Forschungsarbeit - Produktionswege elektronischer Musik

A

AnalogueLab

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Hallo interessierter Musiker,

ich schreibe derzeit eine Forschungsarbeit, die sich mit dem Thema elektronischer Musikproduktion auseinandersetzt. Die Idee ist es, Tracks, die mit jeweils 100 % Hardware gemacht wurden, mit Tracks zu vergleichen, die komplett in der Software entstanden sind (der Vergleich erfolgt über Testpersonen, diese sind in 3 Kathegorien unterteilt - Gelegenheitskonsumenten, interessierte Konsumenten und Selbstschaffende Konsumenten). Hierfür benötige ich noch Produzenten, die jeweils einen Hard- und Softwaretrack DESSELBEN Genres zur Verfügung stellen können/möchten. Sobald eine Auswahl von mindestens 5 verschiedenen Genres gegeben ist, werden die Testpersonen befragt, welches Genre sie beurteilen möchten (jemand der nie Ambientmusik hört, kann sich nur schwer eine fundierte Meinung bilden) und füllen nach dem Testhören auf die jeweilige Kathegorie zugeschnittene Fragebögen aus.

Ziel der Arbeit ist es, wissenschaftlich fundierte, empirisch erforschte Aussagen über die ewige Soft- und Hardwaredebatte treffen zu können. Ich hoffe, jemanden für diese Idee begeistern zu können. Ich habe bereits mit vielen, teilweise sehr etablierten Musikern kommuniziert, einige davon verwiesen mich an dieses Forum, da es bei Profimusikern aufgrund anderer Projekte schlicht und ergreifend an Zeit mangelt.

Im Anhang befindet sich ein .pdf, das die Forschung noch einmal etwas detaillierter zusammenfasst, aber dennoch recht überschaubar ist (man will ja den potentiell Interessierten nicht mit einer übertriebenen Fülle Text überfordern)

Kontaktiert mich bitte via PM, wenn ihr Fragen habt. Da das Thema in diesem Post ja doch etwas ausgefallener ist, bitte ich euch, mich darauf hinzuweisen, sollte ich am falschen Spot des Forums gepostet haben.



Viele Liebe Grüße und danke für eure Zeit,


Matthias
 

Anhänge

  • BACHELOR.pdf
    52,8 KB · Aufrufe: 40
AnalogueLab schrieb:
da es bei Profimusikern aufgrund anderer Projekte schlicht und ergreifend an Zeit mangelt.
Matthias

:hallo:

Matthias

nur so viel: der Kern Deiner Aussage (siehe oben)

was bekommt heute denn nicht die digitale Patina?

analog = so lange es gehörunterstützend ist
digital = immer an das entsprechende Format anpassend, was technisch state of art ist

Der Rest ist pure Luft bis zum Zuhören :mrgreen:
 
Ich hatte vorher schon mit Matthias Mailkontakt.

Es geht nicht um analog versus digital (also nicht um die 8/16/24/zigzilliarden-Bit-Treppchendiskussion), sondern darum wie das Produzieren mit Hardware (Kiste zum Anfassen) versus Produzieren mit Software (kistenloses Mausschubsen) die Musik beeinflusst. Deswegen will er ja eine Hardware-Produktion und eine Software-Produktion vom gleichen Produzenten.
 
Kannst du sagen, welche Hochschule und welcher Prof dir diese Arbeit aufgegeben hat?
 
mit verlaub: eine "wissenschafliche" erarbeitung eines unterschiedes ist doch unmöglich

wie will man denn quantifizieren "was" nun aus einem track macht was er am ende ist ?

es hängt in viel geringerem masse davon ab wie oder womit man arbeitet als "in welcher stimmung" man dies tut...

ich habe schon viele tracks "nur" mit hardware gemacht, ebenso "nur" am rechner und auch viele mit beiden "geräteklassen"

ich kann nicht behaupten dass es für mich relevant gewesen wäre oder dass ich selber den output einer produktionsart zuordnen könnte.

es ist alles ein werkzeug - und wenn man ein idee hat ist das werkzeug egal.

ganz davon zu schweigen dass die kategorien doch schon seit jahren ineinander verschwimmen.

und was soll am ende denn die subjektive bewertung von ein paar testpersonen über das werk und dessen technische enstehung aussagen?


ich hoffe du nimmst es mir weder übel noch persönlich wenn ich die idee an sich aus diversen aspekten (habe hier nur die wichtigsten genannt) sehr abwägig finde und überzeugt bin dass gerade das ziel "eine wissenschftliche aussage zu treffen" eine totale illusion ist

mfg
 
AnalogueLab schrieb:
Ziel der Arbeit ist es, wissenschaftlich fundierte, empirisch erforschte Aussagen über die ewige Soft- und Hardwaredebatte treffen zu können.
Matthias, das ist wirklich großartig. Angesichts deiner offenbaren, vor allem ungebremsten Kompetenz im Bereich "Wissenschaftlichkeit" freue ich mich bei deiner Untersuchung ganz besonders über folgende Punkte:

1. Du wirst für dein "wissenschaftliches" Projekt mindestens 1000 verschiedene Musikstücke (hier jeweils 1 x als "Hardware"-Version und 1 x als "Software-Version") anfordern müssen, um den statistischen Fehler bei einem Vergleich unterhalb der Schwelle von 3 Prozent zu halten.

Toll.

2. Aus den gleichen Gründen wirst du diese 1000 Stücke (via Zufallsauswahl) von rund 1000 verschiedenen, repräsentativ ausgewählten Testhörern präzise abhören lassen. Denn anderenfalls entscheidet deine zufällige und hochgradig eingeschränkte Testhörerauswahl darüber, wie das "wissenschaftliche" Ergebnis ausfallen wird...

Viel Spaß! Geht man davon aus, dass ein Durchgang mit je 20 Testhörern inklusive Auswertung mindestens 8 Stunden deiner Lebenszeit kosten wird, du also fast tausend Stunden allein schon mit der Durchführung der Abhör-Sessions verbringst, so kannst du dann hinterher sagen, nachdem dein Projekt abgeschlossen wurde, dass du eisernen Durchhaltewillen bewiesen hast. Das ist dann schon mal was!

(das macht dich dann aber immer noch nicht zu einem Wissenschaftler)

P.S.
Geht es zufällig um eine dieser Abschlussarbeiten im Rahmen der SAE-Ausbildung? Falls ja: Dann such dir ein besseres Thema. Mit dem hier verrennst du dich total.
 
fanwander schrieb:
sondern darum wie das Produzieren mit Hardware (Kiste zum Anfassen) versus Produzieren mit Software (kistenloses Mausschubsen) die Musik beeinflusst.


wer bitte schiebt in den letzten zehn (?) jahren selbst bei software nur mit der maus rum ?

die ebenen verschwimmen - in besonderem masse - seit anbeginn von midi - also 30 jahre lang.

ganz nebenbei kann jemand der sich auf "kisten" produsktionstechnisch sozialisiert hat auch nur mit "mausgeschubse" die komplett identische "ästhethik" generieren...

die user die sich vom werzeug so "steuern" lassen dass dieses selber (wir reden ja nicht von individuellen instrumenten im klassichen sinne sondern von einer produktionsumgebung) zum bestandteil des produkts wird sind im prinzip keine profis
 
Was heißt hier, so rein wissenschaftlich gefragt, eigentlich "Kiste"? Und ab wann gilt es als "Hardware-Produktion", und ab wann als "Software-Produktion". Gut, dass du uns das nicht mitteilst! So nämlich werden wir nicht mit präzisen Definitionen oder gar einem stimmigen Studiendesign abgeschreckt, wir, die blöden Musikproduzenten.
:supi:

A) Ist es noch "Hardware", wenn eine Musikproduktion - wie heute üblich - auf einer DAW (also: mittels Software) bearbeitet und arrangiert wird?
B) Nimm einmal das Musikstück "Rollerskate" vom Deutschchilenen Matias Aquaria: Wie klassifizierst du das? Ist das "Software" oder "Hardware"?
C) Wenn innerhalb der "Hardware" ganz maßgeblich bei der Generierung der Klänge Softwarealgorithmen zum Einsatz kommen: Ist das für dich noch genug "Hardware" oder zählst du das dann zu "Software", quasi "Software im Hardwarekleid"?
D) Wenn via Softwarealgorithmen gerechnete Effektklang (z.B. Delay, Hall) die Musik wesentlich prägt: Ist das dann noch in deinem Sinne eine reine "Hardware-Produktion"?
E) Geht es dir um klangliche Unterschiede zwischen "Software" vs "Hardware" oder auch um Unterschiede im eigentlichen Produktionsprozess - und falls ja, um welche genau?
F) Ähem: Was GENAU bezweckt deine extremst höchstwissenschaftliche Forschungsarbeit noch einmal genau?? Ist dir klar, dass praktisch JEDE moderne Musikproduktion durch ein Mischmasch von "Hardware"- und "Software"-Komponenten gekennzeichnet ist? Hat Tom F übrigens auch gerade geschrieben. Und eben nicht, also im Gegensatz zu der von dir verfolgten Fragestellung, von einem "entweder-oder"?

P.S.
Das Musikstück "Rollerskate" von Matias Aquayo ist wirklich großartig.

P.P.S.
In the beginning there was Mike ... and Mike had a groove And from this groove came the grooves of all grooves. Mike was experimenting with all kinds of software and hardware. And while one day viciously throwing down on his box, Mike boldly declared "Let There Be Trance" and Trance music was born. Acid music was born. Techno was born. House Music was born deeply.

I am you see, I am the creator and this is my house - and in my house there is only Music. Music for us all. But I am not so selfish because once you enter my house. It then becomes our house and our Trance Music. It becomes our Acid Music and our Techno Music. My house is your house and your house is mine!! And, you see, no one man owns house because house and Music in general is a universal language spoken and understood by all.

You see, House and Trance and Techno and Acid is a feeling that no one can understand really unless you're deep into the vibe of House and Trance and Techno and Acid Music. The production method is of no interest for us. Are you able to perform the wiggle worm?

House and Trance and Techno and Acid is an uncontrollable desire to Mike your body.
And as I told you before this is our House and our House of Music.
And every House you understand there is a keeper.
And in this house the keeper is Mike.
This is our house.

Now some of you might wonder who is Mike and what is it that Mike does.

Mike is the one who gives you the power to Mike your body!
Mike ist the one who gives you the power to Mike your voice!
Mike is the one who gives you the power to do the snake!
Mike is the one who gives you the key to the wiggly worm!
Mike is the one who learns you how to whop your body!

Mike is the one that can bring nations and nations of all Mikers together under one house!
You may be black, you may be white, you may be Jew or Gentile.
It don't make a difference in our house. And this is fresh!
 
Mit Hardware meint er sicher "Analog & Modular".
Wenn ich von meinen Tracks aus gehe kann ich jetzt schon folgendes Ergebniss sagen:

NUR Hardware ohne bearbeitung in einer DAW: Es kling bei mir immer Rau und Wild von Sound her. Kräftige Obertöne, satte & tiefe Bässe, breites Klangspektrum ohne Bearbeitung.

NUR Software mit Bearbeitung in der DAW: Alles kling seicht, aber nicht lasch. Bässe sind prägnant aber setzen sich weniger durch. Besseres Stereobild durch gezielte Panoramaeinteilung. Hörbare perfektion in Hüllkurvenfahrten.

BEIDES gemischt: Ähnlich Software. Nur etwas satter und prägnanter in den Synth klängen. Bei FX Sounds kein unterschied.


So ist das bei mir.
 
Ich glaube das grösste Problem wird wirklich sein eine Grenze zu ziehen was Hardware ist.

Ich habe einen Accelerator, ist dies Hard oder Software? Es ist ein DSP Synth und hat eine ausgeklügelte Software drinn. Wo ist denn da der Unterschied wu meinem dedizierten DIVA-PC, den ich aufstarte und sofort spielen kann ohne einen Mausklick zu machen.

Mixen und Mastern am PC ist erlaubt, gehört da der Einsatz von Software Effekten und EQing auch dazu oder muss ich einen Hardware Kompressor einsetzen?

Ich denke, komplette Produktionen zu Unterscheiden ist unmöglich, wenn nicht Software Effekte eingesetzt werden, die mit Hardware unmöglich sind (gibt es das überhaupt?). Vielleicht solltest Du Dich auf einzelne Sounds Analog - Digital beschränken. schon da ist es enorm schwierig eine Wissenschaftliche Aussage zu generieren und wäre auch eine Fleissarbeit.
 
fanwander schrieb:
Ich hatte vorher schon mit Matthias Mailkontakt.

Es geht nicht um analog versus digital (also nicht um die 8/16/24/zigzilliarden-Bit-Treppchendiskussion), sondern darum wie das Produzieren mit Hardware (Kiste zum Anfassen) versus Produzieren mit Software (kistenloses Mausschubsen) die Musik beeinflusst. Deswegen will er ja eine Hardware-Produktion und eine Software-Produktion vom gleichen Produzenten.
Das Problem daran könnte sein:

Kein ernsthafter - oder teilernsthafter (wir) - Musikproduzent würde dann, wenn er ein Musikstück ausproduziert hat, GENAU DAS GLEICHE Musikstück dann noch einmal auf eine völlig andere Weise genau gleich produzieren. Teils aus leicht nachvollziehbaren Unwillen bzw. prinzipielle Abneigung ggüber Zeitverschwendung, nicht zuletzt aber auch deshalb, weil die Produktionsmethode (z.B. das konkrete Arrangierwerkzeug) das Produktionsergebnis prägt. Wozu es dann zweimal gleich machen? Bei mir käme auch noch der Faktor "Faulheit" hinzu. Lieber bastel ich (weitgehend sinnfrei) an der berühmten House-Rede von Chuck Roberts rum (s.o.), als dass ich mir die Bedienung eines Hardware-Sequencers (z.B. Alesis Fusion) so gründlich reinziehe, dass ich dann damit annähernd so arbeiten kann wie an meiner DAW. Dazu kommt dann halt noch der vierte Faktor: Es KANN dabei garnicht das gleiche heraus kommen. Das Stück, was ich in der DAW ("Maus schubsen") zusammengebastelt habe (unter der Verwendung von Hard- und Software bei der Klangerzeugung übrigens), das würde ich in der Form am Hardware-Sequencer nicht zusammen bekommen. Das gilt auch - wenngleich etwas eingeschränkt - in umgekehrter Richtung.

Gut, es soll vielleicht kein gleiches oder ähnliches Stück sein, sondern nur das gleiche Genre. Dann bleibt immer noch das Problem, dass ich als konkreter Produzente bereits eine Art "verzerrte Stichprobe" darstelle. Denn ich habe ein paar Lieblingsstrategien bei der Musikproduktion. Sobald ich davon abweiche, kommt dabei andere Musik heraus. Schlechtere. Nur: Was beweist das? Imho nichts. Das belegt doch höchstens, dass mir bestimmte Arbeitsweisen liegen, und andere weniger. Das lässt sich aber ziemlich einfach in Erfahrung bringen - ohne jegliche Hörtests.

Die Frage ist immer noch unbeantwortet: Was GENAU meint Matthias, wenn er von "Produzieren mit Hardware" spricht? Meint er den Hardware-Sequencer, und dass wirklich alles (Arrangement, Aufnahme, Mastering, Klangerzeugung, Sequencierung, Effektbearbeitung, Abmischung) mittels Hardware erledigt wird? Ganz ehrlich:

Mein Eindruck ist es, dass Matthias keinen sehr ernsthaftes Forschungsinteresse hat. Sonst hätte er hier schon doch längst selber geantwortet. Mein Eindrukc: Das ist als Thematik - im Moment - einfach so eine hingeworfene Idee von ihm, die noch viel Zeit benötigt, auch viel Recherchen, um im Sinne einer echten Forschungsarbeit ausgearbeitet zu werden. Anders gesagt, er hat sich noch nicht sehr viele Gedanken zu dem Thema gemacht, und sei es, dass er sich mal sehr eingehend mit einer Reihe von Produzenten unterhalten hat. Die Konzeption seiner "Forschung" ist undurchdacht, und noch nicht einmal in Ansätzen methodisch sauber, geschweige denn auf einem ernsthaft "wissenschaftlichen" Niveau.

Auf mich wirkt das im Augenblick einfach ziemlich: bäh.

(aber ich täusche mich gern)
 
Ist doch wieder nur so einer von diesen Tests in denen dem Probanden das wahre Ziel der Untersuchung nicht gesagt werden darf (kann) um das Ergebniss nicht zu verwässern.. stimmts ?
Ich stippe mal auf nerdhafte manische EITELKEIT unter Gear Freaks als Forschungs Objekt ;-)
 
wenn doch klar ist, was hier gewünscht wird, kann man doch einfach mit machen. Das ist sicher sinnvoller als es zuerst auseinander zu nehmen.
 
:lollo: :kaffee:
so ich nehm jetzt 5 sec rauschen aus ner hardware kiste auf, dann 5 Minuten rauschen aus softy xy und dann 10 Minuten rauschen aus dem ipad :floet:
analysiere das :harhar: :fressen:
auf das "wissenschaftliche" Ergebnis der "fundierten" analyse bin ich sehr gespannt :mrgreen:
:lollo: und das ist noch die einfachste version weil ich jeweils das gleiche Signal zum analysieren raushaue :mrgreen: d.h. man könnte tatsächlich irgendwas vergleichen :lol:

"Dabei wird erforscht, ob und wie sich Unterschiede beim Sequencing, Programmieren und Arrangieren auf das Endergebnis auswirken, gleichzeitig sollen auch klangliche Aspekte untersucht werden."
ah ja - und wie sollen diese evtl. auftretenden unterschiede bewertet werden???
also nehmen wir an ich gebe 2 tracks ab -
was soll da jetzt wie bewertet werden? abgesehen von mag ich - mag ich nicht
(unterschiede in Struktur und klang sind geschmäcklertum hoch3 und haben mit dem verwendeten werkzeug nix zu tun)
ausserdem hatte ich bei dem einen stück vielleicht einfach keine Inspiration und bei dem anderen stück hat mich die muse geküsst
und das soll man jetzt auf das verwendete Werkzeug zurückschließen - das ist doch schwachsinn am stück pur :invader2:
(sind von hand geschriebene bücher besser als die mit ner maschiene getippten ?!? )



http://www.youtube.com/watch?v=aBBksyiZ-Ao
und jetzt husch husch zurück in den elfenbeinturm, sorry
mit freundlichen grüßen
 
leedoeslala schrieb:
:lollo: :kaffee:
so ich nehm jetzt 5 sec rauschen aus ner hardware kiste auf, dann 5 Minuten rauschen aus softy xy und dann 10 Minuten rauschen aus dem ipad :floet:
analysiere das :harhar:

:P ich mag Rauschen, ich benutze Rauschen um im Studio Boxen zu testen und zu vergleichen! :lol:
Und das geht alles ohne Wissenschaft, es hat auch nix mit Wissenschaft zu tun. Wenn jetzt einer daher kommt und eine wissenschaftliche Abhandlung haben will, dann soll er die doch schreiben. Mir ist's egal. Ich mach in der Zeit lieber Musik... Eine wissenschaftliche Untersuchung zum Thema ob analog oder digital ist in etwa genau so blödsinnig wie die Frage ob Erdbeeren besser schmecken als Himbeeren.

@AnalogueLab: vielleicht hast du dich einfach im falschen Forum angemeldet um deine Arbeit zu diskutieren. Hier hat es für so was vermutlich zu viele Musiker und zu wenig Wissenschafter :phat:
 
AnalogueLab schrieb:
ich schreibe derzeit eine Forschungsarbeit, die sich mit dem Thema elektronischer Musikproduktion auseinandersetzt. Die Idee ist es, Tracks, die mit jeweils 100 % Hardware gemacht wurden, mit Tracks zu vergleichen, die komplett in der Software entstanden sind

:D
Mein Opa hät' gesagt: >>Des junge Gemüs denkt ned von elf bis's leut'<<
Am besten finde ich komplett in Software gemachte Tracks. Also ohne Maus, Tastatur, Soundkarte und Lautsprecher. NUR Software!!! Naja, solche Songs stören wenigstens nicht beim einschlafen...
 
psicolor schrieb:
AnalogueLab schrieb:
ich schreibe derzeit eine Forschungsarbeit, die sich mit dem Thema elektronischer Musikproduktion auseinandersetzt. Die Idee ist es, Tracks, die mit jeweils 100 % Hardware gemacht wurden, mit Tracks zu vergleichen, die komplett in der Software entstanden sind

:D
Mein Opa hät' gesagt: >>Des junge Gemüs denkt ned von elf bis's leut'<<
Am besten finde ich komplett in Software gemachte Tracks. Also ohne Maus, Tastatur, Soundkarte und Lautsprecher. NUR Software!!! Naja, solche Songs stören wenigstens nicht beim einschlafen...

sehr hart... aber wunderbar formuliert! :lollo: :lollo: :lollo:
 
die idee ist vielleicht nicht zu ende gedacht, aber trotzdem nicht ganz unbegründet, andernfalls könntest du das forum hier ja auch schließen, braucht ja dann keiner
 
Elektronische Musik

Definition
Nach der Definition dieses Artikels ist es also elektronische Musik, wenn mein 21-Melodien-Türgong elektronisches Getute von sich gibt. Die "beliebten Volksliedmelodien", die das Gerät beherrscht sind nun mal Musik. Das Gerät selbst ist zweifelsohne voll elektronisch, auch werden wir Schwierigkeit haben, es nicht als "Instrument" (lat. Hilfmittel usw.)zu bezeichnen. Es handelt sich also um Musik, die rein durch elektronische Mittel, ja sogar durch ein elektronisches Instrument erzeugt wurde, nach der Logik der hier anzutreffenden Definition also um e. M. Wenn das hier gewollt ist: wieder mal ein schwachsinniger Wikipedia Artikel. Wenn es nicht gewollt ist: dies war soeben eine reductio ad absurdum. Welchen Sinn macht ein Begriff wie "elektronische Musik" nach der hier anzutreffenden Definition, wenn darunter heute fast alle nur mögliche Musik aufgeführt werden kann. Es wird doch heute jede Musik vor allem durch elektronische Apparate verbreitet. Man kann eine solch weite Begriffsfassung zulassen, allerdings ist dann der Preis ein unbestimmter und im dialektischen Umschlagen dann inhaltsleerer Begriff für alles und jedes. Zwei Menschen können mit Hilfe dieses Begriffes kaum sich sinnvoll verständigen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion ... sche_Musik
 
Lothar Lammfromm schrieb:
Kein ernsthafter - oder teilernsthafter (wir) - Musikproduzent würde dann, wenn er ein Musikstück ausproduziert hat, GENAU DAS GLEICHE Musikstück dann noch einmal auf eine völlig andere Weise genau gleich produzieren. Teils aus leicht nachvollziehbaren Unwillen bzw. prinzipielle Abneigung ggüber Zeitverschwendung, nicht zuletzt aber auch deshalb, weil die Produktionsmethode (z.B. das konkrete Arrangierwerkzeug) das Produktionsergebnis prägt. Wozu es dann zweimal gleich machen? Bei mir käme auch noch der Faktor "Faulheit" hinzu. Lieber bastel ich (weitgehend sinnfrei) an der berühmten House-Rede von Chuck Roberts rum (s.o.), als dass ich mir die Bedienung eines Hardware-Sequencers (z.B. Alesis Fusion) so gründlich reinziehe, dass ich dann damit annähernd so arbeiten kann wie an meiner DAW. Dazu kommt dann halt noch der vierte Faktor: Es KANN dabei garnicht das gleiche heraus kommen. Das Stück, was ich in der DAW ("Maus schubsen") zusammengebastelt habe (unter der Verwendung von Hard- und Software bei der Klangerzeugung übrigens), das würde ich in der Form am Hardware-Sequencer nicht zusammen bekommen. Das gilt auch - wenngleich etwas eingeschränkt - in umgekehrter Richtung.


Dem kann ich nur zustimmen. Am ende ist es auch vollkommen unmöglich Software auf Hardware zu übertragen und umgekehrt. Allein schon ein "falscher" Filter oder OSC macht einen da einen Strich durch die Rechnung.

Ich arbeiten am Mac oft mit den Moog Modular oder Minimoog von Arturia. Ein sound den ich mit meinen richtigen Modular nie hinbekommen würde! Dann würde nur noch der geschmack entscheiden, aber der steht ja in der umfrage nicht zu debatte.
 
Aus dem PDF:

"Ziele: Ziel der Forschung ist es, industrierelevante Aussagen über verschiedene Produktionswege
elektronischer Musik treffen zu können (z.B.: 80% der Gelegenheitskonsumenten empfanden
Softwareproduktionen als besser-klingend). Dabei sollen Arrangement, Klang und Komposition
untersucht werden. Weiterhin wird erforscht, ob der vieldiskutierte klangliche Unterschied zwischen
Hard- und Softwareproduktionen auch Testpersonen auffällt, die nicht wissen, welcher Titel wie
entstanden ist."


Die Industrie darf selber Hausaufgaben machen und muss dafür keine willfährigen Studenten bemühen. So eine Studie, so blödsinnig sie auch ist, kostet nämlich ne Menge Geld. Und der Matthias braucht seine paar Kröten eh zum Kühlschrank füllen, Smartphone-Rechnung begleichen und neue Reifen für's Mountain Bike sind auch fällig. So hintenrum an wichtigtuerische Powerpoint-fähige Ergebnisse zu kommen, die Investoren, Marketingschlipsträger und anderes eitle Gehoppse dazu verwenden, die Existenz ihrer Softwareprodukte und damit ihrer Arbeitsplätze zu rechtfertigen, braucht vor allem eins nicht: Die Musik.

Ach so, Matthias: Sag denen mal, dass sie das alles selber rausfinden, würden sie nur einmal nen Fuß reinsetzen bei den Machern in Studios, Schlafzimmern und Küchen. Dort passiert das nämlich alles. Und dass die sogenannten Konsumenten (wie abwertend, denn das sind eigentlich Menschen!) sich einen feuchten Dreck drum kümmern, womit die Musik gemacht ist, die sie hören.
 
Zitat:

"Da der Prozess des Mixings und Masterings nur noch teilweise mit in den künstlerischen Aspekt einer Produktion einfließt, ist es erlaubt, Hardwareproduktionen im Computer zu mischen. Zu Recording- und Editingzwecken ist die Verwendung eines Computers in der Hardwareproduktion ebenfalls legitim."

Das hätte ich mir ja vorher mal angucken können, statt auf die Antworten eines, ähm, künftigen Forschers zu hoffen, der Mitarbeit an seinem Projekt einzuwerben hofft. Jedenfalls stellt sich dieser Mensch die Sache so vor, dass Arrangement/Sequencierung entweder mittels "nur Hardware" oder mittels "nur Software" erfolgen soll. Das bringt mich unmittelbar zu meiner Annahme, der künftige Forscher (mit anschließendem Bachelor-Grad - LOL) hat schlichtweg keine Ahnung, was er da eigentlich genau erforscht. Anders gesagt, er weiß nicht, wie moderne Musikproduktionen kompositorisch und im Arrangement ausgeführt werden. Denn wenig praxisnah unterscheidet Matthias zwischen computergestützten Recording und einem seiner Auffassung nach separat ausgeführtem Sequencing und Arrangement. Seine Vorstellung ist offenbar die, dass die kompositorische Arbeit an komplexen Produktionen allen Ernstes über Hardwaresequencer oder die Sequencer von Workstations erfolgen - bzw, dass eine derartige Vorgehensweise mit dem zu tun hätte, was in der Produktionspraxis stattfindet. Und zudem meint er, dass ein kompositorisch tätiger Produzent relativ problemlos zwischen einer hardwarebasierten Vorgehensweise und einer softwarebasierten Vorgehensweise wechseln könne.

Auch schön: Anhand einer unrepräsentativ gewichteten Zufallsstichprobe von 50 Hörern, die sich ihr Musikgenre zudem frei aussuchen können, soll wissenschaftlich fundiert herausgefunden werden, ob softwaregenerierte Klangereignisse besser oder schlechter klingen als hardwaregenerierte Klangerzeugnisse.

*hust*

So eine "Forschungsarbeit" ist also das Ergebnis, wenn man 6 Semester lang "Audioproduktion" studiert hat? :eek:
 
es gab mal bei sound on sound ein vergleichstest. ich glaube es war eine avril lavigne produktion (bin mir aber nicht sicher). sie hatte ein platte bei der manche songs ausschliesslich analog produziert waren und andere ausschliesslich digital. paradoxerweise klang (meine subjektive wahrnehmung!) die digitale produktion analoger als die digitale.

ansonsten kann ich sagen, das alles von Cinnamon Chasers digital produziert wurde. Nur am PC mit Uhe zeug u. a. kenne sonst auch noch einen produzenten, der alles digital out of the box macht. ich selber hab ein mix aus hardwareinstrumente und software. gemixt wird alles digital :) da es ja analoger klingt mittlerweile^^ :)
 
Hello again,

vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Es geht hier nicht um analog und digital, sondern um Soft- und Hardware. Es geht auch nicht nur um klangtechnische Aspekte (auch wenn Testpersonen gefragt werden, welchen Titel sie als -besserklingend- empfinden), vielmehr soll auch untersucht werden, ob der Musiker möglicherweise etwas anders macht, wenn er ein Pattern in der Software (ergo: starker optischer Bezug) programmiert. Vielleicht programmiert jemand bessere Patterns, wenn er keinen Monitor vor sich hat? Vielleicht macht das auch gar keinen Unterschied? Vielleicht sind die Patterns, die man in der Software auf dem Bildschirm programmiert von einem unterschwelligen Bestreben nach Symmetrie oder sonstigen optischen Verhältnissen beeinflusst. Ich glaube nicht, dass ich noch weiter auf den Unterschied einzugehen brauche - man weiß ja, dass es gefühlt unterschiedliche Arbeitsweisen sind.

Ein weiteres Beispiel: Arrangement! Macht sich jemand mehr Gedanken über das Arrangement in der Hardware, weil es möglicherweise viel mehr Einarbeitung und Skill vorraussetzt, als am Monitor etwas hinzuschubsen? Sind lineare (möglicherweise auch patternbasierte) Softwarearrangements komplett gleichzusetzen mit patternbasierten Hardwarearrangements? Vielleicht ist das Arrangement, das man IM KOPF machen und konzentriert in Hardware einprogrammieren muss FREI von optischen Einflüssen. (siehe Patternthematik)


Die Liste von Dingen, die bei den verschieden Arbeitsweisen unterschiedlich sind, ist lang, sollte aber jedem, der beide Produktionsarten kennt, klar sein.

Ich suche nach Musikern, die mir einen Hard- und Softwaretrack desselben zur Verfügung stellen. Ich suche nicht nach Meinungen über das Projekt, nach Rumgehate oder Ähnlichem. Tatsächlich handelt es sich um die SAE, tatsächlich erfülle ich mit der Arbeit Vorgaben, um einen Bachelortitel zu bekommen - was retrospektives darf ich nicht schreiben. Ich will einfach nur eine Arbeit schreiben, die den Vorstellungen derer entspricht, die sie bewerten und dabei ein Thema hat, das mich interessiert und mir einen Bachelor einbringt :D Es ist ganz unkompliziert. In der Zeit, die sich manche hier nehmen, um die Idee zu zerreissen würd ich lieber Tweaken gehn und Spaß haben. :peace: :peace: :peace:


Herzlichste Grüße


Matthias



P.S.: Die Produktionen und deren Untersuchung sind nur ein Teil der Arbeit. Die Ergebnisse stützen sich nicht nur auf die Produktionen.
 
AnalogueLab schrieb:
Ich suche nicht nach Meinungen über das Projekt (...) oder Ähnlichem. Tatsächlich handelt es sich um die SAE, tatsächlich erfülle ich mit der Arbeit Vorgaben, um einen Bachelortitel zu bekommen - was retrospektives darf ich nicht schreiben. Ich will einfach nur eine Arbeit schreiben, die den Vorstellungen derer entspricht, die sie bewerten (...)
Wie ein Großkotz von echter Forschung sprechen, Kritik an konzeptionellen Mängeln dann aber komplett unwichtig finden, selbst nur erbärmlich wenig Ahnung von der Materie haben - und am Ende ist es ein läppische SAE-Abschlussarbeit. Passt perfekt. Mein Freund: Na, dann noch viel Spaß mit deiner "Forschungsarbeit".
:merkbefreit:

P.S.
Du schnallst aber schon, dass sich die Leute hier von dir ein wenig verarscht vorkommen, oder?
 
ah ja, du willst also untersuchen ob musik mit den augen oder den ohren gemacht wird :roll: :lollo: :mrgreen:
eine wirklich sehr wertvolle arbeit wird das, meine Herren :invader2:

^^ da kann man ja schön sehen was ein bachelor-abschluss bei der sae wert ist :lollo:
nicht das Papier auf dem das dokument gedruckt wird :kaffee:
viel spaß beim bezahlen & so :mrgreen:
ich mach jetzt n abschluss an der clownschule in fliegenfischerei :amen:
mit freundlichen grüßen

p.s.: such dir einfach ein anderes thema,
ich fall ja jetzt schon vor lachen vom stuhl :kaffee:
 
AnalogueLab schrieb:
Vielleicht macht das auch gar keinen Unterschied? Vielleicht sind die Patterns, die man in der Software auf dem Bildschirm programmiert von einem unterschwelligen Bestreben nach Symmetrie oder sonstigen optischen Verhältnissen beeinflusst. Ich glaube nicht, dass ich noch weiter auf den Unterschied einzugehen brauche - man weiß ja, dass es gefühlt unterschiedliche Arbeitsweisen sind. .


p.s. das kann man recht gut mit einer Urlaubsplanung in einem etwas größeren Betrieb vergleichen.

theoretisch werden die Blöcke schon symetrisch aufgereiht. Die Realität = analog, ist immer etwas von diesem Ideal abweichend.....
 
p.s. hat die SAE wirklich keine sinnvolleren Themen um Bachlor zu werden :selfhammer:

was hast Du denn bisher dort gelernt, um das ganze halbwegs objektiv beurteilen zu können? Reichen eigentlich nicht die Erfahrungen deiner http://de.wikipedia.org/wiki/Kommilitone aus, um Deine Bachlorthese zu stützen?
 


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