GAS - vom D70 zum Juno / Div. Fragen

Danke Moogulator... :)

Interessante Sachen kann man da lesen. Naja nichts desto trotz freu ich mich auf das Board und werde dann mal musikalisch Gas geben... also auch spielen damit. ;-)

Welche Synthesizer habt ihr denn so in Gebrauch?
Und warum genau diese Modelle?

Würde mich ja mal echt interessieren. Ich bin schon erstaunt, wie tief es hier in die Materie geht. Viel spielen ja gar nicht auf einer Tastatur sondern drehen nur an Poties oder Reglern... ist das noch Musik machen??? Macht das Spaß??? Ist es nicht schöner, eine richtige Klaviatur zu bedienen so im alten Stil? :fellseq:
 
Unter GEAR haben hier einige ihre Sachen gelistet. Unter WWW ihre Sites, wo du die Musik der Leute finden kannst, die zwangsläufig mit dem gelisteten Gear gemacht wurde.

Das kostet schonmal nix und kannste jetzt schon machen.

Ich sag nur eins: DU musst dein pers. Zeug finden, dazu ist es gut einfach dich durch das Zeugs durchzuhören, etwas Geduld zu haben und die wirklich GEILEN Sachen zu kaufen. Das Handling und so spielt dabei auch eine Rolle!

Beispiel? Es gibt Leute, die bevorzugen Teile mit kleinem oder großen Keyboard, andere lieben Racks oder Desktops (also Tastenlos a la Virus TI etc.), andere sparen und kaufen sich Sparversionen und verzichten auf Knöpfe, es gibt sogar Leute, die Regler und Fader nicht brauchen und alles mit Software machen oder steuern, auch ihre Hardware (zB Summa).

DAS alles liegt an deren idealem Bild von der Arbeit am Track und deren Sound.

Das kann sich natürlich generell auch ändern. Nach eing paar Jahren hat man aber idR grob raus, welche Sachen passen und welche garnicht passen. Ich weiss, dass das etwas dauert, es ist aber nicht schlecht in der Zeit zu vielen Treffen, zu Freunden und auf Jams zu gehen. Alles aufsaugen ,alles anhören und rumspielen. Auch viel ausleihen oder spielen und damit meine ich wirklich im SYNTHESIZER-Sinne: Keine Presets, wirklich die Editpages kennen, die Regler kennen und wissen was man da macht, ansonsten kann man das leider nicht beurteilen. Dann gibt es noch Synthesizer die ansich gleichwertig sind, aber ihre Oberfläche lässt bestimmte Dinge zu oder nicht zu, das kann dir also am JD800 liegen und am XV5080 nicht liegen, obwohl der mehr kann. Auch umgekehrt. Manche lieben und brauchen große Screens, andere gute Editoren, dritte Knöpfe, vierte eine einfache Oberfäche aber dafür einen sauguten Klang. Oder ein KOmbi daraus. Danach stellst du das zusammen und machst Fernziele, was genau passt.

Wenn du was falsch gemacht hast, hast du schon nach 1 Woche oder so ein anderes Ding. Dann machst du aber keine Musik und das ist normalerweise nicht das Ziel. AUßER: Du machst das genau deshalb und willst keine fertigen Tracks machen. Das gibt es auch, denke hier gibt es einige Leute, die garkeine Musik machen oder von denen nie jemand was gehört hat oder auch Leute, die davon leben und ständig was machen, teilweise auch so, dass man das hier nicht mitbekommt. Das ist ok und so sind Menschen.

HÖREN! LERNEN! REAGIEREN!!

Ich pers. rate Musikern nicht zu Sammlern zu werden, nur sehr effektive und oft genutzte Instrumente sind DEINE Instrumente, der Rest kann geil sein oder guten Ruf haben: Es kann sein, dass das Ding Kult ist und du dennoch nix damit anfangen kannst. WEIL du eben einen anderne Sound willst oder was auch immer. Ich kann verstehen, wenn man KEINEN Minimoog oder keinen DX7 oder kein Reaktor nutzen will..

Klapper die Läden ab, die Synthtreffen mit Freunden und lerne und höre gut hin und sei ehrlich: Ist das was oder isses nur GAS oder etwas, was du nie in deiner Musik brauchen wirst?..
 
Hi Moog :)

Danke für die lange Nachricht. Macht mich sehr nachdenklich, ist aber auch sehr aufschlussreich !! Ich glaube "Synthesizer" ist so eine Welt für sich, fernab von den klassischen Musikinstrumenten. Da gibt es reine Theorie-Freaks am PC + auch liebe Leute, die perfekt mit ihren Händen die Klaviatur rauf- und runterreiten. :P

Naja wenn was tolles für die Ohren dabei rauskommt, ist es doch perfekt. Und die Geschmäcker sind Gott sei dank unterschiedlich. Sonst wäre es ja langweilig hier im Forum. ;-)

Also ich schätze es schon, dass ein JUno G 100te Presets hat, die fast alle mordsmäßig geil klingen... andererseits ist es auch mein Fernziel, an Poties und Reglern zu drehen, um Klänge zu "machen". Vielleicht ist da ein AN1X oder ein DW8000 oder Minimoog o.ä. besser geeignet? Naja ich werde es sehen. :idea:

Erst mal bastle ich die nächste Zeit an meinem Juno G rum. Ist schon witzig. Erst kam der D70 bei vielen nicht so gut an, der Juno G wird auch belächelt... mmh. Naja learning by doing... denke ich. :lol:

Euch noch einen schönen Sonntag
Stefan
 
Nein, der G wird nicht belächtelt, nur falsch beworben. Wenn du den Test gelesen hättest im Heft, der kam nicht schlecht weg. Er ist nur kein Juno - Er hätte halt lieber Fantom Lite heißen sollen. Der macht seinen Job schon gut. Rompler und Sampler ist damit abgedeckt.
 
Moogulator schrieb:
Nein, der G wird nicht belächtelt, (...) Rompler und Sampler ist damit abgedeckt.

//* Nörgelmodus: on *//
Sampler wird damit abgedeckt? Jain. Ganz klar: Jain. Ähem, bestenfalls: Jain. :katzendarm:

//* Nörgelmodus: off *//

Aber vermutlich ist es eine gute Idee, hier und an dieser Stelle <i>nicht</i> zu sagen, warum das so ist. :peace: Denn erst einmal muss unser gestreiftes afrikanisches Pferd an genau die Stelle kommen, wo es das merkt. Und bis dahin (und auch: danach) wird es eine Menge Spaß mit seinem Juno G haben. :phuck:

Ein guter Synthesizer ist der Juno-G ja trotzdem - und zu 99% sollte es einen Synthetisisten glücklich machen könen. Bzw. später halt zu [xxx] Prozent. :fresse: Ich glaube, eine Ursache für G.A.S. ist, dass gute Synthesizer extrem viel können. Fast alles. Das macht den Gerätereiz - teils - aus. Und es verführt dazu, irgendwann einen Gerätepark haben zu wollen, mit dem tatsächlich "alles" geht.

Was aber dem Musikmachen an und für sich nicht wirklich zuträglich ist. Ein sehr merkwürdiges Paradoxon, wie ich finde. Aber wohl wahr.
:engelteufel:

[xxx]: Bitte beliebigen Wert zwischen 20 und 80 einsetzen. :lol:
 
Hallo Moog :)

habe ich was übersehen? Ich habe im Internet so ziehmlich alles über den Juno G abgegrast und aufgesaugt... sprich gelesen... auch wenn ich als Anfänger nicht alles verstanden habe. Aber darum bin ich ja hier bei euch. :dunno:

In welchen Heft steht der Test + kann man den runterladen? Also ich habe einen aus der Zeitschrift Keys von vor 2 Jahren als pdf. Meinst Du den, wo er mit Yamaha MO6, Korg TR 61 usw. verglichen wird?

Danke noch mal für Deine Tipps. Nett. :?

Was haltet ihr denn von einem AN1X als "Zweitgerät" ??? So neben dem Juno G. Ich weiß das sind zwei unterschiedliche Philosophien. :mmoog:
Aber ich könnte einen sehr billig bekommen... und er wurde mir von mehreren schon empfohlen.

Oh... ein G.A.S.- Anfall???? Mist wo sind meine Medikamente... :toktok:
 
Lothar Lammfromm schrieb:
Moogulator schrieb:
Nein, der G wird nicht belächtelt, (...) Rompler und Sampler ist damit abgedeckt.

//* Nörgelmodus: on *//
Sampler wird damit abgedeckt? Jain. Ganz klar: Jain. Ähem, bestenfalls: Jain. :katzendarm:

//* Nörgelmodus: off *//

Ehm, doch, wobei das Sample allerdings reingeladen werden soll. Man kann 4 Spuren Audio aufnehmen und damit ansich auch samplen.

Natürlich kann man nicht so Sachen machen wie mit dem V-Synth, aber 4 Layers mit FXM und Co im Juno G, damit müssts gehen, achja und es gibt auch zum Juno G einen SynthDB Eintrag.

Eine Liste der Artikel ist auf der Synthesizer-Magazin.de zu sehen, ich muss allerdings auch zugeben: Wir haben ab Heft 6 noch lieferbar, sprich: Das Ding ist vergriffen. Schau aber mal in die Leseprobe. Die enthält leider diesen Bericht aber nicht.
 
@ Moogulator
Wenn zu einem guten Synthesizer eine vernünftige Handhabung gehört, dann gilt das wohl auch für einen Sampler. Und da gibt es halt so ein paar Mindeststandards, zum Beispiel, was das Reinladen und die Handhabung von Samples betrifft. Sofern ich die Funktionalität des Juno-G richtig begreife, ist es schon einmal sehr lästig, dass man - wenn man Layer erstellen will - auf jeder der vier Audiospuren <i>jedes</i> (!) Sample vorrätig haben sollte. Hat man z.B. alle String-Samples auf Audiospur 1, dann, ähem, kann man schon keine String-Layers bauen, jedenfalls keine, welche die eigenen String-Samples kombinieren. Okay, in den meisten Fällen wird man wohl als Anwender eher die guten Roland-ROM-Samples mit eigenen mischen, dann fällt das nicht soo ins Gewicht. Doof isses aber doch. Die nächste Frage ist, wie will man am Juno-G mit eigenen Multisamples arbeiten - und wie setzt man z.B. vernünftige Loop-Punkte? Ich fürchte, das sind ziemlich offene Fragen. Dann ist es so, dass sich diese 512 MB Speicher ja ganz gut anhören, ich denke, besonders fürs Audiorecording, aber ohne eigene Festplatte ist die Arbeit mit dem Juno-G, wenn man ihn als Sampler einsetzt, nunja: sehr unkomfortabel. Es muss, wenn ich es richtig sehe, eine PC-Card her, m.E. idealerweise via Adapter und als Flash - und das ist wiederum ziemlich umständlich, sobald man eigene Sounds laden möchte, wo man dann bei jedem Ladevorgang, bei jedem Sound das Laden für jedes einzelne Usersample bestätigen muss. Ähem. Oder aber, man muss am Juno-G einen Weg finden, das sog. "User-Area" via USB zu füllen, wenn man mit zuvor selbst aufgenommenen Samples arbeiten will. Keine Ahnung, wie leicht das geht und wie sich das konkret anfühlt (haben wir hier einen sampelnden Juno-G-User?). Jeder esi-32 lässt sich da einfacher bedienen. Und wie gesagt: Es ist toll, dass man <i>prinzipiell</i> mit dem Juno-G "wie mit einem Sampler" arbeiten kann, es lassen sich damit auch extrem geile Sachen veranstalten, dazu zähle ich u.a. das Echtzeit-Timestretching von Audiospuren. Aber, meines Erachtens ist, vom Workflow her, das Sampling am Juno-G schon arg verkrüppelt. Ich will da jetzt nicht den Mordstreit lostreten oder dem armen Stefan seine Glücksgefühle bezüglich seiner Neuanschaffung ausreden, aber wie man es dreht und wendet: Es ist geil, was der Juno-G kann, auch, dass man eigene Samples einbinden kann, aber ein vollwertiger Sampler ist er halt nicht. Eher so eine Art "Spec-Sampler", bei dem die Specs für Sampling sprechen und die tagtägliche Arbeit, nunja, nur ca. zur Hälfte in diese Richtung weist. Anders gesagt: Da fehlt was.

Bis dahin sollte aber Zebra777 erst einmal an dem Punkt kommen, wo sich das wirklich auswirkt. Ich schätze, es gibt genügend glückliche Juno-G-User, vielleicht auch solche die selber samplen, die mit dem Juno-G ziemlich weit kommen. Und mit ziemlich weit meine ich: <i>sehr</i> weit. All das Fachgesimpel über gewisse Limitierungen sollte Zebra777 nicht davon abhalten, die Möglichkeiten seines Geräts tief zu erkunden und damit geile Musik zu machen.
 
Nette Worte von Dir, Lothar... :)

Tut gut, das zu lesen. Nachdem ich ja hier einiges falsch gemacht habe beim Einstieg in diese komplizierte Materie, habe ich zumindest jetzt eine Linie gefunden.

Ich denke mal der Juno wird mir in der Tat spass machen. :fellseq:

Habe ihn getestet und für gut geil befunden. Das andere kommt dann noch alles. Du hast Recht... erst mal muss ich doch all das ausreizen können, was die Kiste hergibt. Nun ja und das kann sehr lange dauern. Bis dahin hab eich Beschäftigung + sicher ein paar Adrenalinausschüttungen... 8)
 
Zum An1x:
- viele Moeglichkeiten inklusive Arp. und 8/16 Stepsequencer
- Userinterface mit vielen Mehrfachbelegungen und dadurch
etwas unuebersichtlich
- FreeEG, Parameterfahrten koennen aufgezeichnet werden oder
im Editor erstellt werden
- durch sog. Scenes (2) zweifach multitimbral
- 10 stimmig
- eingebaute Effekte (Chorus, Delay, Hall, Distortion etc.) und EQ
- Kunstoffgehaeuse
- guter Softwareditor kostenlos im Netz, sehr empfehlenswert
- Klang lt. Forumsexperten schwurbelfrei
- guenstiger Preis, ist eben auch schon etwas aelter und wird schon seit
Jahren nicht mehr hergestellt (~300,- )
- Schwachstelle bei meinem Exemplar sind die Drehregler mit eingebautem
Druckschalter (Druck auf den Regler zeigt aktuellen Parameterwert im
Display und dient auch der Feinregelung des Parameters), gibt es aber als
Ersatzteil bei Yamaha ~10,- Euro und lassen sich auch selbst wechseln
 
Hört sich ganz gut an. :cursor:

Naja heute ist der oft verspottete ;-) Juno G eingetroffen. Nach Überfliegen der Bedienungsanleitung bin ich fasziniert von den Möglichkeiten. Das Handbuch eines Airbus A380 kann nicht wesentlich dicker sein. :waaas:

Bin mal gespannt, wie sich die Presets über meine Hifi-Anlage anhören. Sicher besser als über Kopfhörer beim Music Store. :dj:
 


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