Gängige Loudness 2023

Nur weil du das behauptest und daran glaubst wird es nicht wahrer.

Und was ist die Wahrheit?

Warum macht man so laut, dass die meisten, die davon Ahnung haben, sagen, dass es scheiße klingt und der Rest sich genervt abwendet - außer der jungen Generation, die alles frisst, was man ihr vor die Füße wirft?

Was ist der Grund für schlechten Sound?!

1) Es ist einfacher laut ok zu klingen, als leise richtig gut.
2) Aufmerksamkeit des Konsumenten -> Effekthascherei auf Marktschreierniveau

Sonst noch was?

Gibt es eine technische Notwendigkeit so laut zu sein, dass es nervt?

Es nervt pbrigens auch jene, die um das Thema nicht Bescheid wissen.
 
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Warum macht man so laut, dass die meisten, die davon Ahnung haben, sagen, dass es scheiße klingt und der Rest sich genervt abwendet - außer der jungen Generation, die alles frisst, was man ihr vor die Füße wirft?
Das Mastering heute überkomprimiert klingt, da bin ich 100% bei dir aber bei die Gründe sind verschiedener Art und nicht so absolut wie du das hier darstellst.
 
Das Mastering heute überkomprimiert klingt, da bin ich 100% bei dir aber bei die Gründe sind verschiedener Art und nicht so absolut wie du das hier darstellst.

Was denn dann?

Hier nochmal eine "Studie" dazu



Ich habe verschiedene Gründe genannt und egal was jetzt kommt, es wird auf die genannten Gründe geruntergebrochen werden können.
 
Was denn dann?

Hier nochmal eine "Studie" dazu



Ich habe verschiedene Gründe genannt und egal was jetzt kommt, es wird auf die genannten Gründe geruntergebrochen werden können.
Ich habe meine Meinung dazu bereits gesagt. Und keine Lust mich mit dir hier weiter in deinem Kreis zu drehen.
 
Woher hast du das? Ich kann nur von meinen Kindern reden(15-22) und den jungen Kollegen 20-30. Die sind sehr reflektiert, machen sich viele Gedanken über sich und die Zukunft. Ich wäre froh, wenn ich nur halb so drauf gewesen wäre in dem Alter.

Bestimmt und sicher gibt es auch Ausnahmen, aber Fakt ist, dass jede Industrie, sofern sie Produkte für diese Zielgruppe hat, die manipulativen Möglichkeiten ausnutzt. Der Loudness War ist nur ein Teil davon.

Wenn ein Kunde sagt "Ich will das so laut haben, wie..." Was willst dann machen?

Da spielt die Erkenntnis, dass es nicht so gut klingt, absolut keine Rolle
 
Lese doch einfach den Thread durch, da stehen doch meine Aussagen. Oder lese es halt nicht.

Das habe ich schon wahrgenommen und ist gar nicht der Punkt. Du behauptest, dass meine aufgesagten Gründe nicht stimmen, bleibst mir aber schuldig was denn deiner Meinung nach die Gründe sind.
 
Interessante Aussage... Dynamik ist in der Musik doch ein großartiges Stilmittel um einen Track interessant zu halten, letztendlich ein kreatives Gestaltungsmittel im Arrangement. Was ist daran Quatsch?
Kommt halt immer auf den Kontext an. Im Auto (wo viele Leute Musik hören), ist nichts nerviger als die leisen Passagen nicht zu hören (weil Umgebungsgeräusche zu laut) und bei den lauten Passagen die Ohren weggeballert zu bekommen. D.h. auch die Breaks müssen laut sein. Aber auch innerhalb der lauteren Passagen kann eine eingeschränkte Dynamik helfen, alle Elemente besser zu hören. BITTE das jetzt nicht wieder mit Absicht falsch verstehen. Natürlich kann man es auch übertreiben. Aber das gilt eben in beide Richtungen. Hier wird aber häufig so getan, dass es zu viel Dynamik gar nicht geben kann. Und das ist eben auch Quatsch. Und wie gesagt, für typisches Techno / Electro Geballer ist -14 LUFS in vielen Abhörumgebungen deutlich zu viel des Guten - und für viele andere Stile eben auch.
 
Das habe ich schon wahrgenommen und ist gar nicht der Punkt. Du behauptest, dass meine aufgesagten Gründe nicht stimmen, bleibst mir aber schuldig was denn deiner Meinung nach die Gründe sind.
Ich verstehe was du willst aber ich habe keine Lust mit dir hier weiter zu diskutieren und jede deiner Aussagen mit dir zu besprechen. Ich werde dich auch nicht mehr ansprechen denn es macht keinen Sinn wenn wir diskutieren. Es passt einfach nicht. Was nicht schlimm ist.
 
@ARNTE Man könnte aber auch ruhige Passagen etwas lauter mischen. Das ist dann auch eine Mixfrage.

Wenn Musik leise gehört, ist sie nunmal leise, aber in Zimmerlautstärken+Fahrgeräusche, sollte doch eigtl nix untergehen? Selbst bei Klassik habe ich sowas noch nicht erlebt
 
eigentlich für ihren audiophilen Ansatz bekannten Künstlern ... Daniel Meyer

Ich muss mich übrigens korrigieren. Das neue Album von Robert Babicz (Light of the Universe) ist zwar tatsächlich laut aber nicht SO laut, wie oben geschrieben. Er liegt da eher so im Bereich -8 LUFS (+/- 2).
Von -14 LUFS trotzdem weit weg...

Edit: Daniel Myer auch...
interessantes Album von Daniel.. er hat mal seinen Style aufgfrischt. Cool.

Aber ich les hier so -12 bis -11 ab .. das find ich absolut vertretbar
 
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das ist ja wieder ein ganz toller thread hier, wie konnte ich den nur verpassen!

Statt -14 LUFS finden wir selbst bei eigentlich für ihren audiophilen Ansatz bekannten Künstlern wie Robert Babicz oder Daniel Meyer eher -5 LUFS.

zum ersten ist schon die ausgangsperspektive falsch...

1.)
bei einem streamingdienst kann es keine inhalte geben, die -5 LUFS aufweisen.

2.)
umgekehrt gibt es beim audiomastering für CDs und kassetten keine technischen quasi-standards, die man beim mastering beachten müsste. da macht jeder was er will.

Meiner bescheidenen Meinung nach war -14 LUFS für viele moderne und/oder elektronische Musikstile aber schon immer zu dynamisch und damit Quatsch.

3.)
hat LUFS nichts mit dynamik zu tun.

Man muss sich eingestehen, dass auch -5 LUFS noch sehr gut klingen können - wenn man es denn richtig angeht.

4.)
hat das audiomastering, mit dem man den klang optimiert, nichts mit dem technischen mastering zu tun.

die lautheit einer aufnahme für einen streamingdienst / TV / radio zu erstellen, gehört zum technischen mastering und besteht im prinzip aus einer anpassung der lautstärke, was den klang nicht verändert.

Schon klar, aber ich rede nur von Volume. Kompression brauch ich ja erst, wenn ich Richtung 0db komme.

5.) natürlich setzt man kompressoren nicht vorrangig deswegen ein um pegelspitzen der summe zu begrenzen, sondern sie erfüllen bei -30 db genau so ihre pflicht.

Will sagen ich kann ja die Lautheit auch nur ueber Erhöhung der Lautstärke erhöhen und dann hat das keinen Einfluss auf dem Charakter.

wobei das nur geht, wenn die lautheit einen gewissen mindestwert nicht überschreitet. ansonsten muss man später entweder einen limiter einsetzen oder kommt nicht an die vom streamingdienst geforderten LUFS heran.
(passiert elektromusikern in der praxis aber nicht, die sind eher zu laut.)

zu laut macht beim streaming keine probleme, die machen das dann halt leiser und gut is.

vom grundsatz her hast du jedenfalls recht, genau so wird es gemacht. zuerst produziert man wie man will, und irgendwelche LUFS vorgaben erreicht man mit dem masterfader.

Mein selbst erabeitetes Empfinden war bei -14 Lufs schon gut dabei, wo ich mir dachte, ja klingt knackig aber nicht zu aufdringlich.

6.) eine bestimmte lautheit hat niemals irgendeinen bestimmten klang, jedenfalls nicht wenn man, so wie man das immer machen sollte, mit einer standardisierten abhörlautstärke mastert.

Jetzt der CD Master oder was ist gemeint. Sorry, Video noch nicht geschaut. Aber wie hörst du wie viel LUFS das vorher waren?

hört er nicht. :)

Bei YouTube "lufs level" gibt es ganz viele Videos dazu.

vor allem ganz viele, in denen nur müll erzählt wird.

ich würde eher jedem, der darüber mehr wissen will, einfach mal nachzuschalgen, was "LUFS" technisch überhaupt ist und bedeutet und welchen hintergrund broadcastingstandards haben - und dann zu versuchen sich diese bedeutung mal wirklich zu vergegenwärtigen, bevor man versucht, das auf den eigenen workflow anzuwenden (oder argumente in einer diskussion darauf aufzubauen for that matter)

Was ist der Grund für schlechten Sound?!

behringer!

Ja, aber jetzt ist 2024, da gelten andere Regeln.

das steht zu befürchten, dass uns auch morgen wieder jemand erzählen will, was wir zu machen haben.

vermutlich ist es total wichtig um groß rauszukommen und vermutlich gibt ein bald ein neues plug-in dafür, was bis mai im sonderangebot ist.

Die NULL ist das Problem. Mehr als 0 dB FS geht halt "nach oben" nicht. Und LUFS ist halt nicht dB.

7.) LU und LRA sind nichts anderes als größen in db. was denn auch sonst?

8.) nicht mehr als 0 is schon viel zu viel.
im broadcasting gelten grenzen, die zwischen -3.0 und -1.0 liegen (und zwar relativ zu true peak, wenn du es genau wissen willst.)
bei musik, nuja, auch da gibt es gute gründe dafür deutlich unter 0. zu bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast Du Dir die wavs gezogen? Ich hatte da über Wavlab so -10 bis -9 LUFS angezeigt bekommen (in lauteren Passagen auch mehr).
nein, hatte es nur über den Bandcamp player abgespielt.. da mag es n Unterschied geben

die tools von heute ermöglichen diese Lautstärken ohne das es kaputt klingt...aber ich find das nicht gut weil die Tracks immer unangenehm rausfallen... entweder muss man leiser drehen oder lauter (weil die Autoanpassung selbst runtergeregelt hat)
 
1.)
bei einem streamingdienst kann es keine inhalte geben, die -5 LUFS aufweisen.
Das ändert nichts an der ursprünglichen Lautheit der files. Wenn man die nun wieder normalisieren würde, hätte man die selben LUFS.


2.)
umgekehrt gibt es beim audiomastering für CDs und kassetten keine technischen quasi-standards, die man beim mastering beachten müsste. da macht jeder was er will.
Mehr als 0 dB geht nicht. Das ist kein Stadard aber eine technische Grenze. Die kann man nicht überschreiten. Wenn man zu nah ran kommt, kann es Verzerrungen geben. Das sollte man lassen.

3.)
hat LUFS nichts mit dynamik zu tun.
Theoretisch meinetwegen nicht direkt. Aber in der Realität hängen Lautheit und Dynamik doch sehr stark zusammen.


4.)
hat das audiomastering, mit dem man den klang optimiert, nichts mit dem technischen mastering zu tun.
Das Audiomastering ist ein technischer Vorgang bei dem Technik eingesetzt wird. Deine Trennung von "Audiomastering" und "Technischem" Mastering ist willkürlich und entspricht nicht der gängigen Praxis, wo beides i.d.R. zusammen erfolgt.


die lautheit einer aufnahme für einen streamingdienst / TV / radio zu erstellen, gehört zum technischen mastering und besteht im prinzip aus einer anpassung der lautstärke, was den klang nicht verändert.
Das könnte man so machen. Wäre aber nicht sonderlich schlau, da man Potential vergeudet. Darum wird es i.d.R. so auch nicht gehandhabt.

6.) eine bestimmte lautheit hat niemals irgendeinen bestimmten klang, jedenfalls nicht wenn man, so wie man das immer machen sollte, mit einer standardisierten abhörlautstärke mastert.
Ist auch an der Realität vorbei argumentiert und am Ende recht wirr. Natürlich kann die Lautheit irgendwann den Klang beeinflussen, spätestens, wenn Verzerrungen zum Erreichen einer höheren Lautheit verwendet werden. Und genau das ist der Regelfall.
 
hat LUFS nichts mit dynamik zu tun.
Würde ich aber so allgemein auch nicht sagen. Richtiger wäre, LUFS sagt erstmal nur begrenzt was über die Dynamik aus.
Aber nichts zu tun ist mir zu weit gefasst, da sich das schon beeinflusst.
Also je höher der LUFS Wert, desto geringer die der Bereich der möglichen Dynamik.
(Also wenn ein auf 0 normalisiertes Audio z.B. -10 db LUFS hat, musst du dei Dynamik einschränken um auf -8 zu kommen.)
Nur in die andere Richtung ist es weniger aussagekräftig, bei niedrigen LUFS Werten kann das entweder an hoher Dynamik lliegen oder daran,
dass das Audio einfach leiser als auf 0 normalisiert ist.

Da in der Regel aber auf 0 normalisiert wird, hat die Beschränkung bei den Streamingdiensten schon Auswirkungen auf die Dynmaikentscheidungen.
Eben weil eine geringe Dynamik dort keinen Lautheits-Aufmerksamkeitsvorteil bringt.
 
Würde ich aber so allgemein auch nicht sagen. Richtiger wäre, LUFS sagt erstmal nur begrenzt was über die Dynamik aus.
Aber nichts zu tun ist mir zu weit gefasst, da sich das schon beeinflusst.
Also je höher der LUFS Wert, desto geringer die der Bereich der möglichen Dynamik.
(Also wenn ein auf 0 normalisiertes Audio z.B. -10 db LUFS hat, musst du dei Dynamik einschränken um auf -8 zu kommen.)
Nur in die andere Richtung ist es weniger aussagekräftig, bei niedrigen LUFS Werten kann das entweder an hoher Dynamik lliegen oder daran,
dass das Audio einfach leiser als auf 0 normalisiert ist.

Da in der Regel aber auf 0 normalisiert wird, hat die Beschränkung bei den Streamingdiensten schon Auswirkungen auf die Dynmaikentscheidungen.
Eben weil eine geringe Dynamik dort keinen Lautheits-Aufmerksamkeitsvorteil bringt.

Spielen bei LUFS nicht die gefühlte Lautheit mit rein. Kann die nicht unabhängig, von der echten Dynamik sein?
 
Bevor wir jetzt mit Gefühlen anfangen.. Ist LUFS nicht die Einheit für die durchschnittliche Lautstärke? :guckstdu:

Demnach wäre es logisch, dass ab einem gewissen LUFS die Dynamik eingeschränkt wird und irgendwann so gut wie nicht mehr vorhanden ist. Außer man hat eine laute Geräuschkulisse innerhalb welcher sich die dynamischen Instrumente bewegen, was aber vermutlich Kacke klingt.
 
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