Einheiten nachrechnen und gucken, ob das stimmt:
VA/V=A
(sieht gut aus)
also tatsächlich: 0,8VA/15V=53mA
Die kommen aber nur aus dem Trafo raus, nicht aus dem Gleichrichter[1].
Nach dem Gleichrichter darfst du nur etwa(!) "durch 1,5" davon entnehmen, um den Trafo nicht zu überlasten.
Das ist ein (eher optimistischer!) Daumenwert für kleine Trafos. Bei dickeren Trafos geht das bis Faktor 2. (Und noch schlimmer, aber damit haben wir hier dann eher nichts mehr zu tun. )
Außerdem verbraucht der Regler noch einige mA für sich selber. Da würden hier nur etwa 30mA über bleiben.
Bei der kleinen Leistung hast du den Vorteil, einen kurzschlussfesten Trafo nehmen zu können. Die haben einen schlechteren Wirkungsgrad, du bekommst sie aber nicht überlastet und sie brauchen keine nervige Sicherung. (Braucht Platz, will berührgeschützt eingebaut werden, kann im unpassenden Moment kaputt gehen, und die Dimensionierung ist auch nicht immer ganz einfach. )
Die Spannung vom Trafo muss nach dem Gleichrichter (der macht mehr draus, als auf dem Trafo drauf steht) größer sein als die Ausgangsspannung, damit der Regler "Luft" zum Regeln hat.
Daumenwerte: für
9V Ausgang Trafo 12V
12V Ausgang Trafo 15V
15V Ausgang Trafo 18V
Das liefert generell sehr hohe Spannungen am Regler = schlechter Wirkungsgrad, aber die "kaufbaren" Trafos haben nur so grob gestufte Spannungen und die nächst-kleinere Ausführung ist so knapp, dass man das speziell auslegen muss.
Der auf den Gleichrichter folgende Sieb-Elko hat nach historischer Daumenformel 1000µF pro Ampere Ausgangsstrom, heute macht man die aber eher merklich größer. Das stresst Gleichrichter und Trafo mehr, liefert aber auch weniger Brummspannung. Bei 30mA wären das (nur) 33µF (nächster Normwert), nehmen wird man 220...470µF ohne Platzprobleme, 100µF dürften reichen. (Vorteil der etwas "zu hohen" Trafosspannung, die lässt mehr Brumm zu, den der Regler dann locker wegregelt. )
Die kleinen Trafos haben einen sehr hohen Innenwiderstand, daher ist ohne bzw. mit wenig Last die Spannung am Trafo-Ausgang und damit auch am Siebelko ziemlich hoch. Die Nennspannung des Elkos sollte daher nicht zu knapp gewählt sein. Hier also ab 25V (mehr geht immer, ist aber größer).
Ich weiß ja auch nicht wie wenig Platz du hast, aber diese kleinen Trafos sind schon relativ klein, da ist die Kabelzuführung und Zugentlastung fast größer...
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... aus dem würdest du so 70...80mA raus bekommen (für Regelung auf 9V).
Zum Regler: nimm einen 7809, keinen 78L09. Der kommt besser mit der Verlustleistung klar. Die "100mA" halten die kleinen Regler elektrisch, aber thermisch sind sie schnell am Limit. Das ist evtl. sinnvoll, wenn dann der Regler zu heißt wird und den Strom abregelt, und so den Trafo vor Überlast schützt. Aber da der Trafo hier schon alleine auf sich aufpasst, brauchen wir das hier nicht.
[1] wer hier geguält aufschreit und sich wundert warum die Kirchhofsche Knotenregel nicht gelten soll .. der tut durchaus recht daran, aber:
Der Effektivstrom, der als Lastgröße für den Trafo zu Grunde liegt, ist eine Rechengröße, die (nur) die Heizwirkung des entnommenen Ausgangsstroms auf den Trafo-Innenwiderstand beschreibt.
Mit "echtem Strom" (Strom in Ampere=Zahl der Elektronen pro Sekunde / 6,2 · 10^18 ) stimmt das nicht überein.
Der echte Strom ist kleiner, der Wert heißt Gleichrichtwert.
Wer wissen will, ober er es wirklich verstanden hat: warum kann man diesen Strom mit einem *billigen* Multimeter ("ohne RMS") messen und durch welchen Faktor muss man das teilen, damit der gleiche Wert wie der Ausgangsstrom nach dem Gleichrichter angezeigt wird?
(= man misst dann die Werte, für die Kirchhof gilt. Denn ganz klar, auf Dauer muss die Zahl der Elektronen die rein fließt gleich der sein, die raus fließt, in einen 100µF Elko bei 20V passen nun mal nur genau (Q=U*C) 1,24*10^16 Elektronen. )