Fragen zum Nord Modular G2

Selbst wenn, für deen G2 gibts massig Fremdpresetten™, aber wie auch immer, man muss sich nur selbst einschätzen und ab gehts..

Das mit dem Architekturspruch: Er ist gut, selbst wenns nicht von einem Synthesizermenschen stammt..
 
Moogulator schrieb:
Selbst wenn, für deen G2 gibts massig Fremdpresetten™, aber wie auch immer, man muss sich nur selbst einschätzen und ab gehts..
Ja, ich weiß, dass das Wort "preset" in diesem Forum ein Sakrileg ist, aber es ist ja nicht unbedingt verkehrt, manchmal Presets als Ausgangspunkt für eigene Sounds zu verwenden. Und das geht gerade beim G2 gut, weil man ja auch einfach nur bestimmte Elemente, die andere schon gut vorgebaut haben, kopieren kann. Wenn jemand z.B. eine gute Simulation des Verhaltens unstabiler VCOs gebaut hat, warum soll man die nicht verwenden, wenn man genau das für den Sound braucht, den man im Kopf hat.

Wenn ich genauer überlege, dann komme ich zu zwei Schlüssen, die sich leider widersprechen:

1. Den Aussagen in diesem Thread entnehme ich zu meiner Beunruhigung, dass der G2 eigentlich nichts "Einfaches" wirklich gut kann. Willst Du ihn als Hallgerät benutzen, ist er nicht so gut, willst Du einen analogen Synth emulieren, ist er nicht so gut ... aber gut ist er ("nur") weil mit ihm komplexere Dinge möglich sind als mit anderen Synths ... habe ich das richtig verstanden? Wenn es so wäre, müsste ich mich in der Tat nach Alternativen umsehen, denn ich glaube an das "Garbage in - Garbage out" - Prinzip. Wenn das einfache Signal schlecht klingt, wird es auch durch Bearbeitung nicht besser - und sei diese Bearbeitung noch so komplex.

2. Es ist möglich, die G2 Engine und den LP so zu verknüpfen, dass ich mit dem LP die Engine steuern kann, sofern ich nicht beide Synths GLEICHZEITIG live nutzen will - was ich nicht tun werde. Also wird für mich die Kombination LP und Engine vollkommen ausreichen - wenn ich mich denn wirklich für den G2 entscheide, was ich aufgrund der unter Punkt 1. geäußerten Bedenken nunmehr doch noch nicht genau weiß.
 
Momeeent, er klingt durchaus gut und einfache Sachen können sehr wohl gut klingen zB einfach FM mit 2 OSCs , Filter, HAll mit Steuerung..
Nur weil er nicht nach Moog klingt, ist er doch nicht schlecht? oder?

JA, Schrott wird durch modulation nicht viel besser.. Das stimmt, aber was aus dem G2 kommt, finde ich jedenfalls absolut brauchbar, sonst würde ich ihn garnicht mehr einsetzen ;-)

2) ja, das geht immer.. Man muss halt etwas Fingerakrobatik zum Umschalten bemühen..
 
das was du meinst sind building Blocks.
Das ist wirklcih was anderes als Presets.

Presets zu nutzen ist insofern nicht das wahre, da einer der ganz grossen stärken des G2 die modulationsmöglichkeiten sind,+auch die Möglichkiet alle erdenklichen Parameter zu steuern.
U.a. auch über die Morph knöpfe.

Der richtige spass mit den -sounds kommt dann auf wenn man diese modulationsgeschihcten kennt, wenn man weiss wo man schrauben muss, wo man patches "auf den moment" anpasst.
jo, habe auch "nur" die Engine, gillt alles auch dort.

1. DAs mit dem Hall sehe ich anders. Man muss wissen dass hosh ein Profi ist und erstens andere Ansprüche stellt und zweitens wohl auch gute Hallgeräte hat und gewohnt ist.

Auch bei EM wird der Hall gelobt, -von Leuten die sich sicher auch auskennen- .
Ich habe erst mit dem G2 Hall gelernt was man mit nem Hall macht ------> luftigkeit in den klang bringen.

das mit analog emulieren ist so ne sache.
Irgendwo gehts, und irgendwo fehlt einfach immer was.
Vergiss das am besten. Es zählt ob dir sounds gefallen oder nicht.
Erst seit ich analog habe weiss ich digital zuschätzen.
Der g2 hat sichr nicht seine stärke in den ganz druckvollen sounds, er kann aber sehr seidig, er kann sowieso wunderbar kühl ( was man eh Clavia nachsagt).
Aber grad FM sachen machen riesigen spass und da spielt er die stärken der digitalen Welt aus.
Mit dem string oscilltor gehen wunderbare Resonator sounds.
und vor allem ist er eine der interessantesten Drummachines am Markt.
Für Synthstimmen bietet er so viele sachen.............

alle Welt baute mal mit 2VCOs, dann kamen 3VCOs, und dann die Synths mit 4VCOS.
Mit die besten Synths von mir im G2 benutzen nur einen VCO, dafür aber dann noch1-2 multitap Delays.
Das kommt z. Bsp. besser als mehrere VCOs da der sound direkter bleibt, härter im attack.
Es geht sehr sehr viel im g2, aber als reinen Synth würde ich ihn wahrscheinlich doch nicht kaufen.

Ich hoffe ich schrecke dich jetzt nicht ab, aber das spielen am G2 besteht (für mich) aus dem experimentieren, dem patchen.
aber ok, ich habe meine 2-3 sounds gefunden mit denen ich manchmal stundenlang gedudelt habe.
sind übrigens ganz einfache patches.

Die Kunst ist wie bei allen Synths: die feinanstimmung der parameter machts, und nicht die komplexität der patches.
( in der sounddemo Ecke hatte ich vor wenigen Wochen ein paar Demos meiner sounds gepostet )
http://www.twango.com/channel/Funky40.sounddemos3
alle Synths auuser dem letzten file sind mit 1 VCO, keine weiteren Effekte als die des G2
 
Naja, Modulationen machen einen Sound schon besser, es muessen nur die richtigen sein, 6 Operator FM klingt ja auch besser als zwei ;-) Das geschickte kombinieren von Bauteilen z.B. LP und Bandpass Filter, Waveshaping etc. laesst den G2 schon besser klingen. Sobald so ein Patch aber erst mal steht, laesst sich der Synth wieder ganz einfach programmieren...
 
Also ich finde den G2 gut, auch klanglich. Allerdings konnte ich mit den implementierten Werkspresets wenig anfangen, und auch viel von dem was man so in den G2-Foren an Patches findet, hört sich für mich eher nach "Mathematik" an als nach musikalisch brauchbaren Klängen ;-)

Um selbst herumschrauben kommt man beim G2 m.E. nicht herum, das ist aber auch gut so - den hauptsächlich als Presetgerät zu benutzen ist er viel zu schade.

Für mich wäre eher die Frage - was will ich damit eigentlich machen, wie soll es klingen, wie musikalisch ist es zu handhaben, und passt es denn (auch klanglich) zu meinem übrigen Equipment. Und ich würde mir sowas auch nicht kaufen ohne da mal vorher intensiv in einem Musikladen reingehört zu haben.
 
Nö, also das ist falsch rübergekommen :) Wie Moogulator schon sagte: Er klingt fantastisch; und das meine ich auch so. Der G2 hat einen sehr guten Grundsound. Anders als ein Analoger, aber für einen Digitalen sehr, sehr gut.
Flexibel wie kein zweiter und absolut durchdacht, vor allem die Keyboardversion ist einfach klasse (auch als Editor für VSTis oder andere Midigeräte, die Controller verstehen).
Die Effekte sind im Kontext absolut brauchbar, ich würde ihn nur nicht als Haupt-Hallgerät einsetzen. Aber wie Funky schon sagt, ich bin vielleicht dahingehend auch ein wenig verwöhnt und es gibt heutzutage auch schon sehr gute Hall-Plug Ins. Aber das ist nur meine kleine Meinung und hängt von individuellen Ansprüchen und Arbeitsweisen ab. Etwas besser als der Hall im Andromeda ist er zB schon, wie ich finde - und da ist ein Wedge quasi eingebaut. Nicht alles so auf die Goldwaage legen, der G2 bleibt ein klasse Synthesizer!!
 
10 VCOs oder 2: das ist garnicht so wichtig, jedoch ob die 10 FM machen oder was anderes schon.. auch wenn natürlich FM mit G2 anders klingt als FM mit TG77..
 
Ich werde es einfach probieren mit dem G2, sobald ich genug Geld dafür habe. Analoge Sounds muss er wirklich nicht emulieren können, denn dafür habe ich ja den LP gekauft. Und alles andere wird sich finden. Es gibt ja eigentlich auch gar keine Alternative. Die modularen Softsynths, die es gibt, scheinen mir weitaus umständlicher zu bedienen zu sein (Tassman/ Reaktor) und die ganzen VAs fallen für mich aus ... die bringen mich keinen Schritt weiter - das habe ich ja in der Vergangenheit alles schon ausprobiert ...
 


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