Für Bandgebrauch: Apple-, oder normal-laptop?

F

flair

.
wir haben uns nun endgültig dazu entschlossen doch irgendwann mit software zu arbeiten. es bietet mir wohl mit meinen live sehr begrenzten möglichkeiten als sänger wohl bessere sequencer-fähigkeiten.
nun stellt sich die frage, ob ein Apple-laptop wirklich vorteile bietet und wenn ja, welche? ich meine in punkto musikgestaltung und live-fähigkeit. allgemein bin ich mit den unterschieden und pro und kontras beider systeme schon vertraut. das ganze müsste allerdings gebraucht sein, da unsere finanziallen möglichkeiten doch recht begrenzt sind, als schüler.

für etwas rat wäre ich dankbar. :)

gruß,
flair.
 
Ich habe live auch lange mit einem PC-Laptop gearbeitet und habe jetzt ein Macbook. Einige Vorteile springen sofort ins Auge:

1) Die Hardwareunterstützung ist deutlich unkomplizierter. Beim Windows PC werden Treiber von externen Geräten immer nur für den USB Port installiert, an dem das Gerät beim Installieren angeschlossen war. Das bedeutet, dass man sich genau die Belegung merken muss! Bei vielen Geräten nervt das ungemein und führt zu unkontrollierten Schweißausbrüchen, wenn 5 Minuten vor dem Auftritt der Windows Installer "Bitte legen Sie die Installations CD von xyz ein" meldet. Beim mac kannst Du alles überall einstöpseln - die meisten Geräte funktionieren sogar OHNE Treiber einfach von ganz allein. Ich hatte mal mein Audiointerface vergessen und dann einfach von einer anderen Band eines angeschlossen - das lief ohne Probleme und wäre am PC nicht möglich gewesen.

2) Das Betriebssystem OSX macht im Wesentlichen das, was es soll. Selbst bei sorgfältiger Konfigurierung kann man es nicht vermeiden, dass sich Windows automatisch mit lustigen Updates und Meldungen mitten im Auftritt meldet und das Audiosystem unterbricht.

Mir fällt noch mehr ein aber das sind schon mal zwei Kleinigkeiten, die das Leben leichter machen!
 
Phelios schrieb:
Selbst bei sorgfältiger Konfigurierung kann man es nicht vermeiden, dass sich Windows automatisch mit lustigen Updates und Meldungen mitten im Auftritt meldet und das Audiosystem unterbricht.

Sorry, das ist falsch. Wenn Windows sich mit Updates meldet und dabei das Audiosystem unterbricht, dann wurde es eben nicht sorgfältig konfiguriert. Hier hat es das jedenfalls in den letzten 10 Jahren kein einziges Mal getan.
 
marv42dp schrieb:
Phelios schrieb:
Selbst bei sorgfältiger Konfigurierung kann man es nicht vermeiden, dass sich Windows automatisch mit lustigen Updates und Meldungen mitten im Auftritt meldet und das Audiosystem unterbricht.

Sorry, das ist falsch. Wenn Windows sich mit Updates meldet und dabei das Audiosystem unterbricht, dann wurde es eben nicht sorgfältig konfiguriert. Hier hat es das jedenfalls in den letzten 10 Jahren kein einziges Mal getan.
So weit ich das weiß kann das bei einem "normalem" Windows nicht komplett verhindert werden. Ich bin aber auch kein IT-Experte, der man bei Windows sein muss, um alles so zu verändern, wie man es braucht.
 
es geht mir auch nicht um ästhetische fragen. sondern rein, was ist besser, was praktischer, lohnt es sich, mehr geld in ein Macbook zu investieren, als weniger in ein normales.
 
flair schrieb:
es geht mir auch nicht um ästhetische fragen. sondern rein, was ist besser, was praktischer, lohnt es sich, mehr geld in ein Macbook zu investieren, als weniger in ein normales.

Das Problem ist, dass man da keine allgemeingültige Empfehlung für eine Seite geben kann, weil so gut wie alle relevanten Kriterien subjektiver Natur sind.
Technisch gesehen können beide Welten so ziemlich Alles, und keine von Beiden etwas wesentlich besser/schneller/grüner als die Andere.
Ok: auf dem MacBook kannst Du auch Windows installieren, hast also beide Welten in einem Gerät. Aber wenn Du z.B. ein Problem mit dem spiegelnden Display des MacBook hast, kann es auch das falsche Gerät sein.
Preislich tun sich beide Welten bei gleicher Verarbeitungsqualität und Ausstattung so gut wie nichts mehr.
 
marv42dp schrieb:
Aber wenn Du z.B. ein Problem mit dem spiegelnden Display des MacBook hast, kann es auch das falsche Gerät sein.
Ich kann nur wiederholen: Auch unter Bühnenscheinwerfern oder direkter Sonneneinstrahlung habe ich damit nicht die geringsten Probleme.

Sonst hat der gute Mann aber recht: so richtig abnehmen kann Dir die Entscheidung niemand. Ich fühle mich mit dem Macbook wohler, aber letztendlich ist es wirklich auch "Bauchgefühl". Noch was zum Thema Mac:
Der Standbymodus funktioniert. Bei PC Notebooks habe ich das nicht erlebt, beim Mac kann ich alle Programm laden und das Ding zuklappen. Drei Stunden später gehe ich zurück auf die Bühne, klappe es auf und zwei Sekunden später ist alles spielbereit.
 
Phelios schrieb:
Noch was zum Thema Mac:
Der Standbymodus funktioniert. Bei PC Notebooks habe ich das nicht erlebt, beim Mac kann ich alle Programm laden und das Ding zuklappen. Drei Stunden später gehe ich zurück auf die Bühne, klappe es auf und zwei Sekunden später ist alles spielbereit.

Das funktioniert bei PC Notebooks mittlerweile auch, zumindest wenn es kein Medion ist und/oder das OS nicht kaputtgetuned wurde.
Bei meinem 6 Jahre alten Inspiron funktioniert es seit dem ersten Tag und bis heute - ohne XP auch nur ein mal neu installiert haben zu müssen.
 
marv42dp schrieb:
Es reicht völlig, die automatischen Updates via Sicherheitscenter zu deaktivieren.
Genau das ist ja auch der Sinn von Sicherheitsupdates, dass man die deaktiviert. :shock:
OS X fragt jedesmal artig, wenn es Updates gibt. Wenn's gerade nicht passt, klickt man auf "später" und holt den DL irgendwann nach.
______
flair schrieb:
lohnt es sich, mehr geld in ein Macbook zu investieren, als weniger in ein normales.
Ja, definitiv. Perfekt ist ein Mac auch nicht (siehe die Probleme mit Leopard). Aber mit OS X lässt sich wirklich entspannter arbeiten. Wenn du mal ein Sicherheitsupdate auslässt, kommen nicht gleich die Würmer angekrochen.

Kleine Annekdote:
als ich meinen ersten Mac kaufte, hatte ich viele Jahre Windows hinter mir und fragte mich irgendwann, "wo krieg ich 'ne Firewall her?"
Naja, ich stellte dann fest, dass OS X eine mitbringt, die man nur aktivieren muss. Das war eine Arbeit von wenigen Minuten, obwohl mir das System noch reichlich fremd war.
 
Acidmoon schrieb:
[
Genau das ist ja auch der Sinn von Sicherheitsupdates, dass man die deaktiviert. :shock:

Natürlich nicht. Ich schrieb ja auch nicht, dass man sie grundsätzlich immer deaktivieren sollte. Ich schrieb allerdings auch nicht, dass man sie eben vor dem Auftritt / der Session deaktiviert, wenn man jegliche Störung ausschliessen will.

OS X fragt jedesmal artig, wenn es Updates gibt. Wenn's gerade nicht passt, klickt man auf "später" und holt den DL irgendwann nach.

Windows lässt sich natürlich auch so konfigurieren. Hat hier auch noch nie ne Session unterbrochen.
 
Wer vorher XP genutzt hat, kann beim PC bleiben, wer einfach nur arbeiten will kommt immernoch mit nem Mac schneller durch, so zumindest mein SUBJEKTIVER Eindruck. Du siehst an der obigen Diskussion, dass es dann immer irgendwo noch was gibt, was man machen kann. Schlicht und einfach ist es aber, wenn man nicht lange rumnudeln muss und alles so geht, wie man sich das vorstellt. Für Live würde ich pers. die Macbooks vorziehen weil:

1) man kein ext. Audiointerface braucht, solang man nur 2 Ausgänge braucht und keine FXe extern versorgen will und daher eh ein Multi-Ausgangs Interface braucht. die internen Soundsachen von PCs sind idr nicht unbedingt brauchbar oder haben Latenzen, die nicht akzeptabel sind.

2) Man braucht weniger Konfigurier und Bastelarbeit, der Bastelfaktor ist nur bei Linux noch höher, gehen tut das aber auf allen Plattformen wie man das will, es ist dann oft eine Frage des Beschäftigens mit dem Ding. Bist du Freak und kennst jede Ecke und hast einen MCSE oder bist eh ITler, dann gehts auch mit XP. Vista ist ansich besser als sein Ruf, das Problem ist nur: Die Treiber! Es gibt nicht für alles Treiber und es läuft noch nicht alles überall. Entgegen der Mainstream-Ansicht finde ich es ansich als System nicht generell nur schlecht, es ist zwar manchmal klar, wo geklaut wurde - aber das interessiert ja nicht..

Das mit dem USB und so rechne ich unter Bequem und unkompliziert. Man muss halt im Mac weniger umstellen oder vorbereiten und nix installiert Zeug, was woanders Probleme erzeugt - Sachen sind rel. leicht per Hand zu entfernen ohne das System in eine Krise zu bringen - Die allgemeine Pflege ist einfach und bisher ist das Surfen und Mailen auch angenehmer. Das kann sich alles aber auch ändern, da Apple zzt auf dem Anlauf in 2008 ist und nach iPhone und Co die Leute auch wieder mehr Macs kaufen.

MAn könnte es auch so sagen: Da funktioniert was nicht, weil du das SSE Tool nicht richitg konfiguriert hast (was zum Teufel ist nochmal SSE?), und sowas gibts am PC öfter mal, es geht alles irgendwie - Man muss aber genau wissen wo und was. Ich bin ja selber ITler, hab viel mit Win und Mac und auch etwas Linux gearbeitet - Ich würde schon sagen: Am Mac war die Arbeit meist am schnellsten fertig. Wenn du gern spielst, installier halt XP auf dem Macbook und nimm nicht zu viel GB in Anspriuch, hol dir eine 200GB Platte mit 7er Umdrehung und genug Cache und bastel gleich das XP mit rein, dann kannst du als Webdesigner auch mal im IE checken, was der mal wieder nicht kann oder mal Crusher X nutzen oder sowas. Es gibt halt auch viel Software für XP. Für Vista wird sicher kommen, aber das wird sicher 1-2 Jahre dauern, bis das durch ist.

Ich finde, man zahlt beim Mac auch nicht VIEL mehr, da man nachher nicht nochmal was nachkaufen muss. Die Qualität insgesamt ist aber bei Apple in iPhone-Zeiten etwas gesunken (OS werden zui früh ausgeliefert und Bugfixes kommen dann 1-2 Wochen danach - Man sollte also nicht sofort upgraden heutzutage..).

Wenn man da also etwas vorsichtiger ist und nur upgraded, wenn aus der Szene keine Jammerorgien kommen, dann ist es ok.

Was ich alles an Arbeit und Mehraufwand in den PC gesteckt hab, hab ich selbst mit XP aufm Mac reingeholt. Kaputtkriegen kann man OS X lang nicht so schnell wie XP. Auch hier spreche ich mit "mittelmäßig" guten Kenntnissen. Aber wenn mal was gebratzelt hat, dann ist unter XP schneller mal die Not da und man kann garnichts mehr machen ohne Wissen und Tools. Diese Aspekte sind es, warum ich auf Mac bin, diese komischen "hoffentlich startet er"-Gedanken hab ich immer mehr bei PCs und XP leider auch mehr als 2 mal gehabt, obwohl ich es weit weniger nutze als OS X, sprich: Unkompliziert und dran arbeiten können wäre für mich eher Mac.

Vermutlich krieg ich eh einen aufs Dach, das ich das als IT-Mensch so sage. Ich steh da aber zu. Für Normale Leute und Musiker und so weiter ist das einfach weniger nervig.
 
marv42dp schrieb:
Acidmoon schrieb:
OS X fragt jedesmal artig, wenn es Updates gibt. Wenn's gerade nicht passt, klickt man auf "später" und holt den DL irgendwann nach.

Windows lässt sich natürlich auch so konfigurieren. Hat hier auch noch nie ne Session unterbrochen.
Genau das ist der Punkt: man muss es erst konfigurieren. Das bezieht sich ja nicht nur auf die Updates, das geht bis in die kleinsten Details.
Beispiel: du schließt eine USB-Maus an.
- Mac: die funktioniert einfach, genau wie man es von einer solch trivialen Funktion erwarten sollte
- PC: es erscheint eine Meldung: "Sie können das USB-Gerät jetzt nutzen". Wenn ich mich recht erinnere, muss man das Fenster sogar wegklicken.

Das ist ungefähr so, als wenn du am Wasserhahn drehst und es kommt eine Meldung, dass du nun ein Glas drunterhalten kannst.
 
Wir Mac Fanboys schaffen das schon. Es ist doch in jedem Satz zu lesen: Es ist eben einfacher, es gibt aber auch eine Fairness dazu. Macs sind zzt noch seltener Angriffsziel. Kann aber noch kommen. Generell sind Sicherheitsupdates aber durchaus etwas, was man tun sollte. Nur nicht auf dem Gig ;-)

Wer einfach arbeiten will und sich nicht merken will, auf welchem Port welches Ding hing: Mac. Plug & Play - Keine Apple Erfindung - Hat aber dort immer mehr das gemacht, was man in Win lange gepriesen hatte. Einschalten und arbeiten - fertig. rumkonfigurieren will ich auch als ITler möglichst wenig, nur da, wo man was anders macht als andere und bitte auch mit wenigen klicks. ein OS9 konnte man übrigens locker selber zusammenstellen und konfigurieren, ein OSX braucht schon wieder etwas mehr Kenntnis, bei Win ist das mit den DLLs und System ziemlich durcheinander und beschissen bezeichnet. Man kann nicht mal gut raten,wozu das ist.. Das scheint bei Vista immernoch keinen zu interessieren.

Tja, am Mac geht aber die Firewall/Sicherheit nicht so weit wie bei Vista, MS hat gelernt aus vielen vielen Angriffen, deshalb gibt es kaum etwas sichererereres als deren Site ;-)

Was suchen oder finden am Mac ist übrigens auch nicht nur schneller, sondern auch gleich so, wie man es will: Audios, Bilder, Dokumente.. ich kann mir das schnell als Überblick machen lassen.
 
Moogulator schrieb:
Wir Mac Fanboys schaffen das schon.
Ich hab bei meinem Amilo-Notebook nie rausfinden können, wie man das aufnimmt, was man gerade hört, also was aus dem Ausgang rausgeht. Ging nur mit externem Zubehör.

Mac: Wiretap installieren. Wiretap starten auf "record" drücken - pling...
Nur ein Beispiel von vielen.

Einen simplen Screenshot machen.
Windows: irgendeine Taste(nkombi) drücken, Paint öffnen, den Screenshot aus dem Zwischenspeicher in Paint kopieren, das Ganze abspeichern.

Mac: "Bildschirmfoto" öffen. Aussuchen, ob man ein einzelnes Fenster, den ganzen Screen oder einen frei wählbaren Bereich "screenshotten" will. Druafklicken, abspeichern. Hat sogar einen Selbstauslöser das kleine Tool.
 
Am Mac kannste auswählen mit Apfel + Shift und 4, mit 3 fotografiert er alles was angezeigt wird. Brauchst also kein Programm dafür. Am PC ist es "Drucken" und der Unterschied ist, dass das nur in die Zwischenablage geht, also noch einen Schritt mehr "kostet".

Ich sag jetzt mal: Apfel + Shift + 4 ist jetzt nicht intuitiv, aber man findet es leicht, wenn man die Hilfe nutzt ;-)

Aber es geht - wie immer - schneller und intuitiver, wenn man sich die Tasten merkt. Am PC scheint das ™ ja auch schwer zu erzeugen zu sein, denn daran erkenn ich immer, wenn die das tippen sollen. Egal øb es sø ist oder so™, das ist dann vielleicht schon auch nur Gewohnheit™.[/list]
 
Moogulator schrieb:
Am Mac kannste auswählen mit Apfel + Shift und 4, mit 3 fotografiert er alles was angezeigt wird. Brauchst also kein Programm dafür.
Bildschirmfoto (unter Dienstprogramme) hab ich im Dock, weil ich ja recht oft Screenshots machen muss. Es ist komfortabel, wenn man nur den ausgewählten Bereich shooten kann. Wenn es gleich in JPG speichern könnte, würd ich's heiraten.
____
Phelios schrieb:
So, Sylvester feiern jetzt ne!
Schon dabei!
Alles Gute und Spazz massive! 8)
 


News

Zurück
Oben