Hochwertiges Outboard Equipment

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francesco

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Hallo zusammen,

es ist zwar selten ein Thema bei sequencer.de, aber es setzen wohl einige hier neben ihren Synthesizern auch sonstige "hochwertige" Hardware ein. Vielleicht hat ja der eine oder andere Lust ein wenig aus dem Nähkästchen zu plaudern, welche Geräte (z. B. Abhöre, Mischpult, Effekte, akustische Optimierung im Raum, keine Klangerzeuger!) ihn besonderes weiter gebracht haben bzw. besonders wichtig sind für den Sound der eigenen Produktionen und vielleicht auch warum?
Dass "Hochwertige" Hardware natürlich ein dehnbarer Begriff ist ist klar. Als Beispiel: Für mich sind mein Midas F24 und meine Adam A77x hochwertige Hardware, es geht natürlich auch wesentlich teurer. Beide Anschaffungen haben mich aber erheblich weiter gebracht: Das Pult wegen der schnellen Arbeitsweise und den "griffigen" EQ's und die Monitore sind wie Tag und Nacht zu meinen Tannoy PBM 6.5 MkII die ich vorher 10 Jahre lang benutzt habe und glaubte gut zu kennen.
Aber was man nicht hört kann man auch nicht mischen.
Guß, Frank
 
Hat mich damals Überwindung gekostet, für ein Effektgerät GUT Kohle
auszugeben, hat sich aber gelohnt: Eventide Eclipse.
 
Guter Thread!

Wichtig für mich ist Studio-Peripherie, die ich gerne hernehme, weil die Bedienung gut ist.
Dass der Sound dann nicht gut wird, ist eher die Ausnahme.

Was meine Aufnahmen vorwärts gebracht hat, war neben der für mich passenden Abhöre zB, der SSL Clone von Prime. Endlich ein Kompressor, den ich prima überall einsetzen.
Mal andere EQs neben den Pult-EQs zu haben, bringt mir auch was. Bei mir Moog Parametrics und Rane-Channels (die ganz nebenbei wunderbare Pre-Amps haben).

Und was ganz schnöde sehr viel gebracht hat, waren vernünftige Anzeigeinstrumente. Ich hab jetzt zwei RTWs (eins für die Summe/Abhöre, eines das ich in die Inserts oder Channelouts stecke), ein Phasemeter und einen Klark Teknik Analyzer. Es ist für mich extrem erhellend zu sehen, wo ich überall störende oder nutzlose Signalanteile drin hab.
 
Endlich ein Kompressor, den ich prima überall einsetzen.

Muß ich Herrn Fanwander zustimmen! Einen guten Kompressor kann man immer gebrauchen, entweder während der Aufnahme und/oder später am Ende der Analogen-Kette.

grüsslies
Ilse
 
fanwander schrieb:
Guter Thread!


Mal andere EQs neben den Pult-EQs zu haben, bringt mir auch was. Bei mir Moog Parametrics und Rane-Channels (die ganz nebenbei wunderbare Pre-Amps haben).
Ich hoffe Du meinst nicht die Rane PE15? Sind 5 Band Vollparametrik EQs. Davon hatten wir mal 2 zur Feedbackunterdrückung in den Monitorwegen. Gingen dann bei der Umstellung auf Digital FOH für kleines Geld weg. :heul:
 
Yamaha MSP10 Studio Monitor Speakers
Digital Reverb im Bereich Lexicon PCM80/200/224/300, TC Electronic M5000/Reverb 4000, EMT 246, Yamaha REV1, Roland R880, Quantec QRS, auch etwas Mid and Low End...
Analog Delay (was Dynacord so gebaut hat)
Digital Delay Symetrix 606 Delay FX Machine oder auch kleinere digital Kisten von Ibanez und Fostex
Chorus Dimension D oder CE-300, TC 1210
Flanger Dynacord TAM21
Spring Reverbs
Tape Delay
Filter Waldorf 4pole
Stomp Boxes in Studio Ausführung Korg PME 40x Series

EQ und Kompressoren kicken mich nicht so an, wenn es denn sein muss, kann immer noch die Scope Karte etwas liefern
 
francesco schrieb:
Ich hoffe Du meinst nicht die Rane PE15?
Nein, das sind ganz simple Rane FMI 14 Module. Die Klangregelung ist von der Parametric nix besonderes, aber ich finde einfach wichtig, dass man auch mal was anderes hat. Sonst klingen halt alle Spuren immer nach dem gleichen EQ. Ich hab auch noch ein paar Kanäle von einem alten Studiomaster-Pult, die ich mal in eine Rackeinheit klemmen will.
 
Folgende Geräte haben mich beeindruckt, inspiriert und möchte ich nicht mehr missen:
Bei mir:
SSL Clone
1176
3XUrei EQs
Bei meinem Mitmusiker:
API 550b
Distressor
Elysia Xpressor
 
elysia mpressor :huepf:
Pappige Sounds können plötzlich richtig knallen und bekommen eine edle Note. Zweites nicht zuletzt durch das frei einstellbare Niveau-Filter, welches das Gerät enorm bereichert. Die GR-Limiter-Funktion hab' ich vor kurzem auf der Summe ein wenig besser kennen und schätzen gelernt. Mit negativen Ratios freunde ich mich gerade erst (z.B. als Effekt-Kompression bei Perkussivem) an.

synthoma élkorus :weich:

edith hat sich verpostet :-/
 
Da kommt ja schon so einiges zusammen, vielen Dank!
swissdoc schrieb:
Stomp Boxes in Studio Ausführung Korg PME 40x Series
Die hätte ich jetzt allerdings nicht mit "Hochwertiges Outboard Equipment" in Verbindung gebracht. In den 80igern hatte unser damaliger Gitarrist anfangs die Dinger und er war nicht unglücklich nachdem er diese abgegeben hatte.
 
fanwander schrieb:
Und was ganz schnöde sehr viel gebracht hat, waren vernünftige Anzeigeinstrumente. Ich hab jetzt zwei RTWs (eins für die Summe/Abhöre, eines das ich in die Inserts oder Channelouts stecke), ein Phasemeter und einen Klark Teknik Analyzer. Es ist für mich extrem erhellend zu sehen, wo ich überall störende oder nutzlose Signalanteile drin hab.
Mich interessieren ja die RTW's. Im Studio schon öfter gesehen, der Kollege scheint aber nur selten bis nie einen Blick drauf zu werfen oder ich bekomms nicht mit. Ich benutze bisher halt die Anzeigen von Cubase. Im 7er gibt es jetzt die schöne FFT Darstellung des Frequenzgangs bei den Equalizern und in der Summe RMS und Peak Anzeige. Was können den die RTW's darüber hinaus? Und wie ist die Arbeitsweise?
 
intercorni schrieb:
fanwander schrieb:
Sonst klingen halt alle Spuren immer nach dem gleichen EQ.
Sorry aber diese Aussage ist absolut grenzwertig Florian.
Ich kann die Aussage von Florian schon nachvollziehen, vor allem im negativen Sinn: Mein Lieblingsbeispiel sind die Mischpulte der Yamaha MG-Serie. Was sich bei einem Einzelsignal noch nicht schlimm anhört, egal ob jetzt die Eingangsstufe oder der EQ, summiert sich am Ende zu einem Problem der Sorte "Mission impossible".
 
Da hat sich in den letzten Jahren in meinem Studio doch so einiges angesammelt. Die für mich beste Entscheidung war mich nicht von aussen zu sehr beeinflussen zu lassen. Sprich ich habe den PC aus dem Studio verbannt, mir ein Toft Pult reingestellt und arbeite nach der "alten" Methode. Das Toft ATB hat einige Schwachpunkte, wovon die Verarbeitung, bzw. einige verwendete Bauteile wohl der größte ist. Aber der EQ und der Gesamtsound des Pults tröstet aber all das hinweg.

Mein Lieblings Outboard Equipment ist der CurveBender, dicht gefolgt von den Electrodyne EQs, die ich schlichtweg liebe. Egal was man da rein füttert... es klingt einfach gut. Als Kompressoren stehen ein TK BC1 MkII und ein Focusrite RED3 zur Verfügung. Beide sind eher zufällig und für verhältnismässig wenig Geld bei mir gelandet, wobei ich den TK sehr oft verwende. Als Hall stehen Quntec Yardstick (eigentlich Raum) und "ein" Roland R-880 zur Verfügung. Vor allem letzteres ist für mich DAS Paradebeispiel dafür, dass nachfolgende Geräte, obgleich vermeintlicher technischer Verbesserung ,einfach deutlich schlechter klingen können. Einzig das AMS 15-80s kommt nicht mehr zum Zug und wird wohl bald einen neuen Besitzer glücklich machen.
 
Mein High-End-Geheimtipp ist das ProGate von A.R.T., ein programmierbares achtkanaliges Noisegate/Denoiser-Teil.
Das war mal richtig teuer, es kennt aber heute kein Mensch mehr, und deshalb ist es, wenn es denn mal auftaucht, meistens sehr günstig zu kriegen.
Damit habe ich mal eine elfminütige Noise-Ambient-Orgie mit einem uralten Bandecho und einem Monacor-BBD als einzige Instrumente (!) rauschfrei bekommen, ohne hörbare Artefakte. Auch eine Stringmachine mit Schulte-Phaser dahinter (hoher Rauschpegel, lange Hüllkurvenzeiten, extreme Lautstärkeschwankungen) war kein Problem.
Das ProGate ist etwas fummelig einzustellen, aber eigentlich logisch aufgebaut, und man bekommt damit jedes Signal sauber.

Schöne Grüße,
Bert
 
Hab nicht viel Outboard Equipment um ehrlich zu sein
(Abgesehen von Synths) was ich habe und auch nicht missen möchte

-RME Wandler (UFX, M-16 AD, M-16 DA - 24ch)
-Urei 1178 (Wahnsinnig geiler Stereo Kompressor für einfach ALLES)

Was ich mir demnächst noch zulegen möchtest:

-Universal Audio LA2A
-AMS Neve 1073 DPA (Hochwertiger 2 Channel Preamp)

Zählen Mirkfone auch zu hochwertigem Outboard Equipment?
ggf. würd ich hier das Peluso 2247LE aufführen ;-) (Wenn auch (noch) nicht in meinem Besitz).

lg
Michael
 
intercorni schrieb:
fanwander schrieb:
Sonst klingen halt alle Spuren immer nach dem gleichen EQ.
Sorry aber diese Aussage ist absolut grenzwertig Florian.
Ja klar, kommt auf den EQ im Pult an; wenn das ein dreifach vollparametrischer wie in einem SSL oder ADT ist, wird die Aussage schwierig. Aber selbst bessere Mittelklassepulte haben halt typischerweise nur parametrische Mitten. Wenn alle Bassabsenkungen oder Anhebungen bei der Festfrequenz des Bassreglers der Klangregelung passieren, dann hat man halt lauter Mixes, die sich bei 120Hz ändern. Es ist einer der Gründe warum ich bei meinem ollen Yamaha RM2408 bleibe, weil es eben dreifach (teil)parametrisch ist.
 
francesco schrieb:
Mich interessieren ja die RTW's. Im Studio schon öfter gesehen, der Kollege scheint aber nur selten bis nie einen Blick drauf zu werfen oder ich bekomms nicht mit. Ich benutze bisher halt die Anzeigen von Cubase. Im 7er gibt es jetzt die schöne FFT Darstellung des Frequenzgangs bei den Equalizern und in der Summe RMS und Peak Anzeige. Was können den die RTW's darüber hinaus? Und wie ist die Arbeitsweise?
Die RTWs können nichts darüberhinaus, außer dass es in der DAW zu spät ist zu messen. Ich messe halt schon das Signal in der analogen Ebene der Aufnahmekette, und sorge damit dafür, dass dort nichts zerrt oder (oft unterschätzt) zu gering ausgesteuert ist.
 


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