Herzlichen Glückwunsch zum 25ten,MIDI!

klangsulfat schrieb:
Sonst wäre das Mergen zweier MIDI-Signale wohl kaum mit so einem Aufwand verbunden.

Quark, der Aufwand liegt daran, dass doppelte Signale rausgefiltert werden müssen, damit da kein Quatsch rauskommt.

Ein Host bei USB ist deutlich aufwändiger als bei MIDI, frag mal Jörg Schaaf.
Was meinst Du, warum kein Synth USB-Host-Eigenschaften hat?

Das hat nix mit Definition zu tun.

C0r€ schrieb:

Die Frage ist, was "eingeschränkte Host-Funktionalität" heisst.

Aber USB ist ja schon aus anderen Gründen nicht 1. Wahl.
 
Michael Burman schrieb:
Phelios schrieb:
Du machst Witze! Rechnerintern ja. Wenn man aber externe Hardware an- bzw. einbinden möchte...

Nö, Übertragungsgeschwindigkeit der Daten ist immer relativ zu beurteilen. Im Falle MIDI ist die serielle Übertragung sicher ein Handikap, aber das kommt dann auf den Kontext an, ob es jemals zu Problemen kommt. In Grenzfällen den Umgang mit MIDI Daten lernen ist dann eventuell mal notwenig, aber mir zumindest sind keine schlimmen Fälle bekannt. Selbst das Gerücht, sehr lange MIDI Through Ketten würden echten hörbaren Zeitversatz verursachen, muss man auf den Einzelfall und die tatsächlichen Ursachen hin abklopfen.
 
Ich finde das echt lustig.

Seit über 20 Jahren wird mit MIDI professionelle Musik gemacht, und sehr gute dabei auch noch. :D

In meiner *aktiven* (berufsmäßigen) Zeit habe ich in Studios nie jemanden über Timingprobleme reden hören.

Wie war noch der Spruch, den jemand hier unter seinen postings stehen hat?

"Der erste sagt 'das geht nicht', der zweite sagt auch, 'das geht nicht' - kommt ei dritter, der nichts davon weiß und macht's einfach."
 
einige musikstile gäbe es aber wohl in der form nicht, wenn man nicht samplegenau im PC arbeiten könnte.
Zudem würde einiges ziemlich bescheiden klingen, wenn man das nicht im PC in den audio files korrigieren würde.
Also wenn ich was über midi eingespieltes aufnehme muss ich da immer nochmal die audioclips zurechtschieben (wegen jitter).
Genau aus dem Grund spare ich mir mittlerweile oft den Weg über midi und nehme gleich direkt alles als audio auf. Da bin ich auch nicht der einzige ;-)

Wenn einer sein ganzes arrangement voll über midi laufen lässt und dann alles so aufnimmt macht er IMHO etwas falsch. 8)

Viele Sequenzen die man so hört liefen ja auch garnicht über midi sondern ausschließlich im Rechner, oder in einem Sequenzer intern...

Klar kann man mit midi arbeiten und es so nehmen wie es ist. Es reicht ja auch für normale Belange und lässt sich durch audio editing in den praktisch relevanten Fällen hinbiegen. Aber heutzutage ist es eben standard samplegenau zu arbeiten im PC. Das sollte auch mit dem Rest syncen. Audioengines sollten "auf einer Wellenlänge schweben".


Audio und Controll-Streams sollte man auch mischen können und die clock festlegen. So dass ein controll-Stream z.B. auf 1/8 der audio clock laufen kann. Wie bei einem modularsystem. Die Quellen und Ziele geben dann den Zusammenhang.
 
passt doch, firewire mit 400Mbit ist ja nun schon lange standard, da gibts auch noch das 800er. GBit lan ist auch schon ein alter Hut. Und zeitkritisches geht da auch mit den richtigen Stacks und controllern.
 
Host funktionalität bringen doch die hardware-controller schon mit? Das können doch selbst die Atmel AVRs mit USB.
 
[vju:] schrieb:
warum denn nicht mlahm äh mlan ;-)
http://de.wikipedia.org/wiki/MLAN
wenn dieser Artikel stimmt, ist das Protokoll
mittlerweile sogar lizenzfrei?

Mlan ist Firewire plus Y! Protokoll. Hat sich ur bei Y durchgesetzt.

Ansich bin ich kein MIDI-Hasser, nur könnt man einige Probleme wegbekommen, wenn man eben die Auflösungen erhöht. Das geht grundsätzlich ja schon. Generell könnte man auch Prioritäten setzen und so mit selbst rangsamem noch einiges abgewinnen.

Es muss aber kompatibel bleiben mit bisherigem MIDI, evtl kann man das leicht durch hinzufügen einer weiteren Leitung und so auch technisch leicht erkennen, ob MIDI 2 im Einsatz ist.

Sehr viel Reserve braucht man da nicht für. MIDI ist für Steuersignale, also nix Audio.

Host: Das Prinzip von USB und Firewire ist hier übrigens auch etwas unterschiedlich, ich verweise mal auf externe Litaratur im Netz dazu.

MIDI und USB und..
Muss es eben auch noch geben, wenn 10 Jahre durch sind oder es muss Interfaces geben, es ging erstaunlich zurück mit MIDI Interfaces und CV/Gate Wandlern. Es ist nunmal eine kleinere Menge als die der Computernutzer - Irgendwann kommt ein USB 3.0 etc.. Firewire 3200 ist bereits in der Umlaufbahn..

Nur: Für MIDI, also für Steuerung brauchen wir garnicht so was superschnelles, man könnte aber den Laden so dicht machen, dass es für alle Steuerzwecke gut geeignet ist.

MIDI ist GUT!!!
Davon bin ich immernoch überzeugt.
REchner miteinander und HArdware dazuzusyncen sollte langfristig einfacher gehen. Evtl gibt es da ja Lösungen, evtl sogar welche über die Luft. Musiker finden in ihrem Display den Kalle mit seinem Virus H und seinem G5 von Clavia und alles weiss bescheid. Paule kann sämtliche Parameter mit Namen an seinem Rechner, an seiner Electribe VXX sehen und hat freie Regler und Sensoren zum Steuern. Alle wissen über alle bescheid - MEhr als 64 Geräte? Naja, dann baut man halt noch einen Port an für Schulze und Bernie, damit auch Vielgerätbesitzer was davon haben.

Garantiert für eine normale Hand voll Maschinen reicht schon.
Das ganze kriegt einen kleinen Turbo, hoffentlich nicht über das ansich nicht als Realtime-Ding gedachte IP Protokoll, denke aber es wird wohl so ähnlich abgehen..

Ethernet für alle oder so..
 
Deutlich flexibler als Midi, aber trotzdem kompatibel: SKINI!

http://ccrma.stanford.edu/software/stk/skini.html

double precision floating points dürften wohl fein genug sein, der Witz ist, dass Ganzzahlen den Midi-Werten entsprechen (also z.B. die Note 55.0 klingt in Midi und Skini gleich, nur sind halt in Skini auch noch Zwischenwerte möglich 55.1245...)

Und: es hat den Anspruch *menschenlesbar* zu sein - geht natürlich etwas auf Kosten der Performance, die Homepage zu diesem Thema:

Put a monkey on a special typewriter and get your next great work. Life's too short to debug bit/nybble packed variable length mumble messages. Disk space gets cheaper, available bandwidth increases, music takes up so little space and bandwidth compared to video and graphics. Live a little.

Und natürlich noch: Happy Birthday, MIDI
 
Cool!!
Wäre ein Ansatz, jedoch ist das mit oder ohne Fließkomma natürlich auch ein Hardwareproblem, man müsste vermutlich mal über ein MIDI der 2 Geschwindigkeiten reden oder sowas.

Das wäre ein Ansatz, wie man es im Protokoll verkoppeln könnte, dazu müssten alle ja sagen und idealerweise auch als Standard verabschieden..
 
klangsulfat schrieb:
Nicht auf dem aktuellen Stand? Zumindest mal der Korg M3 und auch die neuen Fantoms, das sind USB Hosts. Nur so für Protokoll.

Erwischt. :D

C0r€ schrieb:
Host funktionalität bringen doch die hardware-controller schon mit? Das können doch selbst die Atmel AVRs mit USB.

Hmm, dann frag ich mich, warum das beim Spectralis so ein Problem ist. :?
 
Moogulator schrieb:
Cool!!
Wäre ein Ansatz, jedoch ist das mit oder ohne Fließkomma natürlich auch ein Hardwareproblem, man müsste vermutlich mal über ein MIDI der 2 Geschwindigkeiten reden oder sowas.

Das wäre ein Ansatz, wie man es im Protokoll verkoppeln könnte, dazu müssten alle ja sagen und idealerweise auch als Standard verabschieden..


Hier:

"HD-MIDI

Development of a major modernization of MIDI is now under discussion in the MMA. Tentatively called "High-Definition MIDI" (HD-MIDI™), this new standard would support modern high-speed transports, provide greater range and/or resolution in data values, increase the number of MIDI Channels, and support the future introduction of entirely new kinds of MIDI messages. Representatives from all sizes and types of companies are involved, from the smallest specialty show control operations to the largest musical equipment manufacturers. No technical details or projected completion dates have been announced. "

http://en.wikipedia.org/wiki/MIDI
 
sonicwarrior schrieb:
Hmm, dann frag ich mich, warum das beim Spectralis so ein Problem ist. :?

Vielleicht, weil man anders als beim China-Autoradio nicht als 6 Monate die Hardware neu entwickeln kann.
Vielleicht weil die USB-Protokollstack-Lizenz, die Entwicklungsumgebung und/oder der Entwicklungsaufwand (zumindest zum Konstruktionszeitpunkt) irgendwie Kosten um ein Mannjahr erwarten ließen?
 


News

Zurück
Oben