Fluch vs. Segen?

Meine Gitarre muss ich dank Evertune Bridge nicht mehr stimmen. Und das funktioniert rein mechanisch ohne irgendwelche Motoren.
Vorher fand ich das immer Scheisse.

Deswegen bevorzuge ich auch DCO's bei Synths. Das das Instrument von Anfang an in Tune ist finde ich halt sehr wichtig.

Mein neuer Oberheim Sem ist übrigens das Stimmstabilste was ich momentan an VCOs habe. Den kann mein Einschalten und er stimmt gleich. Der braucht keine Aufheizzeit. Die pure Katastrophe hingegen ist der Slim Phatty. Beim Modular und dem Minibrute reichen 15 Minuten Aufheizzeit, das ist akzeptabel.
 
Die Evertune ist da aber ein ganzes Stück einfacher gelöst. Die Evertune ist einfach immer gestimmt, bei der Robot Gitarre ist es eher ein Autotune, also hin und wieder musst du das aktivieren. Und ohne Strom (Batterie) geht das auch nicht.

Aber hier geht es ja um Synths. ;-)
 
serge schrieb:
Und wo – das ist vielleicht der eigentliche Kern dieser ganzen Diskussion – genau verläuft eigentlich die Grenze zwischen "analoger Lebendigkeit" und "ungewollten Chorus-Effekten"?
Serge, ich glaube, dass die ganze Diskussion zwischen uns beiden für den Thread hier nicht so viel bringt. Wie Deine oder meine Arbeitsweise ist, tut hier für die meisten wahrscheinlich nichts zur Sache. Natürlich lege auch ich Wert auf Sounds, Voicings etc., nur ist die Arbeitsabfolge vielleicht etwas anders. Das "ganze Studio auf einmal" schalte ich in der Tat im Hinblick auf meine Stromrechnung inzwischen nicht mehr auf einmal ein. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich gezieltes Ein- und Ausschalten einzelner Geräte (zusätzlich zu Computer, Mischer und Abhöre) tatsächlich in Euro und Cent signifikant auszahlt. Dass ich einen VA nehme für bestimmte Aufgaben, hat einfach nur damit zu tun, dass ich keinen polyphonen Analogen mehr besitze. Wenn Du mich fragst, kann man mit einigen VAs für viele Anwendungen ebensogut arbeiten wie mit Analogen. Aber bitte mach das Fass hier nicht wieder auf. Näheres gerne per PN.

Es stimmt, dass ich noch nie einen wirklich gut gewarteten Poly-Synth mit VCOs besessen habe - vielleicht würde ich ja sonst eines Besseren belehrt ;-) ... Aber wenn man bei VCO-Synths auf eine gute Wartung angewiesen ist und diese Wartung bei Synths mit DCOs oder bei VAs weitgehend entfällt, dann sind letztere beiden doch tatsächlich anwenderfreundlicher ausgelegt, oder nicht?
 
SynthUser0815 schrieb:
Wie Deine oder meine Arbeitsweise ist, tut hier für die meisten wahrscheinlich nichts zur Sache.
Hätte ich denn nicht auf Dein Argumentation eingehen sollen, die auf Deiner Arbeitsweise basierte?

Serge, ich glaube, dass die ganze Diskussion zwischen uns beiden für den Thread hier nicht so viel bringt. […] Aber bitte mach das Fass hier nicht wieder auf. […] Aber wenn man bei VCO-Synths auf eine gute Wartung angewiesen ist und diese Wartung bei Synths mit DCOs oder bei VAs weitgehend entfällt, dann sind letztere beiden doch tatsächlich anwenderfreundlicher ausgelegt, oder nicht?

Ich weiss nicht, was ich tun soll, wenn jemand einerseits eine Diskussion in einem Thread zu beenden wünscht, andererseits im gleichen Atemzug sich selbst aber das letzte Wort gestattet, indem er mit einer Frage schliesst. Denn wenn ich auf Deine die Frage eingehe (was wenigstens ein Gebot der Höflichkeit ist), komme ich Deiner Bitte nicht nach; beantworte ich aber Deine Frage nicht, bin ich unhöflich und muss zudem Deine von mir möglicherweise als falsch angesehenen Aussagen ohne Einspruchsmöglichkeit stehen lassen: eine unangenehme "Doppelbindungs"-Situation.

Aber das ist natürlich alles nur eitles Geplänkel meinerseits, in "Wirklichkeit" (welcher? harhar!) bin natürlich ich derjenige, der das letzte Wort haben muss. Also schön, gebe ich meinem Affen Zucker, wie man so sagt:

Du hast eine "Benutzerfreundlichkeit" von DCO behauptet. Nachdem an dieser Behauptung von verschiedenen Seiten begründete Zweifel geäußert wurden, entwickelst Du jetzt eine weitere Argumentationslinie, indem Du aus der selbstverständlichen Pflege, die man einem fast 35 Jahre alten Instrument notwendigerweise angedeihen lassen muss, einen Nachteil in Sachen "Anwenderfreundlichkeit" konstruierst.

Bitte bedenke: Auch in einem DCO-basierten Synthesizer werkeln analoge VCFs, VCAs und dergleichen mehr, die ebenso wie digitale Schaltungen altern können und werden, und so wird auch Dein Nord Lead 2x nach 35 Jahren der einen oder anderen Wartungsmaßnahme bedürftig sein. Bei meinem 20 Jahre alten Nord Lead 1 ist es jedenfalls bereits so weit.

EDIT: Tippfehlerkorrektur.
 
Ach, Serge, ist doch alles gut, oder nicht?

Du hast ja mit all Deinen messerscharfen Nachfragen in dem ein oder anderen Aspekt sicherlich Recht. Aber ist das zielführend? Und was genau ist das Ziel?
 
SynthUser0815 schrieb:
Du hast ja mit all Deinen messerscharfen Nachfragen in dem ein oder anderen Aspekt sicherlich Recht. Aber ist das zielführend?
Aber wenn Du Dich fragst,
ob es zielführend ist,
dass ich Deine Argumente hinterfrage,
warum hast Du sie dann überhaupt in die Diskussion eingebracht?
Ob das "zielführend" ist, kannst nur Du beantworten.

Und was genau ist das Ziel?
thumb.php
 
Serge, was willst Du eigentlich außer Korinthen kacken?

serge schrieb:
Wenn Deine Antwort ist,
dass der Segen die Lebendigkeit sei,
der Fluch aber das Stimmen,
dann ist die Frage "Stimmen – Fluch oder Segen?" falsch.

Dann laß doch die Frage "falsch" sein. Muß das bewiesen oder widerlegt werden?


SynthUser0815 hat in meinen Augen klar gemacht, was er denkt, ich kann es verstehen, nachvollziehen und es bringt den Thread voran. Du zerpflückst seine Antwort haarklein, suchst den Widerspruch (zu was auch immer), gehst aber gar nicht darauf ein, was er meinen könnte:
serge schrieb:
Ich kann darin nichts "Benutzerunfreundliches" erkennen, zumindest nichts, was mehr der Rede wert wäre

Du also entscheidest, was "der Rede wert wäre"?!

Ich sehe einen Autotune-Knopf für VCOs und die über Stunden unmerkliche Verstimmung, bis sie wieder auffällt und man erneut drückt, durchaus als "Fluch" im Vergleich zu DCOs, welche (wie auch immer technisch realisiert) nicht gestimmt werden müssen, sondern garantiert vom ersten Einschalten an auch im kalten Zustand perfekt gestimmt sind.

Das ist doch nicht schwer zu verstehen und zu akzeptieren, daß das für den Einen oder Anderen einen erwähnenswerten Komfortgewinn darstellt.

Mensch, versuch doch mal zu verstehen, was Leute sagen wollen (in ihrer Unvollkommenheit auch beim messerscharfen Formulieren) anstatt immer nur zu belegen, was sie falsch machen und wie sie sich in Widersprüche verstricken.

Bei dem ganzen Rumgeplänkel hast Du nämlich nicht ein einziges Mal (oder eben leider nur sehr gut versteckt) eine klare Position zur eigentlichen Frage bezogen. Das hätte den Thread weiter gebracht.

Und überhaupt dieses ständige Belehren wollen (so wie ich es hier ja jetzt auch mache und mir in Zukunft verkneifen werde) macht hier in diesem Forum jeden zweiten Thread kaputt. Mein erster Beitrag immerhin war zur Sache und ich wollte nur mal eine Gegenmeinung darstellen. Dieser Absatz, serge, ist nicht auf Dich allein gemünzt; immerhin bist Du ja zur Reflektion in der Lage, wie Deine Darstellung Deiner Selbstwahrnehmung zeigt ("gib dem Affen Zucker").

Also, nichts für ungut. Und auf bessere Zeiten.
 
DanReed schrieb:
Serge, was willst Du eigentlich außer Korinthen kacken?
Auch wenn ich eine andere Wortwahl bevorzugt hätte: Dass ich daran Spaß habe, ist doch nun wirklich offensichtlich, oder? Aber von diesem Spaß an der Genauigkeit abgesehen weiss ich nicht, wie ich mich sonst über Dinge unterhalten soll, die ich wirklich interessant finde: natürlich möglichst genau, wie sonst?

Und ich finde es nun mal interessant, dass SynthUser0815 auf der einen Seite den Klang von VCOs dem von DCOs vorzieht, gleichzeitig aber das Drücken des Autotune-Knopfes als derartig unbequem empfindet, dass er doch lieber einen DCO-basierten Synthesizer vorziehen würde. Ist es denn nicht interessant, dass in einem Forum, in dem man sich wiederholt, unermüdlich und jahrelang über klangliche Details aller Art kabbelt, diese klanglichen Unterschiede auf einmal weniger schwer wiegen als der Druck auf einen Knopf?

Ich finde es weiterhin tatsächlich interessant, dass an einen Synthesizer als Musikinstrument andere Ansprüche gestellt werden als an andere Musikinstrumente: Ein Synthesizer hat sofort zu funktionieren, aber die Gitarre darf gestimmt werden. Es ist normal, dass ein Klavier regelmäßig intoniert werden muss, aber es wird als benutzerunfreundlich empfunden, einem Synthesizer regelmäßig warten zu lassen. In diesen Erwartungshaltungen sagen wir einiges über unser Verhältnis zu diesen Instrumenten aus – das finde ich äußerst interessant.

Und ich wüsste nach wie vor gerne, wo genau eigentlich die Grenze zwischen "analoger Lebendigkeit" und "ungewollten Chorus-Effekten" verläuft.

Dazu hätte ich gern mehr gehört, entsprechende Fragen habe ich gestellt.

Dann laß doch die Frage "falsch" sein. Muß das bewiesen oder widerlegt werden? […] Du zerpflückst seine Antwort haarklein, suchst den Widerspruch (zu was auch immer), gehst aber gar nicht darauf ein, was er meinen könnte: (…) 
Warum sollte ich nicht auf logische Brüche hinweisen dürfen?

serge schrieb:
Ich kann darin nichts "Benutzerunfreundliches" erkennen, zumindest nichts, was mehr der Rede wert wäre
Du also entscheidest, was "der Rede wert wäre"?!
Ich habe nichts "entschieden", sondern ich habe gesagt, dass ich etwas nicht erkennen kann, das ist ein himmelweiter Unterschied.
Zudem ist das Zitat in dieser nicht vollständigen Form arg missverständlich, hier die vollständige Version:
serge schrieb:
Ich kann darin nichts "Benutzerunfreundliches" erkennen, zumindest nichts, was mehr der Rede wert wäre als das Stimmen einer Gitarre.
Das ist etwas ganz und gar anderes als die Behauptung, ich würde entscheiden wollen, was der Rede wert wäre. Mein Satz meint nichts anderes, als dass das Drücken des Autotune-Knopfes nicht signifikant benutzerunfreundlicher ist als das Stimmen einer Gitarre. Wie Du an den Reaktionen anderer Foristen weiter oben erkennen kannst, war das auch so verständlich.

DanReed schrieb:
Ich sehe einen Autotune-Knopf für VCOs und die über Stunden unmerkliche Verstimmung, bis sie wieder auffällt und man erneut drückt, durchaus als "Fluch" im Vergleich zu DCOs, welche (wie auch immer technisch realisiert) nicht gestimmt werden müssen, sondern garantiert vom ersten Einschalten an auch im kalten Zustand perfekt gestimmt sind.

Das ist doch nicht schwer zu verstehen und zu akzeptieren, daß das für den Einen oder Anderen einen erwähnenswerten Komfortgewinn darstellt.
Aber was ist so schwer daran zu verstehen, dass es offenbar mehrere Leute in diesem Thread erwähnenswert finden, dass um eine der selbstverständlichsten Sachen der musikalischen Welt – das Stimmen des Instruments – so ein Aufheben gemacht wird, dass man das Drücken eines Knopfes als Auswahlkriterium eines Instruments herausstellt, das mehr wiegt als dessen Klang? Ich finde das aus den oben erwähnten Gründen wirklich und ernsthaft interessant und habe die entsprechenden Fragen weiter oben gestellt.

Dieser Absatz, serge, ist nicht auf Dich allein gemünzt; immerhin bist Du ja zur Reflektion in der Lage, wie Deine Darstellung Deiner Selbstwahrnehmung zeigt ("gib dem Affen Zucker").

Also, nichts für ungut. Und auf bessere Zeiten.
No damage done. Doch glaube ich nicht, dass sich die Bewohner des uns wohlbekannten gallischen Dorfes in Zukunft grundlegend anders über die Qualität von Verleihnix' Fischen "unterhalten" werden…
 
serge schrieb:
Auch wenn ich eine andere Wortwahl bevorzugt hätte: Dass ich daran Spaß habe, ist doch nun wirklich offensichtlich, oder? Aber von diesem Spaß an der Genauigkeit abgesehen weiss ich nicht, wie ich mich sonst über Dinge unterhalten soll, die ich wirklich interessant finde: natürlich möglichst genau, wie sonst?
Man kann es halt auch übertreiben. Es wirkt halt so, als ob Du um jeden Preis auseinander nehmen willst, was ich sage. Das wirkt sehr überheblich und nicht sehr freundlich auf mich.

serge schrieb:
Und ich finde es nun mal interessant, dass SynthUser0815 auf der einen Seite den Klang von VCOs dem von DCOs vorzieht, gleichzeitig aber das Drücken des Autotune-Knopfes als derartig unbequem empfindet, dass er doch lieber einen DCO-basierten Synthesizer vorziehen würde. Ist es denn nicht interessant, dass in einem Forum, in dem man sich wiederholt, unermüdlich und jahrelang über klangliche Details aller Art kabbelt, diese klanglichen Unterschiede auf einmal weniger schwer wiegen als der Druck auf einen Knopf?
Ich glaube, dass ich mich hier noch nie als Klang-Fanatiker mit Fledermausohren präsentiert habe. Mir ist Benutzerfreundlichkeit tatsächlich so wichtig, dass ich dafür kleinere klangliche Abstriche in Kauf nehme.

serge schrieb:
Ich finde es weiterhin tatsächlich interessant, dass an einen Synthesizer als Musikinstrument andere Ansprüche gestellt werden als an andere Musikinstrumente: Ein Synthesizer hat sofort zu funktionieren, aber die Gitarre darf gestimmt werden. Es ist normal, dass ein Klavier regelmäßig intoniert werden muss, aber es wird als benutzerunfreundlich empfunden, einem Synthesizer regelmäßig warten zu lassen. In diesen Erwartungshaltungen sagen wir einiges über unser Verhältnis zu diesen Instrumenten aus – das finde ich äußerst interessant.
Das ist doch Quatsch. Das Stimmen einer Gitarre ist einfach nur lästig. Aber man kann es halt nicht vermeiden. Ich würde - rein vom Klang her - sehr gerne Laute spielen, aber ich schrecke davor zurück, weil mir die Stimmerei einer Laute einfach zu nervig ist - jeder, der es schon einmal versucht hat, wird wissen, was ich meine. Und statt eines akustischen Klavieres besitze ich ein Digitalpiano. Also keineswegs unterschiedliche Maßstäbe: immer die gleichen.

serge schrieb:
Und ich wüsste nach wie vor gerne, wo genau eigentlich die Grenze zwischen "analoger Lebendigkeit" und "ungewollten Chorus-Effekten" verläuft.
Ich verzichte gerne auf "analoge Lebendigkeit", wenn ich sie nicht abschalten kann. Beim Prophet '08 (mit seinen DCOs) z. B. kann man den Slop-Parameter (oder wie auch immer sie das nennen) hinzudrehen, ihn aber auch komplett herausnehmen. 1 Cent Abweichung von OSC x zu OSC y, das ich nicht will, ist für mich dann, wenn ich es nicht will, ein ungewollter "Chorus-Effekt" (den ich wohlgemerkt in Anführungszeichen gesetzt hatte).
 
serge schrieb:
[...] Der wirklich einzige Unterschied in Sachen "Benutzerfreundlichkeit" zwischen DCO- und VCO-basierten polyphonen Synthesizern besteht darin, dass der VCO-basierte polyphone Synthesizer einen Autotune-Taster hat, den man nach der Aufwärmphase des Instrumentes – also nach rund 20 Minuten – drücken muss. Danach nach Bedarf, sprich: Wenn's wieder schief klingt, oder bevor man eine Audioaufnahme macht. Ich kann darin nichts "Benutzerunfreundliches" erkennen, zumindest nichts, was mehr der Rede wert wäre als das Stimmen einer Gitarre. Oder über was genau für eine Form der "Benutzerfreundlichkeit" wird hier geredet? [...]

Ach, was gäbe ich für so eine Unannehmlichkeit wie eine Autotune-Taste an meinem CS80.

Stephen
 
SynthUser0815 schrieb:
Das Stimmen einer Gitarre ist einfach nur lästig.

Sehe ich anderst. Es ist essentiell und der bauart geschuldet und vor allem auch notwendig, zb wenn man sich mit anderen instrumentalisten einstimmt... oder unterschiedliche raumtemperaturen, die das gitarrenholz arbeiten lassen, kompensiert.

Viel lästiger hingegen ist das aufziehen neuer saiten, aber selbst da geht man halt meditativ und demütig ran,macht pflichtbewusst seine knoten und achtet auf korrekte wickelung, dehnt die saiten und spielt diese ein... und erfreut sich am klaren ton und den schwebungen im centbereich.. wie in einer liebesbeziehung wo auch, im besten falle, alles stimmt und sich der schwebezustand einstellt. höhö.

Klar, praktisch wäre eine frau wo man einfach deren sync-button drückt, fänd ich auch praktisch.. aber nun gut. :D
 
ARNTE schrieb:
den mfb synth 2 hab ich seinerzeit sogar deswegen verkauft. minikleine potis ohne finetune für das stimmen von 3 VCOs. dann hat man mal genau die schwebung zwischen den drei VCOs die man haben will und nach ner stunde ist alles wieder futsch. das hat mich wahnsinnig gemacht.

Genau meine Erfahrung. Deshalb habe ich den Synth 2 auch verkauft. Ich habe später gehört, dass das nur bei früheren Modellen der Fall gewesen ist, spätere Synth 2 sollen stimmstabiler sein. Mich hat das auch wahnsinnig gemacht. Teilweise hat der Synth 2 sich innerhalb eines Takes (sagen wir mal 5 Minuten) verstimmt.

Das Setup, mit dem ich momentan aufnehme, besteht aus 5xVCO und 1xDCO Synths. Die meisten VCO-Synths, die ich verwende, sind erfreulich stimmstabil, wenn ich mehrere Tage an einem Track arbeite, sind die Synths meistens in Tune, wenn ich sie am nächsten Tag wieder anstelle. Einzige Ausnahme: Mein Octave Kitten muss immer wieder mal nachgeregelt werden. Dafür habe ich ein Doepfer-Modul an den VCO-FM eingang angeschlossen (einen Offset-Regler), mit dem ich bequem und präzise tunen kann.

Mein Polysix sollte auch mal wieder kalibriert werden, da sind die VCOs ein bisschen "querbeet", d.h. gegeneinander verstimmt. Dafür sind seine VCOs aber temperaturgeregelt (wie bei meinem Mono/Poly) und schnell auf Zack, wenn man ihn einschaltet.

Jun-60 ist ein positives Beispiel für lebendige DCO-Sounds; seine systembedingte Stimmstabilität ist tatsächlich mordspraktisch.

Arp Axxe und Roland SH-09 geben keinen Anlass zur Klage. Sehr stabil.

Was mich nervt, ist die manchmal tagesformabhängige Wahrnehmung von Tonhöhe. Manchmal nehme ich etwas auf, in der Überzeugung, alles sein in Tune, nur um am nächsten Tag den Kopf zu schütteln über die verstimmte Katzenmusik. Dann hilft nur: Nochmal aufnehmen!
 
SynthUser0815 schrieb:
Es wirkt halt so, als ob Du um jeden Preis auseinander nehmen willst, was ich sage. Das wirkt sehr überheblich und nicht sehr freundlich auf mich.
Woran ich mich reibe, sind rhetorische Kunstgriffe. Mach ich leider selbst oft genug unbewußt, daher gehe ich davon aus, dass sie auch anderen unbewußt unterlaufen. Daher bitte ich Dich, diese meine Antworten nicht als Unfreundlichkeit, Überheblichkeit, Infragestellung Deiner Motive oder gar Angriff gegen Deine Person zu sehen. Könnte mir alles nicht ferner liegen.

serge schrieb:
Und ich finde es nun mal interessant, dass SynthUser0815 auf der einen Seite den Klang von VCOs dem von DCOs vorzieht, …
Ich glaube, dass ich mich hier noch nie als Klang-Fanatiker mit Fledermausohren präsentiert habe.
Schau, das ist so ein Kunstgriff:
• Weder hat jemand behauptet, Du seist ein "Klang-Fanatiker mit Fledermausohren", noch hat jemand behauptet, Du hättest Dich als ein solcher präsentiert. Nur Du schreibst das.
• Ich habe nur gesagt, dass Du den Klang von VCOs dem von DCOs vorziehst. Dies wiederum gründet auf Deiner Aussage, dass der Klang der VCOs Deines Voyagers dem der DCOs Deiner BSII überlegen sei.
• Dadurch aber, dass Du diesen konstruierten Anwurf des "Klang-Fanatiker mit Fledermausohren" als Antwort auf eine Post von mir bringst, setzt Du mich dem Verdacht aus, Dich als einen solchen darstellen zu wollen. Und das kann ich ja schlecht so stehen lassen, also nehme ich es auseinander.

Mir ist Benutzerfreundlichkeit tatsächlich so wichtig, dass ich dafür kleinere klangliche Abstriche in Kauf nehme.
Es überrascht mich nach wie vor – ich kann's hinsichtlich solcher Dinge wie besserer MIDI-Einbindung, deutlich geringerem Gewicht, einfacherer Reparatur oder gar Wiederbeschaffung sofort nachvollziehen, dass man lieber mit einem Nord Lead als mit einer Antiquität unterwegs ist, aber ich hätte nie gedacht, dass es der relativ seltene Druck auf einen Knopf ist, der den Unterschied in der Benutzerfreundlichkeit macht.

Aber ist Dir denn dann das Stimmen Deines Voyagers nicht auch lästig? Oder muss der nicht gestimmt werden? Ich habe keine nennenswerte Erfahrung mit dem Voyager (und meinen Minimoog muss ich stimmen, was mich aber nicht stört), deshalb die Frage.

Ich verzichte gerne auf "analoge Lebendigkeit", wenn ich sie nicht abschalten kann.
Abschalten kann man sie im Voyager meines Wissens nicht, ist sie da also so gering, dass es nicht stört?

Das Stimmen einer Gitarre ist einfach nur lästig. Aber man kann es halt nicht vermeiden.
Die Industrie hat das Stimmen ja offenbar auch als Problem erkannt und entsprechende Produkte auf den Markt gebracht: Haben Dich diese automatischen Stimmsysteme von Gibson (die ja tatsächlich mit Motoren die Stimmwirbel drehen) bzw. Antares (die ja als polyphones Autotune die Tonhöhen der Saiten verstimmen) denn dann nicht gereizt?
 
hyboid schrieb:
Deshalb habe ich den Synth 2 auch verkauft.
So schlimm war's noch bei keinem meiner Instrumente.

Mein Cwejman S1 MkII hat sich im Betrieb ebensowenig verstimmt wie das VM-1 des gleichen Herstellers,
Intellijel Atlantis macht diesbezüglich auch keine Mucken,
Yamaha CS-01II auch nicht.

Serge ist äußerst stabil.

Bei meinem MS-20 wird's allenfalls dann fummelig, wenn ich ihn über den EXT-Eingang mit V/Oct-CVs oktavrein ansteuern will,
mein Synthi AKS ist temperamentvoll und will immer wieder oktavrein gebändigt werden,
vom Mini (muss ich stimmen) und Jupiter ("und wenn ich diese Taste drück" ist die Kiste ratzfatz gestimmt) schrieb ich ja bereits.

Der Buchla 200e ist, je nachdem, wie ich ihn nutze, Mist oder Klasse. Benutze ich tatsächlich CVs, ärgere ich mich darüber, dass es nur einen einsamen CV-Eingang gibt, der dazu auch noch mit einem bipolaren Abschwächer versehen ist, der (und jetzt wird's haarig) digital stufig aufgelöst ist, da die Kiste ja speicherbar ist. Entsprechend ist das, was beim MS-20 oder AKS letztlich nur ein gutes Gehör und ruhige Finger voraussetzt, beim Buchla ein Glücksspiel: den Punkt zu treffen, an der Oszillator so oktavrein wie möglich reagiert. Was gäbe ich für einen weiteren CV-Eingang: ohne Abschwächer, fest kalibriert auf 1.2V/Oct. Ganz anders das Bild bei der Ansteuerung über MIDI: direkt oktavrein spielbar.
 
serge schrieb:
Dadurch aber, dass Du diesen konstruierten Anwurf des "Klang-Fanatiker mit Fledermausohren" als Antwort auf eine Post von mir bringst, setzt Du mich dem Verdacht aus, Dich als einen solchen darstellen zu wollen. Und das kann ich ja schlecht so stehen lassen, also nehme ich es auseinander.
Und Du beschwerst Dich über rhetorische Kunstgriffe? Erst jemandem etwas unterstellen und dann ihm vorwerfen, er zöge sich den Schuh an, wenn er sagt, die Unterstellung sei falsch? Also bitte: möchtest Du Dich unterhalten oder möchtest Du als überlegener Kopf aus einer Diskussion hervorgehen? Ich habe bei Dir das Gefühl, dass es sich nicht um ein Gespräch handelt, sondern um so eine Art Hahnenkampf. Wenn es Dir darum geht, bitte, dann hast Du "gewonnen". Ich lege keinen Wert darauf, Diskussionen als eine Art rhetorischen Wettbewerb zu führen. Ich möchte mich nur nett unterhalten.

serge schrieb:
Es überrascht mich nach wie vor – ich kann's hinsichtlich solcher Dinge wie besserer MIDI-Einbindung, deutlich geringerem Gewicht, einfacherer Reparatur oder gar Wiederbeschaffung sofort nachvollziehen, dass man lieber mit einem Nord Lead als mit einer Antiquität unterwegs ist, aber ich hätte nie gedacht, dass es der relativ seltene Druck auf einen Knopf ist, der den Unterschied in der Benutzerfreundlichkeit macht.
Wenn es denn tatsächlich nur ein Druck auf einen Knopf ist, hast Du Recht und dann fehlen mir ganz einfach die entsprechenden Erfahrungen - wie ich oben ja auch schon schrieb. Du selbst hast das aber relativiert und eingeräumt, dass der Druck auf einen Knopf nur dann funktioniert, wenn das Gerät professionell gewartet ist.

serge schrieb:
Aber ist Dir denn dann das Stimmen Deines Voyagers nicht auch lästig? Oder muss der nicht gestimmt werden? (...) ist sie da also so gering, dass es nicht stört?
Doch, der Voyager muss gestimmt werden. Wenn er allerdings einmal gestimmt ist, bleibt er sehr lange in tune. Es ist auch nur ein Monosynth - man muss nur drei OSCs stimmen. Wenn ich mir das multipliziert mit 4, 6 oder 8 Stimmen vorstelle, würde ich es nicht tun wollen. Lästig ist das natürlich. Der Voyager ist als einziger meiner Synths immer an, wenn ich Musik mache, damit er nicht wieder neu warm werden und gestimmt werden muss. Das kostet Strom. Es ist mir die Sache in diesem Fall wert. Das ist eine subjektive Entscheidung von mir.

serge schrieb:
Das Stimmen einer Gitarre ist einfach nur lästig. Aber man kann es halt nicht vermeiden.
Die Industrie hat das Stimmen ja offenbar auch als Problem erkannt und entsprechende Produkte auf den Markt gebracht: Haben Dich diese automatischen Stimmsysteme von Gibson (die ja tatsächlich mit Motoren die Stimmwirbel drehen) bzw. Antares (die ja als polyphones Autotune die Tonhöhen der Saiten verstimmen) denn dann nicht gereizt?
Doch, das Gibson-System hat mich schon gereizt bzw. reizt mich auch noch. Es löst das Problem aber nicht wirklich, da eine Gitarre nicht nur einfach gestimmt, sondern für jeden Song temperiert werden muss. Es kommen eine ganze Reihe weiterer Aspekte hinzu (Kopflastigkeit etc.) Das Ganze ist ein sehr weites Feld und ich möchte in diesem Synthesizer-Forum hier nicht weiter darauf eingehen. Wenn Dich das Thema wirklich interessiert, können wir gerne per PN darüber reden. Über Antares weiß ich nichts. Das ist doch dieses Tuning-Plug-In, oder nicht?
 
SynthUser0815 schrieb:
Ich lege keinen Wert darauf, Diskussionen als eine Art rhetorischen Wettbewerb zu führen. Ich möchte mich nur nett unterhalten.
Geht mir genau so.

Du selbst hast das aber relativiert und eingeräumt, dass der Druck auf einen Knopf nur dann funktioniert, wenn das Gerät professionell gewartet ist.
Natürlich, und ich hatte ja auch geschrieben, warum: Weil wir sonst neue Äpfel (frischer Nord Lead) mit alten Birnen (nicht gewartete Antiquität) vergleichen würden. Ich kann ja nicht wissen, ob Du Deine Eindrücke über die Notwendigkeit von Autotune-Routinen nicht vielleicht aus dem Umgang mit ungewarteten VCO-Poly-Synths stammen. Daher der Verweis auf den gewarteten Zustand – näher kommt man dem Zustand "fabrikneu" bei diesen alten Kisten ja nicht. Und für Aussagen zur Stimmstabilität des fabrikneuen VCO-Poly-Synths Prophet-6 fehlt mir schlicht die Erfahrung.

Doch, der Voyager muss gestimmt werden. Wenn er allerdings einmal gestimmt ist, bleibt er sehr lange in tune. Es ist auch nur ein Monosynth - man muss nur drei OSCs stimmen. Wenn ich mir das multipliziert mit 4, 6 oder 8 Stimmen vorstelle, würde ich es nicht tun wollen.
Das ist es, was ich meine: Diese Analogie, also sich die Voyager-Erfahrung multipliziert mit 4, 6 oder 8 Stimmen vorzustellen, "hinkt". Bei einem Jupiter-8 etc. ist es nur ein Knopfdruck.

Über Antares weiß ich nichts. Das ist doch dieses Tuning-Plug-In, oder nicht?
Ja, genauer dessen Hersteller. Und der bietet eine Stompbox an, die dieses Autotune eben polyphon speziell für Gitarrensignal ausführt. Reichlich bizarr, aber theoretisch (!) stimmungsmäßig absolut präzise. Hat für mich trotzdem etwas von "mit Kanonen auf Spatzen schiessen".
 
Sorry, ich schleich mich mal kurz ein um meine Meinung kundzutun :nihao:

Ich komme immer mehr zu der Erkenntniss ,daß stimmstabile,speicherbare Synthesizer besser für mich sind.
Ich komme immer mehr zu der Erkenntniss daß Synthesizer, die für jeglichen modulationskram einen Regler haben das beste für mich sind.
Ich komme immer mehr zu der Erkenntniss daß die "alten Schinken" gar nicht besser klingen als die Geräte der neuen Generation.
Ich komme immer mehr zu der Erkenntniss daß Synthesizer die extrem beschränkt sind , in Sachen Wellenformen und editionsmöglichkeiten nicht meinen Vorstellungen entsprechen.
Das gilt zumindest für den monophonen Bereich.
Bei den Polyphonen sieht es anders aus aber da habe ich auch nichts um zu vergleichen(muss aber sagen daß ich den neusten Nordlead vor einem Jahr auf der Messe Super fand)
Meine Polys sind alle "alt" : Akai vx90, sixtrak, Roland jx3p,Roland Alpha Juno, Korg Poly800.
Diese alten Polys sind alle ausser der sixtak sehr stimmstabil.Ich finde es aber gut daß ich zumindest einen "schrägen" synth habe.Und das ist der sixtrak.Der klingt wie aus der Mottenkiste.
Da er polyphon ist ,und der einzige den ich habe nervt er mich nicht.Er hat ausserdem Autotune und nur einen Vco d.h. bei diesem muss ich nicht jedesmal beide Vco's einstimmen (das ist was wert)
Aber bei so MonoDingern wie dem Sem und dem Mfb 1 (die ich auch hier habe) denke ich dass einer von beiden demnächst gehen
muss weil ich keine zwei von beiden brauche die immer nur gestimmt werden wollen und quasi "launisch" sind ;-)
Man sagt immer daß der Sem so fett sei durch die Filter.Ich finde daß mein sem alleine ohne den 3. Osc von Döpfer, den ich per CV benutze nicht besser als meine bs2 klingt.
Und da muss ich noch sagen daß meine Bs2 von Grund auf eine weitaus größere vielfalt an Klängen rüberbringen kann als der olle Sem.
Und wenn mich jemand fragt ob der Sound schlechter als der vom sem klingt kann ich nur sagen nein, das tut er nicht.
Ich habe mit der Bs2 einen 100 mal größeren Spaß als mit dem Sem.Die Bs2 ist 100 mal ergiebiger und ich kann mit dem Teil wirklich
so gut wie jeden Sound machen den ich mir vorstelle.Und das ohne zusätzliche Module angeschlossen zu habe und ohne jedesmal die Scheiss osc's zu stimmen
und das beste ist daß ich mir meine Kreationen , die oft mit sehr viel Energie und Zeitaufwand zustande kommen, abspeichern kann.
Aber mir fehlt wirklich ein Bitcrusher.Da gibt es aber bestimmt Möglichkeiten über externe effektgeräte.Dann bin ich Glücklich und brauch monomässig eigentlich
nicht mehr.Meinen Mfb1 werde ich trotzdem mal behalten um einfach nur einen zu haben der zeigt wie schwierig und umständlich es auch sein kann.
Besseren Sound höre ich da nicht heraus.Klingt klar anders durch die Filter aber besser ist es nicht.Ich kann mit der Bs2 so geile Sachen machen was mein Ohr so
entzückt.Die alte Bs2 habe ich so gehasst damals mitte 90 aber die 2er liebe ich so obercrass.Ich sitze hier rum und zauber einen schnurrenden und brizzelnden Sound nach dem anderen.
Ich kann immer wieder nur sagen daß ich von dem Synth in jeglicher hinsicht extrem begeistert bin und dem lieben Gott für dieses Gerät Danke (Amen) :floet:

So!
 
Ehrlich, meinen Glückwunsch: Genau zu wissen, mit welchem Werkzeug man arbeiten will, und diese Werkzeuge auch noch zu haben, ist ein großes Glück.

Belegen (geschweige denn wortgetreu zitieren) kann ich es leider nicht, aber meiner Erinnerung nach kam's von Edgar Froese:
"Elektronische Musik ist unmöglich, es sei denn, man ist mit dem zufrieden, was man hat."
 
Und da muss ich noch sagen daß meine Bs2 von Grund auf eine weitaus größere vielfalt an Klängen rüberbringen kann als der olle Sem.
Und wenn mich jemand fragt ob der Sound schlechter als der vom sem klingt kann ich nur sagen nein, das tut er nicht.
Ich habe mit der Bs2 einen 100 mal größeren Spaß als mit dem Sem.Die Bs2 ist 100 mal ergiebiger und ich kann mit dem Teil wirklich
so gut wie jeden Sound machen den ich mir vorstelle.Und das ohne zusätzliche Module angeschlossen zu habe und ohne jedesmal die Scheiss osc's zu stimmen
und das beste ist daß ich mir meine Kreationen , die oft mit sehr viel Energie und Zeitaufwand zustande kommen, abspeichern kann.
Aber mir fehlt wirklich ein Bitcrusher.Da gibt es aber bestimmt Möglichkeiten über externe effektgeräte.Dann bin ich Glücklich und brauch monomässig eigentlich
nicht mehr.Meinen Mfb1 werde ich trotzdem mal behalten um einfach nur einen zu haben der zeigt wie schwierig und umständlich es auch sein kann.
Besseren Sound höre ich da nicht heraus.Klingt klar anders durch die Filter aber besser ist es nicht.Ich kann mit der Bs2 so geile Sachen machen was mein Ohr so
entzückt.Die alte Bs2 habe ich so gehasst damals mitte 90 aber die 2er liebe ich so obercrass.Ich sitze hier rum und zauber einen schnurrenden und brizzelnden Sound nach dem anderen.
Ich kann immer wieder nur sagen daß ich von dem Synth in jeglicher hinsicht extrem begeistert bin und dem lieben Gott für dieses Gerät Danke (Amen

Kann ich gut verstehen, geht mir ziemlich ähnlich, geniales Maschinchen :phat:
 
serge schrieb:
"Elektronische Musik ist unmöglich, es sei denn, man ist mit dem zufrieden, was man hat."
Auf jeden Fall macht es vieleicht auch mehr Spass und Freude wenn man wirklich zufrieden ist.Das Ergebniss
kann auch mit Synths die man hasst gut sein.Aber da ist der Weg manchmal Steinig und schwer(beim editieren von eigenen Sounds)
Synths die man liebt sollte man immer behalten.
Was man wirklich liebt ,das behält man.Und wenn man nebenbei noch Taxi fährt.

Der einzigste den ich mir nach 25 JAhren wieder kaufte ist der Jx3p weil ich ihn damals zwar gut fand ,es aber mangels Geld weitergehen musste Horizontmässig
und ich fälschlicherweise glaubte daß es etwas besseres gibt.
Diesen habe ich vor kurzem quasi gegen meinen alten ,guten Juno 106 getauscht so daß ich ihn wieder habe und ich bereue es nicht.Der Jx3p ist meine Haupt Polymaschine
und ich werde ihn hegen und pflegen.Mitlerweile gibt es keinen Synth mehr dem ich eine Träne hinterherweine.Der einzige war echt der Jx3p und den habe ich nach all der Zeit wieder 8)
Der Poly800 ist auch ein genialer Polysynth, wenn man 80er Sound liebt.Es gibt natürlich Leute die ihn hassen.Aber ich liebe ihn.Und wenn man sich dieses Video mal anguckt
dann hört man auch warum ich so denke.Dieser Synth ist natürlich nicht so toll zu bedienen aber es ist auch nicht so schwer wie bei manch anderen Kandidaten.
Auf jeden Fall hat dieser Synth eine Menge Möglichkeiten zum modulieren an Bord.Das ist halt trash, romantik pur.Kein Moog oder so.Aber ich liebe es trotzdem sogar mehr.
Es hat eine Eigenheit und das zählt.Quallitativ ist es in Ordnung oder hätten sonst viele Bekannte Künstler in den 80ern dieses Gerät benutzt?
Ich liebe diesen lofi synth mehr als Hi end Sachen ungefähr genauso wie ich von Peter Jackson seinen ersten Film "bad taste" am besten von all seinen Filmen finde.
https://www.youtube.com/watch?v=oV13HalFtiE
(Minute 4.47 "Jump") (van Halen)
 
Komisch das du mit dem SEM Tuningprobleme hast. Meiner ist super stabil, man könnte meinen es sei ein DCO drin.
Du hast ja auch einen von den Neuen?
 
Ja, ich habe den Sem pro,trotzdem ,dem kann man nie trauen.bevor ich spiele muss ich immer checken ob alles stimmt.
Ich stell mich aber auch ehrlich gesagt wirklich etwas an.Trotzdem.Ich bleibe dabei.Mir ist es am liebsten wenn ich ,wie bei der Bs2 nix machen muss
und immer sichergehen kann das alles paletti ist.
Ich habe eben gerade wieder ein bisschen auf dem sem geschraubt und hab wieder gemerkt daß der Sound doch schon etwas ganz besonderes ist.
Mist , ich kann ihn nicht loswerden.Das Gerät ist einfach zu barstig.Es ist eine Waffe.Besonders mit 3. Vco
Scheint an meiner Euphorie für die Bs2 zu liegen daß ich manchmal so spinne und dann alles andere schlecht mache. :selfhammer:
Ich würde aber trotz allem gerne darauf verzichten wenn das Gerät halt nicht doch das gewisse einzigartige "Etwas" hätte
 
Ganz wichtig!
Wenn du vor hast ein Synth zu verkaufen, dann darfst du unter keinen Umständen mehr damit spielen, sonst wirst du ihn nie verkaufen. :nihao:

Aber was schreibe ich, ist ja schon zu spät.
 
Rolo schrieb:
andreas2 schrieb:
Kann ich gut verstehen, geht mir ziemlich ähnlich, geniales Maschinchen :phat:

freu mich über jeden auf meiner Wellenlänge :supi:
"Genial" ist absolut die richtige Wortwahl :phat:

You are welcome .. :phat:
Die BSII ist zu meinem Hauptkompositionstool unter den Analogen geworden,
handlich, leicht, per 5Volt USB-Powerbank betreibbar, sofort einsatzbereit,
Klänge sind sofort easy abspeichbar, komplette Songs mit allen Parametern
über Midi-Out auf nem Midi-Recorder (iPhone und/ oder Android) ebenfalls,
was will ich mehr ?

Im Shop war ich erst nicht so angetan, noch ein Plaste-Elaste Monophonsynth ?
Allerdings hatte mich Mics Artikel im Synmag neugierig gemacht, und mittler-
weile kann ich in voll bestätigen. :) Durch die Programmierung über die Keys
incl. Parametern bieten sich unglaublich viel Möglichkeiten, die mir sonst
keiner meiner Analogen bietet. Well done Novation :supi:
Und das jetzt bitte mit min. 6 Stimmen und 49 Tasten .. träum .. :kaffee:

LG
 
andreas2 schrieb:
Im Shop war ich erst nicht so angetan, noch ein Plaste-Elaste Monophonsynth ?
Allerdings hatte mich Mics Artikel im Synmag neugierig gemacht, und mittler-
weile kann ich in voll bestätigen. :) Durch die Programmierung über die Keys
incl. Parametern bieten sich unglaublich viel Möglichkeiten, die mir sonst
keiner meiner Analogen bietet. Well done Novation :supi:
Und das jetzt bitte mit min. 6 Stimmen und 49 Tasten .. träum .. :kaffee:

LG

Ging mir genauso.Weil ich ja damals in den neunzigern meine verhasste BS1 wieder verkauft hatte
Dachte ich "Oje ,schon wieder ne Bs2" :mad: Ich war dann 2013 auf der Musikmesse und da sah ich wie sich alle
um die Bs2 tummelten und voll interessiert waren.Da lies mich der Kasten noch so kalt dass ich ihn nicht mal prüfte.
Ich zeigte ihm quasi die kalte Schulter.
Dann kaufte ich mir dieses Syn Mag 41 ,wo Mooogulator
die Bs2 testet und von da an ging mir das Teil nicht mehr aus'm Kopp.
Ich ging dann ,irgendwann darauf zum Session music in Offenbach und sagte: "eine Bs2 zum mitnehmen bitte" ;-)
Seitdem bin ich mit der Bs2 glücklich verheiratet.
Well done Novation :supi:
 


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