das Pressen des Weinsaftes, die erste Gärung, das Hinzufügen der Zutaten für die zweite Gärung, die Reifung in den unterirdischen Kellern, das Rütteln der Flaschen, das Entfernen der Ablagerungen, die Dosage und letztlich die Erfahrung die solch eine Herstellung benötigt. Ich bin mir nicht sicher, ob er die notwendigen Prozesse vergisst, weil er sich damit nicht auskennt, oder ob er sie bewusst unter den Tisch kehrt. Wie auch immer ist seine negative Art und Weise sicherlich nichts, was in irgendeiner Weise Bestand hat. Letztendlich demontiert er sich damit selbst. Wie in den meisten Beispielen macht er sich selbst größer, indem er andere kleiner macht. Und das zeigt seine wahre Persönlichkeit.
Passender Vergleich. Champagner. Ein Getränk für Leute, die viel Geld ausgeben möchten, und natürlich muss das auch irgendwie plausibel erklärt werden. Allerdings muss bei dem Vergleich dann auch eingeräumt werden, dass in der Kette einige Leute ganz gut verdienen. Und am Ende bleibt die Frage, ob das Zeug wirklich besser schmeckt.
Aber man kann sich natürlich auch auf hohem Niveau abschießen für teuer Geld. Es ist in unserem schönen System für alle gesorgt und für jeden was dabei. Also in der 1. Welt zumindest.

Ein bisschen dekadent ist sowohl das eine als auch das andere, aber den Herstellern ist da letztlich kein Vorwurf zu machen, fließt doch dadurch überschüssiges Geld auch wieder in sinnvolle Kreisläufe. Prost.
 


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