Gute, weitgehend philosophische "tiefe" SciFi Filme?

Re: Gute, (weitgehend) philosophische oder tiefe SciFi Filme

Children of Men

Leider ging der Film damals etwas unter.
Sehr schwer und düster - die Vision einer nahen Zukunft, in der keine Kinder mehr geboren werden und sich UK in einen totalitären Polizeistaat entwickelt hat (inkl. Internierungslagern für Ausländer). Formal unfassbar gut, die minutenlangen Kamerafahrten durch die Actionszenen sind legendär und wirken als wären sie ohne Schnitte gedreht worden. Schon deshalb sehenswert.
 
Re: Gute, (weitgehend) philosophische oder tiefe SciFi Filme

Cooler Thread!
"Idiocracy" is hoffentlich nicht zu flach dafür.
 
Re: Gute, (weitgehend) philosophische oder tiefe SciFi Filme

Hat jemand Hi Rise gesehen?
Hab ich leider verpasst, mit Musik von Clint Mansell.
Steht auf meiner Liste.
Weiß nicht wie weit man das als SciFi werten will
 
Re: Gute, (weitgehend) philosophische oder tiefe SciFi Filme

Lautos im Weltall "silent running"!
Dieser Film brachte mich zum weinen, und nachdenken!
 
Re: Gute, (weitgehend) philosophische oder tiefe SciFi Filme

psicolor schrieb:
Cooler Thread!
"Idiocracy" is hoffentlich nicht zu flach dafür.
Der ist in der Tat recht gut. Ich fand die Szene geil, wo der eine da vor dem TV hockt und wo es nur in der Mitte ums Programm geht, und der Rest, also komplett außen herum nur die Werbung blinkt. Netter Film.
 
Re: Gute, (weitgehend) philosophische oder tiefe SciFi Filme

Fand ich auch Klasse. Werde ich mir bei Gelegenheit auch nochmal ansehen.
 
Re: Gute, (weitgehend) philosophische oder tiefe SciFi Filme

Nur wenige SciFi-Filme würde ich als philosophisch einstufen, es sei denn man
hält Yodas philosophische Anwandlungen für echte Philosophie...

"Gattaca", "The Fountain" und einige andere gute Filme wurden bereits genannt.

Für mich stellt sich eher die Frage, ob ich die philosophischen Inhalte (sofern vorhanden) in Filmform
vermittelt haben will, oder ob ein Buch bei komplexen Zusammenhängen doch besser geeignet wäre.
Ich denke da z. B. an die aufwendig gemachte Verfilmung von "A Scanner Darkly" - Buch war in diesem Fall besser.
Tatsächlich gibt es mehr gute SF als Buch, denn in Filmform.
 
Re: Gute, (weitgehend) philosophische oder tiefe SciFi Filme

Lesen ist einfach noch mal etwas anderes. Ich habe nur den Film gesehen und kannte den gar nicht als Buch. Ich muss mir aber auch endlich mal eine Lesebrille beschaffen, mit der normalen geht das einfach nicht. OK, geht schon, aber ist einfach nur ein Krampf. Habe auch genug im Regal stehen was ich nochmal lesen möchte.
 
Re: Gute, (weitgehend) philosophische oder tiefe SciFi Filme

Ich find die Verfilmung von A Scanner Darkly ganz gelungen aber das Buch besser, auch vielschichtiger.
Ist eines der besten von Dick.
Ich würde das aber nicht mal unbedingt unter SciFi einordnen.

Ist wie bei HiRise die Frage wo man sowas einordnet, spielt nicht direkt im hier-und-jetzt aber
aber auch nicht unbedingt in der Zukunft sondern eher in einer nur leicht anderen Parallelwelt.
Wobei beides ja in der Zukunft von gestern ist, also heute vielleicht eher schon in der Vergangenheit,
von damals aus gesehen.

Nicht gut fand ich Minority Report, da ist die Vorlage aber auch nicht besonders wenn man kein Dick Fan ist.
Auch überhaupt nichts mit der Originalstory hat Total Recall zu tun, find auch beides nicht gut aber die Originalstory besser.
Auch von Dick.
Die wäre allerdings schon philosophisch wenn man sich dran gehalten hätte, hätte man was draus machen können.

Ganz gut fand ich A.I., nicht unbedingt philosophisch, eher märchenartig bis theologisch, hat auch mit der kurzen Originalstory
praktisch auch kaum was zu tun.
 
Re: Gute, (weitgehend) philosophische oder tiefe SciFi Filme

Bei Star Wars sollte man Joseph Campbell nicht vergessen, wenn wir von Tiefgang sprechen. George Lukas war massiv von Campbells Arbeit "The Power of Myth" beeinflusst.
Wer Campbell nicht kennt, sollte sich unbedingt mal seine Schriften zum Thema Heldenreise im Mythos einverleiben.
Heldenreise

Als ein Grundmuster von Mythologien weltweit hat vor allem der amerikanische Mythenforscher Joseph Campbell (1904–1987) das Motiv der Heldenfahrt erforscht. Darauf basierend hat die Heldenfahrt (Hero’s Journey) in der Literatur und im Film – besonders im (vor allem amerikanischen) Kino – Popularität und großen Einfluss erlangt. Zum Beispiel basieren die Star-Wars-Filme von George Lucas auf den Motiven der Heldenreise.
Das „Abenteuer des Helden“ nach Campbell
Die Stationen einer Heldenreise (nicht alle finden in jeder mythologisch relevanten Story auch statt) stellen sich nach Campbell[2] wie folgt dar:

Der Ruf des Abenteuers (Berufung): Erfahrung eines Mangels oder plötzliches Erscheinen einer Aufgabe
Weigerung: Der Held zögert, dem Ruf zu folgen, beispielsweise, weil es gilt, Sicherheiten aufzugeben.
Übernatürliche Hilfe: Der Held trifft unerwartet auf einen oder mehrere Mentoren.
Das Überschreiten der ersten Schwelle: Er überwindet sein Zögern und macht sich auf die Reise.
Der Bauch des Walfischs: Die Probleme, die dem Helden gegenübertreten, drohen ihn zu überwältigen -- zum ersten Mal wird ihm das volle Ausmaß der Aufgabe bewusst.
Der Weg der Prüfungen: Auftreten von Problemen, die als Prüfungen interpretiert werden können (Auseinandersetzungen, die sich als Kämpfe gegen die eigenen inneren Widerstände und Illusionen erweisen können)
Die Begegnung mit der Göttin: dem Helden (oder der Heldin) wird die gegengeschlechtliche Macht offenbar.
Die Frau als Versucherin: die Alternative zum Weg des Helden kann sich auch als vermeintlich sehr angenehme Zeit an der Seite einer (verführerischen) Frau offenbaren (vgl. Odysseus/Kirke)
Versöhnung mit dem Vater: die Erkenntnis steht dem Helden bevor, dass er Teil einer genealogischen Kette ist. Er trägt das Erbe seiner Vorfahren in sich, bzw. sein Gegner ist in Wahrheit er selbst.
Apotheose: In der Verwirklichung der Reise des Helden wird ihm offenbar, dass er göttliches Potenzial in sich trägt (in Märchen oft symbolisiert durch die Erkenntnis, dass er königliches Blut in sich trägt).
Die endgültige Segnung: Empfang oder Raub eines Elixiers oder Schatzes, der die Welt des Alltags, aus der der Held aufgebrochen ist, retten könnte. Dieser Schatz kann auch aus einer inneren Erfahrung bestehen, die durch einen äußerlichen Gegenstand symbolisiert wird.
Verweigerung der Rückkehr: Der Held zögert in die Welt des Alltags zurückzukehren.
Die magische Flucht: Der Held wird durch innere Beweggründe oder äußeren Zwang zur Rückkehr bewegt, die sich in einem magischen Flug oder durch Flucht vor negativen Kräften vollzieht.
Rettung von außen: Eine Tat oder ein Gedanke des Helden auf dem Hinweg wird nun zu seiner Rettung auf dem Rückweg. Oftmals handelt es sich um eine empathische Tat einem vermeintlich „niederen Wesen“ gegenüber, die sich nun auszahlt.
Rückkehr über die Schwelle: Der Held überschreitet die Schwelle zur Alltagswelt, aus der er ursprünglich aufgebrochen war. Er trifft auf Unglauben oder Unverständnis, und muss das auf der Heldenreise Gefundene oder Errungene in das Alltagsleben integrieren. (Im Märchen: Das Gold, das plötzlich zur Asche wird)
Herr der zwei Welten: Der Held vereint Alltagsleben mit seinem neugefundenen Wissen und damit die Welt seines Inneren mit den äußeren Anforderungen.
Freiheit zum Leben: Das Elixier des Helden hat die "normale Welt" verändert; indem er sie an seinen Erfahrungen teilhaben lässt, hat er sie zu einer neuen Freiheit des Lebens geführt.

Ich bin selbst kein großer SW Fan, aber die Campbell Lektüre ist wirklich eine Reise mit Tiefgang, die man unbedingt antreten sollte.https://indiefilmhustle.com/the-power-of-myth-star-wars-joseph-campbell/
 
Re: Gute, (weitgehend) philosophische oder tiefe SciFi Filme

Wie gesagt, ich mag SW - aaaber es ist eben nur Märchen und gut-böse. Aber ich les das gern mal durch, genau dafür ist der Thread auch, Filme finden, gute Sachen und Gedanken zu Filmen, wo sich's auch lohnt darüber nachzudenken.

Social Fiction, Science Fiction, Fiction fiction.

Und viele Namen und Gedanken zu Filmen. Daher darf natürlich jeder sagen, was er und sie so bei Moon gedacht hat.
Solange am Ende nicht vor kommt, dass die sich für immer trennen und der Typ davon fliegt und sagt.. "wenn du mich wieder siehst, dann nenn mich Daaarkmääään" - Abspann - Fassungslosigkeit - Reue über 1.5h Zeit. ;9

Ich kann auch Future World und sowas - älteres empfehlen.
Einfach weil die Idee, KI oder Maschinen so nah im Leben zu haben ist gut, ebenso die Serie Real Humans aus Schweden (glaub ich).
Sowas ist schon gut.

Ich werde die nicht gesehen Filme nacheinander abgucken wenn ich Bock auf Filme habe, aber ich muss ja da auch 3-5€ reinwerfen, und DAS soll sich lohnen und ich will nachher richtig in Gedanken sein, ich mag es aus einem Kino so "besoffen" von Gedanken rauszutorkeln. Und zwar so, dass das mindestens bis zum Auto hält, oder man seine Begleiter/in entsprechend zutextet oder noch besser, man schweigt wegen Bewegtheit und spricht später!

I know how to spell Arthaus.
 
Re: Gute, (weitgehend) philosophische oder tiefe SciFi Filme

Reverse And Play schrieb:
Oh Wall-E fand ich auch drollig und sogar mit der Message was aus zu viel Bequemlichkeit und virtuellen Leben werden kann.

Ein süßer Film, zum mitfiebern, aber ich hab' mir auch Filme wie Hotel Transilvanien 1+2 und Nix wie weg vom Planeten Erde angeschaut ;-)

Solaris von 1972 könnte man noch nennen, der hat aber auch so seine Längen.
Starman mag ich sehr, ist aber eher was dass man sich mit der Freundin anschaut, ET als mitfühlender (am Anfang kaum bekleideter) Mann.
 
Re: Gute, (weitgehend) philosophische oder tiefe SciFi Filme

Längen ja - auch 2001 hat irrsinnig Längen, weil die alle unbedingt diese LSD Szene drin haben wollte - bis der eeendlich mal was macht nachdem ...
naja, ihr wisst was ich mein - aber der Film HAT Tiefe und das ist gut so, ich kann ne Menge Gedanken sagen, die dazu passen und gehören. Das Epische ist ein guter Kunstgriff. Und auch das seltsam-realistische.

Wall-E ist primär "süß" und ein wenig mininachdenklich, aber da hat jeder Southpark oder Simpsons & Co Folge mehr drin.
Ma'sagn.

Also schon was mit beeindrucken und Gedanken und so - das kann ich in Fountain und Co mehr finden. Aber viel mehr, wobei Aronowsky nicht immer gleiche Filme macht und das ist auch ok so.
 
Re: Gute, (weitgehend) philosophische oder tiefe SciFi Filme

Summa schrieb:
Starman mag ich sehr

absolut, ich auch. Ist von J. Carpenter.
Dabei fällt mir spontan noch "Sie leben" ein. Der geht doch philosofisch gut mit oder?
 
Re: Gute, (weitgehend) philosophische oder tiefe SciFi Filme

tom f schrieb:
hat man schon district 9 erwähnt ? eine toller relativ neuer film der vom feeling wie ein alter ist.
Wie bei einigen anderen Filmen halte ich die Kernaussagen des Films für bedenklich:

Der Protagonist begibt sich in die Nähe der Pariahs, baut auf den Intellektuellen, wird von ihm
komplett im Stich gelassen und selbst für immer zum Ausgestoßenem.
Der eigentliche Held der wirklich frei ist ist der gewaltätige Söldner...
Für die Pariahs gibt es keine Lösung und sie sind *unmenschlich* (und dumm und sebstverschuldet in der Misere).
Und das einzige Mittel zur Konfliktlösung ist roheste Gewalt.


Ähnlicher Twist der das Gegenteil dessen transportiert was der Film angeblich erzählt
ist in The Day After Tomorrow:

Es wird kälter (statt wärmer)
Die Schwachen sowie der Präsident der wie AL Gore aussieht kommen um,
wer der Autrität vertraut (Vater, Vice President der wie Dick Chaney aussieht), überlebt.
Dazu ist es notwendig in Mittelamerika (Mexiko) == Middle East einzufallen.
Europa wird abgeschrieben.
Das ganze vor dem Hintergrund von Peak Oil (leerer Öltanker als Turningpoint).
Bücher sind nur zum heizen gut... usw.

Auch ein Twist:
In original Starwars sind die Rebellen und Helden mehr oder weniger Multikultianarachisten,
das Böse die Faschisten.
Dieser Teil wurde degradiert und durch eine Serie ersetzt in der der Held der spätere Faschist ist...

So geht das mit einer ganzen Reihe von Filmen.
Die meisten schaue ich mir deswegen gar nicht erst an...
Mal sehen wie das mit dem Sequel von Blade Runner wird.
Theoretisch könnte man einen andere (Short)Story von Dick als Vorage nehmen,
und einen guten Film machen, ich erwarte aber einen Ballerfilm mit eben solchen Twists.
 
Re: Gute, (weitgehend) philosophische oder tiefe SciFi Filme

@ Rolo

Sie leben fand ich auch klasse. Auch wenn der schon alt ist, halte den für durchaus sehenswert.
 
Re: Gute, (weitgehend) philosophische oder tiefe SciFi Filme

Bei dem neuerdings schwingenden Mantra in unserer Gesellschaft: wir schaffen das, musste ich auch schon an ´Sie leben´ denken: OBEY :idea:

*EDIT*

Der Herr Vom Anderen Stern (Heinz Rühmann)1948, auch hier ist ein schöne Message enthalten :school:
 
Re: Gute, (weitgehend) philosophische oder tiefe SciFi Filme

Summa schrieb:
Solaris von 1972 könnte man noch nennen, der hat aber auch so seine Längen.

Das liegt an Tarkowski, der liebt so lange Einstellungen - aber dem verdanken wir auch so geniale Szenen wie die Traumszene aus "Stalker" (AKA "Picknick am Wegesrand" von A. & B. Strugazki, https://de.wikipedia.org/wiki/Stalker_(Film)), unterlegt mit der phantastischen Musik von Eduard Artemjew:



Warum fällt mir der Film erst jetzt ein?
 
Re: Gute, (weitgehend) philosophische oder tiefe SciFi Filme

"The Zero Theorem" von Terry Giliam
Das exzentrische, glatzköpfige Computergenie Qohen Leth arbeitet in einer dystopischen Zukunft in der IT-Firma „Mancom“ als Entitätenknacker. Unzufrieden mit seinem Leben wartet Qohen auf den Anruf, der ihm den Sinn des Lebens mitteilen soll.
Erinnert ein wenig an "1984" und von der Ausstattung her an "Stadt der verlorenen Kinder"
Ich mag Gilliam!
:lol:
 
Re: Gute, (weitgehend) philosophische oder tiefe SciFi Filme

"Der Mann der vom Himmel fiel" mit David Bowie wurde glaube ich auch noch nicht erwähnt.
 
Re: Gute, (weitgehend) philosophische oder tiefe SciFi Filme

Super Film.
P.K. Dick hat darin eine versteckte Anspielung auf den vermutlich auch entheogenen Ursprung des Christentums gesehen.
Der Film hat ihn so stark beeindruckt daß Bowie und ein (allerdings als ein komplett anderer) SciFi Film auch im semi-autobiographischem Roman Valis vorkommt.
Dick:

“I saw The Man Who Fell to Earth and thought it was one of the finest films – not just science-fiction films, but one of the finest films I had ever seen. I thought it was incredibly original, incredibly provocative, rich in ideas, beautiful in texture, glorious in its overall conception. It was enigmatic. In no way is the film VALIS the plot and theme of The Man Who Fell to Earth, but the idea occurred to me that a science-fiction film, if well done, could be as rich a source of knowledge and information as anything we normally derive our knowledge and information from. The film tremendously impressed me; I just loved it. My use of the film VALIS is my homage to The Man Who Fell to Earth. It was one of the greatest experiences of my life to see that.”
 
Re: Gute, (weitgehend) philosophische oder tiefe SciFi Filme

Und,
In a 1982 interview with Boonstra—Dick’s last—the author [P.K.Dick] says that he wanted Blade Runner (based on his Do Androids Dream of Electric Sheep?) to live up to The Man Who Fell to Earth:

The thing I had in mind all of the time, from the beginning of it, was The Man Who Fell to Earth. This was the paradigm. That’s why I was so disappointed when I read the first Blade Runner screenplay, because it was the absolute antithesis of what was done in The Man Who Fell to Earth. In other words, it was a destruction of the novel. But now, it’s magic time. You read the screenplay and then you go to the novel, and it’s like they’re two halves to one meta-artwork, one meta-artifact. It’s just exciting.
 
Re: Gute, (weitgehend) philosophische oder tiefe SciFi Filme

mookie schrieb:
Na logisch "Enemy Mine" und "Sie leben". Das sind tolle Streifen und überhaupt so gut wie alle Pixar/Disney Filme sind willkommen auf dem Schirm. Ach, es gibt so schöne Filmchen um mal zwei Stunden abzuschalten und sich gut unterhalten zu lassen. Selbst "Planet der Affen" schaue ich mir ab und an mal an. Ja klar und "Lautlos im Weltraum" ist auch immer schön traurig.

Was ich mal wieder schauen muss ist "Das schwarze Loch".
 
Re: Gute, (weitgehend) philosophische oder tiefe SciFi Filme

tox303 schrieb:
Moin,

Snowpiercer

Find in dem Film wird einem deutlich, auf wessen kosten wir so billig einkaufen können.

Auserdem wieso es fast nur noch unerträgliche Blockbuster gibt.

Ab 3. April wird man in Deutschland, wie zuvor in Korea und Frankreich, die ungekürzte Version von Regisseur Bong Joon-hos anspruchsvollem Actionkracher "Snowpiercer" sehen können. Die deutsche Uraufführung wird im Programm des Forums bei der Berlinale laufen. Wenn es nach Harvey Weinstein gegangen wäre, der die Vertriebsrechte für die englischsprachige Welt hält, wäre es selbst dazu nie gekommen: Er verhinderte den Kinostart von "Snowpiercer" bisher in den meisten Ländern der Welt.

Warum das so ist, ist schwer zu begreifen. Jedenfalls liegt es nicht daran, dass der Film schlecht wäre. Weinstein hält ihn eher für "zu intelligent" für das US-Publikum. Die Charakterzeichnung sei zu ausführlich und bremse die "Action". Deshalb forderte der berühmt-berüchtigte Produzent und Verleiher die Kürzung des Films, doch der Regisseur weigerte sich.

Muss ein Blockbuster dumm sein?

Dabei schnitt auch in den USA die Originalversion bei Testvorführungen weit besser ab, behauptet Bong Joon-ho. Weinstein äußert sich nicht dazu. Gekürzt habe Weinstein vor allem Dialoge und Szenen, die den Figuren Geschichte und Tiefe geben sollen, sagt Bong Joon-ho.

Quelle :
http://www.spiegel.de/kultur/kino/b...ndert-internationalen-filmstart-a-942382.html
 
Re: Gute, (weitgehend) philosophische oder tiefe SciFi Filme

Hier mal einige weniger bekannte Indie Sci-Fi-Filme mit mehr oder weniger philosophischem Anspruch:

The Quiet Earth (1985)
Ein Mann erwacht eines Morgens und muss feststellen, dass alle Menschen verschwunden sind und er der einzig Verbliebene ist.

The Man From Earth (2007)
Der Abschied von Johns wissenschaftlichen Kollegen entwickelt sich zu einer hitzigen Diskussion, als John behauptet, er würde nicht altern und schon seit Tausenden Jahren auf der Erde leben.

Safety Not Guaranteed (2012)
Drei Journalisten folgen einer Zeitungsanzeige, in der ein Mann einen Gefährten für eine gefährliche Zeitreise sucht.

FAQ About Time Travel (2009)
Drei Nerds diskutieren Zeitreise-Theorien und Filme in einem Pub, als sie plötzlich selbst in eine Zeitschleife geraten.

Triangle (2009)
Ein Unwetter überrascht Freunde auf einem Segeltrip und katapultiert sie direkt in eine Zeitschleife hinein.

Pontypool (2008)
Eine Kleinstadt in Kanada wird von einem Zombie-Virus infiziert, der sich über ungewöhnliche Wege verbreitet.

The History of Future Folk (2012)
Ein Außerirdischer beginnt eine Karriere als Folk-Sänger und muss nebenbei versuchen seinen Heimatplaneten und die Erde zu retten.

It’s a Disaster (2012)
Vier Paare haben ihren traditionellen Sonntags-Brunch, als draußen die Apokalypse losbricht.

Europa Report (2013)
Eine Weltraum-Mission macht sich auf den Weg um den Jupitermond Europa zu untersuchen.

Perfect Sense (2011)
Ein Koch und eine Wissenschaftlerin verlieben sich, als eine Epidemie die Menschen ihrer Sinne beraubt.
Mit Eva Green und Ewan McGregor.
 


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