Hans Ulrich Humpert ist gestorben

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Hans Ulrich Humpert (*1940)
geb. 1940 in Paderborn, Westfalen. Studierte nach dem humanistischen Abitur Komposition bei Rudolf Petzold und elektronische Komposition bei Herbert Eimert an der Musikhochschule Köln, daneben Schlagzeug bei Christoph Caskel und Schulmusik, an der Universität Germanistik. Bis 1968 Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes; danach freie Tätigkeit als Schlagzeuger und Lehrbeauftragter für elektronische Musik. 1971 Förderpreis des Annette-von-Droste-Hülshoff-Preises "in Anerkennung des kompositorischen Schaffens, insbesondere hinsichtlich der Verbindung von elektronischen, instrumentalen und vokalen Klängen." 1991 Produktionsstipendium des Karl-Sczuka-Preises des Südwestfunks für das Hörspiel Andromache (WDR, Studio Akustische Kunst, 1990).

Seit 1972 Leiter des Studios für elektronische Musik als Nachfolger Herbert Eimerts an der Hochschule für Musik Köln und Professor für elektronische Komposition. Umfangreiche kompositorische, theoretische, pädagogische und praktische Tätigkeit auf dem Gebiet der elektronischen sowie der live-elektronischen Musik - Konzerte, Hörspiele, Klanginstallationen, Rundfunksendungen, Vorträge, Aufsätze, Bücher.

Autor des Lexikon der Elektronischen Musik (gemeinsam mit Herbert Eimert, Regensburg 1973), des Lehrbuches Elektronische Musik - Geschichte, Technik, Kompositionen (Mainz 1987) sowie der dreiteiligen Vortragsreihe Die Welt der Elektronischen Musik (Goethe-Institut São Paulo 1987), der fünftägigen Biennale-Anthologie Vierzig Jahre Elektronische Musik (Zagreb 1989), der siebenteiligen Vortragsreihe Studium im Studio - Elektronische Musik aus dem Studio der Musikhochschule Köln (Belgrad 1992 sowie - in erweiterter Form - Tallinn, Estland, 1996), der fünftägigen Vortragsreihe Elektronische Musik der Welt (25. Festival de Inverno, Campos do Jordão, Brasilien, 1994), der Reihe Stimmen-Chöre-Klänge: Elektronische Sprachkompositionen: Osnabrück, KlangArt 1996, sowie Klangforschung 1998 (= Symposium des Phonetischen Instituts der Universität München), UNESP (Universidade Estadual Paulista) São Paulo 1999 und Universität Lille, Symposium "Musique Électroacoustique 2000". Gemeinsame Projekte mit bildenden Künstlern, so mit Dani Karavan der begehbare KUNSTKLANGRAUM Von den Steinen, die brennen, der während der sechsmonatigen Bundesgartenschau 1997 in Gelsenkirchen von über 400 000 Besuchern erlebt wurde. 2001 die 10stündigen KLANGKUNSTSZENEN in fünf Zonen der stillgelegten Carlshütte Rendsburg im Rahmen des "Büchner-Spektakels" Leben ohne Zwänge? des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters.
http://www.schlagquartett.de/repertoire ... mpert.html
 
Wieder mal ne Gelegenheit, das dicke gelbe Teil aus dem Regal zu holen.
 
Komponist und Hörspielmacher Hans Ulrich Humpert gestorben
30.08.2010


Der Komponist und Hörspielmacher Hans Ulrich Humpert ist tot. Er starb im Alter von 69 Jahren in Köln. Humpert galt neben Karlheinz Stockhausen als einer der Pioniere der Elektronischen Musik. Bis vor drei Jahren leitete er das Studio für Elektronische Musik an der Kölner Musikhochschule. Sein "Lexikon der elektronischen Musik" gilt als Standardwerk. Mehr als 40 Jahre arbeitete Humpert mit dem WDR eng zusammen. Viele seiner Werke waren Uraufführungen oder Kompositionsaufträge des Senders. Zehn seiner Hörspiele entstanden im "Studio Akustische Kunst" des Kulturradios WDR 3. Das letzte Hörspiel von Hans Ulrich Humpert, ein "Requiem für Heinrich Heine", sollte noch in diesem Jahr gesendet werden. Es blieb unvollendet

R.I.P. ... :cry:
 
Aus heutiger Sicht liegt der 8. Oktober 2010 in der Zukunft. Das sollte man bei der Suche beachten.
 
Hier das Stichworverzeichnis des Buches "Das Lexikon der elektronischen Musik"
 

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