Man weiss ja im Grunde von vornherein
Man weiß Vieles von vornherein, aber nicht immer ist man sich der Konsequenzen bewusst.
Natürlich geht da nicht so viel, wie bei der Matriarch. Oder meinst du etwas anderes?
Die Quantität hat an der Stelle eine andere Qualität.

Dadurch dass der Matriarch für jede MOD-Source und jedes mögliche Target eine eigene Buchse hat, ist natürlich das Ändern der Modulation total intuitiv und einfach zu machen, das kannst du mit etwas Übung im laufenden Spiel.
... und durch die 3 frei verwendbaren und per CV steuerbaren Attenuverter ist auch die "Mod-Matrix" an sich super leicht modulierbar.
Da fühle ich mich geradezu zum Live-Patchen animiert.
Einziges Manko (in meinen Augen) ist die Tatsache, dass einige Buchsen auf der Rückseite sind ... aber das werde ich bei meinem "Moog-Modular-Flightcase" beheben!
Wenn ich hingegen (wie beim Hydrasynth) nur 2 Universal-MOD-Eingänge und 2 Ausgänge habe, die ich erstmal irgendwo in einer MOD-Matrix raussuchen und zuweisen muss, dann ist das was, was ich eher beim Preset-Design mache und nicht im laufenden Spiel.
Das läuft (zumindest bei mir) auf eine ganz andere Art des Umgangs mit dem Instrument hinaus.
Beides hat seine Vor- und Nachteile ... und glücklicherweise muss ich mich nicht entscheiden.
( Ärzteorchester ), die würden einen Synthesizer egal ob analog, digital oder sonst, nicht unbedingt als Instrument bezeichnen.
Das sagt ziemlich wenig über Synthesizer, sondern weckt eher den Eindruck, als hätten die Ärzte 50 Jahre Musik(instrumente)geschichte verschlafen.
Evtl. Latenz, ausserdem das Gefühl einen Computer zu bedienen statt ein Instrument zu spielen.
Dieses Gefühl kommt bei mir eigentlich nur dann auf, wenn ich einem Gerät beim booten zugucken und warten muss ... und da ist der Martiarch echt schnell, dauert keine 2 Sekunden nach dem Einschalten, dann ist der da (der Hydrasynth braucht 10s, ein Kurzweil PC3K mit allen Erweiterungen 25s).
... oder bei Latenzen oder typischen Qunatisierungs-Problemen, aber die gibt es beim Matriarch prinzipbedingt nicht und die Anderen geben sich da auch keine Blöße.
Im Gegenteil, gerade mit Anschlagsdynamik, Aftertouch, Modwheel und all den anderen Knöpfen fühlt sich für mich der Matriarch (und erst recht der Hydrasynth) viel "instrumentig-virtuoser" an als z.B. ein ordinäres Klavier, dem auch niemand den Status als Instrument absprechen würde.
Das einzige Gerät in meinem Bestand, bei dem ich echt das Gefühl habe, mehr Computer als Instrument zu benutzen, das ist das Akai MPC ... aber das ist wieder eine andere Geschichte...