G.A.S.: Hat es je ein Ende?

Und die Generation nach uns, die wir so denken, hätte eine 50% höhere Lebenserwartung.
Ich glaub die paar alte Herren die sich ihre "Musik" Zimmer mit Instrumenten vollstellen sind in der Beziehung das kleinere Problem, jetzt z.B. im Vergleich zum schnellen Wechsel von TVs, Smartphones und Fitness Tracker 🙄
 
Ohne euch GASmännern hätten echte Musiker nicht nur die Kreativität und das Talent, sondern auch das Gerät zu akzeptablen Preisen, ihre Ideen umzusetzen.

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Genau, und jetzt musst Du nur noch Vorsitzender des Kommitees werden, das darüber entscheidet, wer echter Musiker ist, was akzeptable Preise sind (oder wer die Instrumentenmarken verteilt) Genosse, oder?
Nicht zu vergessen, wer das Recht hat, all das zu genießen, wenn die ollen doofen (weissen?) Gasmänner das endlich nicht mehr haben. Alle? Sind dann alle Gasmänner?

Bzgl. der Lebenserwartung sehe ich gewisse Einstellungen mancher Leute auch als brisanter an als ein paar Synths im Hinterzimmer.
 
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Ich glaub die paar alte Herren die sich ihre "Musik" Zimmer mit Instrumenten vollstellen sind in der Beziehung das kleinere Problem, jetzt z.B. im Vergleich zum schnellen Wechsel von TVs, Smartphones und Fitness Tracker 🙄
Genau dieses Denken ist es, was uns letztendlich in den Untergang führen wird, da bin ich mir schon längst sicher. Und ich kann mich noch nicht mal gänzlich davon freisprechen ...

Aber ich habe erstmal fast genug, bis auf einen wirklich guten analogen Mixer mit mindestens 16 Kanälen (gerne mehr) und entsprechend vielen Features (Sends, sends, sends)
 
Was ich ein bisschen Schade finde ist, dass Synthesizer teilweise zu einem inflationären Wegwerfartikel verkommen sind.
Der Markt verändert sich, das ist klar und es ist auch verständlich, dass Billig Anbieter von Musik Hardware ihre Chance nutzen um Kunden im Niedrigpreisbereich zu fischen.
Aber es hat eben nicht nur positive Auswirkungen. Es werden immer mehr Ressourcen "vergeudet". In den hiesigen Kleinanzeigenmärkten findet sich eine Vielzahl an Gebrauchtgeräten aus dem Niedrigpreissektor wieder. Die Menschen kaufen oft nur weil es billig ist, und merken dann erst, dass sie es gar nicht benötigen oder ihnen nicht gefällt. Ich lese das auch oft hier im Forum und finde die Entwicklung ziemlich bedenklich.
Die meisten Leute sparen nicht mehr auf ein Wunsch Gerät. Sie hinterfragen nicht den Kauf und beschäftigen sich im Vorfeld wenig damit. Sie kaufen es einfach weil sie es können.
 
Einfach an diese 2 einfachen Tatsachen ndenken:
1. Du hast nur 2 Hände, eventuell noch weniger ...
2. Der Tag hat nur 24 Stunden, IMMER!
 
1. Du hast nur 2 Hände, eventuell noch weniger ...
Naja, das ist 'ne Milchmädchenrechnung, ich hab' 'ne DAW (andere vielleicht div. synchronisierte Sequencer :dunno: ) die mir die Geräte steuert, mit meinen Händen könnte ich vielleicht ein wenig rumspielen, aber nicht die Musik machen die mir gefällt.

Aber ich habe erstmal fast genug
Aktuell kommt an Hardware wirklich wenig bis gar nix das mich interessiert, einen BBG vielleicht als klanglicher Referenz - also eher für den Job. Vielleicht werd' ich schwach wenn Behringer 'nen Matrix 12/Xpander Clone bringt:dunno:Aber eigentlich hab' ich schon viel mehr als ich zum Musik machen brauchen würde.
 
Kann nicht erkennen, was am Kauf von gebrauchten Geräten so schändlich sein soll, die man dann ausprobiert und eventuell merkt, daß man sie aus welchen Gründen auch immer nicht braucht wieder verkauft - und eventuell das nächste Gerät ebenso. Könnte eventuell dem eigenen Fokus aufs Musikmachen leicht zerstreuen....who cares? Abgesehen von einem selbst?

Ökobilanz gebrauchtes existierendes weiternutzen, eventuell sogar erhalten für Nutzung durch den Nächsten - unproblematisch würde ich sagen.

Andere bieten mehr, erhalten deswegen den Zuschlag? Thats live....live with it.
Aber hey....macht ja nix, denn man nimmt ja eh den "echten" Musikern die Geräte weg, also braucht man auch keine.
Gibt keine Garantie auf den Erwerb billiger gebrauchter Geräte oder dergleichen.
So funktioniert das Spiel nicht und sollte es meiner Meinung nach auch nicht.

Habe keine Lust auf Equipment-Kommunismus und Rechtfertigungsdruck. Gibt wohl welche - auch hier - die das komplett anders Sehen.
Kann man so sehen, muß man aber nicht, daher kein Verständnis meinerseits dafür geschweige denn Bereitschaft, darauf einzugehen.

Würde deswegen anderen gegenüber nicht die Keule schwingen, kann ich mit leben.
Bin mir aber hinsichtlich der "anderen Seite" da mittlerweile nicht mehr so sicher.
Schade.
 
Bin mir aber hinsichtlich der "anderen Seite" da mittlerweile nicht mehr so sicher.
Die andere Seite, die ich hier beispielhaft vertreten habe aus Jux und Provolaune, will euch nicht das Spielzeug gewaltsam entreißen oder so. Euch einfach nur ne andere Sicht anbieten a.k.a. mal wieder ins Bewusstsein rufen. Ein Teil von euch "GASmännern" kokettiert nur, denkt nicht im Traum daran vom Sammelfetisch abzulassen. Dieser Teil wird bei so Ansinnen sowieso nicht angesprochen und so Abwehrüberreaktion, wie du geschrieben hast, ist da so sicher wie das Amen in der Kirche. Da kicher ich bloß in mich rein.

Allenfalls der Teil, der seine blinde Sammelleidenschaft in heutigen Zeit ernsthaft hinterfragt, wird ermutigt seiner schlechten Gewohnheit zu widerstehen. Wenn das beim einen oder anderen gelingt, gut. Wenn nicht, egal, netter Versuch halt.
 
Naja....Angriff >Abwehr. Ohhhhhhh....

Wie gesagt - schlechte Gewohnheit denkst Du, heißt aber nix. Ich denke das komplett anders und habe auch geschrieben warum.

Und warum ist das doch gleich nochmal Deiner Meinung nach eine "schlechte Gewohnheit"?
Vermutlich, weil Du selbst ein "echter Musiker" bist und die Dinger selbst gerne hättest oder wie?

Und kicher kicher.....ja - passt.
 
Was ich ein bisschen Schade finde ist, dass Synthesizer teilweise zu einem inflationären Wegwerfartikel verkommen sind.
Der Markt verändert sich, das ist klar und es ist auch verständlich, dass Billig Anbieter von Musik Hardware ihre Chance nutzen um Kunden im Niedrigpreisbereich zu fischen.
Aber es hat eben nicht nur positive Auswirkungen. Es werden immer mehr Ressourcen "vergeudet". In den hiesigen Kleinanzeigenmärkten findet sich eine Vielzahl an Gebrauchtgeräten aus dem Niedrigpreissektor wieder. Die Menschen kaufen oft nur weil es billig ist, und merken dann erst, dass sie es gar nicht benötigen oder ihnen nicht gefällt. Ich lese das auch oft hier im Forum und finde die Entwicklung ziemlich bedenklich.
Die meisten Leute sparen nicht mehr auf ein Wunsch Gerät. Sie hinterfragen nicht den Kauf und beschäftigen sich im Vorfeld wenig damit. Sie kaufen es einfach weil sie es können.
DAS ist dann das Gerümpel das ich mir leisten kann. Gegebenenfalls lasse ich es sogar nachhaltig reparieren, und fühle mich gut dabei .
 
Was ich ein bisschen Schade finde ist, dass Synthesizer teilweise zu einem inflationären Wegwerfartikel verkommen sind.
Der Markt verändert sich, das ist klar und es ist auch verständlich, dass Billig Anbieter von Musik Hardware ihre Chance nutzen um Kunden im Niedrigpreisbereich zu fischen.
Aber es hat eben nicht nur positive Auswirkungen. Es werden immer mehr Ressourcen "vergeudet". In den hiesigen Kleinanzeigenmärkten findet sich eine Vielzahl an Gebrauchtgeräten aus dem Niedrigpreissektor wieder. Die Menschen kaufen oft nur weil es billig ist, und merken dann erst, dass sie es gar nicht benötigen oder ihnen nicht gefällt. Ich lese das auch oft hier im Forum und finde die Entwicklung ziemlich bedenklich.
Die meisten Leute sparen nicht mehr auf ein Wunsch Gerät. Sie hinterfragen nicht den Kauf und beschäftigen sich im Vorfeld wenig damit. Sie kaufen es einfach weil sie es können.

Wer sich die Preise von Musikinstrumenten und -technik ansieht, wird feststellen das durch den Preisdruck aus China und u.a. von großen Musikalienhändlern, sowie sicherlich von Behringer und anderer der Zugang zum Musikmachen sich deutlich demokratischer gestaltet also vor 30 Jahren.

Denn wenn ein Wunschgerät das 30-fache eines Monatseinkommens kostet, dann gibt es keine Möglichkeit des Sparens. Es darf nicht vergessen werden, dass bei vielen das Einkommen für Miete und Grundversorgung fast drauf geht und 200 Euro für ein Musikinstrument schon eine Herausforderung ist.

Außerdem, wenn ich mir z.B. die Preise im Bereich der Modularen Eurorack anschaue und Doepfer als ein Normal annehme, stößt mir die Preisgestaltung bei einigen Boutique-Herstellern mit bis über 3 fache des Preises für ähnliche Funktionen, dann doch sauer auf.
 
Vermutlich, weil Du selbst ein "echter Musiker" bist und die Dinger selbst gerne hättest oder wie?
Bin nicht mal falscher. Hab den Eindruck, dass Besitzer von Musikinstrumenten nur dann ihre Zeit mit Üben an demselben statt auf Konsumportalen verbringen (und damit sich in meinen Augen zu ernsthaften=echten Musikern qualifizieren würden), wenn es keine mal eben erschwinglichen Anschluss- oder Erweiterungsmöglichkeiten anbietet.
 
ich hätte es ja nicht gedacht,
aber Es hat tatsächlich ein Ende (nicht die Variante in der man selber mit Holzseitenteilen ausgestattet wird)
Ok es war mehr Zufall, aber nun habe ich ein Setup in dem mir nix fehlt. Anschalten und läuft :cheer:
Es mag damit zu tun haben, das ich den Computer primär in einen Manual-Reader downgegraded habe,
und mir einen ernstzunehmenden polyphonen Synth zugelegt habe, der das Modulargefrickel zu einer Option degradiert.
 
Außerdem, wenn ich mir z.B. die Preise im Bereich der Modularen Eurorack anschaue und Doepfer als ein Normal annehme, stößt mir die Preisgestaltung bei einigen Boutique-Herstellern mit bis über 3 fache des Preises für ähnliche Funktionen, dann doch sauer auf.
Nein, das kann man einfach nicht vergleichen. Gerade Boutique-Sachen kommen aus kleinen Schmieden, die in kleinen Stückzahlen produzieren, ihre meist hochwertigeren (es muss ja Verkaufsgründe geben!) Komponenten in kleinen Stückzahlen bestellen und zudem viel in Handarbeit erledigen.
 
ich besitze semi-modulare synths und habe daher auch kurz mit "Madame Modular" geliebäugelt:
mir wurde seehr preiswert ein Nifty Case angeboten und ich war scharf auf zwei geräte, die es nur als module gibt.
und plötzlich habe ich mich dabei ertappt, wie ich nur noch module recherchierte und mich durch kleinanzeigen arbeitete - die freizeit gar nicht mehr zum musikmachen nutzte. also alle pläne wieder verworfen, mich über mein vorhandenes equipment gefreut und - bis auf das Mood II - nichts mehr gekauft 😌
für mich ist es auch eine einstellungssache und vergleichbar mit dem genuss von drogen - besonders nikotin und alkohol - dem zum steten jahreswechsel so mancher abschwören möchte.
 
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vergleichbar mit dem genuss von drogen - besonders nikotin und alkohol
Modular ist eher das LSD unter den Musikinstrumenten, ein kurzer unfassbarer Rausch nie dagewesener Klänge....
der sich am Morgen danach selbst in der Erinnerung grenzwertig anhört. geschweige denn man war so doof das aufzunehmen.

einfach mal Pink Floyds Atom Heart Mother nüchtern hören , dann weis man was bleibt
 
Bin nicht mal falscher. Hab den Eindruck, dass Besitzer von Musikinstrumenten nur dann ihre Zeit mit Üben an demselben statt auf Konsumportalen verbringen (und damit sich in meinen Augen zu ernsthaften=echten Musikern qualifizieren würden), wenn es keine mal eben erschwinglichen Anschluss- oder Erweiterungsmöglichkeiten anbietet.
Was genau meinst du mit echtem Musiker - Komponist, Instrumentalist, Arrangeur, Dirigent [...]?
 
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Hab den Eindruck, dass Besitzer von Musikinstrumenten nur dann ihre Zeit mit Üben an demselben statt auf Konsumportalen verbringen (und damit sich in meinen Augen zu ernsthaften=echten Musikern qualifizieren würden), wenn es keine mal eben erschwinglichen Anschluss- oder Erweiterungsmöglichkeiten anbietet.
Dies aufgreifend, könnte man G.A.S. als das Verhältnis aus Vorbereitungszeit
"Vorbereitungszeit" ist die Zeit, die man mit der Recherche, Anschaffung, Aufstellung, Inbetriebnahme, Konfiguration, Verkaufsüberlegung, Verkaufsvorbereitung, Verkauf und Versand von Teilen des Instrumentariums sowie der Einrichtung der dafür benötigten Räumlichkeiten verbringt. Dazu zählt auch die Programmierung eigener Musikproduktionsumgebungen wie MAX/MSP, SuperCollider, norns und selbstgetrickter Lösungen
und Musizierzeit
"Musizierzeit" ist die Zeit, in der mit dem vorhandenen Instrumentarium tatsächlich Musik komponiert, eingeübt, aufgeführt und/oder aufgenommen und soweit zu einem Stück verarbeitet wird, das anderen zugänglich gemacht werden könnte.
definieren. Also so:

G.A.S.-Wert = Vorbereitungszeit / Musizierzeit

- Wer genau soviel Zeit mit dem Musizieren verbringt als mit der Vorbereitungszeit, hat einen G.A.S.-Wert von 1.
- Wer mehr Zeit mit dem Musizieren verbringt als mit der Vorbereitungszeit, hat einen G.A.S.-Wert kleiner 1.
- Wer mehr Zeit mit der Vorbereitung verbringt als mit dem Musizieren hat einen G.A.S.-Wert größer 1.

Mein G.A.S.-Wert liegt im Schnitt sicherlich bei über 5. Schlimm, schlimm…

Bitte, wie erstelle ich eine Umfrage?
 
Nein, das kann man einfach nicht vergleichen. Gerade Boutique-Sachen kommen aus kleinen Schmieden, die in kleinen Stückzahlen produzieren, ihre meist hochwertigeren (es muss ja Verkaufsgründe geben!) Komponenten in kleinen Stückzahlen bestellen und zudem viel in Handarbeit erledigen.

Das Argument habe ich erwartet und es zieht nicht. Wer heute eine fertige Schaltung erstellt hat kann sich auch als Privater in Fernost die Platine mit SMD in Kleinstserien fertig bestückt liefern lassen. Und die Kosten sind überschaubar. Auch die Qualität der Komponenten ist im Vergleich zu Doepfer nicht besser.

Dreadbox und selbst kleine deutsche Hersteller wie "Rides In The Storm" oder "Making Sound Machines" zeigen, das Module nicht unsagbar Teuer sein müssen, trotzdem nette Funktionen kombinieren und interessante Module liefern können.
 
Ich denke, GAS endet NIE! Vielleicht nimmt es mal ab, aber früher oder später kommt es wieder.
Mein GAS-Wert ist aktuell sicherlich bei 9,93 anzusetzen ... :polizei:

Wenn man GAS hat, liegt der Fokus des Hobbys "Musik mit elektronischen Klangerzeugern herstellen" eben bei dem Aspekt der Klangerzeuger, weniger bei der Musik. Aber ich finde, das macht nichts, bzw. ist nicht "verwerflich". Indem man sich verstärkt mit den Instrumenten beschäftigt, sammelt man neue Inspiration. Ich denke nämlich, man kann nicht immer nur Musik machen, da gehen doch die Ideen aus und fängt an zu wiederholen.
Man braucht zwischendurch eine Art Ablenkung, und wenn diese durch die Instrumente zusatnde kommt, ist das doch sogar von Vorteil, weil man sich so Ablenkung verschafft, die ganz dicht an dem dran ist, wofür man sie braucht: an der Musik.
 
Das wäre aber ein Pro GAS Argument.
Nur wenn das eigene Hirn gerade damit beschäftigt ist, das nächste Gear auszuwählen ... Will sagen: der richtige Spaß kommt erst auf, wenn man sich mit einem Gerät richtig ausgiebig beschäftigt (muss da sofort an den einen oder anderen Youtuber denken, wie z. B. Oscillator Sink beim Opsix), daraus etwas macht und dann Musik erstellt. Dann braucht man auch nicht so viel (was natürlich kein absoluter Wert ist, sondern auch den eigenen Vorstellungen unterliegt von dem, was (UND WIE!) man damit machen möchte). Ausnahme ist, wenn man anfängt, weil man selbstverständlich von allem (verschiedene Synthesearten etc. ) u.U. ein wenig benötigt.
 


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