FOTO: Technik, Systeme, Infos & co.

Fairerweise sei erwähnt, dass in der Nikkormat FT3 ein Film drinnen ist.
Die letzten ca. 10 Bilder habe ich nun verknippst und der Film geht zur Entwicklung. Mal gespannt, ob die Belichtung stimmt, ich hatte den ASA Regler verstellt, ohne vorher zu schauen (da wusste ich noch nicht, dass ein Film drinnen ist) und somit bei ASA 200 anstatt ASA 400 belichtet. Aber alten Film soll man ja stärker belichten. Dazu lege ich dann noch eine Rolle Beute-Diafilm (schon vom unbekannten Vorbesitzer belichtet). E6 entwickelt nicht mehr jeder, aber eine Firma habe ich an der Hand.

Die Nikkormat ist von der Bedienung her speziell, weil die Zeiten an einem Ring ums Objektiv eingestellt werden, die Blende und Entfernung normal. Irgendwie habe ich aber immer daneben gegriffen. Ansonsten ein tolles Gerät, sehr sleek beim Spannen und Auslösen. Einen A-B Vergleich zu einem Leica-R Body habe ich noch nicht gemacht, vermutlich gewinnt der Nikkormat.

Sollten die Bilder was geworden sein, kommt dann im anderen Thread.
 
Aus dem Bereich Vintage-Glas und "Swirly Bokeh":
das Pentacon 50mm, F1.8

Die Abbildungsleistung ist sogar noch genauer, als bei dem Helios 44-2, 58mm F2, das ich sonst nutze. Die Version, die ich gerade teste, ist eine für M42-Gewinde-Mount. Das Bokeh ist ähnlich "verspielt", wie man es von Jupiter oder Helios Linsen her kennt. Der Strassenpreis für das Glas liegt aktuell bei +/- € 20-30,-. Für das Geld, bekommt man ein ausgezeichnetes 50er mit F1.8 und sehr schönem Charakter.

Samples -> https://www.lomography.de/lenses/29-pentacon-50mm-f-1-8/photos


https://www.youtube.com/watch?v=iDaDY8pZNPE



https://www.youtube.com/watch?v=fgEPZ996mWU
 
...echt schöne Bilder.

die Fuji Kameras stellen ja diese Filmsimulationen Menuemässig zur Verfügung. Was hältst du davon ?
 
...echt schöne Bilder.

die Fuji Kameras stellen ja diese Filmsimulationen Menuemässig zur Verfügung. Was hältst du davon ?
Wenn man gern in JPEG fotografiert und keine Lust hat am Rechner zu editieren ist das ganz cool.
Insbesondere, weil man die Looks recht stark verbiegen und an die eigenen Vorlieben anpassen kann.
Es gibt nur ein Problem, je mehr man am Original-Look verstellt, desto mehr hat die Cam zu rechnen.
Das heisst dann 1-3 Sekunden warten, bis du das nächste Bild auslösen kannst.

Habs getestet mit der aktuellen Fuji X100v meiner Freundin, die privat gerne jpgs mit aufwendigeren Looks knipst.
Keine Ahnung ob das bei allen Fujis so ist. Bei der XPro2 und XT3 hab ich es erst gar nicht getestet,
weil mir die Wartezeit bei der X100v schon zu lang war...

Wenn man die Original-Filmlooks nutzt, dann gibt es natürlich keine Geschwindigkeitseinbusen
 
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Ich würde das ja echt gerne mal so zum Spaß testen. Ich habe das Nikkor Z 50mm 1.8 an meiner z6 und vermisse nichts.
Beachte, dass das Noct 58/0.95 ein manuelles Objektiv ist (ohne AF). Bei F0.95 musst du höllisch aufpassen um das fokussierte Objekt im Fokus zu behalten - bereits leichtes Körperwackeln bringt Unschärfe. Hinzu kommt noch, dass offenblendig das Teil fast ausschließlich auf rel. grosse Entfernungen Sinn macht. Bei CloseUps auf kurzer Distanz hast du eine Tiefenschärfe von wenigen mm - so dass unmittelbar vor und hinter dem Fokus bereits massiv unscharf wird (das ist eben der Nachteil von Vollformat). Fokussierst du auf das Auge, so musst du aufpassen ob die Wimpern scharf oder das Auge selbst scharf ist - die Nase, Ohren - selbst die Gesichtswangen sind bereits im Bokeh-Land.
Ja - geil ist das schon - aber in der Praxis kaum relevant.
 
Beachte, dass das Noct 58/0.95 ein manuelles Objektiv ist (ohne AF). Bei F0.95 musst du höllisch aufpassen um das fokussierte Objekt im Fokus zu behalten - bereits leichtes Körperwackeln bringt Unschärfe. Hinzu kommt noch, dass offenblendig das Teil fast ausschließlich auf rel. grosse Entfernungen Sinn macht. Bei CloseUps auf kurzer Distanz hast du eine Tiefenschärfe von wenigen mm - so dass unmittelbar vor und hinter dem Fokus bereits massiv unscharf wird (das ist eben der Nachteil von Vollformat). Fokussierst du auf das Auge, so musst du aufpassen ob die Wimpern scharf oder das Auge selbst scharf ist - die Nase, Ohren - selbst die Gesichtswangen sind bereits im Bokeh-Land.
Ja - geil ist das schon - aber in der Praxis kaum relevant.

OK, ich möchte es nicht mehr testen 😂
Im Ernst, wer braucht so ein Objektiv? Für ne Z6 macht es jedenfalls kaum Sinn..
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch, zum Teil schon. Der Einsatzgebiet ist hier sehr limitiert = gezielt zu setzen .. Martin hat das oben im Video durchaus gut erklärt. Wer aber ein 50er sucht, das möglichst breitbandig und unkompliziert genutzt werden kann, ist mit einem modernen 50/1.8 Z (Nikon bezogen jetzt) preis/leistungstechnisch am besten bedient

Selbst das wirklich gute 50/1.4 von Nikon wäre für mich eher die zweite Wahl, weil das neue 50/1.8 preiswerter, leichter, kleiner ist umfassend einsetzbar ist. Ich als aktuell Leica L-Mount User könnte auch zu dem megageilen Lumix 50/1.4 S Pro greifen, doch in den meisten Fällen würde ich das Glas ohnehin auf F2.0 oder F2.2 abblenden .. so what? Man kauft sich ein lichtstarkes Glas um es eben offenblendig zu nutzen.

Naja.. und dann gibt es für L-Mount noch diese Objektive, die (zumindest ich selbst) mir einfach nicht leisten kann.
Qualitativ und abbildungstechnisch sind die Dinger aber ein Traum..


Hier ein Vergleich des Lumix 50/1.4 mit dem Leica 50/1.4 und Sigma 40/1.4 sowie adaptierten (manuellen) Zeiss Otus 55/1.4


https://youtu.be/HAJH4NiRBJk

..und im Vergleich dazu das Lumix 50/1.8 S (was durchaus mit dem Z-Nokkor 50/1.8 vergleichbar ist)


https://youtu.be/gbMbqppRrLE
 
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in den meisten Fällen würde ich das Glas ohnehin auf F2.0 oder F2.2 abblenden .. so what? Man kauft sich ein lichtstarkes Glas um es eben offenblendig zu nutzen.
Ich nutze das 50mm 1.8 eigentlich nur für meine Katzen und Indoor, wobei ich das wohl irgendwann verkaufe und mir das 85mm holen werde. Ich kann mit der Brennweite sowieso nicht so viel anfangen. Unterwegs reicht mir häufig das 24-70 f4 und wenn ich Landschaft und Sterne fotografiere, nehme ich das 20mm 1.8.
 
Ein 50er/1.8 ist beim VF eigentlich so für alles erdenkliche zu gebrauchen - doch: nichts besonderes eben.
Auch ich muss gestehen : mir liegt ein 50er sehr selten. Für schnelle Personenfänge und Portraits mag ich 85-105er am liebsten. F1.8 (bzw. F2.0 bis F2.8) sind da optimal. Wenn man damit zu nah @ F1.8 an das fokussierte Objekt rankommt (Gesichter z.B.) fängt man sich sehr umfangreich vor+hinten Bokeh ein - daher unter VF für sowas meist @ F2.4 oder so = damit das ganze Gesicht scharf abgebildet wird. Fotografiert man jedoch Ganzkörper aus entspr. Entfernung, so fällt dies nicht so sehr auf.
Die meisten Pro-Fotografen besitzen zwar viele F1.4er oder gar F1.2er (50er oder 85er), doch meist wird abgeblendet - was die sehr hohe Investition in so'n Glas an Absurdum führt. Oft haben solche Objektive abgeblendet der Art gute Schärfe, dass entweder mittels Filter oder nachträglich digital weichgezeichnet wird <- auch hier sind solche Optiken übergut.

Ein 20er, 24er oder 35er @ VF hingegen braucht gute Offenbarende - sofern man bei dieser Brennweite noch Bokeh erwartet.
Interessantes Bericht dazu hat der Aki neulich auf seinem Kanal gepostet. Er kommt von µFT (ganz früher noch andere Systeme) und ist derzeit mit Fuji APS-C unterwegs - und hat spaßeshalber sein Zeug gg. A7 III mit einigen Sigma Art für eine Weile (zum Ausprobieren) getauscht.
Hier erkennt man das, was ich schon lange (auch hier) schrieb: es kommt wirklich nicht zwingend auf die Sensorgrösse an um gute Fotos machen zu können.

(Achtung: die Vertonung ist bei dem Aki immer noch eine Katastrophe .. hier bitte einfach hinweghören ;-) )


https://www.youtube.com/watch?v=yNLe52jY-4o
 
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Interessantes Bericht dazu hat der Aki neulich auf seinem Kanal gepostet. Er kommt von µFT (ganz früher noch andere Systeme) und ist derzeit mit Fuji APS-C unterwegs - und hat spaßeshalber sein Zeug gg. A7 III mit einigen Sigma Art für eine Weile (zum Ausprobieren) getauscht.
Hier erkennt man das, was ich schon lange (auch hier) schrieb: es kommt wirklich nicht zwingend auf die Sensorgrösse an um gute Fotos machen zu können.

Der Aki ist zu recht so umstritten. Er pickt sich immer die (wenigen) Sachen raus, die ihm nicht liegen (Schärfentiefe) und spinnt da letztendlich ein Fazit drum herum. Es gibt noch so viel mehr was ein System ausmacht.

Die guten Fuji Objektive sind übrigens auch schweineteuer, da brauch er nicht kommen Sony VF wäre teuer. Die extrem teuren 1.4er die er da geliehen bekommen hat, kauft sich doch sowieso kaum jemand, weil die der Normalanwender eben nicht braucht. 1,8 sind gut und preiswert.
Dann lastet er VF an, man müsse manchmal noch den Hintergrund nachträglich noch verunschärfen, was leistet da denn sein APSC System?

Das er nicht weiß dass das 24-105 nur ein "G" und kein G-Master ist kann ich noch verzeihen.

Mich hat er nicht überzeugt. Nur das man wissen muss, wo die Stärken und Schwächen eines Systems liegen.
 
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Entschuldige, aber : was ist denn so verkehrt daran, wenn einem für die eigene Art zu fotografieren die eine oder andere Kamera (oder System) nicht liegt? Muss z.B. eine Mittelformat-Kamera für alles zwingend besser sein, weil sie einen großen Sensor hat und teuer ist?

Ich finde sein Statement zu der Sache absolut in Ordnung.
Aki ist übrigens Profi (kein Amateur). Seine Fotos sprechen auch für sich. Er bestätigt die gute (allgemeine) Bildqualität der A7 III - listet aber Vor- sowie Nachteile. Auch bestätigt er, dass seine alten mFT als auch das jetzigen APS-C Sensoren bei Weitem in hohen ISO-Lagen nicht so gut sind, wie ein VF-Sony-Sensor, der aber = auch nicht rauschfrei bei hohen ISO ist.

Es ist kein Bashing, sondern ein Bericht eines Fotografen nach Nutzung des entspr. Equipments angesichts seiner Art zu fotografieren.
Und natürlich hat er hier und da Recht, wenn z.B. eine Erwartung an umfassende Tiefenunschärfe bei "ach so gehypten" Vollformatsensor dann doch nicht eintrifft - oder sie schlägt der massen zu, dass fast das ganze Motiv zum Bokeh wird - dann musst du abblenden auf kosten der Lichtstärke und musst das mit höheren ISO dann kompensieren.

Bez. hohe ISO-Werte @ VF: natürlich sieht man den Unterschiet zwischen ISO-100 und ISO-800 (und höher) auch bei VF. Geht man auf 100% Ansicht (oder cropt) dann umso mehr. Bei hochauflösenden VF-Sensoren (ab 47MP aufwärts) sogar noch deutlicher. Wer also glaubt, durch Anschaffung einer VF-Kamera vollständig rauschfrei fotografieren zu können (ggü. mFT oder APS-C), der wird schnell was anderes beim Betrachten der Fotos erleben. Natürlich verträgt ein VF-Sensor mehr ISO, als ein kleinerer (und ein MF-Sensor dann noch mehr) - aber Wunder sollte man da echt nicht erwarten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte vor kurzer Zeit mal wieder eine nette Diskussion mit jemanden, der (überaus von sich überzeugt) meinte: durch ein mFT-Objektiv würde nur die Hälfe an Licht (auch bezogen auf die Lichtstärke des Objektivs) durchgehen im Vergleich zum Kleinbildformat (VF also). Dass diese Aussage kompletter Unsinn ist,

Hmm, oben im Thread (#137) schriebst Du, wie auch hier sehr überzeugt:

... SpeedBooster-Adapter ... Was wird verbessert? Einerseits die Lichtstärke, andererseits die Apertur, indem der Objektivkreis von VF auf µFT gebündelt wird (inkl. der eingefangenen Lichtmenge). So gewinnt man fast eine Blende mehr.

Aha, also gibts doch mehr Licht im 35mm-Format.

Und zwar etwa 4x mehr, denn die Sensorfläche von 24x36mm ist fast 4x so groß wie die von mFT.

Man verwechselt eben oft die Objektivlichtstärke (ganz grob gesagt) mit dem Freistellungspotenzial (Tiefenschärfe bzw. Schärfentiefe) des jew. Systems (Sensorgrösse).
Die Lichtempfindlichkeit /-stärke eines Objektivs ist immer die, die am Objektiv als max. offene Blende abgelesen werden kann.

Lichtempfindlichkeit eines Objektivs? Verwechselst Du da nicht etwas?

Frank hat dies hier noch mal wunderbar zusammengefasst inkl. einiger Fotosamples:

Nee, das Video ist Lebenszeitverschwendung. Für das grobmotorische "Beweis"-Gefuchtel würde sich ein Siebtklässler schämen. Und natürlich wird nur 'gezeigt', dass zwei Bilder mit zwei Kameras mit den selben Belichtungswerten (Blende, Zeit, ISO) gleich belichtet werden, was - Überraschung! - seit über 100 Jahren zum Funktionsprinzip von Kameras und Belichtungsmessern gehört, egal ob in ISO/DIN/ASA...

Nur so als kleiner freundlicher Hinweis.

Cee
 
Never trust an Influencer 😉
...
Es wird alles hochstilisiert bis zum geht nicht mehr. Die Kameras von vor 10 Jahren haben die gleichen Bilder geschossen, wie die Kameras von heute. Wer mit dem Pixel Peeping anfängt, hat den Blick auf das Wesentliche schon verloren. Es ist wie beim Musik machen; Die Leute haben ein Arsenal an teurer Hardware und ihre Musik ist meistens Müll. Die Hersteller freut es...
 
Hmm, oben im Thread (#137) schriebst Du, wie auch hier sehr überzeugt:



Aha, also gibts doch mehr Licht im 35mm-Format.

Und zwar etwa 4x mehr, denn die Sensorfläche von 24x36mm ist fast 4x so groß wie die von mFT.



Lichtempfindlichkeit eines Objektivs? Verwechselst Du da nicht etwas?



Nee, das Video ist Lebenszeitverschwendung. Für das grobmotorische "Beweis"-Gefuchtel würde sich ein Siebtklässler schämen. Und natürlich wird nur 'gezeigt', dass zwei Bilder mit zwei Kameras mit den selben Belichtungswerten (Blende, Zeit, ISO) gleich belichtet werden, was - Überraschung! - seit über 100 Jahren zum Funktionsprinzip von Kameras und Belichtungsmessern gehört, egal ob in ISO/DIN/ASA...

Nur so als kleiner freundlicher Hinweis.

Cee
Die Lichtmenge, die bei F2.8 eines Objektivs auf eine Sensorfläche von 1mm2 fällt, ist immer die gleiche.
Lichtempfindlichkeit des Sensors hat nichts mit der Lichtstärke (Offenblende) des Objektivs zu tun. F2.8 ist und bleibt F2.8 im Bezug auf die Lichtstärke des Objektivs. Die Freistellung bzw. die Tiefenschärfe bei F2.8 ist abhängig von der Sensorgrösse. So stellt ein mFT-Sensor um x2 weniger frei, bzw. realisiert mehr Tiefenschärfe als ein 4x so grosser Kleinbild-Sensor.

Hier wird schon wieder die Lichtstärke des Objektivs mit der Grösse sowie Lichtaufnahme (und Verarbeitung) des Sensors gleichgestellt, bzw. werwechselt. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun (im Bezug auf den Lichtdurchlass des Objektivs pro 1mm2 der Sensorfläche).
Ebenfalls verändert sich der Bildwinkel einer Brennweite X im Verhältnis zur Sensorgrösse (und somit auch Bildkreis des Objektivs), was aber an dieser Stelle mit dem Thema „Objektivlichtstärke“ nichts zu tun hat.

Wer meint: ein mFT-Objektiv mit F1.4 würde sich bez. Lichtstärke so verhalten, wie ein VF-Objektiv bei F2.8, der hat die Materie immer noch nicht verstanden. Die Lichtstärke des jew. bleibt so, wie sie auf dem Objektiv abzulesen ist. Die Freistellung, respektive Tiefenschärfe ist jedoch anhängig von der Fläche des Empfängers (Sensor).
Mit einem Kleinbildsensor und F2.8 bei ISO 200 wird die Kamera die selbe Lichtsituation genauso lange belichten müssen, wie ein mFT-Sensor bei F2.8 und ISO 200. Es ist an dieser Stelle völlig egal, dass der VF-Sensor insgesamt 4x so gross ist. Da die Pixel auf dem VF-Sensor i.d.R. jedoch grösser sind und mehr Lichtinformationen verarbeiten können, als kleinere Pixel (auch im Bezug auf die Pixeldichte) kann bei einem VF-Sensor das einfallende Licht, respektive Lichtinformationen, durch das Anheben der ISO (dazu später noch mehr) effizienter verstärkt werden bei weniger resultierenden Bildrauschen .. doch auch das hat mit der Objektivlichtstärke nichts zu tun und ist ein ganz anderes Thema.


https://youtu.be/jNk8Pws1R1Y



https://youtu.be/om5iffxLYPM


Zum Thema ASA bzw. ISO:
Am rande nur: Lassen wir an dieser Stelle „ISO“ als Synonym für die Lichtempfindlichkeit einer (Digital)Kamera gelten, obwohl die Abkürzung alleine nichts spezifiziert und für „International Organization for Standarization“ steht (ähnlich unserer DIN oder neuerdings EN).

Anders als damals (und heute) noch beim Film, verstärkt die (Digital)Kamera durch Anhebung des ISO die Menge an empfangenen Lichtinformationen auf digitaler Ebene - denn: jeder digitale Sensor empfängt physikalisch nur sein basis-ISO. Alles darüber (oder darunter) hinaus wird künstlich errechnet.
Das ist der Grund für das typische digitale Bildrauschen, welches mit dem analogen Bildrauschen eines Films nicht vergleichbar ist. Man sollte daher immer möglichst mit dem Basis-ISO arbeiten und gezielt fotografieren.

Tipp: wer digital fotografiert, sollte bei starken Lichtquellen lieber unterbelichten und die RAW-Fotos später beim (digitalen) Entwickeln gezielt anpassen. Es ist viel einfacher das digitale RAW-Foto später aufzuhellen, als Überbelichtungen abzuschwächen.
Beim analogen Film ist es genau andersrum.

Bez. Speedbooster:
Hier wird die Gesamtfläche (Bildkreis) des Objektivs durch zusätzliche Linse am Auflagemaß auf eine kleinere Gesamtfläche (Bildkreis) reduziert (Austritt der Lichtstrahlen wird auf eine kleinere Fläche gebündelt), was zu Folge hat, dass man blendentechnisch einiges an Gesamtlichtstärke gewinnen kann. Ein Speedbooster verändert die Aperture eines Objektivs sowie teils auch die resultierende Blende auf Kosten der Bildqualität. Das gleiche kann man auch durch Konstruktion des Objektivs rechnen und gleich so bauen (unter Beachtung der Optimierung der resultierenden Bildqualität, Abbildungsschärfe, etc.).
Das Thema Speedbooster ist daher etwas anderes, als das, was wir hier bez. der Objektivlichtstärke behandeln.


https://youtu.be/BCWw4wvE9uc
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier ein aktualisiertes Vergleich der Dimensionen (Grösse, Gewicht) der Systeme:
-> https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/foto-thread.75894/page-71#post-1694597

Obwohl die Olympus OM-D E-M1 die Profi-Usersparte bedient, ist das Größen-/ und Gewichtsverhältnis zu der Lumix S1 enorm - so wirkt die M1 fast schon wie eine Miniatur im Verhältnis mit der S1.
Hier ein Vergleich beider Systeme mit ähnlich zueinander äquivalenten Zoom-Objektiven (24-70mm VF zu 12-40mm µFT .. beide mit durchgehender 1:2.8 Anfangsblende).
Beide inkl. einem L-Bracket.


41745259si.jpg


Das Kleinbild-Combo bringt mit dem L-Bracket saftige 2067g auf die Wage.
Bei länger andauernden Shootings merkt man die 2kg sehr deutlich.

41745263sd.jpg


Noch heftiger fällt der Unterschied der grossen S1 zu der kleinen Olympus OM-D E-M10 mk.2 (hier mit Olympus 25/1.8 und einem zusätzlichen L-Griff) aus:

41745413ze.jpg


41745415bi.jpg
 
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Entschuldige, aber : was ist denn so verkehrt daran, wenn einem für die eigene Art zu fotografieren die eine oder andere Kamera (oder System) nicht liegt? Muss z.B. eine Mittelformat-Kamera für alles zwingend besser sein, weil sie einen großen Sensor hat und teuer ist?

Ich finde sein Statement zu der Sache absolut in Ordnung.
Aki ist übrigens Profi (kein Amateur). Seine Fotos sprechen auch für sich. Er bestätigt die gute (allgemeine) Bildqualität der A7 III - listet aber Vor- sowie Nachteile. Auch bestätigt er, dass seine alten mFT als auch das jetzigen APS-C Sensoren bei Weitem in hohen ISO-Lagen nicht so gut sind, wie ein VF-Sony-Sensor, der aber = auch nicht rauschfrei bei hohen ISO ist.

Es ist kein Bashing, sondern ein Bericht eines Fotografen nach Nutzung des entspr. Equipments angesichts seiner Art zu fotografieren.
Und natürlich hat er hier und da Recht, wenn z.B. eine Erwartung an umfassende Tiefenunschärfe bei "ach so gehypten" Vollformatsensor dann doch nicht eintrifft - oder sie schlägt der massen zu, dass fast das ganze Motiv zum Bokeh wird - dann musst du abblenden auf kosten der Lichtstärke und musst das mit höheren ISO dann kompensieren.

Bez. hohe ISO-Werte @ VF: natürlich sieht man den Unterschiet zwischen ISO-100 und ISO-800 (und höher) auch bei VF. Geht man auf 100% Ansicht (oder cropt) dann umso mehr. Bei hochauflösenden VF-Sensoren (ab 47MP aufwärts) sogar noch deutlicher. Wer also glaubt, durch Anschaffung einer VF-Kamera vollständig rauschfrei fotografieren zu können (ggü. mFT oder APS-C), der wird schnell was anderes beim Betrachten der Fotos erleben. Natürlich verträgt ein VF-Sensor mehr ISO, als ein kleinerer (und ein MF-Sensor dann noch mehr) - aber Wunder sollte man da echt nicht erwarten.

Der VF-Look ist bei Offenblende nicht nur wegen der Schärfentiefe anders, auch die plastische Wirkung durch unschärfere und dunklere Randbereiche (selbst bei meinem Summilux M 50 Asph) und natürlich noch wesentlich extremer ausgeprägt bei Vintage Objektiven. Entweder man mag es - oder eben nicht.

90 % meiner People-Fotos mache ich mit Offenblende (auch die Portraits!), den Grossteil manuell fokussiert mit vorhandenem Umgebungslicht
An Vollformat nutze ich primär 50mm Objektive von 1.2 - 2.0 und 40/1.2 und für Hochzeitsreportagen auch 35/1.4, 28/1.9, 21/1.8,
Nur beim 135/2 nutze ich bei Portraits mit mehreren Personen auch mal 2.8 oder mehr um die Schärfeebene zu vergrössern.
Ich mag Bilder mit knappem Schärfeverlauf um den Fokus dorthin zu lenken, wo er mir am wichtigsten erscheint.
Allgemeine Schärfe spielt bei mir eine untergeordnete Rolle und Sensor-Rauschen ist doch seit Jahren auf rel. hohem Niveau, auch bei APSC.
Ich füge meinen People-Bildern noch dezentes simuliertes Analograuschen hinzu ;-)

Ich stimme Dir zu, dass Lichtstärke bei Weitwinkel noch wichtiger ist, aber generell geht es mir um den typischen Look. Speedbooster sind leider eine mängelbehaftete Alternative.
Bei APSC geht nunmal ein Teil des spezifischen Looks v.a. der Vintage-Objektive verloren, das mag ich bei People-Fotos nicht.

Dieses "Manko" von APSC ist jedoch bei meinen Business- und Werbeaufträgen erwünscht. Denn hier möchte der Kunde i.d.R. cleane und allgemein schärfere Bilder ohne Vignettierung oder sonstigem Vintage-Charakter haben. Deswegen nutze ich hier überwiegend Fuji-APSCs mit nativen Objektiven, aber auch da mindestens 75% Offenblende mit 90/2, 16/1.4 und 23/2.

Und die anderen Vorteile von APSC (und mft) hast du ja z.T. schon angeschnitten, Macro und Wildlife.
Seit der Leica M9 (oder der aktuellen Sony A7c) ist auch der Grössenvorteil von APSC-Cams dahin.
 
Zuletzt bearbeitet:
@robworld
auf den Punkt gebracht. Volle Zustimmung. Alle Systeme haben Ihre Berechtigung und sind je nach Einsatzgebiet, Auftrag aber auch Haptik einsetzbar.
Die kleine A7c mit (z.B.) 2.8er Festbrennweiten ist inzwischen so kompakt, dass APS kaum grössentechnisch Vorteile bietet. Bei µFT sieht das - zumindest bei den kleinen Combos (s. oben die Olympus M10.2 + 25/1.8) noch etwas anders aus, jedoch muss man (wie immer natürlich) mit den bekannten Kompromissen ggü. VF leben.

Die Leica M9 (die letzte mit dem Kodak-CCD-Sensor und dem wunderbaren Verschlussgeräusch) ist zwar ein wirklich tolles Teil, jedoch ist hier mit dem Weißabgleich und Bildrauschen etwas zu kämpfen.
Ich mag die Fotos aus der M9 dennoch sehr (obwohl die Farben praktisch immer daneben liegen und man sich auf die Darstellung im Display überhaupt nicht verlassen kann) - das alles ist egal, denn das macht den Look der M9 (mit entspr. Glas davor) aus.
Ich hoffe, du hast ein Exemplar erwischt, bei dem rechtzeitig der Sensor getauscht wurde und keine Korrosion aufzeigt. Leica hat den Sensortausch bei der M9 inzwischen gestoppt - es soll aber jemanden in den USA geben, der das auftragsmäßig noch durchführen kann.

Meine letzte Hochzeit habe ich mit der Olympus OM-D E-M1.1 + Batteriegriff + Metz 52 AF-1 gemacht und merkte dennoch, dass viele Leute die Kamera nicht so ernst genommen haben (obwohl die Resultate später sehr zufriedenstellend waren).
Wenn ich dann mit einer µFT M10 oder PEN-F inkl. der kleinen Objektive komme, werde ich kaum wahrgenommen. Das hat Vor- und Nachteile.
Vor einer Woche hatte ich die S1 im Einsatz (Innenaufnahmen von meinen Architekturobjekten = Neueröffnungen best. Objekte mit vielen Menschen) und wurde von den Menschen gänzlich anders wahrgenommen (sowohl im positiven, wie im negativen Sinne). Eine grosse Kamera weckt bei einigen Menschen ein Gewühl der Professionalität auf - obwohl es technisch natürlich Unsinn ist - dennoch reagieren die Leute anders - was dazu führt, dass man sie anders fotografieren kann, da sie sich anders vor der Kamera verhalten.
Auf der anderen Seite erschrecken sich einige und möchten nicht im Bild sein. Hier macht eine kleine Kamera wieder mehr aus.

Der Wiesner u.a. bestätigt dieses Phänomen auch hinsichtlich dessen, wie man mit einer kleinen oder grossen Kamera wahrgenommen wird:


https://youtu.be/SlC6nSYQ750?t=1009
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine grosse Kamera weckt bei einigen Menschen ein Gewühl der Professionalität auf...
Lustig. Wir waren heute auf der Bregenzer Seepromenade unterwegs. Meine Frau wurde von einer Gruppe (zwei Paare auf Fahrrädern) gebeten, sie vor dem Festspielhaus zu fotografieren. Sie hatte deren Smartphone in der Hand, einfach den weisse Knopf drücken, den Rest mache die Kamera schon. Meine Frau machte die Herrschaften gerade darauf aufmerksam, dass beim Stand der Sonne die Gesichter im Schatten lägen, als ich mit meine Nikon D750 und einem alten Tamron SP 24-135mm Reisezoom auflief. Einer der Herren meinte dann, ob nicht ihr Mann mit seiner Kamera das Bild machen könne (har har).

Als ob eine DSLR mit "dickem" Objektiv das Problem mit dem Licht lösen könnte. Wenn ich ein 80-200mm f/2.8 Zoom dabei gehabt hätte, so wäre der Herr sicher von noch größerer Magie ausgegangen.

Ich erklärte dann, dass ein Reflektor oder Blitz zum Aufhellen nötig sei, meine Frau schlug pragmatisch eine passende Ausrichtung der Gruppe vor. Verständnisloses Lächeln und das Bild wurde wie geplant geschossen. Ich hoffe mal, die AI des Smartphones war schlau genug, die Tiefen etwas hochzuziehen oder gleich ein HDR zu machen.
 
Bez. Speedbooster:
Hier wird die Gesamtfläche (Bildkreis) des Objektivs durch zusätzliche Linse am Auflagemaß auf eine kleinere Gesamtfläche (Bildkreis) reduziert (Austritt der Lichtstrahlen wird auf eine kleinere Fläche gebündelt), was zu Folge hat, dass man blendentechnisch einiges an Gesamtlichtstärke gewinnen kann.

Na siehst Du. Also doch mehr Licht - weil die ausgeleuchtete Fläche größer ist.
Ist ja auch logisch, dass durch ein größeres Loch mehr Licht als durch ein kleineres fällt.
Und da das Objektiv nicht 'weiss', ob dahinter ein Speedboster sitzt, wird das Mehr an Licht da ja immer durchgehen...

Blendentechnischen Gruß,

Cee
 
Na siehst Du. Also doch mehr Licht - weil die ausgeleuchtete Fläche größer ist.
Ist ja auch logisch, dass durch ein größeres Loch mehr Licht als durch ein kleineres fällt.
Und da das Objektiv nicht 'weiss', ob dahinter ein Speedboster sitzt, wird das Mehr an Licht da ja immer durchgehen...

Blendentechnischen Gruß,

Cee
Nein! Immer noch falsch.
Die Definition der Lichtstärke eines Objektiv hat NICHTS mit dem Bildkreis des Objektivs oder mit der Grösse des Sensors zu tun.

Noch mal (und bitte: lese das hier genau durch und schaue dir auch die verlinken Videos möglichst vollständig an):

Die Beschaffenheit der Lichtstärke (Transition) eines Objektivs wird pro µm2-Fläche erfasst und definiert. Die Transition des Objektivs hat nichts mit der Grösse des Sensors, seiner Auflösung, seiner Pixeldichte oder seiner sonstigen technischen Beschaffenheit oder mit dem Bildkreis des Objektivs zu tun. Ein µFT-Objektiv mit einer Lichtstärke von F2.8 (bei Cine-Objektiven ist es die Transition von T2.8) ist und bleibt F, bzw. T2.8. Gleiches Bei MF, APS-C oder VF, o.s.
Dass die Bildwirkung bei F2.8 ausgeleuchtet auf 100% der Gesamtsensorfläche eine andere ist zwischen kleinen und grossen Sensoren bestreitet keiner und ist (sofern man halbwegs die physikalischen Verhältnisse verstanden hat) auch vollkommen logisch <- und wurde in den von mir oben verlinken Videos sehr deutlich erklärt
= doch dies hat NICHTS mit der Lichtstärke des Objektivs zu tun !

Der Gesamtquerschnitt (Bildkreis) des Objektivs ist bei der Definition der Objektivlichtstärke irrelevant! Der Querschnitt der Lichtentrittslinse ist zwar wichtig, um im Verhältnis zur Brennweite die Lichtstärke realisieren zu können (Brennweite/Frontlisendurchmesser = resultierende Blende <- grob, nicht immer grundlegend), doch wenn die Objektivkonstruktion vorliegt, verfügt diese über eine definierte Lichtstärke abhängig von der eingestellten Blende.
Daher ist die Lichtstärke eines Objektivs immer die, die man an dem Objektiv ablesen kann.

Ein Speedbooster bündelt den Gesamtbildkreis zu einem kleineren Bildkreis, was dazu führt, dass dann pro µm2 der Lichtaustritt verstärkt wird (weil gebündelt wird = Objektive mit Anfangsblende kleiner 1:1 erreichen genau das = hinten kommt mehr Licht raus als vorne eingefangen wird = hier wird dies erklärt) = das hat aber mit der definierten max. konstruktiven Lichtstärke des Objektivs selbst auch nichts zu tun.
Man könnte auch sagen: Ein VF-Objektiv mit Speedbooster ist am µFT-Sensor lichtstärker als am VF-Sensor, wofür es gebaut wurde (!) <- der Kleinbildsensor erhält mit dem selben Objektiv also weniger Licht als der 4x kleinere µFT-Sensor.
Speedbooster sollte man jedoch meiden, weil dadurch die Gesamtleistung des Objektivs extrem drunter leidet (ist aber ein gänzlich anderes Thema).

Dein Verständnisproblem beim Thema "Objektivlichtstärke" ist:
Du verwechselst einfach die ges. Lichtmenge am 100% Bildkreis mit der Lichtstärke des Objektivs selbst.

Noch mal:
Würde bei einem Kleinbild-Objektiv @ F2.8 tatsächlich doppelt oder vierfach (keine Ahnung, wie du dir das rechnerisch vorstellst) an Licht durchgehen im Vergleich zu einem µFT-Objektiv (z.B.), so würde die Kamera bei gleichen Einstellungen um x2 bzw. x4 kürzer belichten, da das Licht immer pro Sek. auf µm2-Fläche (auch Gesamtfläche) projiziert wird. Dem ist aber nicht so - egal wie gross der Bildkreis ist = Bei z.B. ISO100 wird bei F2.8 immer gleich lange belichtet um die gleiche Lichtmenge pro µm2 zu erhalten.

Du wirst keinen Lichtstärke-Vorteil mit einer Kleinbildkamera und einem Kleinbild-Objektiv mit F2.8 erreichen, wenn du abends bei wenig Licht eine Situation fotografierst ggü. einer µFT-Kamera mit einem µFT-Objektiv bei F2.8.
Vorausgesetzt = beide Systeme arbeiten mit dem exakt gleich eingestellten ISO-Wert *). Dass die Bildwirkung eine andere sein wird = ja, natürlich <- aber Lichtvorteile mit dem z.B. F2.8 VF-Objektiv ggü. einem F2.8 µFT-Objektiv wirst du keine bekommen.
Um den Vorteil des Vollformats bei solch' einer Situation ausnutzen zu können, muss die ISO hoch. Hier hat der grössere Sensor Vorteile im Bezug auf die Bildqualität/-rauschen, was der Pixelgrösse, und -dichte (Auflösung) im Verhältnis zu der Sensorfläche geschuldet ist <- aber auch das hat wieder NICHTS mit dem Thema Objektivlichtstärke zu tun.

Vielleicht hilft dir das hier weiter = was ist die Blende wirklich (?)
-> https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/foto-technik-systeme-infos-co.149435/#post-1827254

"Lichtstärke (des Objektivs) ist die maximale (max. offene) Blende"


https://www.youtube.com/watch?v=cgE9d71ZfWg

*)
Einen (physikalisch) exakt gleich definierten ISO-Wert wird man bei allen Kamera-Typen kaum einstellen können, weil die Hersteller da immer ihre kleinen Differenzen haben.
Doch ISO 100 bei einer digitalen ist "in etwa" immer gleich ISO 100. Im Labor wird man Unterschiede messen können - in der Praxis eher weniger.

Zusammenfassung:
Die Lichtstärke eines Objektivs ist die, die das Objektiv konstruktiv als offenste (grösste) Blende realisieren kann <- unabhängig vom Bildkreis am Auflagemaß.
Die max. erreichbare (Gesamt)Lichtmenge, die am Auflagemass (100% Sensorfläche) ankommt ist abhängig vom Bildkreis und (achtung!) Objektivlichtstärke !
-> Erreichbare (Gesamt)Lichtmenge am Auflagemaß ist daher nicht gleich zu setzen mit konstruktiv bedingten max. möglichen Objektivlichtstärke.
 
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Beantworte doch einfach (statt langer Texte und vieler Videos) folgende Frage mit Ja oder Nein:

Bei gleicher Lichtstärke des Objektivs wird im 35er-Format etwa die 4-fache Fläche belichtet im Vergleich zu mFT. Folglich erhält der 35er-Sensor bei gleicher Blende etwa die 4-fache Lichtmenge des mFT-Sensors.

Danke, Cee
 
Beantworte doch einfach (statt langer Texte und vieler Videos) folgende Frage mit Ja oder Nein:

Bei gleicher Lichtstärke des Objektivs wird im 35er-Format etwa die 4-fache Fläche belichtet im Vergleich zu mFT. Folglich erhält der 35er-Sensor bei gleicher Blende etwa die 4-fache Lichtmenge des mFT-Sensors.

Danke, Cee
Das hat doch mit der Lichtstärke des Objektivs nichts tun!

Du musst die 4x grosse Fläche des 35mm Sensors exakt genau so lange belichten bei gleicher Objektivblende und gleicher ISO, wie die des µFT-Sensors.
Du redest andauernd von der Lichtmenge gemessen an der Gesamtfläche des Sensors <- doch darum geht es bei der Lichtstärke des Objektivs nicht!

Es geht nicht um die Lichtmenge am 35mm Sensor im Vergleich zu der Lichtmene am µFT-Sensor,
sondern um die Lichtstärke des Objektivs !
Lese was ich oben geschrieben (und verlinkt) habe. Die Sensorfläche und das Auflagemaß haben GAR NICHTS mit der Lichtstärke des Objektivs zu tun.

ja, ein Kleinbild-Sensor erhält auf seiner Gesamtfläche mehr Lichtmenge, als ein µFT-Sensor auf seiner Gesamtfläche - gemessen z.B. am F2.8, 1/30 und ISO100 <- darum geht es aber nicht.
All das hat NICHTS mit der Lichtstärke des Objektivs zu tun - denn diese ist und bleibt immer gleich - egal wie gross der Bildkreis des Objektivs und somit die Gesamtfläche des Sensors ist !
Das grosse Objektiv liefert mit (z.B.) F2.8 gleichviel Lichtenergie auf den grossen Sensor, wie das kleine Objektiv mit F2.8 auf den kleinen Sensor = die Lichtstärke der beiden Objektive ist gleich und beide Sensoren müssen gleichlang belichtet werden um ausgeleuchtet zu werden (Fotobelichtung).

VF-Objektiv mit F2.8 = hat die Lichtstärke von F2.8
µFT-Objektiv mit F2.8 = hat die Lichtstärke von F2.8

Mit dem jeweiligen Objektiv muss immer gleich lange belichtet werden - egal ob mit grossen Bildkreis für grossen Sensor oder mit kleinem Bildkreis für kleinen Sensor.
Das VF-Objektiv ist ggü. dem µFT (beide F2.8) nicht lichtstärker! Beide sind gleich lichtstark. Der Umrechnungsfaktor zwischen VF und µFT (von 2) findet bei der Erfassung und Beschaffenheit der Lichtstärke des Objektivs keine Anwendung !
Nur bez. Bildwinkel (abhängig von der Brennweite) sowie Freistellung/Tiefenschärfe (abhängig von der Blende) ist ein Faktor von 2 entspr. zu beachten - die Lichtstärke des Objektivs ist eine physikalisch fixe Beschaffenheit - egal wie gross das Objektiv und damit der auszuleuchtende Sensor sind.

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Versuchen wir mal was anders:
Du hast zwei (technisch baugleiche) Solar-Panels (PV) vor dir, die beide nebeneinander exakt gleich ausgerichtet liegen:

- Panel 1 = 1 m2 Gesamtfläche
- Panel 2 = 10 m2 Gesamtfläche

Frage: Welcher der beiden wird von der Sonne stärker pro Min. bestrahlt ?

Beachte: Es geht nicht um die vollflächig empfangene Lichtmende oder dadurch resultierende Energieausbeute !
Es geht ausschliesslich um die Bestrahlungsenergie pro Min. durch das Sonnenlicht (Lichtstärke).

Ich bin gespannt auf die Antwort.



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Zurück zum Thema Objektivlichtstärke: Hier noch ein Auszug aus digitec.ch:

"Es ist auch nicht so, dass ein Objektiv mit Lichtstärke f/4 am Vollformatsensor dann nur noch Lichtstärke f/6 (APS) hätte.
Die reale Lichtstärke bleibt weiterhin bei f/4, sie verändert sich nicht. Sie ist eine fixe Eigenschaft eines Objektivs, und darum ist es auch kein Marketing-Gag, wenn man diese Eigenschaft auf das Objektiv schreibt. [..]


Die Blende sagt bekanntlich nicht nur etwas über die Tiefenschärfe, sondern auch, wie lange unter bestimmten Bedingungen belichtet werden kann – und darum gehts hauptsächlich, wenn man von «Lichtstärke» redet.
Wie stark die Belichtung ist, hängt von drei Faktoren ab: Belichtungszeit, Blende und ISO-Empfindlichkeit. Wenn ein bestimmtes Foto mit 1/60 Sekunde, f/2 und 100 ISO richtig belichtet ist, dann ist das immer so, unabhängig von der Sensorgrösse und vom verwendeten Objektiv.
Die reale Lichtstärke eines Objektivs, d.h. welche Blendenöffnung man maximal wählen kann, bleibt von diesen ganzen Rechnereien völlig unbeeindruckt.


Ein Objektiv mit Lichtstärke f/4 liefert immer f/4, egal an welcher Sensorgrösse."
 
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Bei gleicher Lichtstärke des Objektivs wird im 35er-Format etwa die 4-fache Fläche belichtet im Vergleich zu mFT. Folglich erhält der 35er-Sensor bei gleicher Blende etwa die 4-fache Lichtmenge des mFT-Sensors.

Danke, Cee

Nein.

MFT oder VF erhalten bei gleicher Lichtstärke des Objektivs (z.B. 2.8) genau gleich viel Licht.
Ja der Sensor bei VF ist 4x so groß, dafür ist das Objektiv auch entsprechend größer um diese Fläche gleichmäßig mit Licht zu befüllen. Aber es ist nicht 4x mehr Licht!
Es ist das gleiche Licht, nur durch eine entsprechend größere Öffnung.
 
Wenn 1 Liter Wasser pro Minute aus dem Schlauch kommt, dann ist es egal, ob der Schlauch einen grossen oder kleinen Querschnitt hat - die fließende Energie/Medium pro Minute ist hier gleich.
@Cee hat da einfach einen Denkfehler hinsichtlich Lichtmenge (auf Sensorfläche X) und Lichtstärke des Objektivs (unabhängig von Sensorgrösse und Bildkreis am Auflagmaß).

Vermutlich hat man sich hier vor kurzen eine Vollformatkamera gekauft und ist einerseits stolz darauf - andererseits mit der Bildqualität sehr zufrieden (was gar nicht verwerflich ist) - und meint: alles kleiner KB wäre (vielleicht) schlechter und lichtschwächer. Dieser Denkfehler ist aber sehr bekannt und stark verbreitet - selbst unter vielen Profis, die meinen : die Lichtstärke wäre genauso dem jew. "Crop"Faktor unterlegen (Sensorgrössen), wie die Blende im Hinblick auf die Freistellung/Tiefenschärfe oder Brennweite im Hinblick auf den Bildwinkel. Dem ist nicht so. Die Objektivlichtstärke bleibt immer gleich.

Bez. Brennweite eines Objektivs:
Wie weiter oben in einem, der K&B Objektivreihen/Videos auch schon angesprochen wurde : die Brennweite eines Objektivs verändert sich übrigens auch nicht - sie ist eine physikalisch/statische Länge (Brennweite) und bleibt natürlich bestehen.
Was sich jedoch verändert, ist der Bildwinkel (Bildausschnitt) .. unter Verwendung eines z.B. 50mm VF-Objektivs am z.B. APS-C oder µFT.
Und so sieht ein Bildausschnitt mit einem 25mm Objektiv am µFT wie ein Bildausschnitt mit einem 50mm Objektiv am Kleinbild oder einem 35mm Objektiv an APS-C.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein.

MFT oder VF erhalten bei gleicher Lichtstärke des Objektivs (z.B. 2.8) genau gleich viel Licht.
ja, ein Kleinbild-Sensor erhält auf seiner Gesamtfläche mehr Lichtmenge, als ein µFT-Sensor auf seiner Gesamtfläche

Shunt, rauschwerk hat mit diesem Satz recht, auch wenn er kurz darauf von gleicher 'Lichtenergie' redet, was wieder Quatsch ist und Zweifel weckt an seinem Verständnis.

Vermutlich hat man sich hier vor kurzen eine Vollformatkamera gekauft und ist einerseits stolz darauf - andererseits mit der Bildqualität sehr zufrieden (was gar nicht verwerflich ist) - und meint: alles kleiner KB wäre (vielleicht) schlechter und lichtschwächer. Dieser Denkfehler

Nö, wieder daneben; ich besitze von Mittelformat über 3 x 35mm und Canon-APS-C bis zur Fuji E2 und E3 ziemlich viel Kram und habe das alles hinter mir mit der Äquivalenz. Seit ca. 10 Jahren. Daher fallen mir Fehler gleich auf (und wenn sie so unerschütterlich selbstbewusst & herablassend daherkommen wie bei Dir, dann reagier ich halt).

Am besten schaut ihr hier mal nach:

Dauert, ist nicht leicht.

Cee
 
Shunt, rauschwerk hat mit diesem Satz recht, auch wenn er kurz darauf von gleicher 'Lichtenergie' redet, was wieder Quatsch ist und Zweifel weckt an seinem Verständnis.

Ja, auf dem VF Sensor wird eine größere Sensorfläche belichtet, es ist aber nicht mehr Licht, sondern nur die Fläche ist größer, als auch das Objektiv.

Wenn du mit einer MFT Kamera mit 25mm f2.8 (50mm KB) das selbe Motiv anvisierst, wie mit einer VF Kamera mit 50mm f2.8, wirst du sehen, dass die Parameter wie Verschlusszeit, Blende (2.8) und ISO exakt die gleichen sind.

Wenn VF 4x mehr viel Licht bei f2.8 sammeln könnte, müsste die ISO ggü. MFT nach unten gehen, oder die Verschlusszeit ggü. MFT kürzer werden. Dem ist aber nicht so.
Es ist bei beiden gleich.
 
Shunt, rauschwerk hat mit diesem Satz recht, auch wenn er kurz darauf von gleicher 'Lichtenergie' redet, was wieder Quatsch ist und Zweifel weckt an seinem Verständnis.
Und dennoch hat das nichts mit der Lichtstärke des Objektivs zu tun und der Tatsache, dass du sensorgrössen-unabhängig bei z.B. F2.8 und ISO100 gleichlang belichten musst um den Sensor (Gesamtbild) vollständig (gleichwertig aller Sensorgrössen) belichten zu können.

Nö, wieder daneben; ich besitze von Mittelformat über 3 x 35mm und Canon-APS-C bis zur Fuji E2 und E3 ziemlich viel Kram und habe das alles hinter mir mit der Äquivalenz. Seit ca. 10 Jahren. Daher fallen mir Fehler gleich auf (und wenn sie so unerschütterlich selbstbewusst & herablassend daherkommen wie bei Dir, dann reagier ich halt).

Am besten schaut ihr hier mal nach:

Dauert, ist nicht leicht.

Cee
Herablassend ist es nicht. Ob du es glaubst oder nicht - ich habe versucht dir dein Missverständnis nur aufzuzeigen, damit du deine falsche Annahme im Hinblick auf (Sensor)flächenbezogene Lichtmenge ggü. Lichtstärke des Objektivs erkennst. Ich schrieb viel und machte mir Mühe die möglichst passenden Videobeiträge zum Thema Objektlichtstärke, bzw. Blende für dich zusammen zu fassen, doch vermute ich, dass du all das weder vollständig gelesen noch den Inhalt der meinerseits verlinkten Videobeiträge vollständig studiert hast. Wäre dem so, so würdest du erkennen, dass die Objektivlichtstärke sowohl unabhängig vom Bildkreis am Auflagemass als auch unabhängig von der Sensorgrösse ist. Sie ist eine absolut fixe, konstruktiv bedingte Eigenschaft des Objektivs. Genaueres dazu s.w.o.

Hinsichtlich Lichtenergie möchte ich auf die Beschaffenheit der elektromagnetischen Energie verweisen.

Spannend finde ich, dass dich die Fotografie offenbar interessiert.
 
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Die Kameras von vor 10 Jahren haben die gleichen Bilder geschossen, wie die Kameras von heute.
Caruso ab Schellack ist sicher tolle Musik, aber SNR, Dynamikumfang, Bandbreite und Gleichlauf einer CD oder 24 Bit/96 kHz Aufnahme (etc.) sind sicher technisch überlegen. Das eine hat mit dem anderen ja nichts zu tun. Die Qualität der Sensoren hat sich stetig verbessert. Kann man ja auch im Archiv bei z.B. DxO nachlesen.
 


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