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Christian Böckle
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Fetz schrieb:Christian Böckle schrieb:Des weiteren erscheint mir dieses "SH101-Resonanz-Problem" doch etwas abstrus, und ich würde es ERST DANN "glauben", wenn ich (zum Beweis) ein Oszillogramm dieses Phänomens sehen könnte.
Ich war ja auch erst mal skeptisch, aber guck mal in den Schaltplan:
http://www.emusic-diy.org/RolandManuals ... h101_5.gif
Der Ausgang hat über TR7 einen Einschalt-Plopp-Schutz. Der bekommt bei großen Ausgangssignalen eine negative Kollektorspannung und arbeitet dann als (sehr schlechter, weil E und C vertauscht) Emitterfolger mit Basis auf Masse. Das wird den Ausgangskondensator des OPs auf den negativen Peak klemmen und man hat so eine Ladungspumpe gebaut.
Könnte klappen, oder?
Die Ausgangsspannung bekommt dadurch einen (positiven) Offset und reicht damit (potentiell) über die positive Versorgung hinweg.
Dies läge natürlich im Bereich des Möglichen.
Aber ein solcher "Fehler", bei welchem plötzlich am Ausgang Signale auftauchen, die sogar die Betriebsspannung übersteigen, müßte sich in SEHR AUFFÄLLIGER Art und Weise SOFORT HÖRBAR äußern (Nachfolgende Eingangsstufen würden zeitweilig extrem und (in Relation zum Nutzsignal) völlig unverhältnismäßig in die totale Begrenzung "gefahren".)
Aber gibt es im Netz auch eine Schaltung, in welcher dieser Konstruktionsfehler korrigiert worden ist?
Es existiert ja diesbezüglich nur die Aussage von Cyborg.
Und warum hat man eigentlich "sonst" noch nichts von diesem "Problem" gehört?