Gibt es eine aktuelle idiotensichere Linux-Distributions-Empfehlung?

Mir ist der meiste technische Schnickschnack relativ egal, ich fände nur die Bedienung ohne Mouse wichtig. Von daher währe eine gute Touchpadunterstützung ala Apple ganz gut. Diese Thinkpad-Klitoris oder schlechte Touchpads mag ich nicht.

Die letzten 20 Jahre hatte ich Mac problemlos genutzt, die heutigen Preise sind für mich jedoch nicht mehr kompatibel.
Die "Klitoris" (a.k.a. TrackPoint) ist zwar bei den meisten Thinkpads noch vorhanden, aber da hat sich auch das Touchpad durchgesetzt. Ich habe ein X230 und ein T470s mit Debian in Benutzung und bin sehr zufrieden, z.B. Zwei-Finger-Scrollen funktioniert problemlos. Ich würde für Einsteiger Ubuntu oder Linux Mint empfehlen, bzw für ältere Hardware Xubuntu mit der genügsamen Anti-Blingbling-Oberfläche XFCE.
 
Gibt es so etwas Für den dümmsten anzunehmenden Nutzer?
Gern auch bootfähig auf nem USB-Stick?
Anwendungsgebiet: surfen, Fotos und Musidateien auf dem Rechner lagern aber nicht wirklich bearbeiten.
Bis auf letzten Punkt würde ich
vorschlagen. Das Handbuch AV Linux 2019 User Manual ist generell interessant zu überfliegen.
 
Bis auf letzten Punkt würde ich
vorschlagen. Das Handbuch AV Linux 2019 User Manual ist generell interessant zu überfliegen.

Da scheitert man schon beim Stick erstellen. Ist das Projekt jetzt eigentlich tot oder nur das Forum?
 
Bin hier eigentlich nur am mitlesen da ich musikalisch so eher der DAU bin.
Aber da ich mich die letzten 5 jahre mal intensiv mit Endkundensupport beschäftigt habe erlaube ich mit mal ein paar Kommentare.
Als DAU nach 20 Jahren Mac wird Linux der Abstieg in die Hölle sein. Das soll jetzt kein negatives Urteil sein, ich liebe Linux. Bin aber auch seit 30 Jahren dabei und habe mich früher für die IT an sich interressiert.

Mac und Linux sind die entgegengesetzten Enden der Computertechnik.
Auf der einen Seite der Livestyle Konzern der Hard- und Software aus einer Hand anbietet und genau weiß das seine Kunden sich kein stück um so ein Technikkram kümmern (ausser Stylische Bezeichnungen wie Bionik Prozessor).
Ich habe z. B. bei keinem Computer ein besseres Touchpad gesehen (benutzt). Und da es nur eine Handvoll Modelle gibt hat man auch nie Treiberprobleme.

Auf der anderen Seite gehts nur um die Technik, scheis drauf wie sie aussieht. Und egal wie sie zu benutzen ist. Letztendlich ist nur das intuitiv was man kann. Ich finde die Shell auch intuitiv. Aber die Linuxcommunitiy hat nicht so den Druck etwas für unerfahren User zu entwickeln. Man muss halt nichts verkaufen. Und nichts ist aufwendiger als eine Benutzerschnittstelle für DAUs zu entwickeln. Die kommen auf Ideen auf die kommt man als IT Mensch in hundert Jahren nicht....

Als Laptop sollte man ein 2 - 3 Jahre altes Gerät nehmen. Die Firmen die die WLAN ,Audio und sonstige Chips Herstellen programmieren keine Linux Treiber. Das holt die Community nach und das dauert immer seine Zeit.
Ein Businessgerät vom gebrauchtmarkt (nicht von privat, die Leasingrückläufer) ist gut und wohl auch von der Leistung ausreichend. Eine SSD solle drinne sein.

Als Linux würde ich auch Ubuntu empfehlen. Aber selbst damit ist mit einer Einarbeitung von mehreren Monaten zu rechnen. Und ich denke es wird nie so smooth laufen wie mit einem Mac.


Bei der Frage Debian zu empfehlen finde ich fast schon böswillig.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Linux und Idiot schließt sich für mich nach wie vor irgendwie aus. OK, Installation geht heutzutage SEHR viel einfacher. Aber dann... ich weiß nicht.
 
Ich hatte vor kurzem auch mal ein Linux gesucht und installiert, richtig gut hat das aber nur mit dem MINT funktioniert. Hat aber als einziges absolut problemlos funktioniert und alle, auch die dedizierte Graka, Treiber installiert.
Was aber komisch war ist das manche Software die ich über den Paketmanager installiert hatte, nicht sichtbar war, erst nach der manuellen Installation dieser welcher.
Für die aufgeführten Anwendungen ist aber keinerlei Workaround usw. erforderlich funzt so out of the stick.
Übrigens kann man die sowieso alle erstmal Testweise ohne Installation nutzen um zu sehen was geht (wenn das nicht klar war)
 
Meine Freundin hat Mint problemlos installiert auf ihrem alten ThinkPad.
Ich betreibe Ubuntu Studio auf einem alten Bürorechner von 2009 (für umme bekommen). Lediglich die proprietären Treiber brauchte ich, um Diablo 2 unter Wine zu zocken.
Auf mein neues altes ThinkPad werde ich MX probieren.

Mein Standpunkt:
Auch Windows ist nicht idiotensicher. Ein falscher Klick im Email-Client und <rudi_carell>"Diesch wäre ihre inschtallatschion geweschen"<rudi_carell>

Grüße
Omega Minus
 
ich wuerde irgendwas moeglichst weitverbreitetes waehlen. also irgendwas debianbasiertes,
also ubuntu, oder vielleicht auch mint oder so. denn dafuer sind eventuelle probleme am ehesten geloest,
loesungen weit verbreitet, und es wird auch in einigen jahren noch weiter gepflegt.
und vorher gucken ob die hardware (problemlos) kompatibel ist, also mal nach dem notebook,graka,touchpad,...
modell in verbindung mit linux googlen. und vom usb-stick aus ausprobieren kann man die alle.
 
denn dafuer sind eventuelle probleme am ehesten geloest,
loesungen weit verbreitet, und es wird auch in einigen jahren noch weiter gepflegt.

Das ist erstens richtig und zweitens falsch. Nirgendwo stolpert man wohl häufiger über hoffnungslos veraltete Tutorials, wie bei Linux. Man muss da höllisch aufpassen, sonst hat man sich ruck zuck veraltete Pakete gezogen, stundenlang herumkonfiguriert und sich sein System zugemüllt und laufen tut es trotzdem nicht. So etwas wieder aufzuräumen ist echt grausam.
 
Ich habe nach dem Ende von WinXP Linux Mint 18.3 Cinnamon länger genutzt. Das hatte super funktioniert, installiert und nie Probleme gehabt. Ich habe mich aber nie damit tiefer beschäftigt. Jetzt habe ich Linux Mint Mate 19.3 drauf und im ersten Moment lief das auch super. Allerdings hatte ich dann das Problem dass meine Festplatte auf einmal unerwartet voll war und ich konnte das System nicht mehr starten. Am Ende habe ich es neu installiert., ich konnte das Problem trotz langer Recherche im Netz und Forenhilfe nicht beheben. Ich verstehe wirklich garnichts davon und da hätte ich jemanden vor Ort gebraucht der sich das mal anschaut.

Das ist erstens richtig und zweitens falsch. Nirgendwo stolpert man wohl häufiger über hoffnungslos veraltete Tutorials, wie bei Linux. Man muss da höllisch aufpassen, sonst hat man sich ruck zuck veraltete Pakete gezogen, stundenlang herumkonfiguriert und sich sein System zugemüllt und laufen tut es trotzdem nicht. So etwas wieder aufzuräumen ist echt grausam.

Denn bei mir ist dann genau das passiert. Habe halt irgendwas ohne wirklichen Plan dann ausprobiert was natürlich nicht geholfen hat. Keine Ahnung ob Tutorials von anderen Mint Versionen auch auf 19.3 Mate anwendbar sind. Für mich war die Fehlersuche mehr als verwirrend.

Nach der Neuinstallation läuft mein System wieder super. Da ich aber nicht weiß wo der Fehler lag bin ich nun gespannt ob das wieder passiert. Ich denke mehr Hintergrundwissen zu dem System täte mir schon gut.

Solange es läuft ist es super, wenn nicht gestaltet sich die Fehlersuche für einen Noob wie mich schwierig. Von den Linux Versionen die ich mir angesehen habe würde ich aber auch auf jeden Fall MInt nehmen.
 
Mein Standpunkt:
Auch Windows ist nicht idiotensicher. Ein falscher Klick im Email-Client und <rudi_carell>"Diesch wäre ihre inschtallatschion geweschen"<rudi_carell>
Ist mir noch nie passiert, aber ich nutze Clients die nicht installiert werden müssen und einem nicht jeden Scheiß anzeigen der einem geschickt wird.
 
Ist mir noch nie passiert, aber ich nutze Clients die nicht installiert werden müssen und einem nicht jeden Scheiß anzeigen der einem geschickt wird.

Dazu muss man aber wissen, dass das ein potentielles Problem darstellen kann. :)

Ist mir schon passiert mit einem geschenktem Bürorechner. Eine falsche Seite besucht und schon BAM! und die geplante Linux-Installation wurde vorgezogen. Füher(TM) hat Linux schon mal nachgefragt beim Surfen, ob ich *wirklich* bla.exe mit WINE ausführen möchte. Nein, möchte ich nicht.

Grüße
Omega Minus
 
Das ist erstens richtig und zweitens falsch. Nirgendwo stolpert man wohl häufiger über hoffnungslos veraltete Tutorials, wie bei Linux. Man muss da höllisch aufpassen, sonst hat man sich ruck zuck veraltete Pakete gezogen, stundenlang herumkonfiguriert und sich sein System zugemüllt und laufen tut es trotzdem nicht. So etwas wieder aufzuräumen ist echt grausam.
Wenn man im Rahmen des zugehörigen Repositories bleibt, ist man ziemlich sicher vor einer solchen Systemzerfrickelung. Erst wenn man selbst zu oft Quellcode oder Binaries aus anderen Quellen herunterlädt und den Dreisatz "configure; make; make install" bemüht, läuft man Gefahr.

Meiner Mutter (Ü70) habe ich ein altes Laptop mit Xubuntu hingestellt, damit sie halbwegs sicher im Internet unterwegs sein kann und die üblichen Officegeschichten erledigen kann. Sie verwaltet damit auch problemlos ihre Musiksammlung (CDs einlesen, MP3-Player befüllen). Die Supportanfragen halten sich sehr in Grenzen, schon allein, weil sie als Normaluser nicht so viel kaputt machen kann. Mit Windows wäre es nicht so entspannt.
 
Dazu muss man aber wissen, dass das ein potentielles Problem darstellen kann.
Ich dachte das hätte sich rumgesprochen ;-) Wurde mittlerweile ja auch schon im TV davor gewarnt, klar kann man nicht erwarten dass sich jeder die Header anschaut bzw. interpretieren kann, aber oft sind die User einfach zu gierig oder zu neugierig, dann setzt das Hirn aus z.B. wenn es was für umsonst gibt ;-)
 
Bin hier eigentlich nur am mitlesen da ich musikalisch so eher der DAU bin.
Aber da ich mich die letzten 5 jahre mal intensiv mit Endkundensupport beschäftigt habe erlaube ich mit mal ein paar Kommentare.
Als DAU nach 20 Jahren Mac wird Linux der Abstieg in die Hölle sein. Das soll jetzt kein negatives Urteil sein, ich liebe Linux. Bin aber auch seit 30 Jahren dabei und habe mich früher für die IT an sich interressiert.

Mac und Linux sind die entgegengesetzten Enden der Computertechnik.
Auf der einen Seite der Livestyle Konzern der Hard- und Software aus einer Hand anbietet und genau weiß das seine Kunden sich kein stück um so ein Technikkram kümmern (ausser Stylische Bezeichnungen wie Bionik Prozessor).
Ich habe z. B. bei keinem Computer ein besseres Touchpad gesehen (benutzt). Und da es nur eine Handvoll Modelle gibt hat man auch nie Treiberprobleme.

Auf der anderen Seite gehts nur um die Technik, scheis drauf wie sie aussieht. Und egal wie sie zu benutzen ist. Letztendlich ist nur das intuitiv was man kann. Ich finde die Shell auch intuitiv. Aber die Linuxcommunitiy hat nicht so den Druck etwas für unerfahren User zu entwickeln. Man muss halt nichts verkaufen. Und nichts ist aufwendiger als eine Benutzerschnittstelle für DAUs zu entwickeln. Die kommen auf Ideen auf die kommt man als IT Mensch in hundert Jahren nicht....

Als Laptop sollte man ein 2 - 3 Jahre altes Gerät nehmen. Die Firmen die die WLAN ,Audio und sonstige Chips Herstellen programmieren keine Linux Treiber. Das holt die Community nach und das dauert immer seine Zeit.
Ein Businessgerät vom gebrauchtmarkt (nicht von privat, die Leasingrückläufer) ist gut und wohl auch von der Leistung ausreichend. Eine SSD solle drinne sein.

Als Linux würde ich auch Ubuntu empfehlen. Aber selbst damit ist mit einer Einarbeitung von mehreren Monaten zu rechnen. Und ich denke es wird nie so smooth laufen wie mit einem Mac.


Bei der Frage Debian zu empfehlen finde ich fast schon böswillig.

Grüße
Meine Computersozialisierung ist nicht so schlimm wie die Anfrage vermuten lässt.

Privat: 1990 bis 1995 nur Cubase auf Atari St, 1995-2000 nur surfen auf Win95 PC, 2000-2020 surfen/Office/Musik verw./Fotos verw./DVBT Recorder auf Mac.

Beruf: 1996-2007 Win 3.1/NT und Sun Sparc mit Solaris/SunOS(UNIX). Bis heute nur noch Win7 oder so ähnlich.

Ich habe also Unix-Erfahrung, habe jedoch eigentlich nur auf der Shell gearbeitet und keine Mausoberfläche damals im Unix genutzt. Ich habe auch nicht vor mir an irgendwelchen Kerneldingen rumzupfuschen.

Es soll einfach nur ein kleines stabiles System sein mit dem man surfen, Briefe schreiben, mal ab und an ne Officedatei lesen und Musik und Bilder(gern von ner externen HD)verwalten kann.

Eigentlich nix wildes.

PS: Eigentlich so etwas wie die Lösung von @motone seiner Mutter ihr Rechner ;-)
 
Ich dachte das hätte sich rumgesprochen ;-)
Ich kann ja mal eine Umfrage unter Nicht-Computeraffinen leuten machen und schauen, was die so denken.

Wir haben extra vom Konzern aus eine Aktion, die genau dafür die Wahrnehmung erhöht. Der Sicherheitsagmin hatte eine Fake-mail geschickt mit einem Link. Diverse Letue fanden sich dann auf dem konzern-Tutorial gegen Phisching-Methoden. :cool: Und das bei einer Firma, die ihr Geld mit Software verdient ...

aber oft sind die User einfach zu gierig oder zu neugierig, dann setzt das Hirn aus z.B. wenn es was für umsonst gibt ;-)
Genau, die denken nur an sich (Da gibt's was umsonst!). Also, ein ἰδιώτης, ein Mensch, der an sich denkt. :) Und genau deswegen ist das eben nicht idiotensicher.

Grüße
Omega Minus
 
Zuletzt bearbeitet:
Es soll einfach nur ein kleines stabiles System sein mit dem man surfen, Briefe schreiben, mal ab und an ne Officedatei lesen und Musik und Bilder(gern von ner externen HD)verwalten kann.

Wie wär's mit 'nem Chromebook, sind mittlerweile vergleichweise günstig, sind schnell Einsatzbereit, alles in einem Browser inklusive Office, Android Apps laufen in 'ner Sandbox. Nachteil: Man braucht 'ne ständige (es gibt auch Sachen die offline noch funktionieren) Internetverbindung und vieles läuft über die Cloud.
 
Meine Eltern nutzen seit sehr langer Zeit Debian-stable (Gnome) mit eingeschalteten autoupdate (software-properties). Alle ~3 Jahre händisch mal ein dist-upgrade und weiter geht es. Läuft problemlos und können alles machen was sie wollen.

<EDIT>
Chromebook != GNU/Linux
</EDIT>
 
Zuletzt bearbeitet:
Besser Mint als Ubuntu. Oder jedenfalls was anderes als Gnome als Desktop Oberfläche.

Im Zweifelsfall musst du aber mehrere ausprobieren bis es problemlos klappt. :lol:
 
Mit Chromebook hab ich so meine Probleme, nutze keine Cloud und möchte vieles offline machen.
Oder deute ich da was falsch?
Darauf läuft doch Android, dann sind die Apps ja eigentlich für Telefone gedacht oder net?
 
Zuletzt bearbeitet:
Darauf läuft doch Android, dann sind die Apps ja eigentlich für Telefone gedacht oder net?
Ja, ziemlich aktuelle Version von Android, Google kümmert sich selbst um die Updates, so lange die verbaute HW noch unterstützt wird, gibt 'ne Liste bei Google. Die Android Apps laufen natürlich auch Offline (falls sie das auch auf 'nem Tablet oder Smartphone machen) und in Fenstern, aktuellere Apps dürften gut funktionieren, weil aktuelle Smartphone meist ziemlich hochauflösend sind und die Chromebooks 'nen Touchscreen haben. Hatte schon Musik Apps und Spiele auf meinem kleineren Acer Spin 311 testweise laufen.
 


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