Grundsätzliche Beurteilung von Software Klangerzeugern

leedoeslala schrieb:
um mal durch die andere tür zu gehen, was denkst du wie teuer die Wandler z.b. im Virus oder nord sind ;-)

Die Wandler nach einer Synth-Engine haben auf den Sound einen Einfluss wie der Dackel von Tante Trude auf den Wasserstand des Bodensees.
 
nordcore schrieb:
leedoeslala schrieb:
um mal durch die andere tür zu gehen, was denkst du wie teuer die Wandler z.b. im Virus oder nord sind ;-)

Die Wandler nach einer Synth-Engine haben auf den Sound einen Einfluss wie der Dackel von Tante Trude auf den Wasserstand des Bodensees.

Außer der schifft rein, denn es gab mal nen Bericht, dass sich in großen Seen auch gern mal Badewannen voll Urin befinden, also die Masse machts dann wieder mit dem Einfluss auf das Wasser ... :mrgreen:

Was macht denn dann nun ein Wandler eigentlich genau? Wenns geht nicht ganz so technisch, weil das ist so ein Bereich für mein Hirn wieder ... :floet:
 
nordcore schrieb:
leedoeslala schrieb:
um mal durch die andere tür zu gehen, was denkst du wie teuer die Wandler z.b. im Virus oder nord sind ;-)

Die Wandler nach einer Synth-Engine haben auf den Sound einen Einfluss wie der Dackel von Tante Trude auf den Wasserstand des Bodensees.

sag ich doch ;-)

der a/d wandler macht aus uiuiui 101010 & der d/a aus 101010 wieder uiuiui
 
nordcore schrieb:
Wer hat bezweifelt, dass du das hörst?



Dein Einwand
nordcore schrieb:
Willst du das *wirklich* wissen, oder möchtest du nur deine Anschaffung teuren Zeugs rechtfertigen?
hat das für mich impliziert, sorry wenn ich da falsch lag.

nordcore schrieb:
Oder auch: was hast du an "Placebos wirken" nicht verstanden?

Am Placeboprinzip habe ich eigentlich alles verstanden, denke ich. Ich dachte wir diskutieren auf einer Ebene, die darüber hinaus geht, bzw. versucht dieses zu minimieren.
Ich schliesse also aus den Antworten, dass die Güte der Programmierung einer (digitalen) Synthengine der einzige/wichtigste Faktor für die Güte des Klanges ist?!
 
leedoeslala schrieb:
der a/d wandler macht aus uiuiui 101010 & der d/a aus 101010 wieder uiuiui

ah ok also die reine Umwandlung in digitale Daten und wieder zurück, mehr nicht? Und ist die Qualitätsbeurteilung von so nem Wandler dann lediglich, wie fein die einzelnen Balken sind, mit welchen er das Signal wandelt ? Oder ist das was völlig anderes wieder ... ?
 
Bevor auch nur ansatzweise der "Wandler" zum klingen kommt (denkbar wäre das bei Uralt-Soundkarten) sollte vielleicht das Augenmerk auf die Abhörsituation gerichtet werden. Also: Mixer-Verstärker-Boxen-Boxenposition-Raumakustik usw. Jede Wette: Das richtige Einrücken/Aufstellen von Boxen bringt hörbar sehr viel. Manche werden auch verblüfft sein über den Unterschied, wenn einfach mal der Stoff-Vorhang vor den Boxen entfernt wird. Die Beschaffenheit der Wande und Flächen macht einen deutlichen Unterschied. Zwischen Teppich auf dem Boden, Holzfußboden, Laminat, Gardinen oder keine Gardinen liegen klangliche Welten, jedenfalls deutlich sehr viel größere Unterschiede als die, die sich bei "Wandlern" bzw. zwischen aktuellen Soundkarten finden. Bereits der Umstand, wenn sich eine weitere Person im Raum befindet (und mag diese noch so schweigsam sein), verändert den Klang. Ich persönlich bin ein großer Freund davon, Mängel der eigenen Raumakustik mittels eines sehr gut klingenden Multiband-EQs auszugleichen. Aus dem HiFi-Bereich hatte ich mal einen von Kenwood mit nur 15 Bändern, der mit rund 82 dB Rauschabstand meine Aufnahmen, nun, man könnte fast sagen rauschtechnisch gründlich versaute, aber, wenn man den mit Bedacht eingestellt hatte, dann ging die Sonne auf! In meiner alten Wohnung (wo ich den einsetzte) hatte ich viele Male Toningenieure (erfolgereiche) zu Gast, die den Klang in meiner Wohnung sensationell fanden - und aus dem Staunen nicht heraus kamen als sie meine Billig-Boxen (okay - sie waren nur alt und extrem preiswert erworben worden) gesehen haben. Nicht möglich!

Tja: Eben doch.

Mit anderen Worten: Ich scheiß auf "Wandlerklang". Da gibt es noch tausend andere Sachen, die weitaus relevanter sind!
 
Wenns nur so einfach wäre, die Bude insgesamt um zu konstruieren, wie ein Gerät mit anderem Wandler zu wechseln ... :cry:

Aber gut, man kann sich auch halbwegs mit der mehrere Abhören Variante retten und wenn es überall halbwegs "passend" klingt, ist das ja schon mal was zumindest im Mische Stadium, mastern ist da wieder ne ganz andere Sache ...
 
Also für die viele Ohren (zumindest für meine) waren bereits die Wandler von meiner Sound Blaster AWE 32 anno dazumal bereits so gut, dass Wandler vorerst nicht den klanglichen Flaschenhals darstellen sollten.
Wenn man Sachen im Computer direkt verbastelt und "Downmixt", ham Softsynths gegenüber Hardware den großen Vorteil, dass weder Wandler noch Kabel den Mixdown irgendwie beeinflussen können, es gibt also erstmal gar kein Rauschen.

Was die Raumgestaltung angeht, kann ich Herrn Lammfrom nur bestätigen: Oft kann man die Raumakustik mit wenigen kleinen Handgriffen enorm verbessern!
Und das is keine Disziplin die Toningenieuren vorbehalten is, jeder Hörende kann das. Das Problem is häufig einfach nur, dass man es gar nicht erst probiert...
Die prominentesten Daheim-Maßnahmen um Dröhnen abzuschwächen: Boxen weg von der Wand, Teppiche auf den Boden, Vorhänge vor die Fenster und Tücher (oder noch viel besser Teppiche) an die Wände.
Ein paar Möbel und etwas Unordnung sorgen dann für eine gepflegte Schalldiffussion und damit für natürlichen Klang :)
 
klaro man kann einiges tun, das fängt schon mit dem Aufstellen der Boxen an ... aber Fakt ist, sind wir mal ehrlich:

a.) Entweder man kriegts insgesamt optimal hin im Raum und mit der Abhöre etc. ..

b.) Oder man kriegts nur teilweise hin, was auch von den vorhandenen Gegegebenheiten nun mal abhängt zum Teil

c.) So und wenn man es nur teilweise hinkriegt, dann hat man auch nur ne teilweise optimale Abhörsituation, also keine optimale Abhörsituation :)

d.) Heißt, der Gang ins Studio wird wohl nicht ausbleiben, wenn man ein rundum optimales High End Ergebnis haben will

e.) Problem ist nur, dass man dieses Rundum Highend Ergebnis dann auch nur im Studio wiederum so hören wird, warum:

f.) Ganz einfach, weil man danach, so wie der letztendliche Hörer dann ja auch, wieder in seiner eigenen Soundumgebung ist

g.) Heißt, die Musik muss dann letztendlich so behandelt werden, dass sie überall halbwegs funzt, leider oft zum Nachteil auch je nach Markt der Musik

Ich kann da jetzt nur das wieder geben, was mir auch ein bekannter Profi Masterer gesagt hat. Wichtig ist, dass man die Lautstärken der einzelnen Instrumente zueinander gut hinkriegt im Mix, das Raum oben rum vorhanden ist und das man die Summe nicht mit zig Effekten zu klatscht, am besten gar nix drauf. Das hört sich dann nicht so mächtig, laut und dick an wie ne Endproduktion erst mal aber dann kann die Musik auch gut im Studio besser und stressfreier nachbearbeitet und optimiert werden. Insgesamt lauter kriegen, mehr/weniger Bass / Druck, mehr/weniger Höhen / Mitten, Frequenzen die nicht so passen und so diese ganzen Dinge sind dann auch meist kein Problem mehr zu berichtigen und schon gar nicht wenn man qualitative Einzelspuren liefert. Ein guter Grundmix von dem Song sollte aber eben schon vorliegen, damit ein Masterer sich dann auch ein Bild von dem Song machen und sich den schon mal gut vorstellen kann, also ein Schrott Mix funktioniert natürlich nicht!

Und das kriegt man auch hin, indem man seine Abhören kennen lernt!
 
Ich denke wir verstehen uns, nur will ich das nicht so unkommentiert stehen lassen und anmerken (nur für eventuelle Mitleser die drauf und dran sind voreilige Schlüsse zu ziehen):
Wenn's irgendwo ordentlich dröhnt, kann man in dem entsprechenden Bereich nicht mehr analytisch Abhören (das Dröhnen verdeckt das Nutzsignal) und dementsprechend kann man in dem Frequenzbereich eigentlich auch nichts mehr richtig machen - es sei denn man ist Lottokönig.

Darauf verlassen, dass bei einem anderen Hörer die entsprechenden Bereiche genauso dröhnen und er die Fehler in der Mischung da auch nicht hört, kann man sich mMn nicht.
 
Ein guter Raum und 'ne gute Abhöre klingt halt so, wie der Track.
Wenn da bei 375Hz so ein wenig was pappig rauskommt, dann ist das auch so, und der EQ der das rauszieht arbeitet für den Sound und nicht gegen eine Resonanz, die der Monitorhersteller nicht in den Griff bekam.

Wenn es zu Hai-Entig wird, dann besteht natürlich die Gefahr, dass man nur noch Klang macht, und die Musik dabei runterfällt. Ihr kennt sicher die CDs die einem im HiFi Studio vorgespielt werden, und die einem mit ihrem abgezirkelten Sound schon mal mächtig auf den Sack gehen können... (ich geb zu, ich mag auch einfach die typischen Musikrichtungen nicht, die das betrifft... )

Außerdem ist mir doch egal wie das bei Leuten klingt, die mit furzenden Brüllwürfeln zufrieden sind, ich will hier bei mir den fetten Sound.
 
psicolor schrieb:
Ich denke wir verstehen uns, nur will ich das nicht so unkommentiert stehen lassen und anmerken (nur für eventuelle Mitleser die drauf und dran sind voreilige Schlüsse zu ziehen):
Wenn's irgendwo ordentlich dröhnt, kann man in dem entsprechenden Bereich nicht mehr analytisch Abhören (das Dröhnen verdeckt das Nutzsignal) und dementsprechend kann man in dem Frequenzbereich eigentlich auch nichts mehr richtig machen - es sei denn man ist Lottokönig.

Darauf verlassen, dass bei einem anderen Hörer die entsprechenden Bereiche genauso dröhnen und er die Fehler in der Mischung da auch nicht hört, kann man sich mMn nicht.

Ja wir verstehen uns schon, ne gewisse Grundbasis muss schon da sein, also es ist jetzt nicht wurscht wie man mischt oder sowas ... aber wenn man ein bisschen vergleicht auf verschiedenen Abhören und grad die Monitore auch so aufstellt dass sie gut stehen, ich hab mir da auch Ständer anpassen lassen und so kleine Matten drunter gestellt ... UND dann NICHT hergeht und hier dick und fett Multiband Compressor drauf klatschen und gib ihm, dann kann man Material produzieren, dass sich noch sehr schön aufbereiten lässt! Das ist dann halt oft so, dass der eigene Mix erst mal lautstärke mäßig untergeht also leiser ist wie vielleicht anderes Mega komprimiertes Zeug, aber wenn es dann zurück kommt aus dem Studio, dann machts Pezz! :mrgreen:


nordcore schrieb:
Außerdem ist mir doch egal wie das bei Leuten klingt, die mit furzenden Brüllwürfeln zufrieden sind, ich will hier bei mir den fetten Sound.

Na komm, sollen doch die Leute die Deine Musik hören auch Freude dran haben oder? Wobei zum Teil stimm ich Dir da zu, so ne Loudness War Kacke tät ich mit meinem Sound auch nicht machen lassen! :)

Zum Glück gibts da ja auch noch andere Varianten!


Und insgesamt spart man sich auch so, dieses ewige Technikgefrickel mit was weiß ich alles für Anlayse und Bla Tools hier, das einem unter nicht optimalen Bedingungen dann auch nicht so richtig hilft immer. Das ist ein Job, den ich gern nem professionellen Masterer übergeb, der das dann auch unter optimalen Bedingungen machen kann!

Klar, es ist natürlich auch leider so, das heutzutage ja immer mehr so vereinzelte neue Studios meinen nur noch als Vertriebsklitsche handeln zu müssen, also die kommen dann an und wollen für irgendne Compilation oder Remix Aktion, ne schöne highend aufbereitete Produktion haben. Richtig Kohle und Promotion kriegst dann nicht selten auch nicht dafür, es gibt sogar ganz Gescheite die meinen für die Remix Files dann Kohle zu verlangen, das gibts wirklich! :mrgreen: ... Na ja solchen sag ich dann halt "such Dir nen anderen Idioten" oder wenn es ne interessante Sache ist an sich "gerne, bitte aber mastern selber übernehmen" und zwar einfach aus dem Grund weil das Aufgabe des Labels dann ist, dann eben so ne Single oder Compilation vom Sound der Tracks insgesamt so zu gestalten, dass das Zeug klang- und lautstärke mäßig dann am Schluss auch zusammen passt, weil das kommt ja dann von verschiedenen Musikern auch! Wenn die das nicht mal machen, dann ist das auch nix ordentliches! Aber klar, wenn das ne super Sache ist die sich lohnt oder wo man merkt, hey das sind tolle Leute, die wollen was tolles machen, na dann beauftragt man eben ein Masteringstudio und lässt sich das ordentlich aufbereiten ...

Aber ich hatte auch schon 2 mal den Fall, da wollte man explizit keine gemasterten Versionen haben, sondern meine Mixe wie sie sind und hat die auch so dann rausgebracht, manchmal wollen welche auch explizit selber mastern ...

Also das ist mal so, mal so .... und da ist Material gut, dass eben anpassungsfähig ist! Weil was dann letztendlich damit passieren soll, ja das entscheiden halt dann die die es rausbringen ...
 
die meisten stecken in der industriefalle - die einem vorgaukeln will: wenn du unser produkt kaufst - wird dein sound besser
da wird über Wandler und kompressoren und 196khz nachgedacht anstatt über eq, level & panning oder ob das arrangement so scheiße ist
 
leedoeslala schrieb:
die meisten stecken in der industriefalle - die einem vorgaukeln will: wenn du unser produkt kaufst - wird dein sound besser
da wird über Wandler und kompressoren und 196khz nachgedacht anstatt über eq, level & panning oder ob das arrangement so scheiße ist

Na ja ein bissle stecken wir da doch alle drin in dieser Falle oder? Fast jeder hat sich doch schon das ein oder andere "Gerätewunder" gekauft ... ? :mrgreen:

Die Frage ist auch immer mit was man vergleicht und was für Musik man macht und machen will, weil klar, wenn man den Mainstream super Dance Sound machen will, dann muss man das eben nach Hitvorgabe machen, also eben wie so ne Songstruktur, das Arrangement etc. zu sein hat ... aber es ist schon komisch, dass es eben auch viele alte CDs gibt aus ner Zeit, wo das nicht so Schubladen Mainstream durchgedacht war, wie in den letzten Jahren scheinbar, die aber auch heute noch zu kaufen sind, also scheinbar schon auf dem Markt überleben, sonst wären sie ja nicht im Regal ... ja da durfte man leiser sein, da durfte man auch mal schneller nen Übergang wechseln ohne zig Fades und Zeit lassen etc. und das hat vielen Leuten auch Spaß gemacht sich anzuhören ... ?

Da sag ich mir langsam, für Tips bin ich immer offen und ich probier die auch immer aus, grad auch wenn ein Label mir was sagt oder so ein Profi Masterer oder auch ein Musiker der hörbar richtig was drauf hat, weil für solche Tips muss man echt dankbar sein auch! ... Aber ein Baukasten will ich nun auch nicht sein ...
 
clipnotic schrieb:
leedoeslala schrieb:
die meisten stecken in der industriefalle - die einem vorgaukeln will: wenn du unser produkt kaufst - wird dein sound besser
da wird über Wandler und kompressoren und 196khz nachgedacht anstatt über eq, level & panning oder ob das arrangement so scheiße ist

Na ja ein bissle stecken wir da doch alle drin in dieser Falle oder? Fast jeder hat sich doch schon das ein oder andere "Gerätewunder" gekauft ... ? :mrgreen:


ja :mrgreen:
 
clipnotic schrieb:
also ich hab das jetzt grad mal getestet auch und zwar hab ich den gleichen Song und das gleiche File von mir auf der großen Musik Kiste mit guter Soundkarte angehört und dann danach mit dem gleichen guten Studio Kopfhörer auf dem Laptop, der nur Onboard Gelumpe hat ... also auf dem Rechner kam es mir etwas feiner und edler vor? Woran liegt das dann oder hab ich mir das nur eingebildet ?

muss keine einbildung gewesen sein...

http://nwavguy.blogspot.de/2011/02/head ... dance.html
 
professorSimon schrieb:
ähhhh, jetzt verstehe ich was nicht. Ob ich nun mp3 vom Rechner höre, oder meinetwegen NI Massive ist doch im Grunde dasselbe, audiomässig. Beide digitalen Signale müssen doch zu einem analogen Audiosignal gewandelt werden, bevor sie mein Ohr erreichen, oder?

Da ist doch die Qualität vom Wandler schon wichtig...?

Aber aendert nichts an der Qualitaet der Daten und damit an der Qualitaet des Synths bzw. dessen Sound, sondern nur an der Qualitaet deiner Abhoersituation, die bei einem Fan/Kunden deiner Musik besser oder schlechter als deine eigene sein koennte. Waehrend bei HW-Synth das Signal in der Regel 2x gewandelt wird, da koennte der verbaute Wandler tatsaechlich einen Unterschied machen. Wobei sich die Qualitaetunterschiede z.B. beim Virus TI recht gut vergleichen lassen, nur sind zwischen eingebauten Wandlern des TI und den von mir verwendeten Audio Interfaces (verbinde den TI mit unterschiedlichen Rechnern) keine signifikanten Qualitaetsunterschiede auszumachen, nichts was sich nicht durch minimalen EQ Einsatz ausgleichen liesse.
 
bahnen schrieb:
clipnotic schrieb:
also ich hab das jetzt grad mal getestet auch und zwar hab ich den gleichen Song und das gleiche File von mir auf der großen Musik Kiste mit guter Soundkarte angehört und dann danach mit dem gleichen guten Studio Kopfhörer auf dem Laptop, der nur Onboard Gelumpe hat ... also auf dem Rechner kam es mir etwas feiner und edler vor? Woran liegt das dann oder hab ich mir das nur eingebildet ?

muss keine einbildung gewesen sein...

http://nwavguy.blogspot.de/2011/02/head ... dance.html

Ah interessant, also wieder ein Faktor der da mit reinspielt ...
 
Man sollte sich vom Impedanzgefasel irgendwelcher Schreiberlinge nicht verarschen lassen.
Der Effekt ist linear! D.h. es tritt dadurch immer nur eine Änderung des Frequenzganges ein.

Der Ausgang vom Verstärker ist praktisch immer rein Ohmsch, da sitzt einfach ein Widerstand in Reihe zur Buchse.
Und der Kopfhörer hat im wesentlichen eine Resonanz - und die ist im Bass. Damit bekommt man an so einem Ausgang einfach mehr Bass.
Alles andere ist vergleichsweise subtil und mit Amateurmitteln nicht hörbar. (Oder wie verblindet ihr Kopfhörer? )

Allerdings gibt es durchaus schlechte Kopfhörerverstärker, die mit kleinen Lasten nicht klar kommen. Da sitzen dann einfach direkt OPs im Ausgang, und die können nur wenig Strom liefern. Das gibt dann bei hohen Pegeln Klirr.

Ich meine, ein seriöser Artikel sollte diese *üblichen* Fehler konkret beleuchten, das lässt sich ja auch problemlos messen. Und auch hörbar machen: Nehmt ein Y-Kabel und parallel zum Kopfhörer das Signal auf. Dann kann man die Signale, die bei verschiedenen Kopfhörern ankommen, hinterher mit dem ABX-Programm vergleichen.

Übrigens 1: die "Dämpfung" der Membran durch den Verstärker erhöht, wenn überhaupt, den Klirr eher, als das sie ihn vermindert. (Anschaulich: da zerrt mehr an der Pappe rum).
(Das ist bei PA-Mitteltönern etwas kritisch, da ein starker Antrieb für guten Wirkungsgrad den Mitteltonsound eher verschlechtert, gute Mitteltöner haben eher so "mittlere" Antriebe. )

Übrigens 2: ist "feiner und edler" oft einfach nur "das besser geglaubte Gerät ist leiser".

Bei Laptop-Kopfhörerausgang gibt es allerdings auch echten Schrott. (1.Stufe: unsinniger Bassabfall. 2.Stufe: mäßiger Störabstand. 3.Stufe: Klirr (die Dinger können nur die relativ empfindlichen Ohrstecker treiben). 4.Stufe: Telefonsound. )
 
nordcore schrieb:
Bei Laptop-Kopfhörerausgang gibt es allerdings auch echten Schrott. (1.Stufe: unsinniger Bassabfall. 2.Stufe: mäßiger Störabstand. 3.Stufe: Klirr (die Dinger können nur die relativ empfindlichen Ohrstecker treiben). 4.Stufe: Telefonsound. )

Also an der großen Sound Kiste geh ich mit dem Kopfhörer über meinen kleinen Allen Heath Mischer rein und am Laptop über den Poppel Stecker der da halt schon dran ist.

Musik kommt auf jeden Fall aus beiden Anschlüssen raus und das ist das wichtigste! :mrgreen:
 
nordcore schrieb:
Man sollte sich vom Impedanzgefasel irgendwelcher Schreiberlinge nicht verarschen lassen.
Der Effekt ist linear! D.h. es tritt dadurch immer nur eine Änderung des Frequenzgangs ein.
eine änderung des frequenzganges ist deiner meinung nach nichts, was vom hörer als besser oder schlechter wahrgenommen werden kann?

Alles andere ist vergleichsweise subtil und mit Amateurmitteln nicht hörbar. (Oder wie verblindet ihr Kopfhörer? )
nur weil ein amateur nicht die mittel u/o fähigkeiten hat einen test durchzuführen, der unter wissenschaftlichen maßstäben bestehen würde, muss man ihm doch nicht gleich die fähigkeit zu hören absprechen. ;-)
ein breitbandige erhöhung im bassbereich oder ein abfall um 10khz ist natürlich hörbar, wird aber vermutlich blumiger umschrieben.

Bei Laptop-Kopfhörerausgang gibt es allerdings auch echten Schrott. (1.Stufe: unsinniger Bassabfall. 2.Stufe: mäßiger Störabstand. 3.Stufe: Klirr (die Dinger können nur die relativ empfindlichen Ohrstecker treiben). 4.Stufe: Telefonsound. )
"telefonsound" ok... stimmt, man sollte "den kunden" nicht mit seitenlangem impedanzgefasel nerven. laptop-kopfhörerausgänge können also schlechter klingen, fertig. :mrgreen:
 
Warum sollte man eine Änderung im Frequenzgang mühsam in einem Hörtest evaluieren?
Das kann man *Messen* und in einer gut beurteilbaren Kurve darstellen.

bahnen schrieb:
... einen test durchzuführen, der unter wissenschaftlichen maßstäben bestehen würde, muss man ihm doch nicht gleich die fähigkeit zu hören absprechen.

Das verstehe ich nicht. Meinst du tatsächlich, man könne die üblichen, jeden "Hörtest" komplett sinnlos machenden Testfehler dadurch verhindern, dass man ganz dolle fest dran glaubt "hören zu können" und sich auch ganz sicher ist, dass nie einem wissenschaftlichen Journal zum Peer Review vorlegen möchte?

Klingt außerdem als meintest du, ich hätte behauptet, jemand könne etwas nicht gehört haben, weil der Test methodisch Mist ist. Das ist
a) unlogisch: ein invalider Test sagt *gar nichts* über das vermeintlich getestete aus! und
b) falsch, denn, wie oben geschrieben: Placebos wirken. Der Unterschied ist *wirklich* zu hören. *Niemand* kann Placebo durch tolle Hörfähigkeit in irgendeiner Art und Weise ausschließen, das einzig bekannte Gegenmittel ist der Doppelblindtest.

Selbstverständlich kann der Unterschied real da sein und auch so groß sein, dass er gut gehört wurde. Speziell bei Laptop-KH-Ausgängen, die haben ein paar konstruktive Besonderheiten und können daher überraschend schlecht ausfallen.

Wer Tontechnik jenseits pseudoaudiophiler Befindlichkeit betreiben möchte, nimm so einen Eindruck dann zum Anlass, das mal näher zu untersuchen:
bahnen schrieb:
... laptop-kopfhörerausgänge können also schlechter klingen, fertig
Im Zweifel sollte man das dann einfach mal nachmessen, Musik und Ohren taugen zu allem Möglichen, aber nicht zur Überprüfung von Verstärkern und Wandlern, das geht Meßtechnisch viel schneller und zuverlässiger. (Ein Wandler-Hörtest der keine 2 Tage dauert braucht entweder Leute, die an esoterischen Scheiß glauben wollen, oder Geräte, die man nach meßtechnischer Überprüfung als "Schrott" gar nicht mehr anhören muss. )
 
Obwohl das hier so langsam offtopic gegangen ist, muss ich nochmals was dazu sagen.

Wer testet denn hier, bzw. wer sagt was gut, schlecht, besser etc. ist bzw. klingt? Mensch oder Maschine?

Es geht hier um Klang, auch Musik die Emotionen erzeugt, nicht (wenigstens nicht nur) um Messwerte.
Mein verstorbener Audiohändler meines Vertrauens sagte immer: was besser klingt ist auch besser. Da kann ich nichts aber auch nichts gegen einwenden.
Natürlich kann man bei Menschen die Psychoakustik nicht ausschliessen, aber um Menschen geht es doch hier.

Reines Vergleichen von Messwerten hat noch nie die ganze Wahrheit erzählt.
Wenn für mich der Wandler XY besser klingt, und das nach Wochen und Monaten in denen ich immer mal wieder zwischen 2 Geräten gewechselt habe, dann ist der (wenigstens für mich) besser! Ende.

Wir sind gerade hier in Deutschland derart versessen auf Messwerte und vergleichbare Angaben, das so etwas zum Megapixelwahn bei Kameras geführt hat, oder MHZ-Wahn bei Computern, etc etc.
Es gibt zb. beim Fotografieren eine Definition vom "guten Foto", die fernab von Körnigkeit, ISO, Film oder Digital sagt: jedes Foto, das ich länger als 2 Sekunden anschaue ist schonmal gut. Da ist viel Wahres dran. Das ist natürlich nicht messbar.

Mein Mac ist sicher langsamer als mancher PC, aber ich kann damit besser und schneller arbeiten als mit jeden Win PC.

Subjektivität kann man nicht einfach wegmessen, denn wer hört den die Musik, die da rauskommt: Das Messgerät oder der Mensch? Was nütz es, wenn Gerät A die schlechteren Messwerte als Gerät B hat, wenn es doch (für mich) besser klingt?

Und die Einwände wegen Raumakustik sind ja alle für sich wahr, aber ich bin natürlich davon ausgegangen, dass man den Softsynth und den Hardware Synth mit derselben Anlage im selben Raum abhört. Verwende meinetwegen einen Kopfhörer um beides zu vergleichen, dann ist die ganze Raumakustik plötzlich vollkommen egal.

Abgesehen davon, bin ich mir beileibe nicht sicher, dass wir heute alle Geheimnisse der Messtechnik entdeckt haben, die nötig sind, um diese Dinge lückenlos zu klären. Würde mich nicht wundern, wenn wir in Zukunft noch andere, heute unbekannte oder vernachlässigte Grössen im Audiobereich doch mit in diese Wertung mit aufnehmen, weil man erkannt hat, das sie eine Rolle spielen. Es wäre nicht das erste Mal, dass man sein Denken korrigieren müsste.

Ich denke, wir sollten unseren Ohren mehr vertrauen, als einem Messgerät, denn mit denen hören wir die Musik.
 
professorSimon schrieb:
Ich denke, wir sollten unseren Ohren mehr vertrauen, als einem Messgerät, denn mit denen hören wir die Musik.

:supi:

p.s. las dir mal vom HNO hördiagramme zeigen und was sind dann "unseren Ohren" ?

vielleicht liegts auch, wie so oft, im bauch :waaas:
 
Ich glaub sich selbst zu hinterfragen ist auch eine sehr wichtige Eigenschaft. Sicher, des Menschen Wille ist sein Himmelreich, aber ich moechte nicht mit einer Luege leben, nur weil irgendwas gerade angesagt ist, es das Preisschild, meine Kumpels, ein Promi oder irgend 'ne Mehrheit suggierieren wollen.
 


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