Letztens hat irgendjemand gemeint, dass 28 years later gut war.
ich habe ihn mir gestern angeschaut. Und ich fand ihn gut. Der Cliffhänger nervt in seiner Art aber sehr. Das ist kein abgeschlossener Film m.e. Die Heldenreise ist dafür sehr dünn. Gut, aber nicht immer wird ein Film von dieser getragen.
Was ich sagen kann:
Die schwächen des Films wurden derart groß aufgeblasen, das ich sehr niedrige Erwartungen hatte.
Kritik war zum Beispiel, dass der Junge anfangs mit seinem Vater unterwegs war und danach mit der mutter und die ganze Dynamik zwischen Vater und Sohn liegen gelassen wurde. Ich sehe diesen Part mit dem Vater als Worldbuilding an und er gibt dem Kind die Motivation, um seine Reise anzutreten. Es wurde so dargestellt, als gäbe es zwei Hälften in dem Film, die komplette Gegensätze wären und unnatürlich aufeinander liegen. So ist das bei Weitem nicht. Die Geschichte entwickelt sich flüssig von diesen beiden Teilen und das macht schon Sinn.
Außerdem wurde gesagt, der Film sei kein survival horror, da die Protagonisten nicht ständig von Horden verfolgt werden.
Es fühlt sich natürlich an. Es gibt auf jeden Fall die typischen Verfolgungen und Gefahren. Die Welt hat sich aber verändert und nicht an jeder Ecke lauern "Zombies". Die Action hat sich für meinen Geschmack sehr natürlich angefühlt.
Auch die Begegnung mt dem Doktor war interessant.
In diesem dritten Teil wurde wirklich deutlich gemacht, was in den anderen nur angedeutet oder nur indirekt offengelegt wurde. Es handelt sich nicht um Zombies, sondern das sind kranke Menschen. Dieser Fakt wird in dem Film sehr deutlich gemacht, wie noch in keinem anderen zuvor. (Nicht auf der rationalen Ebene, sondern auf der Gefühlsebene)
Außerdem wurde die Emotion Wut, als Bindeglied, zwischen infizierten und nichterkrankten Menschen auch deutlich gezeigt. Wie die szene als dem Vater die Hand zitterte und er danach dellen in die Wand schlägt. Die Szene mit dem Messer war sehr komisch und konstruiert, nebenbei.
In den anderen Teilen war das, besonders im ersten, mit die unterliegende Kernbotschaft. So habe ich das verstanden. Es gibt halt infizierte Leute, die anscheinend nur noch von wut geleitet sind und die gesunden Menschen haben diese Schwäche auch und sorgt auch dafür, dass sich diese damit infizieren. Es ging um wut und gewalt. Wann ist sie sinnvoll, angebracht und wann nicht. Was sind die Folgen und was der Preis den man zahlt.
Es ist ein Thema, dass uns alle in dieser sicheren und komfortablen Gesellschaft betrifft. Ja, auch wieder die Moral wird angesprochen.
Das wurde in diesem Film ziemlich klar offengelegt. Absicht?
Vielleicht um zu sagen, dass dieser Punkt die Basis ist und die Zuschauer müssen diese Punkte verstehen, um die darauf liegenden Themen besser verstehen zu können.
Ich bin mir noch nicht ganz sicher, um was es genau geht. Der zweite Teil wird da sicher mehr Klarheit schaffen.
Aber es geht sicher auch um Fassaden, Vorurteile, Lügen. Wer ist man und welche Bedeutung haben Status und Normen. Was hat das mit einem selbst zu tun?
Muss ich mir nochmal anschauen. Ich denke es ist kein Zufall, dass die Mutter starke Probleme mit dem Gedächtnis hat.
Auch wurde kritisiert, dass eine Art matrix bullet time effekt genutzt wurde. Der effekt erinnert mich überhaupt ncht an andere Filme. Sicher wurde er so aufgenommen, aber das Ergebnis ist doch sehr anders und hat seine eigene Note. Hätte ich das nicht gewusst, wäre es mir gar nicht aufgefallen.
Es gibt wirklich einige Logikfehler, besonders Fakten betreffend. Kann sein, dass es metaphern sind. Ist aber immer fraglich ob man diese so präsentieren sollte. Schmaler grat.
Und die letzte szene, die jeder belächelt hat, die jeder so hervorgehoben hat, war am Ende dann gar nicht so übertrieben, wie es dargestellt wurde.
Ja sicher, es ist etwas seltsam und geht in die Richtung der Kritik. Auf jeden fall ungewöhnlich. Aber auch hier hat man maßlos übertrieben in den Kritiken, die ich gesehen habe. Da war "the substance" wirklich so seltsam am Ende.
Es wurde noch kritisiert, dass verschiedene kameras genutzt und alte szenen reingeschnitten wurden. Das der schnitt etwas konfus ist.
Aber auch hier hat man zuviel Wind gemacht.
Die Art des Schnittes ist manchmal unvorteilhaft und auch die alten szenen wirken in ihrer Darreichung etwas ungeschickt. ABer es funktioniert. Ist ja auch ein alter Trick. Die Umsetzung hätte vielleicht besser sein können und auch der Unterschied zwischen iphone und guter kamera ist nicht so offensichtlich wie behauptet.
Das wurde schon gut gemacht.
Ich will nochmal hervorheben; Ich fand das colorgrading wirkluch klasse. Das grün ist etwas grell wirkt aber so satt und frisch. Die Naturaufnahmen sind im Film ein echtes Highlight.
Ich fand das ganz große Klasse. So eine schöne künstlerische Darstellung der Natur habe ich selten in einem Film gesehen.
Das ist bei mir postiv hängengeblieben. Wunderschön.
Das war mein erster eindruck, NAch dem ersten mal schauen.
Passt eigentlich nicht in den scifi thread, nur bedingt. Naja, spielt in der Zukunft und wurde schonmal angesprochen.