Hast DU Ahnung von Musik?

Weil fast jeder Musik liebt, glaubt auch fast jeder, eine qualifizierte Meinung zu Musik zu haben, selbst wenn er Dur nicht von Moll unterscheiden kann und nicht in der Lage wäre, "Alle meine Entchen" fehlerfrei auf einem Glockenspiel vorzutragen.
Ich denke ich weiß worauf du hinaus willst und gebe dir auch größtenteils Recht. Allerdings kann ein Laie zumindest Musik einordnen in "mag ich" und "mag ich nicht". Alles andere ist für Laien doch eh unwichtig.

Und wie du sicher weißt, gibt es hier nur die Superexperten die grundsätzlich immer mehr recht haben als andere. :)
 
Nur ist mag ich eigentlich nur ein Zahlfaktor: Wie findet ihr diese Ansicht: Ted sagt 2387837 waren dafür, 3454763765746574 dagegen. Beides beeindruckend.
65% bevorzugten rot, der Rest bestand auf gelb.
Man sieht, auf welch unwichtige Dinge das letzlich ankommt und dann kommt es hier natürlich auf die berenzte Zusammensetzung an und die, die überhaupt was schreiben. Der Rest denkt sich eigene Ansichten und wird vermtulich trotz des scheinbar starken Arguments hier seine eigene Ansicht bilden, ggf. nicht damit rausrücken oder sogar was anderes schreiben. Geht ja alles. Und notfalls ist auch einer da, den man mal symbolisch in die Magenkuhle treten kann ,wenn genug mitmachen, macht das auch nix. Damit spreche ich niemanden an, das soll nur GRuppendynamik und Vorheizung von Themen darstellen, eine scheinbare Hauptmeinung wird gern mitgetragen. ICh mache schon 8 Jahre ein eigenes Forum ,davor war ich sehr aktiv in div. Foren und wenn irgendwas durchaus funktioniert, dann sowas. Mit etwas Glück kann man da sehr schnell Bewegung rein bringen. Und das gelingt auch Leuten, die nicht so geschickt sind, sondern vielleicht ehere witzig oder auch mal schlicht und simpel "Öiii, isch spiel nur Dingens, kommt doch nur drauf an wie's klingt" und nur weil man über Architektur nicht tanzen kann. Das ist aber eine Lüge! Man kann!
 
stockhausen, hospital records undsoweiter. hin oder her. wenn ich die aktuellen diskussion hier verfolge, drängt sich bei mir eine viel wichtigere frage auf:


Hast DU spass an musik?


ist das nicht viel wichtiger als sich in theoretischen überlegungen zu ergründen, seitenweise zu labern und dochnix gesagt zu haben?
was bringt es wem, wenn man weiss, wer am meisten ahnung wovonauchimmer hat? genitalkomparation? das is meiner ansicht nach - und im hinblick auf den hintergrund dieses forums - hochgradig fragwürdig...
 
Ihr habt im Prinzip ja recht, nur hab ich die Frage mir und Euch auch im Bezug der ewigen Diskussionen hier im Forum gestellt.
Da scheint es eben nicht wichtig Musik zu mögen, die Gesamtheit von etwas zu kennen, sondern das Wichtigste zu sein bestimmte Leute und Aussagen zu kennen.
Alles deneben scheint Makulatur.
Das sehe ich nicht so, Ihr anscheinend auch nicht. Allerdings die meisten schon. So kommts mir zumindest vor.
Die Musik scheint hinter "wichtigem Wissen" zu verschwinden und zur Nebensache zu geraten.
Das jeder sein Spezialgebiet hat, versteht sich von selbst, bei mir ist es eben DnB, bei einem Anderen der Stocki. Einige bewerten m.M. nach ihr Wissen um bestimmte Personen sehr hoch, oder sehe ich das falsch?

Zitat Dillinja, 1. hypothetisches Werk über Drum and Bass
"Heutzutage werden zuwenig Breaksamples verwendet"
 
mookie schrieb:
Da scheint es eben nicht wichtig Musik zu mögen, die Gesamtheit von etwas zu kennen, sondern das Wichtigste zu sein bestimmte Leute und Aussagen zu kennen.
Alles deneben scheint Makulatur.
Oder man nimmt etwas als Aufhänger nur um jemandem eine ordentlich reinzuwürgen. Musik? Wozu? Hauptsache Recht!!!111

Zum Thema Stockhausen: Ich möchte mir den Kram keine 5 Minuten anhören. Keine Seele.
 
Oh interessant ist es schon was er gesagt und gemacht hat.
Allerdings ist es auch von tausend Anderen interessant und das fehlt mir teilweise sehr.
Ich habe recht und weiß mehr, mein Beweis:
->Youtube/wikipedia/sonstwas-Link<-
 
Die Möglichkeit schon, aber
1. ist es für mich eben nicht Einer, es gibt soooo Vieles was gut und interessant ist.
2. interessiert es hier eh kaum jemanden da es nicht Herr Musikant XY ist, da der ja alles geprägt hat (meine damit jetzt nicht unbedingt nur Stockhausen, das Phänomen las ich hier schon über mehrere Musikanten)
 
Stimmt auch; jeder hat ja die Möglichkeit hier "seinen" Komponisten/Favoriten vorzustellen.
Solange man nicht missioniert und den eigenen Lieblingskomponisten als Gott für alle anderen erhebt und das alles zusätzlich noch damit verbindet ob jemand Ahnung von Musik hat oder nicht.
Wobei was soll diese Ahnung von Musik sein ? kenntnis von Harmonielehre, Noten usw. ? Oder reicht auch hier, ich habe schon ein paar mal Stockhausen gehört ?
 
Phil999 schrieb:
Also je mehr ich mich mit Musik beschäftige, desto eher wird mit klar, wie wenig ich davon verstehe bzw. wie gross die Welt der Musik ist.
:supi: dem kann ich nichts mehr hinzu fügen!

und eigentlich hab ich überhaupt keine ahnung von musik ;-)
 
Neo schrieb:
Stimmt auch; jeder hat ja die Möglichkeit hier "seinen" Komponisten/Favoriten vorzustellen.
Solange man nicht missioniert und den eigenen Lieblingskomponisten als Gott für alle anderen erhebt und das alles zusätzlich noch damit verbindet ob jemand Ahnung von Musik hat oder nicht.
Wobei was soll diese Ahnung von Musik sein ? kenntnis von Harmonielehre, Noten usw. ? Oder reicht auch hier, ich habe schon ein paar mal Stockhausen gehört ?

Vergeßt nicht: Auch der größte Stockhausen-Fan hat mal klein angefangen und war irgendwann mal im
Status eines Nicht-Wissenden-und-nicht-Erleuchteten.

Missionieren ist natürlich blöd. Würde mir eher ein dezentes Vorstellen vorstellen ;-) .
 
Wer sich für Elektronische Musik interessiert, sollte ruhig bei Meyer-Eppler, Eimert und Stockhausen beginnen. Drauf baut sich die nachfolgende Entwicklung auf. Ich habe zu allen drei Personen ein durchaus kritisches Verhältnis, jedoch scheinen mir die von mir bei bestimmten Anlässen benutzten Zitate sinnvoll. Bin übrigens von niemandem ein Fan. Andere Einschätzungen liegen in der Person des Betrachters und seinem Mangel zur Differenzierung.
 
Elektrokamerad schrieb:
Wer sich für Elektronische Musik interessiert, sollte ruhig bei Meyer-Eppler, Eimert und Stockhausen beginnen. Drauf baut sich die nachfolgende Entwicklung auf. Ich habe zu allen drei Personen ein durchaus kritisches Verhältnis, jedoch scheinen mir die von mir bei bestimmten Anlässen benutzten Zitate sinnvoll. Bin übrigens von niemandem ein Fan. Andere Einschätzungen liegen in der Person des Betrachters und seinem Mangel zur Differenzierung.

Vielleicht liegt das "Problem" einfach darin, dass die meisten Leute hier eher von der "normalen elektronischen Musik" kommen bzw. kennen, und ein Schritt zur sogen. "Neuen Musik" stattfindet. Diese ist vom Background doch ganz anders gestrickt. Ich wage es kaum zu sagen, aber es geht hier auch um den Sprung von U- und E-Musik. Die Elektronik ist im Falle Eimert & Co. eben eher Mittel als Zweck. Disclaimer: das soll eine wertfreie Feststellung sein.
 
dotterl schrieb:
Elektrokamerad schrieb:
Wer sich für Elektronische Musik interessiert, sollte ruhig bei Meyer-Eppler, Eimert und Stockhausen beginnen. Drauf baut sich die nachfolgende Entwicklung auf. Ich habe zu allen drei Personen ein durchaus kritisches Verhältnis, jedoch scheinen mir die von mir bei bestimmten Anlässen benutzten Zitate sinnvoll. Bin übrigens von niemandem ein Fan. Andere Einschätzungen liegen in der Person des Betrachters und seinem Mangel zur Differenzierung.

Vielleicht liegt das "Problem" einfach darin, dass die meisten Leute hier eher von der "normalen elektronischen Musik" kommen bzw. kennen, und ein Schritt zur sogen. "Neuen Musik" stattfindet. Diese ist vom Background doch ganz anders gestrickt. Ich wage es kaum zu sagen, aber es geht hier auch um den Sprung von U- und E-Musik. Die Elektronik ist im Falle Eimert & Co. eben eher Mittel als Zweck. Disclaimer: das soll eine wertfreie Feststellung sein.

Dann möge man den Begriff auch nicht falsch gebrauchen und "Gedudels" verwenden. Im Fall von Beispielen aus letzter Zeit hier im Forum schlage ich als alternativen Begriff auch gerne "Deppenelektronik" vor.
 
Dann möge man den Begriff auch nicht falsch gebrauchen und "Gedudels" verwenden. Im Fall von Beispielen aus letzter Zeit hier im Forum schlage ich als alternativen Begriff auch gerne "Deppenelektronik" vor.

Wie Du siehst hatte ich bei den Begriffen oft " verwendet. Hier wird viel Zeit für Definitionsklärungen verwendet,
was an und für sich ok ist. Mit den provokanten Begriffen Gedudels und Deppenelektronik - die Du kreiert hast und gern durchsetzen willst - sind viele Forumsteilnehmer von vornherein raus aus der Diskussion. Obwohl diese vielleicht sogar Interesse hätten mehr von Stockhausen & Co zu erfahren.
 
...Obwohl diese vielleicht sogar Interesse hätten mehr von Stockhausen & Co zu erfahren
.
Nachtrag:
Damit schaffst Du auch eine Distanz + Hürde zu den evtl. Interessierten; bzw. hält genau dies die Leute davon
ab sich mit Stockhausen - jeder nach seiner Facon - zu beschäftigen. Das wäre dem Karl-Heinz sicherlich
auch nicht recht.
Womit wir wieder beim Thema Didaktik/Pädagogik wären - siehe Anfang des Threads.
 
Elektrokamerad schrieb:
Dann möge man den Begriff auch nicht falsch gebrauchen und "Gedudels" verwenden. Im Fall von Beispielen aus letzter Zeit hier im Forum schlage ich als alternativen Begriff auch gerne "Deppenelektronik" vor.
Naja, Dein Umgang beim Austeilen von wertenden Begrifflichkeiten auf andere, ist schon sehr bedenklich. Wenn ich den gepflegten Instrumentenbauer und Instrumentenhandel betrachte, den ich hier auf der anderen Seite der Straße sehe, dann fiele mir nichts anderes ein, als das vormalige SSB eine "Abzockgarage für Gearsüchtige" zu nennen.

Nur mal so als Denkanleitung nach dem Prinzip "Füg' nicht einem and'ren zu, was Du nicht willst, dass ich Dir tu".

Florian
 
Für mich sind die Begriffe - so wie ich das mehrmals mitgeteilt hatte - lediglich Platzhalter, bis jemandem etwas besseres eingefallen ist. Bin halt nicht so sprachgewandt.

florian_anwander schrieb:
Abzockgarage für Gearsüchtige
Das gefällt mir. Darf ich das verwenden?

http://www.elektropolis.de/ssb_anzeige_87_06.htm

Der Schleuder habe ich mir von der Kohle für den Oberheim DMX geleistet, den du bei mir gekauft hast. Damit sind wir und Freunde gerne rumgefahren und haben die Residents oder Weihnachtslieder gehört.
 
dotterl schrieb:
Elektrokamerad schrieb:
Wer sich für Elektronische Musik interessiert, sollte ruhig bei Meyer-Eppler, Eimert und Stockhausen beginnen. Drauf baut sich die nachfolgende Entwicklung auf. Ich habe zu allen drei Personen ein durchaus kritisches Verhältnis, jedoch scheinen mir die von mir bei bestimmten Anlässen benutzten Zitate sinnvoll. Bin übrigens von niemandem ein Fan. Andere Einschätzungen liegen in der Person des Betrachters und seinem Mangel zur Differenzierung.

Vielleicht liegt das "Problem" einfach darin, dass die meisten Leute hier eher von der "normalen elektronischen Musik" kommen bzw. kennen, und ein Schritt zur sogen. "Neuen Musik" stattfindet. Diese ist vom Background doch ganz anders gestrickt. Ich wage es kaum zu sagen, aber es geht hier auch um den Sprung von U- und E-Musik. Die Elektronik ist im Falle Eimert & Co. eben eher Mittel als Zweck. Disclaimer: das soll eine wertfreie Feststellung sein.


ich denke man kann auch ganz unbedarft anfangen oder aus einer anderen richtung dahin kommen, glaube aber auch das man früher oder später automatisch zu den Altfordern kommt, weil sie ja auch das eine oder andere spannende zu erzählen haben.


nachtrag:
nebenbei bemerkt, finde ich die unterscheidung U- und E-Musik sehr schwierig
 
Man muß nur drüber stolpern. Da helfe ich gerne aus, auch wenn es zuweilen anstrengt.
 
Elektrokamerad schrieb:
Man muß nur drüber stolpern. Da helfe ich gerne aus, auch wenn es zuweilen anstrengt.

och, find ich gar nicht - das letzte was ich gelesen habe (endlich!), war Die Kunst der Geräusche von L. Russolo und fand das echt spanned und erhellend :D

auch wenn diverse Aspekte der italienischen Futuristen echt grenzwertig sind.


oder meinst du das aushelfen :?:
 
Übrigens wollte ich mit meiner Frage und These nicht explizit Dirk ansprechen, bzw. nicht nur.
Diese Art von Ansicht über Musikwissen und vor allem Wichtigkeit hab ich schon vielen Leuten gehört/gelesen und auch nicht nur über Stockhausen.
Jeff Mills war z.B. auch mal im Gespräch, Kraftwerk sind das gerne, etc. pp.

Zitat Evenson Allen (Ratpack):
"Stick with your guns"
- ist das eine mögliche Erklärung?
 


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