Eure Lieblingsmusik mit oder ohne Notenkenntnisse ?

Ne das kann man sogar wissenschaftlich beweisen. Hatte ich später im Studium gelernt (Medienbereich).
Hat was mit den 2 Gehirnhälften zu tun. Eine ist ja mehr emotional und die andere logisch. Und die emotionale ist die kreative seite.

Ich muss immer weg von der Logik kommen und das emotional angehen. Nur so kommen wirklich gute Sachen bei mir raus.

Leider kann ich nach den Jahren auch Keyboard spielen und weiß was ich greife, sodas ich mitlterweile nicht mehr einspiele.
Also könnte ich schon, aber dann kommen a) immer ähnliche Ideen raus und b) find ich nicht wirklich verblüffend und orginell.

Aber Ableton hat da ganz gute Midi Tools on board. Da kann man einstellen das ein C dann F# wird und jede Note, sodaß ich
überhaupt keine Ahnung mehr habe was ich da spiele und die Logik aussen vor ist. Dann gehts wieder ;-)

Meistens mal ich ziemlich blind Kästchen in die Notation rein und verschieb die Kästschen/Noten einfach rumm bis es gut klingt :mrgreen:
 
Da funktionierst du ganz anders als ich. Je mehr ich Instrumente besser spielen lerne und verstehe, desto besser und routinierter werde ich - aber auch kreativer! Ich will nicht zu meinem musikalischen Können von vor 5 Jahren zurückkehren, auch wenn ich damals schon ganz ordentlich drauf war. Heute kann ich in bestimmten Situationen ganz andere Sachen aus dem Ärmel schütteln, die deutlich besser sind als das von früher. Meine Kreativität leidet nur an fehlender Freizeit.
 
Ne klar, der Horizont erweitert sich mit dem Können eines Instruments.

Aber irgendwie verfällt man trotzdem doch immer in "schon gelerntes" - auch wenn dieses immer komplexer wird, oder ?
 
Ich denke jedes Jahr, dass ich mir nicht vorstellen kann, musikalisch viel weiter zu kommen. Im Rückblick habe ich mich aber dennoch immer weiterentwickeln können. Plötzlich kann ich ganz andere Läufe auf der Tastatur oder dem Griffbrett spielen, die mir Monate zuvor entweder nie in den Sinn gekommen sind oder unmöglich zu Spielen erschienen. Es geht bei mir immer weiter und ich bin gespannt auf das, was da noch so alles in mir schlummert.
 
Zolo schrieb:
Ne klar, der Horizont erweitert sich mit dem Können eines Instruments.

Aber irgendwie verfällt man trotzdem doch immer in "schon gelerntes" - auch wenn dieses immer komplexer wird, oder ?

Das ist allerdings wahr. Man bekommt nicht nur einen eigenen Stil, man entwickelt auch Routine und das ist nicht in jedem Fall gut. Zu vermeiden ist es aber auch nicht denn selbst "Nullchecker" (um das mal krass auszudrücken) werden einige Routine erlangen und was einige Male geklappt hat, immer wiederholen. Die schönste Art der Ablenkung von zuviel "immer aus dem gleichen Kopf" ist das improvisieren mit ein- oder zwei anderen die ähnlich "drauf" sind.
 
Cyborg schrieb:
Die schönste Art der Ablenkung von zuviel "immer aus dem gleichen Kopf" ist das improvisieren mit ein- oder zwei anderen die ähnlich "drauf" sind.
Jawoll! Das hat mich in den letzten zwei Jahren, seit ich zu monatlichen Jam-Sessions gehe, auch sehr weitergebracht. :supi:
 
Zolo schrieb:
Ne klar, der Horizont erweitert sich mit dem Können eines Instruments.

Aber irgendwie verfällt man trotzdem doch immer in "schon gelerntes" - auch wenn dieses immer komplexer wird, oder ?

Dafür gibt es einen ganz alten Trick, den schon Generationen von Komponisten nutzten. Man spielt zur kreativen Einstimmung einfach unterschiedlichste Werke anderer Künstler und lässt sich treiben. Langsam schweift man ab, nimmt den Blick von den Noten und geht zur Improvisation/ Komposition über. Voraussetzung ist jedoch, dass ich ein Instrument zumindest grundsätzlich beherrsche. Funktioniert wunderbar.
 


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